Boss ES-8 Pedalboard Planung (Steuerung, Anordnung vorhandener Pedal-Effekte)

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lateo_
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Hallo liebe Musiker-Board Gemeinde.

Ich hoffe, dass ich bei euch richtig bin, denn ich brauche doch mal einen Rat. Ich bin gerade dabei, ein neues Pedalboard zu bauen und weiß aber einfach nicht, welche Effekt Kette die Schlaueste ist. Ich bin zudem Midi Anfänger.
Ich habe mir jetzt ein ES-8 geholt, um meine Effekte alle auf einmal steuern zu können.

Das sind alle Pedals, welche bisher auf das Board rauf sollen:

CryBaby True Bypass Wah
Polytune3 Tuner
Meris Enzo (Synth Effekt) -> Steuerung über Midi
Strymon Sunset OD -> Steuerung über Midi
MXR 78 Distortion
Booster
Strymon Mobius -> Steuerung über Midi
Strymon Timeline -> Steuerung über Midi
Strymon Big Sky -> Steuerung über Midi
Boss RC500 Looper

Der Amp ist ein Orange TH30 mit FX Loop welcher danach in einen Torpedo Captor X (Soakbox + Cab Simulation, ebenfalls Steuerung über Midi) geht.

1. Meine grundsätzliche Frage ist jetzt, wie ich die Loops verteile?
Vor allem mit den 3 Big Strymon Pedalen bin ich mir unsicher, wie handhabt ihr das? Ich dachte zuerst, dass die gar keinen Loop brauchen, da sie ja über Midi steuerbar sind, aber meistens schickt man ja nur einen Programm Change. Wenn ich zum Beispiel ein Lead Delay (Timeline) an habe, und dann in einen Basic Rhythm Sound möchte, dann müsste ich ja einen "Timeline Turn Off" Midi Befehl einprogrammieren, oder? Da das aber bescheuert wäre, wäre es ja schlauer, Mobius und Timeline jeweils in einen einzelnen Loop (Geräte selbst always on) zu packen, um sie von grundauf nur als Loop dazu zu packen, wenn ich sie brauche. Geht das dann gleichzeitig mit dem FX Loop? Dafür hat der ES-8 ja extra diesen Volume Loop meines Wissens. Der Big Sky ist eigentlich always on, der sollte keine Probleme machen.

2. Wo pack ich mein Looper Pedal hin?
Nach dem Output des ES-8?

3. Wo packe ich meinen Tuner hin?
als Erstes, um den Buffer des Tuners zu nutzen oder in die Tuner Buchse des ES8, da der ES auch eigene In- und Output Buffer hat?

4. Wah in einen Loop, oder vor Input?

Entschuldigt die vielen Fragen, bin aber echt überfordert und will mir alle Patchkabel selber löten, deswegen habe ich etwas Angst, irgendwas komplett zu übersehen oder falsch zu machen. :/

Grundsätzliche Chain wäre normalerweise ohne ES-8 :

Wah - Tuner - Meris Enzo - Distortion - OD - Clean Boost (Vielleicht auch in den Loop, für Solo Volume Boost) - Amp Input - FX Loop - Mobius - Timeline - Big Sky - RC500

Das ganze geht dann in eine Patchbox, wo ein Kabel Schlauch vom Amp zum Board geht. Und Midisteuerung geht zum Teil über eine Empress Effects Midibox, da Sunset OD und Meris Enzo Midi In über TRS haben.

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen und ich habe nicht zu wirr geschrieben.

Grüße,
Philipp
 
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Vor allem mit den 3 Big Strymon Pedalen bin ich mir unsicher, wie handhabt ihr das? Ich dachte zuerst, dass die gar keinen Loop brauchen, da sie ja über Midi steuerbar sind, aber meistens schickt man ja nur einen Programm Change. Wenn ich zum Beispiel ein Lead Delay (Timeline) an habe, und dann in einen Basic Rhythm Sound möchte, dann müsste ich ja einen "Timeline Turn Off" Midi Befehl einprogrammieren, oder? Da das aber bescheuert wäre, wäre es ja schlauer, Mobius und Timeline jeweils in einen einzelnen Loop (Geräte selbst always on) zu packen, um sie von grundauf nur als Loop dazu zu packen, wenn ich sie brauche. Geht das dann gleichzeitig mit dem FX Loop? Dafür hat der ES-8 ja extra diesen Volume Loop meines Wissens. Der Big Sky ist eigentlich always on, der sollte keine Probleme machen.
So bescheuert ist das gar nicht. Looper/Switcher wurden (neben der Idee Presets schalten zu können) erfunden/gebaut, um bei bestimmten „problematischen“ Pedalen, die im By-Pass den Sound negativ beeinflussen, komplett aus dem Signal Weg nehmen zu können.
Wenn die Midi-fähigen Pedale da im ausgeschalteten Zustand kein Problem mache, spricht auch nichts dagegen, die vor oder hinter dem ES-8 oder auch im FX-Loop vom Amp zu verkabeln und via Midi zu steuern (es sei denn, auch die Effektreihenfolge soll mit dem ES-8 umgeschaltet werden).
Via Midi kann man zwar ein Control Change Befehl für By-Pass senden, aber ich mache es so, dass ich mir ein Preset/Patch im Pedal programmiert habe, dass keinen Effektanteil hat und so auch „By-Pass“ (wenn auch nicht „True By Pass“…) entspricht. Ich nutze da ein Eventide Space, das permanent im Amp Einschleifweg ist.
2. Wo pack ich mein Looper Pedal hin?
Nach dem Output des ES-8?
das macht Sinn, da das, was aus dem Phrase Repeater kommt, selten anschließend, nach dem Einspielen noch mal mit anderen Effekten versehen werden soll.
3. Wo packe ich meinen Tuner hin?
als Erstes, um den Buffer des Tuners zu nutzen oder in die Tuner Buchse des ES8, da der ES auch eigene In- und Output Buffer hat?
Geht beides! Ich finde versuche möglichst die Schalter der Pedale auch zu verwenden/nutzen, um die Schalter am Looper/Switcher nur für Aktionen zu nutzen die aus nur mit dem Switcher realisiert werden können. Daher nutze ich den Tuner auch als Mute-Möglichkeit, um lautlos stimmen zu können.
4. Wah in einen Loop, oder vor Input?
kommt etwas auf das Wah an, aber eigentlich wie schon vorher erwähnt, kann man man sich ein Schalten mit dem ES-8 sparen, weil die meisten Wahs gut am Wah ein- und ausschalten kann. Ich habe ein „Foot on Wah“ von G-Lab. Das macht im Loop gar kein Sinn. Einige Vox Wahs wiederum, haben ein etwas zickiges Ein-/Ausschaltverhalten. Einige Wahs mögen auch kein gebuffertes Eingangssignal…
Entschuldigt die vielen Fragen, bin aber echt überfordert und will mir alle Patchkabel selber löten, deswegen habe ich etwas Angst, irgendwas komplett zu übersehen oder falsch zu machen. :/
… was hier noch tricky werden kann, ist die große Zahl der Midi Pedale.
Ich weiß nicht auswendig, auf wie vielen Midi Kanälen das ES-8 Befehle senden kann, aber wenn es weniger als die angeschlossen Midi-fähligen Pedale ist, wird es kompliziert.
Jedes Pedal sollte/(muss) auf „seinem eigenen“ Midi-Kanal die PC Befehle bekommen.

Ansonsten ist bei solch einem Projekt IMO sehr wichtig, sich intensiv Gedanken über den eigenen „Workflow“ zu machen.
Es gibt Gitarristen, die programmieren sich Unmengen an Presets, um jeden möglichen Sound aufrufen zu können, andere sortieren sich das nach Songs oder gar Set Listen.
Ich habe für mich herausgefunden, dass ich eigentlich nur maximal 4 „Brot und Butter Presets“ (Clean, Chrunsh, Lead und Clean/Slapback Delay) brauche und diese Sound dann immer nur leicht verändere/abwandle (…zusätzlicher Solo Boost, zusätzliche Gain Stufe, Chorus,…). Da habe ich vor einem Stück vielleicht mal 2-3 Schalterbetätigungen um den Sound hinzubasteln, aber während einen Stückes habe ich nie mehr als ein Step.
Auf diese Weise nutze ich wieder die Schalter der Pedale mit, und muss nie unterschiedliche Bänke bemühen, um die Sounds unterzubringen (… und ich finde mich auch in hektischen Live Situationen immer auf meinen Boards zurecht.

Die andere wichtige Baustelle ist die Stromversorgung! 3xStrymon ist auch da eine Ansage. Hier sind mindestens zwei gute Netzteile erforderlich. Die kosten richtig Geld, können aber viel Frust vermeiden.
 
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