Blue Burst 59'er LP

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Hallo zusammen,

in letzter Zeit gab es hier im Forum einige schöne Berichte von 59'er LP Selbstbauprojekte, ich habe mich entschieden mein aktuelles eigenes Projekt hier ebenfalls vorzustellen.
Bei diesem Projekt stand für mich eine gewisse Detailtreue in den Vordergrund, obwohl ich bei bestimmten Details bewusst von der Originalvorgabe abgewichen bin.
Das Projekt ist mittlerweile sehr weit gediehen und geht in die Finalphase (Finish/Lackierung). Ich werde versuchen in wöchentlichem Rhythmus einen Block zu posten, um
die Arbeitsabschnitte zusammenhängend hier zu präsentieren.

Die Idee:
image12011-7-8.png

Das Holz:

one piece Sapeli Mahagoni für Body und Hals und

CSC_2886.jpg IMG_0851.JPG

ein AAA Ahorn-Top

IMG_0873.JPG

Als erstes wurde der Body auf etwas mehr als 45mm getrimmt, es soll noch etwas Fleisch für das Finish der Rückseite bleiben:
DSC_2865.jpg

Mit Hilfe einer Schablone habe ich den Korpus angezeichnet und an der Bandsäge grob ausgeschnitten (ca. 1-2 mm Überschuss):
DSC_2866.jpg DSC_2869.jpg

um anschließend mit der Kopierfräse auf Maß zu trimmen:
DSC_2870.jpg DSC_2871.jpg

Als nächstes habe ich die Aussparungen die Elektronikfächer samt Deckelvertiefungen und den Kabelkanal gefräst:
DSC_2875.jpg DSC_2877.jpg DSC_2878.jpg

Ein kurzer Check bzgl. des Gewichts:
DSC_2881.jpg mit 2,8 Kg liegt der Body im Referenzrahmen wird aber kein Leichtgewicht...

Nach Abschluss der ersten Arbeiten am Body habe ich mich am zweiten Tag mit den Grobarbeiten am Hals
beschäftigt. Der Hals wurde quadratisch ausgesägt und zunächst einmal rechtwinklig abgerichtet:
IMG_0851.JPG

Danach erfolgte ein grober Konturschnitt mit der Bandsäge, um die Hinterseite und den Kopf zu formen.
Die Kopffläche wurde dannach ebenfalls abgerichtet:

20170129_114728.jpg 20170129_114755.jpg

Um die Konturen der Halsrückseite auf die richtige Maße zu trimmen habe ich ein Jig nach Gil Yaron
nachgebaut. Mit Hilfe einer Robosander Schleifwalze habe ich entlang der Halskonturschablone die Rückseite
auf das ungefähre Maß runtergeschliffen (+0,5-1mm)

20170129_144658.jpg 20170129_155815.jpg

Die Grobarbeiten am Hals wurden mit dem Fräsen des Kabelkanals für einen Einweg-Trussrod und dem Bekleben der
Kopfplattenohren (dürfen bei einer 59er nicht fehlen) am zweiten Tag abgeschlossen. Der Trussrod verläuft in etwa parallel zur
Halsrückseite, d.h. zum Korpus hin liegt er tiefer im Hals als in Richtung Kopfplatte.

20170129_161942.jpg 20170129_172920.jpg

Nächste Woche werde ich über die Trussrodarbeiten und die Anbringung der Decke samt Formung der Wölbung berichten.
Viel Spaß beim Lesen!

Cheers!
prover
 
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Klasse! :great:
Ist abonniert. ;)
 
Abboniert!:mampf:
 
Sehr schöne Arbeit bis jetzt:great:

Bei 2,8kg bei dem Body landest Du später ca. bei 4,6kg.
 
...ja sie ist schwer, ich wollte sie dennoch nicht chambern, ich hoffe das dankt sie mir mit mehr Sustain...

Cheers!
prover
 
Abonniert :great:
 
Wenn Du schon so einen Aufwand betreibst, solltest Du aber nicht an der Ahorndecke sparen. Meiner Ansicht nach ist die Optik der Decke bei so einer Lackierung / so einem Vorhaben für das Ergebnis mehr als relevant. ;)

Grüße
 
Wie schon gesagt, das ist eine AAA-Decke sie hat schon bisschen was gekostet, die Optik wird definitiv passen. Man kann auch eine AAAA-Decke kaufen für 250€, muss aber nicht bedeuten, dass das Instrument deswegen besser wird. Es kommt bei der Kombi Mahagoni durchaus auch auf die tonaufhellende Eigenschaften der Decke.

Cheers!
prover
 
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Wie versprochen teile ich mit euch den zweiten Teil meines LP-Projektes und zwar die Tage drei vier und fünf. Damit wäre die Arbeit von einer Woche voll.
Wie bei meinem ersten Post erzählt war der Hals nach dem zweiten Tag soweit grob geformt. Jetzt wurde die seitliche Form inklusive Tenon mit der Bandsäge grob geschnitten. Darüber hinaus wurde die Aussparung für die Trussrod-Mutter an der Kopfplatte geschnitten.
IMG_0853.jpg IMG_0854.jpg IMG_0855.jpg
Was man am Bild nicht so ganz deutlich sieht, die Aussparung für die Trussrod-Mutter ist etwas flacher als bei den Originalen 59er LP's. D.h. zwischen den tiefsten Punkt der Aussparung und der Kopfplattenhinterseite liegen ca. 6mm. Bei den Originalen lag der Abstand bei 4-4,5 mm, was oft zu Kopfplattenbrüchen geführt hat. Ein bisschen mehr Material kan hier also nicht schaden.

Der rohe Trussrod wurde dann grob geschnitten:
IMG_0857.jpg

Im Anschluss wurden die beiden Enden mit einem Gewinde versehen:
IMG_0865.jpg

Nochmals reingelegt in den Kanal, alles passt:
IMG_0867.jpg IMG_0866.jpg

Der Trussrodanker wurde dann auf dem Ende aufgeschraubt, das lose Ende mit dem Hammer abgeflacht und anschließend in den Kanal reingelegt:
20170304_124305.jpg

Die Arbeiten am Trussrod wurden vorerst durch das Einkleben eines passenden Ahorn-Streifens in den Kabelkanal beendet. Damit kein Kleber die Halsoberseite verkleckert wurde der Hals links und rechts vom Kabelkanal abgeklebt. Nach dem Zwingen wurde der Hals mit der Oberseite nach unten über Nacht gelagert, damit kein Kleber in Richtung des Trussrod herunterlaufen kann und den Trussrod blockiert:
20170304_125250.jpg 20170304_125223.jpg

Der Überstand vom Ahornstreifen wurde entsprechend entfernt, so dass eine flache Oberfläche entsteht:
IMG_0875.jpg IMG_0876.jpg

Im Anschluss daran wurde der Tenon final geformt, der Anschlussbereich am Halsfuss (0,5-1mm) jedoch nicht:
IMG_0878.jpg IMG_0879.jpg

Dann machte ich weiter mit der Decke. Die Hälften wurden abgerichtet, zusammengefügt, grobgeschnitten (+1-1,5mm) und auf dem Body aufgeklebt:
IMG_0877.jpg IMG_0880.jpg

Nach dem Aushärten über Nach wurde die Decke vorsichtig getrimmt (letzte 1-1,5mm), damit nichts ausreißt:
IMG_0883.jpg IMG_0886.jpg IMG_0884.jpg

Die Kante der Rückseite wurde im Anschluss daran gerundet:
IMG_0889.jpg

Das gleiche wurde auch mit dem Kopfplattenfurnier gemacht. Dafür wurde ein Ebenholz Sägefurnier verwendet und nicht wie bei den Originalen ein Stechpalmenfurnier. Das ist einfach eine persönliche Vorliebe von mir.
IMG_0881.jpg IMG_0887.jpg IMG_0888.jpg

Den Abschluss dieser dreitägigen Arbeit bildet die Formung der Wölbung. Als Vorlage für die Wölbung diente eine Schablone aus MDF, die ich vor einiger Zeit für meine Kopierfräse gebaut habe. Die Schablone ist bereits mit der entsprechenden Schräge im Tenonbereich für den richtigen Halswinkel ausgestattet. Nach dem ausrichten des Rohlings und der Schablone (x,y,z) habe ich mit dem Fräsen losgelegt. Das Fräsen wurde in mehreren Durchgängen erledigt.
Erster Durchgang:
20170319_155021.jpg

Zweiter Durchgang:
20170319_172326.jpg

Dritter Durchgang:
20170319_195218.jpg

Vierter Durchgang:
IMG_0895.jpg

Fünfter und letzter Durchgang:
20170325_134053.jpg

Nach dem letzten Durchgang ist immer noch ca. 1-1,5mm Materialtoleranz für das finale Finish. Nach etwas Schleifen erkennt man die schönen Recurves und den abgewinkelten Halsbereich:
20170325_160504.jpg 20170325_160536.jpg 20170325_160931.jpg

Etwas angefeuchtet um die Maserung anzufeuern bei Tageslicht sieht die Decke so aus:
IMG_0911.jpg IMG_0912.jpg

Soweit wie erwartet ganz schön, leider ist im Laufe des Fräsens eine kleine dunkle Verfärbung an der linken unteren Seite sichtbar geworden, die im inneren eingeschlossen war. Ich finde es nicht weiter schlimm, es ist ehe nicht zu ändern.

Nächste Woche geht es dann weiter mit dem Fräsen der Halstasche, und die finale Halsanpassung sowie das Anbringen vom Binding am Body.

Cheers!
prover
 
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Es geht nun in die zweite Arbeitswoche. Es stehen einige kritische Arbeiten an, welche die Funktion des Instruments maßgeblich beeinflussen werden.

Bevor es zum Fräsen der Halstasche ging habe ich die Nut für das Binding gefräst:

IMG_0907.jpg

Im Anschluß daran habe ich die Halstasche gefräst:
IMG_0916.jpg IMG_0928.jpg

Als nächstes wurde das Binding mit Hilfe eines Binding-Zements (Binding aufgelöst über Nacht in Aceton) angebracht:
IMG_0933.jpg IMG_0935.jpg IMG_0936.jpg IMG_0937.jpg

Am nächsten Tag habe ich das Binding von der Höhe her getrimmt und mit Hilfe einer entsprechenden Schablone die Aussparungen für die Pickupschrauben im Korpus gefräst:
IMG_0942.jpg IMG_0944.jpg

Hier sieht man den typischen Verlauf des Bindings im Bereich des Horns, ein Teil der Ahorndecke liegt deutlich sichtbar unter dem Binding:
IMG_0947.jpg

Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt das Nachfräsen des Elektronikfachs parallel zum Verlauf der Deckenwölbung aufgespart. Da nun aber die Deckenwölbung bis auf das Finish fertig ist kann ich jetzt die Nachfräsung angehen. Dafür wurde die Schablone mit dem der Wölbung entsprechenden Winkel auf der Hinterseite fixiert:
IMG_0985.jpg

Der eigentliche Fräsvorgang dauert nur ein paar Sekunden, die Angelegenheit ist durchaus etwas kitzelig, da man mit der Fräse sehr tief in das Werkstück reingehen muss und man eigentlich am Grenzbereich arbeitet, da kann man auch alles kaputt machen...
Das hat soweit ganz gut geklappt:
IMG_0986.jpg
Im nachhinein hätte ich die Schablone sogar 1-2 cm höher setzen können , aber was wichtig ist, ist dass die Dicke an den Potilöchern in etwa gleich so um die 0,6cm ist. Ich habe die Bereiche um die Löcher noch etwas mit einem größeren Förstnerbohrer vergrößert, um etwas mehr Spielraum zu haben, wahrscheinlich brauche ich den aber nicht...

Noch ein Detailbild von der Kopfplatte mit Vorbohrungen für die Mechaniken und den freigelegten Zugang zum Trussrod mit provisorischer Mutter, hier kommt noch ein Halbmond-Unterlegscheibe und eine Mutter aus Messing zum Einsatz:
IMG_0987.jpg

Das Ebenholzfurnier wurde auf ca. 1,5 mm Dicke heruntergeschliffen.

Nach ein paar minimalen Anpassungen an der Halstasche und den Hals speziell am Anschlussbereich konnte ich eine gute Passung herstellen (nicht zu fest nicht zu locker). Noch ein bisschen das Binding bearbeiten (Schleifen und abziehen) und Hals und Korpus zusammenstecken. So sah das Resultat nach ca. 3 Tagen Arbeit:

IMG_0956.jpg IMG_0958.jpg IMG_0959.jpg IMG_0960.jpg IMG_0964.jpg IMG_0965.jpg IMG_0966.jpg IMG_0968.jpg

Fazit: Der Hals sitzt im richtigen Winkel und gerade im Korpus, die Optik ist gut und das Instrument ist im Gleichgewicht. Soweit bin ich im Plan.

Im nächsten Schritt werde ich mich mit dem Griffbrett, den Hals und die Pickuptaschen beschäftigen.

Viele Spaß beim Lesen!

Cheers!
prover
 
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Das sieht sehr lecker aus!

Wie willst du denn das Finish machen? Gefärbter Lack oder Beize?

lg
Markus
 
Hallo Markus,

ich werde gefärbten Nitrolack benutzen. Ich habe noch jede Menge Farbpigmente auf Lager, ich werde mich da ein bisschen herantasten.
Ich werde im Thread dann berichten.

LG
prover
 
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In der dritten Arbeitswoche habe ich mich mit dem Halsprofil, der Kopfplatte, der Halsleimung, den Pickupfräsungen und den ersten Arbeiten mit dem Griffbrett gewidmet.

Zunächst einmal habe ich mit einer Raspel die nahezu elliptische Halsrückseite und den Halsfuss geformt. Nach der Bearbeitung mit einer feinen Feile und ein erstes Schleifen war die Rückseite in etwa fertig:

IMG_0990.jpg IMG_0991.jpg IMG_0993.jpg IMG_1007.jpg IMG_1008.jpg

Als nächstes ging es an das beidseitige Schleifen der Kopfplatte bis in etwa die gewünschte Maße erreicht wurden. Die Kopfplatte verjüngt sich in Richtung Spitze um ca. 1,5mm, so wie bei Originalinstrumenten aus dieser Zeit auch:
IMG_1010.jpg IMG_1012.jpg

Die Messingmutter ist ebenfalls an ihrem Platz.

IMG_1014.JPG

Der Hals wurde mit Hilfe von Hautleim mit dem Korpus untrennbar verbunden:

IMG_1015.jpg

Der nächste logische Schritt ist die Fräsung der Pickupaussparungen, Schablone anbringen und los geht’s:

IMG_1018.jpg

Das wäre mal geschafft. Man sieht in dem Detailbild des Halspickups, das schöne Klebebild vom Tenon, sieht gut aus:

IMG_1020.jpg IMG_1021.jpg IMG_1023.jpg

Für das Griffbrett habe ich ein Stück ostindischen Palisander verwendet und mit Hilfe der Griffbrettschablone getrimmt. Das gibt immer eine ziemliche Sauerei...

IMG_1024.jpg

Der Hals ist ca. 1,6 mm breiter als das Griffbrett, somit kann das Binding auf beiden Seiten mit max. 0,8mm angebracht werden. Das Griffbrett wurde probeweise angebracht, am Pickup ist noch genug Platz für das Binding und am Sattel nach dem Abflachen des abstehenden Kopfplattenfurniers auch:

IMG_1030.jpg IMG_1034.jpg

Eine erste Probe, es geht in die richtige Richtung:

IMG_1038.JPG

In der nächsten Folge werde ich mich mit der Fertigstellung der verschiedenen Bohrungen, das Schlitzen der Bundschlitze, die Herstellung der Abdeckungen für die Elektronikfächer, die Vorbereitungen für das Wickeln der Pickups und die Vorbereitungen für die Lackherstellung bzw. erste Lackierproben beschäftigen.

Normalerweise hätte ich mich zu diesem Zeitpunkt verstärkt mit den Inlays beschäftigt, allerdings dauerte die Lieferung der Paua Abalone Inlays (für Kopfplatte und Griffbrett) aus Vietnam zu diesem Zeitpunkt ein wenig länger als gedacht.

Cheers!
prover
 
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Nach welchem Plan hast du die eigentlich gebaut? Die obere Rundung des Bodys sieht auf dem letzten Bild vom Radius, für mein Bild etwas zu stark aus, oder liegt es an der Positionierung des Switchtips?
 
Nach dem Stewmac Plan, die Rundung und der Switchtip liegen eigentlich ziemlich akkurat nach Plan, es könnte an der Perspektive vom Bild liegen...
 
Ok, Stewmac sollte mit einigen kleine Abstrichen schon passen :D, das Thema Pläne wird ja immer sehr heiß diskutiert, aber wenn du eh keine 95%Prozent Replica bauen willst, ist es ziemlich egal... Tolle Arbeit!
 
Ja klar ein paar Abstriche habe ich da bereits gemacht, wie du korrekt bemerkt hast :D Am Ende soll sie ein stimmiges Bild abgeben und gut klingen das ist mir am wichtigsten.
 
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Hallo zusammen,

ich hab schier ein schlechtes Gewissen, dass ich keine Zeit hatte die Dokumentation fortzusetzen, irgendwie ist in den letzten Monaten ziemlich viel zusammengekommen und ich hatte einfach keine Zeit dafür gefunden.

Also jetzt geht es erst einmal weiter.

Ich hatte anfänglich die Idee die Lackierung mit einem selbst hergestellten blauen transparenten Nitrolack anzugehen. Ich habe dafür eine umfangreiche Pigmentensammlung. Ich habe das blaue Pigment in Alkohol aufgelöst und damit den Nitrolack gefärbt. Die ersten Lackierversuche sahen vielversprechend aus:

20170520_170028.jpg

Als nächstes habe ich die die Löcher für die Stoptail Studs sorgfältig gebohrt:

20170615_144828.jpg

und über ein kleines Loch in Richtung Elektronikfach das Erdungskabel eingefädelt:

20170615_150323.jpg

Anschließend habe ich die Studs eingeschlagen und das Stoptail (GOTOH) angebracht, es passt gut:

20170615_151556.jpg

Da ich schon bei den Löschern war habe ich auch das Loch für die Ausgangsbuchse gebohrt:

20170615_153203.jpg

Das Zwischenergebnis lässt sich sehen:

20170615_205438.jpg 20170615_205548.jpg

Weiter ging es mit dem Schließen der Mahagoniporen. Ich habe den Porenfüller entsprechend pigmentiert:

IMG_0161.jpg

Ich habe alles wieder bis auf die gefüllten Poren heruntergeschliffen, hier das Ergebnis:

20170924_210143.jpg

Anschließend folgte eine Beizung der Mahagonioberfläche mit einem roten Farbton:

20171001_181824.jpg 20171001_181853.jpg

gefolgt von einer Versiegelung mit Schnellschliffgrund.

Es ging dann weiter mit dem Griffbrett: Radius Schleifen, Bünde schlitzen, Inlays anbringen (waren inzwischen da), Bundieren & Abrichten, Binding anbringen, Dot-Markierungen anbringen, auf Hals kleben. Das Griffbrett ist am Sattelende etwas dünner geschliffen, damit über die gesamte Griffbrettlänge das Binding in etwa die gleiche Höhe hat.

IMG_0112.jpg IMG_0141.jpg IMG_0143.jpg IMG_0151.jpg IMG_0144.jpg

Zur gleichen Zeit habe ich die Tuner (Kluson) eingepasst auch das Logo auf der Kopfplatte angebracht:

20171003_135204.jpg 20171003_135242.jpg

Da jetzt die Griffbrettposistion festgelegt war konnte ich die Brücke anbringen.

IMG_0153.jpg IMG_0156.jpg

Ich habe mich dafür entschieden für die Brücke (GOTOH Rollerbridge) die Studs zu verwenden und nicht direkt in das Holz zu schrauben :

20171003_135141.jpg

Soweit so gut. In einem Anflug von "Kreativität" habe ich meinen Plan die blaue transparente Lackierung anzugehen nicht umgesetzt. Ich habe mich stattdessen für eine Burst-Beizung entschieden. Ich bin dabei "etwas" vom ursprünglichen Entwurf abgewichen... :D

20171003_194306.jpg IMG_0174.jpg

Schwierig abzubilden, ich muss bei Gelegenheit Photos bei gescheitem Tageslicht machen

So alles ist nun vorbereitet für die Nitro-Lackierung. Ich verwende einen auf Gel basierenden Nitrolack, der angeblich speziell für senkrechte Oberflächen geeignet ist, weil er viel weniger Nasen bildet als üblicher Nitrolack. Das bleibt zu beweisen.

Also demnächst geht es weiter mit der Lackierung, die Pickup-Herstellung sowie das Finish.

Cheers!

prover
 

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Also bei den beiden bisherigen Beleuchtungen finde ich Dein burst schon sehr geil!!!
 
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Es geht weiter mit der Lackierung und die Pickup-Herstellung.

Ich habe vier Lackschichten mit der Spritzpistole aufgebracht. Der Lack hält was er verspricht und hat auf den senkrechten Oberflächen keine Nasen gebildet selbst bei etwas dickerem Auftrag.
Der Lack bekommt ein paar Wochen zum Aushärten bevor es mit dem Finish weiter geht.
So sieht das Ergebnis aus:

IMG_0189.jpg IMG_0190.jpg IMG_0191.jpg IMG_0193.jpg IMG_0195.jpg IMG_0196.jpg IMG_0205.jpg

In der Zwischenzeit fing ich mit der Pickup-Herstellung. Ich habe dafür Rohlinge (mit Alnico 5 Magneten) und Draht von Rockinger gekauft:

IMG_0212.jpg IMG_0234.jpg

Das Wickeln selbst war wie immer etwas fummelig gewesen... und hat mir fast einen ganzen Tag gekostet. Ich habe es in etwa geschafft, dass die beiden Spulen eines Pickups einen Offset haben (ca. 0,3kOhm weniger für die "südliche" Schraubenspule). Hier sieht man die Spulen des Brücken-Pickups nach dem Wickeln

IMG_0224.jpg IMG_0227.jpg

und nach dem Zusammenbau_

IMG_0228.jpg

Nochmals nachgemessen, es kommen ca. 8,02 kOhm raus:

IMG_0230.jpg

Für den Hals-Pickup sind es etwa 7,5 kOhm. An der Brücke hätte ich gerne etwas mehr gehabt, aber wir werden sehen wie sich das anhört. Beim Wickeln habe ich zwischendurch versucht das Wickelmuster nicht ganz regelmäßig werden zu lassen, ich bin sehr gespannt wie sich die Pickups machen.

Nach dem Zusammenbau habe ich die Pickups in 65°C heißes Parafin gepottet:

IMG_0231.jpg IMG_0232.jpg IMG_0233.jpg

Weiter geht es dann mit dem Finish.

Cheers!
prover
 
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