Blues Improvisation

C
CJ
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.02.21
Registriert
29.08.03
Beiträge
173
Kekse
0
Hi,
wie fang ich am besten an wenn ich die hohe kunst des improvisierens lernen will?
könnt ihr mir da ein paar tipps geben?

edit: ich sollte vielleicht noch erwähnen dass ich das improvisieren mit der e-gitarre mein ;)

thx a lot
 
Eigenschaft
 
Is letzten endes egal. Zum improvisieren: viel hören, skalen üben, akkorde auseinandernehmen, skalen und auseinandergenommene Akkorde kombinieren, fremdtöne ausprobieren, viel hören, skalen üben, akkordtöne üben und bevor ichs vergess: viel hören

So Long
Luis
 
...und nachdem du PaterSiul's Programm durch hast, statt die erlerneten Scalen rauf und runter zu dudeln, versuch bevor du reinhaust den JamTrack im Loop laufen zu lassen und dir die Melodie der Improvisation vorzusummen. Sobald dir etwas konvenables vorschwebt, versuch das dann an der Gitarre zu spielen.
 
Praxis, Praxis, Praxis...Theorie im Hintergrund haben und spielen, spielen, spielen, vor allem mit anderen Leuten.
Sowas kommt irgendwann von allein...
Wenn du ewig Mucke gehört hast und viel spielst...
 
Hi -
als jemand, der nun schon 25 Jährchen (auch) Bluesgitarre spielt (als Amateur) geb ich mal folgende Tips:
- was auch die andern schon sagten: Hören, Nachspielen, Selberspielen
(das is wichtiger als Theorie; im Blues, würd ich mal sagen, is Theorie 5%, Spielen aber 95%; vielleicht is Teorie da auch Null%)
- gute Blueser hernehmen (Clapton, B.B.King, S.R.Vaughan, John Lee Hooker - aber Vorsicht, Hooker bleibt nicht immer im Taktschema, er hat aber nen Bomben-Groove -, evtl. Gary Moore, Albert Collins, Muddy Waters, ...........) und versuchen, die nachzuspielen
- zuhause Üben: nicht nach Skalen aus Büchern, sondern zur Musik dazuspielen
- erstmal Ton für Ton kopieren, ist ne gute Lernmethode, da lernt man auch Hören; wenn man's drauf hat, kann man das variieren und eigene Licks usw. kreieren
- wenn Raushören zu schwierig, weil zu schnell: mit Software die Aufnahme zeitlich strecken, so daß die Tonhöhe bleibt, aber alles langsamer wird; dann raushören und mitspielen
- insgesamt ist natürlich live Jammen immer sehr gut, aber mit dem Kopieren beim Üben zuhause lernt man doch immer ne Menge dazu

Insgesmt finde ich, daß die Stlisierung von Improvisieren als "hohe Kunst" wohl übertrieben ist - vielleicht weil wir in Deutschland/Europa zu sehr Theoretiker sind.
Wenn man's einfach macht, geht's auch (immer besser).

Ciao
Michael Koeppen
 
mickoep schrieb:
5%, Spielen aber 95%; vielleicht is Teorie da auch Null%)





aalso....ich denke das man einiges an theorie beachten sollte.....gerade n blues schema im aufbau zu versteh bringt einen schon weiter, natürlich lernt mans das nur wenn man seine theorie versucht umzusetzten...

ich hab mit pentatonik angefangen.....a-moll im 5. bund und dann blues laufen lassen und versucht ne melodie drüber zue kredenzen...

kann auch helfen wenn man sich einzelne phrasen zurecht legt und die dan verscuht immer an unterschielichen stellen einzu bauen
 
Also ich probiers andauernd beim jammen mit Freunden.
Ich denke man muss sein Instrument spielen, nicht spielen!? :D
Hört sich komisch an, denke aber ist gut getroffen!

Nach welchem Schema singt, gar spricht man? Wieviel Theorie ist dabei?
Ich spiele ja noch nicht gar so lang (5 Jahre incl. Unterbrechung), denke aber es ist wichtiger, Melodien (Tempo erstmal egal!), die man im Kopf hat (eventl. durchs ständige Musikhören), aus dem Gedächtnis nachzuspielen! Mit einer Audioaufnahme mitspielen bringt zwar viel, kann mir aber vorstellen, dass das Spielen aus dem Kopf (Gefühl?) wichtiger ist.

Vielleicht liege ich damit total verkehrt, wollte diesen Gedanken aber mal loswerden!

Gruß Christoph :rolleyes:
 
Tja also ich hätte n Tip für dich wenn du dich vom [recht trivialen] Tonleiter linear raufundrunterdudeln lösen willst: String Skipping
Ach ja, und ich hab zum Beispiel für die A-Moll-Pentatonik 4 Patterns gelernt und für G-Dur 3. Das bringt dir dann auch Vorteile wenn du s Griffbrett rauf und runter hudelst ;), ich bin bis jetzt zumindest gut mit dem Einsatz mehrerer Patterns pro Scale gut gefahren.
mfg Bloodfist
 
eine sache vermisse ich hier ja schon...

die PAUSEN!!!

zwischen Licks/Phrasen/Runs oder wie immer du es nennen magst luft lassen.

stelle dir vor du singst die Phrasen und brauchst dazwischen logischerweise zeit um luftzuholen (B.B.King)

bzw. lass den leuten in deinem (imaginärem) publikum genug zeit um nach jedem lick 'you are so cool, Joe Cool' sagen zu können.

achte beimraushören auf die pausen genauso wie auf die noten

klammer dich nicht zu sehr an die pentatonik oder die sog. Blues-Scale (wieso verbreitet sich schwachsinn immer so schnell?)

ziehe dir die theorie/den sound/den aufbau vom dom7-akkorden rein und denke beim solieren Akkord-orientierter.

beachte auch den Dur/Moll konflikt
kleineTerz->hammer on große Terz->Grundton kl.Sexte darüber
kleine Terz-> viertelTonBend nach oben (duh!)->Grundton kleinTerz darunter

sound
mehr clean als verzerrt, dreckig halt;
Strat-artige Git.
Singlecoil Halsposition,
kein Delay, Chorus, etc Schwachsinn
Federhall so es geht,
Tremolo (Amplitudenmodulation nicht die fälschlich bezeichneten VibratoSysteme) ist manchmal auch ok, aber eher für Rhythmusarbeit

damit das hier kein flaming nach sich sieht merke ich an das das oben genannte nur pointer sind.
NATÜRLICH gibt es ausnahmen, aber das oben geschriebene ist ein guter schubs in die richtige richtung.

a moment to learn - a lifetime to master
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben