Bluestexte mit ChatGPT generieren

[x-Riff]

"Ich wollte meine Seele dem Teufel verkaufen - aber er wollte sie nicht."

> Ich glaub, daraus mach ich mal einen Bluessong.
(Wenn ich jetzt nicht ernstzunehmende Hinweise bekomme, dass dieses Motiv nicht auch schon dutzendfach formidabel umgesetzt wurde und selbst schon entweder zum Klischee oder zu einem müden Blues-Witz geworden ist.)

x-Riff

 

[blechgitarre]

"Ich wollte meine Seele dem Teufel verkaufen - aber er wollte sie nicht."

I steh an der kreuzung, doch der Deifel hat koi Zeit,
de Preis für arme Seele isch gefalle heit

Das ist das Problem!
Der Teufel zahlt eben nix mehr für Seelen, sonst wäre ich längst ein berühmter Musiker

 

[Blues-Opa]

"Damals" hat es ja genügt, die Geschichte als solche immer wieder werbewirksam unter die Leute zu bringen ... ich denke, das könnte auch heute noch funktionieren

 

[AchimK]

I steh an der kreuzung, doch der Deifel hat koi Zeit,
de Preis für arme Seele isch gefalle heit

na also und das ganz ohne KI. Bloß mit dem Zeugs zwischen den Ohren, Chapeau !

 

[OliverT]

Ich glaube, ich habe gerade einen Blues Hit geschrieben.
Sowas gab es noch nie!!!! auch nicht annähernd.
Ich werde deshalb auch meinen Namen ändern, in:
Oliver Ray Vaughn

Mein Text, der mit einfach so chatgptlike zugeflogen ist.
Songtitel: Harry had a little lamp

Harry had a little lamp
Its light was warm and gentle, oh so
And no matter where Harry went
That little lamp would brightly glow, you know

It went with him to work each day
And brightened up his way
Oh, the joy it brought his way
At work, come what may

Flicker, flicker, little beam
A soothing, calming gleam
Guiding Harry in his dream
Through the night, a radiant stream

 

[MS-SPO]

Nicht allzu originell, aber ein brauchbarer Bluestext

Über wieviele Takte soll dieser Blues gehen ?
Wird bestimmmt ein Ohrwurm ...

Beitrag automatisch zusammengefügt: 14.10.23

Irgendwie faszinierend ... aber noch mehr ... erschreckend ...

Von der Technik her lässt sich die Wirkung am zutreffendsten so beschreiben:

• diese KI kennt die historische Folge von Tokens (Worte, Bruchstücke, Silben usw.) bis hierher
• und liefert dann den oder die wahrscheinlichsten Folge-Tokens ab
• und beachtet dabei ein paar Rückkoplungen, die der Korrektur dienen.

Das hat dann regelmäßig folgende Wirkung:

• Fach-Laien (der fraglichen Materie) sind beeindruckt (Text, Bild etc.)
• Fach-Leute schwanken zwischen Fassungslosigkeit und exzessiver Beißholznutzung
• näher betrachtet ist das "intellektuelle Niveau" dann oft eher auf der Stufe eines Kindes im Krabbelalter (merkt man sehr schön bei Kompilierungsversuche von KI-erzeugtem Code)

Deshalb deute ich die Abkürzung KI gerne um, um es zu verdeutlichen:

• von geKünstelter Intelligenz (wie es als Nachbildung der Nervenstrukturen bei Augen von Katzen vor ca. 70 Jahren nahezuliegen schien, und als AI in den USA mal gemeint war)
• hin zu Keine Intelligenz (denn die ist, bleibt und wird bleiben auf der anderen Tastaturseite)
• in der Wirkung auch als Künstliche Inkompetenz.

Vielleicht hilft's ja beim Einordnen und Bewerten

 

[MS-SPO]

Wer hat den dann eigendlich die Rechte an dem Song? Du oder ChatGbt.

Da gibt es bereits Urteile zu, lainehaft kurzgefasst:
Die KI kann nie ein personengebundenes Recht erwerben.

Beitrag automatisch zusammengefügt: 14.10.23

GPT bedeutet "Generative Pre-trained Transformer".
Den generativen Teil, bzw. das was ein generatives Sprachmodell macht, hast du vergessen.

Richtige Bemerkung:
ChatGPT ist ein SPRACH-, kein WISSENS-Modell.

Deswegen neigt es auch oft zu sog. Halluzinationen:

• klingt richtig (dem Fach-Laien)
• ist aber <pieeep> (dem Fach-Leut)

 

[x-Riff]

Na dann greifen wir den Faden doch mal auf und fangen an, ein bißchen mit ihm zu spielen:

Songtitel: Harry was a little tramp

Harry was a little tramp
His heart was warm and gentle, oh so
And no matter where he might camp
His little heart would brightly glow, you know

He was a tramp and on his way each day
Yes he was on his way each day
Oh, joy brought him his way
He was a tramp, come what may

Walk on, walk on, little tramp
A soothing, calming gleam
will guide your heart to dream
where ever he at night may camp

x-Riff

 

[BDX.]

Deshalb deute ich die Abkürzung KI gerne um

Mir wäre es auch lieber, wenn die Menschheit sich mehr der natürlichen Intelligenz widmen würde (Bildung).

 

[MS-SPO]

 

[blechgitarre]

Na dann greifen wir den Faden doch mal auf und fangen an, ein bißchen mit ihm zu spielen:

Songtitel: Harry was a little tramp

Harry was a little tramp
His heart was warm and gentle, oh so
And no matter where he might camp
His little heart would brightly glow, you know

ist das jetzt von Dir oder vom Rechner?

 

[x-Riff]

ist das jetzt von Dir oder vom Rechner?

Ist von mir. Dauerte etwa 10 Minuten.

 

[MS-SPO]

Ist von mir. Dauerte etwa 10 Minuten.

Ah, Koole Intelligenz …

 

[x-Riff]

Eher Gewohnheit. Texte schreiben ist, wenn man es regelmäig macht, in etwa so wie Licks auf einer Gitarre zu spielen: je mehr man auf Lager hat, desto einfacher fällt es zu improvisieren und eine solide Begleitung abzuliefern.
Das fällt natürlich leichter, wenn es eher um brauchbare und stilgemäße Licks geht als darum, das Lick für die Ewigkeit oder den Blues-Gitarristen-Nobelpreis aus der Hand zu schütteln.

Nächste Textvariation:

Songtitel: the toughest champ

He shure is the toughest champ
He knows how to sort things out
Where he is, he leaves his stamp
He´s the one to play real loud

He´s a champ and on his way each day
Yes he´s on his way each day
Noone´s as tough as him, they say
He´s a champ, come what may

Walk on, play loud, tough champ
make us roll and make us steam
make us sweat like in a dream
Walk on, play loud, tough champ

10 - 15 Minuten

 

[Kokopelli]

Ich halte es für einen Fehler, AI zu unterschätzen. Natürlich gilt das Gigo Prinzip (Garbage in - Garbage out). Aber das generative Sprachprogramm kann durchaus überraschende Zusammenhänge generieren.

>> Schreib einen Blues auf das Thema "Woke up this morning, now I am woke"

Woke up this morning, with a brand new view,
Now I am woke, seeing things through,
The world's awakening, a change in the air,
Shaking off the ignorance, showing we care.

(Chorus)
Woke up this morning, now I am woke,
Ready to challenge, ready to provoke,
No more blind eyes, no more turning away,
It's time to stand up, make a change today.

(Verse 2)
No longer asleep, no longer blind,
Awareness has opened up my mind,
Injustice and inequality, I can't ignore,
Using my voice, I'll fight for what's right, for sure.

(Chorus)
Woke up this morning, now I am woke,
Ready to challenge, ready to provoke,
No more blind eyes, no more turning away,
It's time to stand up, make a change today.

(Bridge)
From systemic racism to climate change,
There's so much to address, so much to rearrange,
But together we're strong, united we'll rise,
Breaking down barriers, reaching for the skies.

(Verse 3)
No more complacency, no more staying still,
I'm awake and aware, ready to fulfill,
The promise of justice, equality for all,
With every step forward, we'll break down the wall.

(Chorus)
Woke up this morning, now I am woke,
Ready to challenge, ready to provoke,
No more blind eyes, no more turning away,
It's time to stand up, make a change today.

(Outro)
So let's keep pushing, let's keep the fire,
Waking up the world, taking it higher,
Together we'll make a difference, that's no joke,
Woke up this morning, now we are woke.


30 Sekunden. Alles Klischees? Keine geschliffene Sprache? Klar. Das Modell wird am meisten mit dem gefüttert, was am häufigsten in den Ursprungstexten vorkommt. Also mit dem, was der normale Internetnutzer jeden Tag ins Gehirn geblasen bekommt. Und bekanntlich gefällt das am meisten, was die eigene Meinung bestätigt, ein bisschen (! Nicht zu viel!) Neues bringt und sonst allgemein gefällig ist.
Klar, man wird sich mit der Urheberschaftsfrage beschäftigen müssen. Die AI wird mit vorhandenem Material gefüttert. Aber wie ist das bei mir? Wenn ich - ohne all zu viel Ahnung zu haben - einen Blues schreiben will, lese ich Blues Texte, höre Blues auf YT an... nichts anderes macht ChatGPT. Nur Millionen mal schneller. Und wenn man es mit interessanteren Vorlagen füttert, kommt interessanteres heraus. Alles genau wie bei uns! Vielleicht (noch!) der einzige Unterschied, dass ich selbst entscheiden kann, was eine interessante Vorlage ist - aber auch das ist völlig unproblematisch zu programmieren. Entsprechende Programme gibt es schon.
Eine Subroutine könnte 'geschliffene' Texte auswählen, die wieder als Futter für die eigentliche AI verwendet werden.

Wie gesagt... der grösste Fehler, wäre AI zu unterschätzen - jetzt kommt es darauf an, was wir alle daraus machen. Und nebenbei, ihr seid euch hoffentlich im Klaren darüber, dass wir alle mit unseren Anfragen die AI weiter trainieren?

 

[rmb]

einen Blues schreiben will, lese ich Blues Texte, höre Blues auf YT an... nichts anderes macht ChatGPT.

oje, ich sollte in mich reinschauen, was ich zu sagen habe und was ich ausdrücken will. Dazu bedarf es keinerlei Vorgaben, woher auch immer.

 

[Kokopelli]

Doch! Auch Du hast irgendwann gelernt, was ein Blues (ein Märchen oder was auch immer) ist, wie er gespielt wird, wie er klingen soll. Hast Du deswegen jetzt kein Copyright auf Deine eigenen Texte?

 

[rmb]

Lassen wir das lieber, führt vom Thema weg.

 

[dubbel]

Ich finde, genau das ist das Thema.
Wie hab ich etwas über den Blues gelernt? Ganz am Anfang weiss man ja gar nichts, dann höre ich Musik, achte auf Texte, die Struktur den Aufbau...
Bei ChatGPT geht das nicht über "Erfahrung" (also Lernen, Aneignen von schon vorhandenem Wissen), sondern die Sammlung von vorhandenen Daten.

 

[x-Riff]

Unterschätzen hin, Unterschätzen her - das bleibt ein oberflächlich aus Phrasen zusammengeschreddeter Standard-Text, der sich reimt.

Der Vergleich mit von Menschen oberflächlich aus Phrasen zusammengeschredderten Texten ist statthaft, aber die Frage bleibt, warum man etwas singen will, wenn man nichts zu sagen hat. Und etwas zu sagen zu haben hat mit einer Aussage zu tun und eine Aussage zu treffen, hat mit Sinn zu tun.

Wer Musik und Text nur handwerklich oder wahlweise chartserfolgsorientiert versteht, schafft sich selbst als musizierender oder textender Mensch ab. Und ich behaupte mal: zu Recht. Vor allem, wenn man auf die Geschwindigkeit als Argument verweist.

Dazu passt dann auch, dass man mit jedem prompt die KI trainiert - und das umsonst. Genauso wie man den socialmedia-Kraken die eigenen Nutzerdaten hinterherwirft - und sie damit jedesmal ein bisschen mächtiger und ihre multimilliardären Eigentümer reicher macht. Aber man kann sich ja schadlos halten, indem man einer KI den Auftrag gibt, einen kritischen songtext zu diesem Themenkomplex zu schreiben.

Kant hatte Recht: der Hauptteil der Unmündigkeit ist hausgemacht und wird betreten eines vermeintlich oder realen kurzfristigen persönlichen Vorteils willen.

Auch ein schönes Thema.

x-Riff