Blend-Poti für passive Pickups

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Hallo, ich habe vor, in meiner Gitarre neben einem passiven Piezo noch einen passiven Transducer einzubauen (Beide K&K). Jetzt will ich mir dafür eine passive Summierbox bauen um die beiden Signale zu mischen und als Summe zum Mixer zu geben.

Soweit so gut: Ich brauche ein Blend/Tandem-Poti, aber was für eine Impedanz? Log oder Lin? Ich hätte aus dem Bauch raus jetzt in Richtng Niederohmig (so 10-50k) und logarithmisch gesagt, kann es aber nicht begründen.

Was sagen richtige Stromer dazu?

Frank
 
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Hmm, ganz habe ich deinen Lösungsansatz noch nicht verstanden. :gruebel:
Den Piezo und den K&K könntest du leicht über eine Stereobuchse getrennt nach draußen geben und dann dort - wie auch immer - mischen.
Willst du die Signale aber bereits an der Gitarre mit einem Blend-Poti mischen, wird es schwieriger - ich hole mal @chris_kah hier mit rein.

Die Ergänzung K&K zum passiven Piezo (vermutlich unter dem Steg) finde ich auch etwas ungewöhnlich.
Den K&K sehe ich als Alternative zum Piezo und weniger als was zum Mischen. Piezoeletrisches Prinzip über Druck ist beides.
Also Ergänzung zu einem Piezo würde ich eher gleich ein internes Mikro nehmen und die beiden dann überblenden.
 
Ok; ich fahre die Klampfe direkt in den Kemper und will da nur die Summe (Mono) anliegen haben. Auch, weil ich ggf mit Wireless spiele.
Der Plan: Ich gehe also Stereo aus der Git raus, in die kleine Mini-Mixbox und dann mono raus.

Der Fantastick funktioniert grundsätzlich super, aber klingt teils arg nach Piezo. Das Pure Mini wäre dann für die Natürlickeit und den Bauch da, der Pieto für die Durchsetzungsstärke. Mischen wäre auch gut, weil je nach Umgebung Transducers gerne stark feedbacken und da Piezos unkomplizierter sind.


Die Idee mit dem internen Mikro ist auch eine Alternative, aber da habe ich jetzt noch nichts gefunden.

EDIT: Was ich noch sagen wollte: Ich will kein aktives System ;)
 
Die Idee mit dem internen Mikro ist auch eine Alternative, aber da habe ich jetzt noch nichts gefunden.
Warum ich das vorgeschlagen habe:
Bei einem Mikro hast du einen deutlich natürlicheren Klangcharakter, der Nachteil dabei ist nur mehr Rückkopplungsneigung.
Hier lohnt sich der Überblender, weil du zwischen 2 positiv/negativ Extremen wechselst (laute Band, Klang egal <--> Soloauftritt, bester akustischer Ton).

Hättest du einen Überblend-Poti an der Gitarre gewollt, hätte ich gesagt, das lohnt sich für eine Pizeo/Mikro Kombi eher als bei K&K/Piezo.
K&K und Piezo liegen näher zusammen, das kannst du auch umschalten statt zu überblenden.
 
Was für eine Schaltung hast du denn genau im Sinn? Möchtest du eine Überblendung, so dass man entweder den einen oder den anderen Pickup voll hört oder jeweils anteilig einen bestimmten Prozentsatz? Oder eben ein Tandempoti, so dass man auch beide Pickups voll anfahren oder beide stummschalten kann? Ich bin zwar kein Elektronikexperte, aber die Entscheidung hat auf jeden Fall Einfluss auf die Auslegung des Potis.
 
Nach meinem spärlichen Elektronikwissen braucht man für so eine Blend-Schaltung schon ein paar elektronische Bauteile (Dioden, Widerstände ...), da sich die beiden PUs bei unterschiedlichen Impedanzen gegenseitig beeinflussen ...
 
Was für eine Schaltung hast du denn genau im Sinn?
eigentlich gehts um ein ganz einfaches Pan-Poti: hart links nur ein Signal, hart rechts das andere in der Mitte beide; das ganze eben nicht als A/B/Y_Schalter, sondern als Stufenloser passiv mixer.

Im Prinzip sowas, wie bei einem Jazz-Bass. Nur weiß ich nicht, was da Anforderungen im Bezug auf Akustik-Gedöhns gelten :)

Dachte nicht, dass so ein bisschen Anforderung so ausartet ;):D
 
Übrigens hat LR Baggs für so einen Zweck einen Gürtelpreamp namens Mixpro:
http://www.lrbaggs.de/preamps/gurtelclip-preamps-praktisch-und-genial
Das Ding arbeitet genau wie im gewünschten Fall mit einem Stereo-Klinkenkabel, mixt 2 passive Pickups und verstärkt das Signal halt noch.

Dies nur der Vollständigkeit halber. ;)
@frama78
Ja, ich weiß, das Ding ist nicht passiv und auch nicht ganz billig.
Falls du heute im Lotto gewinnst ... :)
 
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Da würde ich an deiner Stelle mal die Jazzbassschaltung ausprobieren. Ein Beispiel findest du hier auf Seite 7, Autor @Cadfael ist übrigens auch im Board aktiv. Da kommt ein Poti wie dieses hier zum Einsatz. Ich teile allerdings Peters bedenken, dass das bei zwei verschiedenen Pickups etwas komplizierter werden könnte. Ausprobieren würde ich es trotzdem Mal, kaputt machen kannst du nichts und so ein Poti kostet ja nicht die Welt.
 
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dass das bei zwei verschiedenen Pickups etwas komplizierter werden könnte
Das sind allerdings 2 Pickups, die beide über Druck nach piezoeletrischem Prinzip funktionieren.
Der "Piezo" halt unter dem Steg, der K&K mit mehreren Elementen, die unter den Steg geklebt werden.
 
Meiner Erfahrung nach kann es auch schon unter verschiedenen UST-Piezos Unterschiede in der Impedanz und allgemein dem Verhalten in einer Schaltung geben. Trotzdem spricht das natürlich noch mehr dafür, es einfach einmal auszuprobieren. Möglicherweise hilft bei Problemen dann auch schon ein einzelner Widerstand an der richtigen Stelle, aber das müssten dann wirklich die Experten klären.:)
 
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Vllt kann da @chris_kah weiterhelfen?
 
Hab den Chris oben schon angedingelt - manche User sind nicht jeden Tag da - wer technisch so viel Erfahrung hat, muss wohl auch einige Zeit beim Basteln statt im Forum verbringen. :)
 
Da kommt man spät vom Gig, schaut mal kurz rein und wird gelch doppelt angepingt.
Bei Piezo sind hochohmige Potis angesagt, 250 kOhm bis 1 MOhm.
Die typische Panorama-Regelung wäre so: hinter jeden Pickup in Reihe zum Signalkabel ein Widerstand (ich würde mal mit 47 kOhm testen) und danach ein 500 kOhm Poti mit Schleifer an Masse und die beiden Enden an je einen der 47 kOhm Widerstände. Dann die beiden Enden der Potis nochmals mit etwa 47 kOhm zusammenführen.
Oder ein 500k Stereo lin Poti, so verschaltet, dass bei einem das eine Ende Masse ist, beim anderen Poti das andere. Die jeweis anderen freien Enden zusammenbringen. Das wäre der Ausgang. Eingänge sind die Schleifer.

Ist aber alles mehr oder weniger Murks. Tut vermutlich so halbwegs.

Ich würde die aktiv verstärkern mit hochohmigem Eingang. Danach zusammen mischen.
 
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Ich würde die aktiv verstärkern mit hochohmigem Eingang. Danach zusammen mischen.
Dann ist der oben genannte Baggs Mixpro (sofern noch irgendwo erhältlich) doch keine so schlechte Lösung, da kompakt und passt sogar an den Gürtel und halt genau für so einen Zweck gemacht.
2 billige Preamps und ein Gerät zwecks Zusammenmischen könnten zwar immer noch billger sein, ist dann aber auch einiges an lästigem Geraffel, nur für 2 Pickups eines Instruments.
 
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danke euch für diemTips. Das ganze ist mir tatsächlich zuviel gebastel mit zu wenig Aussicht auf Erfolg. Werde vorerst weiter mit der Piezo-Quäke spielen. Bei richtign Akustik-Gigs kommt eh ein Kleinmembran vor die Klampfe.

Danke für die Mühe, die ich euch gemacht hab :eek::ugly:;):):great:
 
Werde vorerst weiter mit der Piezo-Quäke spielen.
Wenn dir der Piezo so wenig gefällt, stellt sich sowieo die Frage, ob du den unbedingt mit einem K&K o.ä. mischen musst? :nix:
Da dir eh eine komplett externe Lösung vorschwebt, kannst du den K&K auch einfach einbauen und gucken, ob du bereits zufrieden bist, nur mit diesem zu arbeiten. ;)
Die Lösung mit einer Stereobuchse lässt dir auch alle Optionen offen ...
 
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