General-MIDI Bitte um Kaufberatung für Cubase: MIDI Keyboard Controller 88 Hammermechanik

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martinux
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Hallo liebe Musiker,
ich bin auf der Suche nach einem guten Keyboard Controller für meinen Sohn, der seit einiger Zeit mit Cubase arbeitet. Bislang noch auf meinem alten Roland JV80 - was sich erstaunlich gut gehalten hat. :)
Wichtig sind 88 Tasten mit Hammermechanik, er kommt vom Klavier.
Es geht ausschließlich darum, mit Cubase zu komponieren, hauptsächlich Lofi, Trap, Orchester- und Filmmusik. Keine Livebühne, aber experimentieren und direkt einspielen in die Software. Es soll was sein was mindestens die nächsten 5 Jahre zu gebrauchen ist, daher soll es etwas taugen.
Nun bin ich ziemlich überfordert was die verschiedenen Produkte angeht. Man kauft sich mit einem Keyboard ja auch in ein Soundsystem ein, wenn ich das richtig verstanden habe. Langfristig soll es in Richtung guter Orchester-Sounds gehen.
Aufgrund der Tastatur und den guten Bewertungen bin ich gerade bei dem Arturia KeyLab 88 MK2 und dem Komplete Kontrol S88 MK2 angekommen.
Was meint Ihr dazu? Liege ich da richtig? Wenn ja, welches würdet Ihr empfehlen? Oder völlig daneben?
Viele Grüße,
Martin
 
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Nun bin ich ziemlich überfordert was die verschiedenen Produkte angeht. Man kauft sich mit einem Keyboard ja auch in ein Soundsystem ein, wenn ich das richtig verstanden habe. Langfristig soll es in Richtung guter Orchester-Sounds gehen.
Nein, wenn er mit Cubase, bzw. einer DAW arbeitet, wird er auch mit Hinblick auf anspruchsvollste Orchestersounds (und anderes) über kurz oder lang mit state of the art PlugIns seiner Wahl arbeiten wollen.

Daher braucht das Masterkeyboard (wie z.B. das beäugte Arturia Keylab) ja auch keine interne Klangerzeugung (sofern das nicht ausdrücklich gewünscht, falls er eben doch nicht immer erst den PC anschmeissen wolle).
Du bist also völlig befreit und unabhängig von der Frage eines "eingekauften Soundsystems", wenn es also nur um das Komponieren am PC über Cubase geht.
(Andererseits hat er ja auch noch deinen alten Roland).

Das beäugte Arturia, dass ein Mitmusiker wiederum in seinem Studio hat (ich selbst nutze u.a. ein altes Fatar Studio 900), ist ein sehr gut verarbeitetes, mächtiges Masterkeyboard mit allem drum und dran und einer sehr gut bespielbaren Tastatur (fast so gut wie meine) und für deine, bzw. deines Sohnes geschilderten Zwecke, absolut zu empfehlen.

Optional würde sich nur die Frage stellen, ob Sohnemann alle diese mächtigen Masterkeyboard-Eigenschaften mit Dutzenden Knöpfe, Pads und Fader usw. alle braucht ?
Du evtl. etwas preisgünstigeres suchst ?
Du auf die vielen mächtigen Eigenschaften verzichten kannst und allein die Tastatur für dich weit wichtiger ist und evtl. etwas mehr ausgeben möchtest ?

Es gäbe zwar noch in jede Richtung Alternativen, aber ich muss ehrlich sagen, dass auf diesem wirklich guten Niveau und in explizit dieser Preisklasse, das beäugte Arturia schon die beste Wahl ist.
 
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Ich würde sagen es hängt auch stark davon ab, ob er dabei bleibt oder nicht. Meine Eltern waren sich damals unsicher ob dieses Keyboard/Synthi-Interesse bei mir bleibt und haben dann erst mal nur ein billiges Yamaha Keyboard gekauft. Das musste dann halt sehr schnell ersetzt werden. Wenn dein Kind dabei bleibt hat er von dem KeyLab sicher langfristig etwas und es wird ihn auf lange Zeit nicht limitieren.
 
Nein, wenn er mit Cubase, bzw. einer DAW arbeitet, wird er auch mit Hinblick auf anspruchsvollste Orchestersounds (und anderes) über kurz oder lang mit state of the art PlugIns seiner Wahl arbeiten wollen.

Daher braucht das Masterkeyboard (wie z.B. das beäugte Arturia Keylab) ja auch keine interne Klangerzeugung (sofern das nicht ausdrücklich gewünscht, falls er eben doch nicht immer erst den PC anschmeissen wolle).
Du bist also völlig befreit und unabhängig von der Frage eines "eingekauften Soundsystems", wenn es also nur um das Komponieren am PC über Cubase geht.
(Andererseits hat er ja auch noch deinen alten Roland).

Vielen Dank für diese ausführliche Antwort! :) Ist das tatsächlich so mit den Sounds? Ich habe gehört, dass die Schieberegler des Arturio nur mit den "hauseigenen" Sounds funktionieren und man ansonsten fremde Sounds erst migrieren muss. Und man entsprechend beim Komplete Kontrol nur Sounds im NKS Format nutzen kann.
Oder spielt das gar kein Rolle, wenn man ausschließlich mit Cubase arbeitet?
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Ich würde sagen es hängt auch stark davon ab, ob er dabei bleibt oder nicht. Meine Eltern waren sich damals unsicher ob dieses Keyboard/Synthi-Interesse bei mir bleibt und haben dann erst mal nur ein billiges Yamaha Keyboard gekauft. Das musste dann halt sehr schnell ersetzt werden. Wenn dein Kind dabei bleibt hat er von dem KeyLab sicher langfristig etwas und es wird ihn auf lange Zeit nicht limitieren.
Ja, da bin ich mir sicher. Wir hatten erstmal mit einem Aldi-Keyboard angefangen, das aber massive Midi-Probleme hatte, dann gewechselt auf das Roland, wo ich echt erstaunt war, dass man das Gerät mit einem Midi-Digital-Wandler tatsächlich noch anschließen kann. Danke für die KeyLab-Empfehlung.
 
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Ich habe das Keylab 88 mk2 selbst und bin damit super zufrieden, und "nur" ein Hobbyist (ebenfalls spiele ich mit Orchestersamples herum). Hatte ein paar Jahre Klavier als Kind gespielt und wollte daher auch eine ordentliche Tastatur mit guter Hammermechanik wie Verarbeitung, ansonsten hätte ich mit ein wesentlich billigeren MIDI-Controller zugelegt.

Zur Frage, ob Keylab oder S88, meiner Meinung nach eher Geschmackssache:

Falsch macht man nichts, mit keinem der Beiden, hatte im Geschäft die Seite an Seite angetestet. Mir persönlich hat das Keylab einen Tick besser gefallen vom Spielgefühl. Und es hatte auch nichts damit zu tun, ob ich nun zwei hochauflösende Bildschirme oder nur ein Zwei-Zeilen LC-Display wie beim Keylab habe. Da ich eh in Cubase die Instrumente lade und bearbeite (dann weise ich Instrumentparameter den Knöpfen und Fadern auf dem Keylab zu, geht ja fix), spielte das persönlich keine Rolle, da auf den Bildschirm zu gucken.
 
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort! :) Ist das tatsächlich so mit den Sounds? Ich habe gehört, dass die Schieberegler des Arturio nur mit den "hauseigenen" Sounds funktionieren und man ansonsten fremde Sounds erst migrieren muss.
Nein, keine Sorge.

Das Arturia ist ein Masterkeyboard wie jedes andere auch, dass zum Ansteuern anderer Klangerzeuger (ob nun PC-Softsynths oder auch deinen JV80) gedacht ist.
Es verhält sich also nicht so, dass du mit einem Arturia nur Sounds von Arturia oder mit z.B. einem Komplete nur Kontakt-Libraries nutzen könntest.

Die HUB`s (wie Analog Lab oder Komplete Control) sind lediglich eine Art "Browser/Navigator" mit den hauseigenen PlugIns und die Controller am Masterkeyboard auf ein entsprechendes HUB hinsichtlich Midi-Parameter, Benutzerführung und andere Steuerungen usw. im Vorfeld halt nur schon entsprechend gemappt sind.
Auch für die Steuerung einer DAW gibt es verschiedene Presets und spezifische Funktionsbelegungen für z.B. Cubase, Ableton, Studio One, Logic usw.

Selbstverständlich kannst du aber völlig unabhängig vom dem Gedöns jeden Softsynth in der DAW ansteuern.
Es ist dann halt mitunter nur so, dass z.B. der Attack-Fader am Keylab in einem anderen PlugIn das LFO und in einem anderen PlugIn wiederum das Cutoff etc. ansteuert.
Du kannst die Controller auch selbst mappen und manuell zuweisen, entweder am Keyboard- oder aber auch blitzschnell zumeist im PlugIn über die Midi Learn- Funktion.

Das sind also nur alles insoweit reine Controller-Geschichten, die man sich entsprechend belegen kann und hat absolut nichts damit zu tun, als könne man mit dem Keyboard also nur Sounds vom Hersteller nutzen ;)

Unterm Strich gesagt, ist es der DAW und den PlugIns ziemlich Jacke wie Hose, welches Keyboard du verwendest.
 
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