Hi!
Ich spiele Saxophon und Gitarre und da muss ich sagen, die Gitarre ist wahrscheinlich einfach das dankbarere Instrument.

Man lernt erstmal drei Akkorde, schon kann man sich ans nächste Lagerfeuer setzen, stellt noch einen Verstärker daneben und schon ist man Punkrocker. Bei Blasinstrumenten hört sich das bei den ersten Tönen erstmal grauenhaft an. Wenn man sich bemüht, kann man vielleicht nach ein paar Wochen die ersten sauberen Melodien spielen, aber ohne Begleitung klingt das auch eher nach nix. Ich hatte das Glück, das ich vorher schon ein paar Jahre Blockflöte

gespielt hatte, das ging dann recht flott mit dem Saxophon weil die Finger schon in etwa wussten, was sie zu tun hatten und das Atmen auch schon drin war, da fehlte nur noch der Ansatz und los gings.
Außerdem ist natürlich die Gitarre auch verbreiteter, was die Musikrichtung angeht. Wer mit Klassik, Jazz/Blues oder Blasmusik nichts anfangen kann, hat meistens auch zum Blasinstrument nicht viel Bezug. Das sind ja zumindest während dem Unterricht die Sachen, die man spielt. Noch extremer ist das ganze ja bei der Blockflöte. Man kann so krasse Sachen mit dem Instrument machen, wenn da aber ein kleines Kind nach der dritten Unterrichtsstunde reinbläst, geht man am liebsten laufen. Da muss man sich schon reinhängen, dann geht es aber auch gut ab. Naja, habe ich nicht gemacht, ich spiele nur ab und zu ein paar Sachen an, wenn ich zu faul zum Transponieren oder zum Saxophonauspacken bin
So, ähm .. Fazit: Äh .. keine Ahnung, die Jugend von heute ist einfach zu faul, nicht aufgeschlossen genug und hat keine Ausdauer?^^
Bei uns gibt es ziemlich viele Musiker, vor allem Blasmusiker. Wir haben vier Bigbands (zeitweise) zwei große Orchester und etliche kleine Ensembles und Bands, auch viel mit Bläsern in einer knapp 50.000 Einwohnerstadt .. da kann man sich eigentlich nicht beklagen.