Boss GT Pro und Co!! Wie gut ist Modeling wirklich

  • Ersteller megiddo
  • Erstellt am
M
megiddo
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.01.20
Registriert
10.10.05
Beiträge
5
Kekse
0
Hi, ich verfolge nun schon einigezeit in Foren die Diskussion über Boss GT Pro ode TC G System usw... Da ich selber mir vor 2 Jahren ein Boss GT Pro gekauft habe ( Habe vorher nen Marshall JCM 2000 gefahren, war mit dem Sound aber nicht zufrieden) und muß sagen, das ich zu Anfang mit GT Pro recht zufrieden war. Habe dann aber doch festellen müssen, das mir die Wärme und die Fülle einer Röhre fehlt. Habe dann von GT besitzern gehört, das sie oft die Amps abgeschalltet haben und sich dann einen Engel e 530 Preamp gekauft und den eingeschliffen haben. Nun stellt sich schon seid längerem die Frage, was Modeling wirklich bringt. Ich habe mitlerweile einen Engel e 570 Preamp und muss sagen, das Teil ist so geil das kein Modeling da mit kommt. Kenne 2 Bands, die das Teil Live einsetzen und muss sagen, das klingt so grausig, das es schon weh tut. Will jetzt damit nicht sagen, das die Dinger nur schrott sind ( hab das ja nun auch gespielt, aber net Life) aber für life find ich die Teil eher nicht so geeignet. Kenne auch keinen großen Gitaristen, der so ein Teil von wem auch immer, Live benutzen würde. Nicht wie beim Digitech 2120, der ja bekanntlich von Batten oder Pat Mancini benutzt wurde.

Na, ich bin ja mal auf eure Meinung gespannt

LG
Kai
 
Eigenschaft
 
nun ja, ich würd mal sagen, daß modelling immer da was bringt, wo man viele, viele unterschiedliche sounds braucht oder halt nicht weis, was man will...

ich hab mir das gt pro als kompromis besorgt. ich wollte etwas zum daheim aufnehmen und nen multifx für mein marshall. in verbindung mit dem, benutz ich aber nicht den preamp sondern eigentlich nur gate, delay, boost.

die quallität der ampsimulationen hat mich eigentlich schon überzeugt. ich nehm sehr, sehr gerne damit auf. vor allem der lead sound ist imo der absolute hammer. verhält sich phantastisch beim spielen...
bezieh mich da jetzt aber nur auf den eigentlichen sound und weniger auf die simulierten amps an sich. in wie weit die jetzt wirklich am original sind, kann ich schlecht abschätzen, weil ich mit den meisten noch nie aufgenommen hab und live hab ich noch nie nur über das boss oder ähnliches gespielt. hab also leider keinen direkten, bewußten vergleich.
wär aber durchaus mal nen versuch wert...

ich bin auch davon überzeugt, daß man mit solchen geräten nen richtig guten livesound hinbekommt, allerdings darf man nicht dem "parameter overkill" erliegen. von wegen "jetzt hab ich`s schon also wird`s au benutzt, und wenn ich was verstellen kann, wird`verstellt" oder so...
weniger ist mehr !!!

als bekannter musiker fällt mir spontan Nuno Bettencourt ein, der nen gt 8 live benutzen soll (irgendwo gelesen...)

gruß
 
Opeth spielen live mit GT-8. Generell ist die Diskussion müßig, weil es gute und weniger gute Modeller gibt. aus einem Boss GT-8 kann man jedenfalls nicht ohne weiteres fantastische Sounds holen, dazu muss man ein wenig mit den Reglern probieren - aber wenn man es richtig macht, ist das Endergebnis mehr als hörbar.
 
Ein Modeller liefert halt, je nach Qualität relativ schnell brauchbare Sounds, ohne dass man viel,
je nach Situation, schleppen muss. Will man spontan was recorden, braucht man keinen großen
Aufbau, sondern kann gleich loslegen.

Ein Gitarren-Anfänger wird, sofern er von der Vielzahl an Sounds nicht überfordert ist, einen
Modeller, oder ein Multieffektgerät sicher erst mal besser finden, weil er nicht einfach den
trockenen Grundsound eines Amps liefert und die "Mördersounds" auf Knopfdruck parat hat.
Manche werden damit glücklich.

Dann kommt es noch darauf an, ob das Interesse da ist, sich im Gitarristenleben zu einem "Gourmet"
zu entwickeln, was bei den meisten Gitarristen auf puristische Röhrenamps hinausläuft.
Ich selbst habe ein Tonelab SE, das mir auch schon gute Dienste geleistet hat, vom Spielgefühl her
ist mir aber mein nackter Amp lieber.

Meine Antwort zur Frage "Wie gut ist Modeling wirklich?":
So gut, wie es der Gitarrist zu nutzen versteht.

Fakt ist (eigene Erfahrung):
Dem Publikum (also nicht die Musiker-Polizei) ist's eigentlich immer wurscht.
 
Also ich spiel live immer mein GT10. Die klangregelung meines VS100H spielt da zwar auch ein bischen rein aber ich find nicht das der Sound "unauthentisch" wäre.

Klar ist ein 2500€ Röhrenamp dem sicher überlegen. Aber als ambitionierter Covermucker bin ich lieber flexibel anstatt das ich zwar einen High End Bombensound hab aber nunmal nur 3 unterschiedliche Grundsounds. GT 10 spielt meiner Meinung nach ganz oben mit. Und auch das GT8 kann was.
Man muss sich eben mal die Zeit nehmen, "seine" Settings zu finden. Das kostet eben Zeit aber das ist bei einem teuren Amp auch nicht anders.

Wenn man sich nicht mit seinem Sound beschäftigt und ein bischen "rumspielt" wird einem auch der 2500€ Vollröhre nicht gefallen.

Ab davon halt ich das alles für böse Angeberei. Wenn du irgendwo live spielst und jemand dich nicht sehen kann glaub ich nicht das jemand merkt ob da ein guter Modeller am werk ist oder ein Marshall/Peavey/whatever....

Wir Gitarristen sind ganz schön beknackt in Soundfragen wenn ihr mich fragt :)
 
... ich habe die Nutzung der Preamps (Modeling) beim GT-10 aufgegeben. Ich brauche Cleane und Halbcleane Sounds mit hoher Anschlagsdynamik und genau diese Dynamik kann das GT-10 nicht liefern..

Servus Zwo5eins
 
Ich hab leider keine guten Erfahrungen mit Modellern gemacht.
Aber ich bin auch zu faul um ewige Zeiten an Reglern zu spielen bis alles mal gut klingt.

Da sind mir oft so Sounds aufgefallen die eben die eine oder andere Richtung klingen, aber nie so richtig nach Marshall, Fender, etc etc.
Und das ist mir zu schwammig.

Wenn ich meine Strat in den Fuchs einstöpsel bekomm ich eben direkt nen geilen Sound und DAS will ich.
Ja, ist teurer, Ja ist schlechter zu transportieren... aber eben (für mich!) die bessere Lösung.
 
Der beste Modeller zurzeit ist sowieso das Fractal Audio Axe Fx... da hat man alles... von Fender Clean, Marshall Crunch, bis zu Bogner High Gain. Dieses Teil hat schon manchen Röhrenverstärker ersetzt, und das zu Recht! Die Power Amp Modellierung, welche bei vielen üblichen Modelleren misslungen ist, glänzt richtig bei diesem Modeller. Ich habe schon viele Clips von echten Verstärkern wie dem JCM800 im Vergleich mit dem Axe Fx JCM800 gehört und muss zugeben, dass die beiden verblüffend ähnlich klingen... die Wärme, Dynamik, Punch etc. ist alles da. Kann ich nur weiterempfehlen.
 
Lumberjack,
Stimmt schon, man hört viel gutes über das Axe Fx, dennoch sollte man mit Werbebotschaften,
Video und Audio Clips kritisch umgehen. Ich habe das Teil noch nicht probiert und würde
daher so eine Aussage wie Du darüber nicht treffen.

Hast Du's denn schon selber gespielt?
 
Genau das....

Die Werbung hat mich auch schon animiert, den einen oder anderen Modeler auszuprobieren, weil ja "soooo nah am Original" ...
Und am Ende?
 
[...]
Und am Ende?
...geh ich aus dem Musikladen wo ich vorher noch dachte: So'n 1000€ Fender muss jetzt aber doch irgendwo besser klingen als mein Cyber Twin wieder raus und denke mir: Geil. Du brauchst einfach keinen anderen Amp :great:
 
...geh ich aus dem Musikladen wo ich vorher noch dachte: So'n 1000€ Fender muss jetzt aber doch irgendwo besser klingen als mein Cyber Twin wieder raus und denke mir: Geil. Du brauchst einfach keinen anderen Amp :great:

Never! Ever!
Ich geh dann nach Haus und merk wie lebendig mein Fuchs klingt.... :D :great:
 
Never! Ever!
Ich geh dann nach Haus und merk wie lebendig mein Fuchs klingt.... :D :great:
..und so findet ein jeder seinen Amp, so solls ja auch sein. Dazu sei erwähnt, dass ich den Cybertwin zu Hause spiele, von vielen Eigenschaften der "großen" Amps also garnicht richtig profitieren könnte. Ich hatte den Cybertwin bisher nur einmal in der Band im Einsatz, kann mich da aber keinesfalls beschweren. Für Aufnahmen auch super, also für mich ist es schon einige Zeit immernoch "der Amp". Er hat nicht die geilsten Heavy-Sounds, aber auch da ist bei Zimmerlautstärke noch nichts an meine Ohren gekommen was ich deutlich besser gefunden hätte.
Den Spider II meines Cousins würde ich aber in der Band auch nicht einsetzen wollen :)

Gruß,
Florian
 
Danke mal für die Antworten ;-) Das der Modeler nur so gut ist wie der, der ihn bedient, sollte klar sein.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben