Blackstar Ht Stage 100 Erfahrungen

  • Ersteller The Kennedy Effect
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Das mit dem cleankanal bei den engl Amps ist so eine Sache.Alle engl verstärker die ich bisher antesten konnte klangen für mich extrem kalt und steril erinnerte mich an einen ungemütlichen,kalten gefliesten Kellerraum sinnbildlich.
 
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Das mit den Engl Cleanchannels ist wohl auch wieder stark vom Amp und dem persönlichen Geschmack abhängig
 
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So ist es. Die einen findens "crisp", die anderen klinisch. Kalt würde ich sie nicht nennen. Das verbinde ich auch immer mit 'nem dünnen Clean. Voll genug klingt der. Kalt ist der 6505-Clean :D
Ist wie mit allen Amps: am Ende zählt der eigene Geschmack. Das ist ja alles ein sehr subjektives Thema und ums selber testen kommt man nicht rum.
 
Ja Budget liegt so bei 1000 fürs Topteil. Werde zwischen den Feiertagen mal ein paae von euch genannten anspielen.
 
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Wie gesagt: so viel wie geht anspielen ist am besten. Auch ruhig mal Amps, die weit außerhalb der Preisspanne sind, nur um mal verschiedene Sounds zu hören. Geduld zahlt sich beim Ampkauf aus. Als ich mir mein erstes Top gekauft habe, bin ich immer wieder mal in 'nen Laden. Bis ich dann gekauft habe, hats 2-3 Monate gedauert. Dafür finde ich den Amp bis heute geil und will ihn auch gegen nix tauschen ;) (die Amps die mitlerweile daneben stehen zählen nicht....:ugly:)
 
Hi,

gings in dem Thema nicht um Erfahrungen mit dem HT Stage 100 Head? Wurde irgendwie nicht mehr erwähnt...oder!? Nun gut, dann meine Erfahrungen damit:

Hab nen Freund mit seiner Band bei nem Contest begleitet wo die Bühne fest und unverrückbar bestückt war. Wir wussten vorher nicht was da oben steht und ich bin dann nach viel drüber nachdenken einfach nur mit Kabel und Gitarre hingefahren.
Normalerweise spiel ich seit Jahren Engl Blackmore.

Dort angekommen-Bühne gecheckt--da standen für die Gitarren 2 Fullstacks mit HTStage100 Heads. Nun gut, hatte die blaue Strat ausm Avatar dabei. Rh.Gain ca 14Uhr, Lead Gain 15:30...der Soundcheck war recht schnell gemacht, ich brauchte keine Minute um drei logische Sounds (Clean, Rh-Dist., Lead) einzustellen, bissle Hall rein war gut, denn die Bühne war riesig und wir nur 3 (ohne den zu featurenden Sänger).
Und so gings recht ohne Umschweife los-während ich noch korrigierte wurde er schon angesagt...clean-gut!, bissle kalt aber gut ortbar, nicht spröde. Der Hall kommt schön plastisch und man muss nur wenig von zugeben um ihn zu hören, sehr schön!
Naja, kein Blues-Ton, aber dennoch recht rund. Umschalt Rhythmus Zerre: ohja, JCM 800-like. Furztrocken und trotz dem Kratzen nicht unangenehm...schlank und schnell, leicht hohl in den Mitten, definiert und trotzdem nicht dünn-bei Bassregler so um 15Uhr-schöner traditioneller britischer Hardrock-Sound im Thin Lizzy-Style. Dann Solo-ich hatte ne gute Schippe Lautstärkeunterschied eingestellt-wow, echt gut! Ähnlich dem Rhythmus-Sound nur heisser. Sustain gut und trotzdem nicht zu tragend oder komprimiert. Klanglich gut abgestimmt, nicht zu weich aber auch nicht Monster-dynamisch. Wieder ala gut abgestimmtem 800er mit Zerrer davor. Ich fühlte mich recht wohl mit dem Setup nach fast keinem Soundcheck und hätte damit (wenn kein Blues kommt) in der Art noch 10 Songs spielen können.

Der Clean Sound machte den Eindruck, als kann man hier auch den Blues über nen geeigneten Zerrer holen...

Fazit:
britisch, schlank, knackig-trocken und trotzdem nicht spröde und wohl eher nicht für saftigen crunch...in sich sehr stimmig, eher fokussiert als Cinemascope. Auf Grund der drei Sounds und dem Leadboost gibt`s keine Probleme beim Solo. Klanglich eher unflexibel und recht eigen auf der schlanken JCM-800 Schiene....nix für Metal....eher für Hardrock ala Thin Lizzy und Co-mir fiel bei dem Sound sofort deren "Chinatown" ein.

Und.....: wenns passt guuuter Amp für die Kohle!---vielleicht mit fetter klingenden Boxen kombinieren?

Gruss,
Bernie
 
Über die Boxen hab ich mir noch nich wirkich Gedanken gemacht. Dachte schon auch vom optischen Aspekt an 4 x 12 auch von Blackstar
 
Äh, frohe Weihnachten...

unabgesehen davon sind die Boxen vielleicht etwas der Schwachpunkt eines HT-Stacks. Die Dinger sind recht billig und halt aus MDF-sprich schwer und klanglich ein wenig starr und glatt.
Hier kann man bestimmt mit schwingungsfreudigeren Konstruktionen (die teuren Blackstar Boxen kenn ich leider nicht) noch mehr "Ton" und Tiefe holen. Ich kann mir vorstellen, dass eine halboffene 2mal12er box im Bluesbreaker Oversize Design gut passt-vielleicht 2 davon, eine davon geschlossen...!?...
 
Hab auch den HT100 seit 2 Jahren. Abgesehen von der Tatsache dass ich bereits das 3te Quartett EL34 drin habe weil der Amp die trotz seltener Benutzung zu fressen scheint finde ich den Amp klangkich nicht schlecht.

Der Cleankanal ist wirklich sehr gelungen und ist gerade für Strat geeignet. Schön klar und bleibt auch clean wenns lauter wird. Die Umschaltmöglichkeit zum anchrunchen ist zwar auch nicht verkehrt aber ich benutze die eigentlich nie.

OD1 ist eher für ACDC artiges Zeugs und klassischen Rock geeignet. Drückt man den Voice Knopf rein klingt der Kanal vom Gain etwa wie OD2 auf 14Uhr Gain ohne Voice.

OD2 macht alles von 80er Jahre Hairmetal bis Neuzeit Highgain. Gedrückter Voice Knopf scheint die Mitten zu pushen und Palm Mutes kommen etwas kantiger....komprimierter ist vielleicht der Ausdruck.

ISF auf USA klingt etwas härter und komprimierter als die BRIT Einstellung. Bei Anschlag rechts auf britischer Sound isses eher dumpf. Spektakulär ist der Regler meines Erachtens aber nicht.

Reverb ist Ok, Nachteil hier deutlich das ständige Einschalten des Reverbs beim Anschalten des Amps...obwohl man den Footswitch vorher ausgedrückt hat. Da hat nan bei Blackstar nicht mitgedacht.

Genause grosses Manko ist der Footswitch mit dem PC mässigem Pinstecker. Völlig inkompatibel mit jeglichem Footboard ausser natürlich dem eigenen.

Last but not least....der Amp hat den Sweetspot da, wo man nicht mehr ohne Gehörschutz auskommt. Saulaut....4x12er Box der 1960er Marshall Sorte empfohlen!

Die Mk2 Variante ist nun übrigens raus....mit sinnvollen Neuerungen wie Powersoak und verbessertem Footswitch und USB. Eigentlich alles was ich mir herbeigesehnt hatte. Allerdings hat man sich die 3te Vorstufenröhre gespart....12Au7 ist gewichen. Ob das gut odet schlecht ist...keine Ahnung.
 
Ich spiele nen Blackstar HT 50 und bin sehr zufrieden. Ein angenehm "unspektakulärer" Sound der aber gute Präsenz hat, auch im Bandkontext und von rotzig-angezerrt bis gut verzerrt liefert der durchaus differenzierten Sound der nicht matscht. High-Gain Metalsounds können andere besser aber in Verbindung mit dem Powerball meines Mitstreiters kriegen wir n schönes Brett hin. Für den eher moderaten Preis sicherlich ein guter Deal in meinen Augen.
 
@skullsmasher welche 1960er Marshall genau würdest du sagen?
 
Ich wundere mich, das so oft die gesamte Blackstar Palette vom HT1 bis Series One über eine Kamm geschoren wird.
Die unterschiedlichen Modelle klingen IMO genauso unterschiedlich wie es ein Marshall DSL 5, 15, 50, 100 oder JVM, 6100, oder VM...
So fand ich den HT5 völlig überhyped als das "Standard Tool fürs Homerecording" (ich fand ihn eher grausig...). Die größeren HTs (20, 50 100) sind IMO gut klingende Amps mit einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis, die ihren Job ordentlich machen; "Boutique" ist das aber auch nicht.
Die Series One Top Teile sind IMO nicht so ganz "Everybodies Darling", weil die im Zerrkanal vergleichsweise wenig Kompression liefern. Der "Preis" dafür ist aber eine sehr gute Saitentrennung und Akkordauflösung. "Unterstützung" gibts allerdings wenig, Eingabe = Ausgabe
 
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Witzig, unabhängig davon, dass die Leistungsklassen sich natürlich auf den Klang auswirken, fand ich die HTs doch recht beständig im Klang.
Keinen davon mochte ich besonders, aber diese moderneren Klänge im verzerrteren Bereich bieten da alle ähnlich gut, imho.
 
@skullsmasher welche 1960er Marshall genau würdest du sagen?

Also ich hab die 1960AV mit den V30er Speakern. Die nehme ich eigentlich für alle Amps die ich besitze. Aber über die V30er Celestion kann man sich streiten...der eine mags der andere nicht. Hatte die billige Harley Benton aus Sperrholz vom großen T. auch noch dran mit gewechselten V30ern...gefiel mir garnicht. Irgendwas macht Marshall dann wohl doch anders.

Nicht empfehlen für Amps dieser Größenordnung würde ich 2x12er Boxen. Hab noch ne Engl 212Pro und die hat der HT100 fast durchgeraucht. Selbst bei Wechsel der Speaker auf WGS Retro30 mit 75 Watt pro Speaker hat es nicht geklappt. Lag wohl auch dran das ich arg laut getestet hatte.

Noch so ein Fakt beim HT100 ist übrigens das Gewicht. Sau schwer!!!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Weil ich hier den JVM205 gelesen habe:

Hätte ich die Wahl zwischen dem HT100 und dem JVM205 würde ich ganz klar den 205er nehmen...ich weiß das weil ich diesen tollen Amp gleich 2x besitze und superzufrieden bin. Flexibel, nicht zu laut oder zu schwer, durchdacht und kompatibel mit Midi. Vor allem eine echte Vollröhre im Gegensatz zum HT100.
Aber über den JVM205 streiten sich ja auch die Geister...angeblich klingt er nicht nach den Modellen die er vorgibt nachzuahmen. Mir isses egal weil er alles kann was ich brauche.
 
Irgendwas macht Marshall dann wohl doch anders.
Unterschätze nicht den Einfluss des Gehäuses auf den Klang, daran kann vieles stehen und fallen.
Viele große nutzen V30, aber alle klingen anders: Marshall, Mesa, ENGL, Orange...
Hier kannst schön sehen (/hören), wie sich das Gehäuse auf den Klang auswirkt:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLgMVJZQaJHBf-TtHvk9Q8ERXuBsQK7rnM
Hier nochmal konkret mit den selben Lautsprechern:

Hab noch ne Engl 212Pro und die hat der HT100 fast durchgeraucht.
Wie meinste das? Die Engl sollte immerhin genug Puffer haben.
Aber über den JVM205 streiten sich ja auch die Geister...angeblich klingt er nicht nach den Modellen die er vorgibt nachzuahmen.
Ich finde das nicht besonders schlau von Marshall, den als All-in-One der alten Modelle zu verkaufen. Wenn man den als eigenständigen Amp betrachtet, ist der immerhin saugut :great:
 
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Nicht empfehlen für Amps dieser Größenordnung würde ich 2x12er Boxen. Hab noch ne Engl 212Pro und die hat der HT100 fast durchgeraucht. Selbst bei Wechsel der Speaker auf WGS Retro30 mit 75 Watt pro Speaker hat es nicht geklappt. Lag wohl auch dran das ich arg laut getestet hatte.

Also meine 212 kam noch nie ans Limit, auch mit 100 Wattern. Von daher Frage ich mich etwas, was hier „fast abgeraucht“ heißen soll?
 
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Wie meinste das? Die Engl sollte immerhin genug Puffer haben.

Seltsam riechende Speaker....so...metallisch elekrisch? Hab aber auch vollen Span gegeben mit dem HT100 im OD Kanal. Will aber eigentlich hier darüber keine Diskussion entfachen....da gabs schonmal einen Thread.
 
@The Kennedy Effect Woho! Leute aus dem Kreis...! Schau schau.

Ich habe noch einen HT 100 im Keller rumstehen. Der wurde mal abgelöst, weil der Metalsound nicht modern genug war. Für Sachen die eher Richtung Heavy Metal gehen fand ich ihn immer gut.
 
Yesss! Bocholt.
Ok is die Frage ob den oder den mk2. meinse ich könnte den mal ausprobieren?
 

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