Ich hab mir vor kurzem auch das ME-20 zugelegt und bin eigentlich ziemlich begeistert davon, was Bedienung, Sounds und Möglichkeiten angeht. Was mich allerdings noch sehr stört ist, dass ich es nicht hinbekomme, dass "härtere" Zerr-Sounds auf meinem Röhrenamp (H&K Tube 50, absolut clean eingestellt, auch bei sehr hohen Lautstärken zerrt nichts) vernünftig klingen. Die Modi Overdrive und Blues mit wenig Verzerrung gehen noch aber sobald ich den Zerrgrad am ME-20 ein wenig erhöhe oder "Distortion", "Fuzz" oder "Metal" einstelle, klingt der Sound absolut furchtbar, krächzend, leise und höhenlastig, etwa als ob man die Folie von ner Zigarettenschachtel vor den Lautsprecher halten würde. An nem Transistor Amp klingen sämtliche Zerrsounds dagegen sehr gut, ich habe allerdings keinen Transistor Amp mit ausreichend Leistung für den Proberaum.
Wisst ihr was man an nem Röhrenamp so für Einstellungen vornehmen könnte damit der Zerr-Sound nicht noch nachträglich so stark verformt (bzw. verstümmelt) wird? Kenne mich mit Röhren-Amps leider nicht so gut aus...was ich bisher zu dem Thema gefunden habe aber noch nicht überprüfen konnte:
- Evtl. komprimiert der Röhrenamp den Sound zu stark?
- Phasenverschiebung?
Da weiß ich halt einfach nicht, woran ich das erkennen und was ich dagegen tun könnte...
Bevor jemand ankommt und meint ich soll doch die Zerre vom Röhrenamp benutzen: Mach ich auch, aber halt eher im Crunch bis Overdrive Bereich. Für härteren Hi-Gain Sound gefällt mir das, was man mit dem Effektgerät produzieren kann halt besser und ich würde diese Sounds auch gerne zusammen mit meinem Röhrenamp nutzen können.
@nemesiz, zu Frage 2: Der Solo-Boost erhöht halt die Lautstärke und boostet bestimmte Frequenzen. Die Stärke des Boosts kann man einstellen, wie man möchte. Ist ne super Funktion, die ich nicht mehr missen möchte. Zusätzlich kann man ja auch immer noch mit dem integrierten Equalizer Feintuning vornehmen.