Hi -
als jemand, der nun schon 25 Jährchen (auch) Bluesgitarre spielt (als Amateur) geb ich mal folgende Tips:
- was auch die andern schon sagten: Hören, Nachspielen, Selberspielen
(das is wichtiger als Theorie; im Blues, würd ich mal sagen, is Theorie 5%, Spielen aber 95%; vielleicht is Teorie da auch Null%)
- gute Blueser hernehmen (Clapton, B.B.King, S.R.Vaughan, John Lee Hooker - aber Vorsicht, Hooker bleibt nicht immer im Taktschema, er hat aber nen Bomben-Groove -, evtl. Gary Moore, Albert Collins, Muddy Waters, ...........) und versuchen, die nachzuspielen
- zuhause Üben: nicht nach Skalen aus Büchern, sondern zur Musik dazuspielen
- erstmal Ton für Ton kopieren, ist ne gute Lernmethode, da lernt man auch Hören; wenn man's drauf hat, kann man das variieren und eigene Licks usw. kreieren
- wenn Raushören zu schwierig, weil zu schnell: mit Software die Aufnahme zeitlich strecken, so daß die Tonhöhe bleibt, aber alles langsamer wird; dann raushören und mitspielen
- insgesamt ist natürlich live Jammen immer sehr gut, aber mit dem Kopieren beim Üben zuhause lernt man doch immer ne Menge dazu
Insgesmt finde ich, daß die Stlisierung von Improvisieren als "hohe Kunst" wohl übertrieben ist - vielleicht weil wir in Deutschland/Europa zu sehr Theoretiker sind.
Wenn man's einfach macht, geht's auch (immer besser).
Ciao
Michael Koeppen