Bitte um Beurteilung: Behind Blue Eyes (Cover)

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mank319
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Hallo liebe MB-Communitiy :)

Nachdem ich hier im Vocals-Board jetzt schon seit einer Weile aktiv mitlese und (zugegebenermaßen noch nicht ganz so aktiv) schreibe, möchte ich gerne mal was "von mir hören lassen":

Es handelt sich um einen Coversong und zwar "Behind Blue Eyes" von The Who (Eigenkompositionen werden in naher Zukunft folgen!).
Das Ganze hab ich so hochgeladen, wie ich es aufgenommen hab, keine Effekte auf der Stimme, Gitarre und Gesang wurden gleichzeitig aufgenommen und sind bei weitem nicht perfekt eingespielt, aber es sollte reichen um einen Eindruck von meiner Stimme erlangen zu können!

Ich würde euch in erster Linie um ehrliches Feedback bezüglich meiner gesanglichen Leistung, aber auch vor allem um euren subjektiven Eindruck meiner Stimme bitten.
Ihr könnt natürlich auch gerne die Gesamtperformance beurteilen, aber bedenkt dabei bitte, dass ich ohne großartige Vorbereitung einfach drauflosgespielt habe ;)

Viel Spaß beim Hören, ich bin gespannt, was Ihr sagt!

Die Aufnahme befindet sich hier!
 
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Ich freue mich ja immer über eine sichere Intonation. Du weißt, was du tust und kannst die Stimme führen, von daher schon mal: :great:
Natürlich hört man, daß das keine ausgebildete Stimme ist und hier und da wackelt es auch ein wenig, aber das könntest du, wenn du wolltest, schnell beheben. Aus der Stimme kann man noch einiges machen.
Da wo es in die Höhe geht ("But my dreams....") mußt du aufpassen, daß du nicht zu sehr ins Pressen gerätst, aber da habe ich schon weitaus Schlimmeres gehört.
Manche Konsonanten (to be the bad man, to be the sad man....) sind zu weich ausgesprochen, die müssten etwas mundlastiger sein, also weiter vorne, und das s dafür etwas weicher.
Alles in allem gefällt es mir aber gut !
 
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Danke sehr für die freundliche und informative Antwort!
Vor allem deine Tipps bezüglich der Konsonanten sind äußerst hilfreich für mich, da mir selber auch oft aufgefallen ist, dass da bei mir "irgendwas komisch klingt", ich aber nie genau deuten konnte, was genau das Problem ist.
Ich habe darüber hinaus auch manchmal den Eindruck, dass ich die Endsilben bestimmter Wörter "fallen lasse", ist dir diesbezüglich auch etwas aufgefallen?

Was das Pressen angeht, so muss ich sagen, dass es bei mir offenbar auch sehr vom Song abhängt...
Grundsätzlich versuche ich schon, die hohen Töne leichter zu nehmen, aber bei manchen Liedern (wie auch bei diesem), bin ich einfach mit den Emotionen voll drin, sodass ich oft dazu neige, etwas über das Ziel hinauszuschießen :D
Ich werde aber in Zukunft auf jeden Fall versuchen weiter daran zu arbeiten!
 
Muss sagen ich find's sehr schön - ich könnt's wahrscheinlich nicht so schön, da mir die Höhe, so wie sie bei dir klingt, nicht in die Wiege gelegt wurde. :)

Aber wie Bell schon sagte, merkt man doch , dass die Passage 'But my Dreams' etwas gepresst klingt - hier würde ich dir die Übungen "Freeing your Voice Range" und "Throat Excersises" von Eric Arceneaux auf Youtube empfehlen, da diese einerseits kostenlos sind, mir persönlich aber sehr geholfen haben. Nach einigen Wochen Übungen und anschließend vor jedem Singen 10 Minuten einsingen mit diesen (und grundliegenden Atemübungen) merke ich, dass meine Nase viel freier wird und ich oben rum, vor allem in meinem Übergangsbereich c'-d' viel weniger Druck und Feste im Mund (also quasi ein 'Gerüst' um den Ton zu erhalten) brauche und der Ton viel, sehr viel leichter entweicht, auch sehr leise und weich und trotzdem noch von guter Qualität.
Interessant finde ich vor allem, dass als du beim 2. Refrain nach dem zugegebener Maßen leicht gepressten 'But my Dreams' bei 'seems to be' höher gehst, diese Stelle (meiner laien-haften Meinung nach) sehr schön klingt. Daher gehe ich davon aus, dass es dir an Mischstimme - also dem Übergang zwischen dem Bereich, in dem man schön 'brusten' kann und dem, in dem man die Kopfstimme zum 'belt' verwerten kann - fehlt, was aber auch durch Übungen trainierbar ist. (Steinigt mich bitte nicht, sollte ich hier falsche Informationen weitergeben, ich versuche nur zu formulieren, wie ich mir die Situation vorstelle :"> ). Ein wenig arbeiten würde ich in deinem Falle weiters noch an deinen etwas tieferen Passagen - nach mehrmaligem Anhören bin ich der Meinung, dass diese (bsp. 'as my consience seems to be) etwas schwächeln.

Aber ansonsten: Ich bin begeistert :) Finds sehr schön - mach weiter, deine Stimme selbst hat irgendwas eigenes, charakteristisches, was ich nicht wirklich benennen kann - allerdings verschafft das Wiedererkennungswert. :)
 
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Danke auch dir Simon, sowohl für dein Lob, als auch für die guten Tipps bezüglich der Übungen von Eric Arceanaux :)

Ich habe heute ein wenig geübt die Töne am oberen Ende meines Brustregisters "leichter zu nehmen" und nicht zu pressen und habe gerade auch mal eine Aufnahme meiner "Fortschritte" gemacht, da sich diese für mich jedoch nicht sooo großartig anders anhört, als die Gestrige, bitte ich euch nochmal um euren Eindruck als Außenstehende!

Zumindest habe ich diesmal, im Gegensatz zu gestern, definitiv nicht das Gefühl gehabt, irgendwie zu pressen und ich war 100% entspannt im ganzen Halsbereich auch nach mehreren Songs mit hohen Passagen.

Mein zweiter Verusch befindet sich hier!

Danke für eure Aufmerksamkeit!
 
Für mich hört sich die zweite Aufnahme auch nicht wesentlich anders an als die erste.
Aber es ist gut, daß du ein entspanntes Gefühl im Hals hast. Weiter üben ! Lip rolls sind z.B. Gold wert - und man kann sich damit praktisch nicht wehtun. Sing die z.B. über eine Quinte (1-3-5-3-1) in Halbtonschritten aufwärts und wieder zurück. Dann nimmst du eine Oktave (1-3-5-8-5-3-1) und gehst jeweils an die obere und untere Phonationsgrenze (also da, wo kein Ton mehr kommt. Wichtig ist, daß du es ohne Druck machst, nimm die hohen Töne leicht, nicht pressen !

Und ich würde nochmal an die Konsonanten denken....
 
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Ok, danke für die Bestätigung meiner Annahme, Bell ;)

Ich denke, dass nach einem knappen Nachmittag des Übens auch keine Wunder zu erwarten waren, aber immerhin: ich habe ein Gefühl dafür bekommen, wo ich hinarbeiten sollte!
Ich werde auf jeden Fall mithilfe der von dir beschriebenen Übungen weiter meine Mischstimme trainieren und das Thema beim nächsten Unterricht (ich nehme im Moment nicht regelmäßig, aber mindestens 1 Stunde im Monat Gesangsunterricht) auch nochmal ansprechen!

Auf die Konsonanten werde ich in Zukunft auch mehr Acht geben - ich glaube hierbei handelt es sich schlichtweg um etwas, dass ich mir im Laufe der Zeit ein wenig falsch angewöhnt habe...
Es fühlt sich für mich jedoch manchmal auch anstrengender an, wenn ich versuche sehr deutlich zu artikulieren, vor allem bei harten Konsonanten. Ist das normal, oder könnte es daran liegen, dass ich durch die übermäßige Konzentration auf die Artikulation, die ja doch größtenteils im Mundbereich stattfindet, dort unterbewusst Spannungen aufbaue?
 
"The lips, the teeth, the tip of the tongue " - das war ein beliebter Satz einer amerikanischen Gesangslehrerin, zu der ich eine Zeitlang gegangen bin, bezüglich der Konsonantenbildung. Ich durfte den Satz auch singen :)

Übertreibungen und verbissene Konzentration führen meistens zu muskulären Verspannungen - aber trotzdem gilt beim Singen: Mund auf, Zähne auseinander. Und zu weiche Konsonanten nehmen einem Song eine Menge Schmackes weg. Dein "Behind blue eyes" kann ruhig ein bisserl mehr davon vertragen.
 
Und zu weiche Konsonanten nehmen einem Song eine Menge Schmackes weg. Dein "Behind blue eyes" kann ruhig ein bisserl mehr davon vertragen.

Danke für den Tip ;)

Ich singe neben meinem "Unplugged Solo Projekt" auch in einer Rockband, mit deutlich härteren Tönen.
Und da ich nunmal keine superböse, verrauchte Rockerstimme besitze, habe ich auch schon überlegt, ob man mit der bloßen Betonung der harten Konsonanten nicht schon ein wenig "aggressiver" klingen kann, ohne seine Stimme verstellen zu müssen.
 

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