Boss ME 80 direkt in die PA?

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Hallo zusammen,

ich habe gerade meine musikalischen Möglichkeiten und erweitert und mir eine E-Gitarre zugelegt, bisher nur mit einem Blackstar Fly zum Üben. Nun möchte ich das Ding natürlich bald auch in der Band (in meinem Fall Kirchenband) einsetzen. Da ich dort dann zwischendurch wechseln möchte zwischen A-Git und E-Git habe ich mich gefragt, ob folgendes ein sinnvolles Setup wäre: A-Git und E-Git in einer ABY Switch, der dann ins ME80 und das dann direkt in die PA. Dann könnte ich für die E-Git die E-Amp-Simulationen nutzen und für die A-Git ebenfalls Effekte und könnte erstmal auf die Anschaffung eines extra AMP verzichten und würde die Möglichkeiten für die A-Git um die ME80 Effekte erweitern. Oder klingt das dann alles maximal eher so semi?
Ich habe irgendwelche sehr alten Threads zu dem Thema Multi > PA gefunden, aber da kann sich inzwischen einiges getan haben. Mit der E-Git würde es dann musikalisch so in Richtung "Power Balladen" gehen.
Bisher kenne ich den ME80 nur aus dem Internet und habe ich auch noch nicht zu Hause.

Vielen Dank euch schonmal,

OmaSoleder
 
Servus,

Du kannst mit dem ME80 auch direkt auf die PA. Bei Verwendung mit der E-Gitarre sollte aber die Boxensimulation im ME laufen und die ist nur erreichbar, wenn man den Kopfhörerausgang belegt (und gilt dann auch für das Line Signal zur PA). Allerdings ist die SIM mit A-Gitarre dann im Zweifel störend, denn sie beschneidet den Frequenzgang des Signals um diese auf typische E-Git Boxen zu reduzieren.

Gruß
Martin
 
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Hallo Martin,

danke schonmal für die Schnelle Antwort. Mit "die SIM ist für die A-Git störend" beziehst Du Dich auf die Boxen-Sim und nicht z.B. auf die A-Amp Sim des ME80, richtig?
Aber rausgehen tu ich dann bei A und E über den Kopfhörer, bloß, dass ich bei der A dann die Boxen-Sim ausschalte?
Das klingt ja nach einer guten Lösung für mich.

Viele Grüße,

OmaSoleder
 
Nein. Indem du einen Kopfhörer einsteckst, schaltest du die Boxen-Sim ein, und zwar für den KH-Ausgang und für die Line-Ausgänge zusammen. Klingt komisch, ist aber so beim ME-80 (ich hab den Vorgänger ME-70). Für den Weg zur PA verwendest du die Line-Ausgänge.

Du müsstest also jedesmal, wenn du die Gitarre wechselst, auch den KH-Stecker rein- bzw. rausschieben und nicht vergessen. Wirklich in der Praxis brauchbar ist das nicht, würde ich sagen.

Eigentlich wärs besser, du würdest zwei Kanalzüge am Mischpult belegen, einen für jede Gitarre.

Und welche Effekte brauchst du für die A-Gitarre? Mehr als Reverb und vielleicht ein bisschen Chorus? Das gibts schon sehr preiswert als Bodentreter.
Bisher kenne ich den ME80 nur aus dem Internet und habe ich auch noch nicht zu Hause.
Ach so. Das ME80 ist sicher kein schlechtes Gerät, aber schon etwas betagt. Für einen ähnlichen Preis gibts schon deutlich modernere Sachen, die du dir vielleicht auch mal angucken solltest. Vieles davon ist im Online-Katalog auch nicht unter "Preamps" einsortiert, sondern unter "Multi-Effekte".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verwende einen Multieffekt, bei dem die Amp Sim + Speaker Sim auch nur ein Effekt von vielen ist, die belibig in der Kette eingefügt werden können. (Zoom G3X, leider nicht mehr neu zu bekommen).
Darüber spiele ich akustische Instrumente und E-Gitarren.
Für die Instrumente habe ich unterschiedliche Patches, die neben den passenden Effekten auch noch die Lautstärkeangelichung mit drin haben, so dass das Signal ans Mischpult für alle in etwa gleich laut ist. Die E-Gitarren Patches mit Amp Sim und Speaker Sim, die akustischen Instrumente nur EQ und Effekte.
Für mich eine schöne Lösung. Ich stöpsle nur die Gitarren um und wähle den Patch aus. Für den Wechsel habe ich einen Mute Fußtaster.

Eventuell ist ein anderer Multieffekt als das ME80 sinnvoller, bei dem das freier zu konfigurieren ist.
 
Danke für euren Input. Der ME80 ist aktuell der Favorit, da der mir vom Handling mit den Potis angenehmer erscheint als große Menustrukturen. An die Effekte/Simulationen habe ich erstmal keine riesige Anforderungsliste. Wenn es da Geräte gibt, die mein Setup besser unterstützen, bin ich für Tipps dankbar.
 
Der ME80 ist aktuell der Favorit, da der mir vom Handling mit den Potis angenehmer erscheint als große Menustrukturen.
Das versteh ich gut, aber mach dir nicht zu viel vor. Wenn du anfängst mit programmierten Presets, und das wirst du ziemlich sicher, dann nützen dir die Potis nicht mehr viel. Zumal einige davon schon ziemlich überladen sind.
 
Ich hab nochmals über die aktuellen Geräte geschaut. Vermutlich würde es bei mir heute tatsächlich das Zoom G5n werden, bei dem man Amps und Effekte wieder beliebig kombinieren kann. Das ist eben gut für einen Mix aus E- und Akustikgitarre. Drehknöpfe, wenig Menu-Tiefe und die Möglichkeit des Stomp Modus.
80 Sek. Looper, das ist schon deutlich mehr als die 40 Sekunden von meinem G3x, bei dem man im Vorspann bei "Whish you where here" nicht zu sehr trödeln durfte ;)

Du müsstest schauen, ob dir die Amp Sims zusagen. Das war bei der ältern Serie öfter mal der Kritikpunkt. Hat mich bisher nicht eingeschränkt. Scheint aber bei der G5 Serie verbessert zu sein.

Btw. beim ME80: AC beim Preamp ist ein Setting, das eine E-Gitarre nach Akustik klingen lassen soll, kein Akustik-Verstärker. Ob Clean auch clean genug für Akustik wäre?
Für meinen Mischbetrieb wäre das ME80 nicht brauchbar.

Wenn ME80, dann aber ein getrenter Mischpultkanal für die Akustik ohne über das ME 80 zu gehen.
 
Ich spiele meine E- und A-Gitarre, sowie meine E- und A-Geige über einen Line 6 POD HD500 direkt in die PA bei uns in der Gemeinde. Da bei ihm das Amp-Moddeling pro Sound abspeicherbar ist und auch zwei Eingänge vorhanden sind, die du jeweils ebenfalls zuordnen und abspeichern kannst, wäre aus meiner Sicht dieses Gerät für deinen Zweck weit besser geeignet.
Du bekommst ihn zu günstigen Gebrauchtpreisen auch mit den möglichen Amp-Erweiterungen.
Hier wäre für dich vorallem der zurüstbare Acoustic-Amp sinnvoll. Ich verwende ihn bei Geige und A-Gitarre sehr gerne!
 
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*edit*
Das mit den zwei Inputs klingt gut. Auf Bildern kann ich aber nur einmal Guitar in erkennen. Wo stöpselst Du die zweite ein? [Edit: gefunden, über Aux] Und was heißt „zurüstbar“? Downloaden und aufspielen?
Die symmetrischen Ausgänge sind natürlich sehr sexy.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich hab nochmals über die aktuellen Geräte geschaut. Vermutlich würde es bei mir heute tatsächlich das Zoom G5n werden, bei dem man Amps und Effekte wieder beliebig kombinieren kann...
Der G5N spricht mich von der Bedienung her auf jeden Fall auch an. Vom Preis natürlich auch. Da schau ich mal genauer hin, danke für den Tipp.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich benutze ME-80 plus Hotone Binary CAB. Verstehe aber den Charme eines einzelnen Geräts.
Eigentlich wärs besser, du würdest zwei Kanalzüge am Mischpult belegen, einen für jede Gitarre.
Für diesen Fall wäre das dann (z. B.) beide Gitarren an Y-Kabel auf den Input ME-80, left OUT ohne CAB-Sim über DI auf Kanal 1, right OUT in die Binary CAB und über DI zum Kanal 2. So "müsste" ich es wohl machen, weil mein vorhandenes Zeug das eben so hergibt. Wirklich elegant als neu zu beschaffende Lösung ist das aber nicht unbedingt - zugegeben...

G5N wäre wohl auch meine gewählte Alternative. Obwohl ich zugegebenermaßen immer noch etwas Vorbehalte gegen ZOOM habe und auch das konsequenter durchgehaltene Bedienkonzept des ME-80 mich nach wie vor mehr anmacht. Außerdem kenne ich den Editor von ZOOM nicht und finde den von BOSS schon gelungen, bzw. auf jeden Fall benutzbar.

HOTONE Ampero ist vielleicht auch noch einen Blick wert. Next step up wird dann doch schon deutlich teurer.
 
Für diesen Fall wäre das dann (z. B.) beide Gitarren an Y-Kabel auf den Input ME-80,
Wenn, dann über einen AB-Umschalter. Nicht über ein Y-Kabel.
Wirklich elegant als neu zu beschaffende Lösung ist das aber nicht unbedingt - zugegeben...
Nein, das sicher nicht.

Ich würde es, wie gesagt, nicht anstreben, eine A- und eine E-Gitarre abwechselnd durch denselben Multieffekt oder Ampsimulator zu schleusen. Wenn ich schon Equipment hätte, mit dem das geht, dann meinetwegen, aber neues Zeug danach auswählen, dass es das können muss, würde ich nicht.

Bei jedem Gitarrenwechsel auf den AB-Umschalter treten, vorher irgendwo muten, weil es sonst krackst, und hinterher ent-muten, und dann noch einen zum Instrument passenden Preset auswählen - das wären mir ein paar Aktionen zuviel.

@OmaSoleder: Wie hast du es denn gemacht, bevor du die E-Gitarre hattest? A-Gitarre direkt ins Pult? Oder war da noch was zwischen?
 
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Bisher ist die AGit einfach in die PA eingestöpselt. Geht, hat aber klangtechnisch Luft nach oben. Der Weg ABY > Multi mit Presets > Mute > DI > PA ist schon ein bisschen „Gekabel“ aber vom Handling klingt der für mich nicht so aufwendig. Mute habe ich heute schon. Preset auswählen wird auf jeden Fall nötig sein, kommt nur noch der eine Tritt für ABY dazu.
Aber wie das HD500 oben mit 2 Eingängen und DI Out ist natürlich schon smarter. Das Handling des Teils wird als fummelig bewertet, ich muss mir da mal Videos anschauen. Eigentlich klingt das nach einer guten Lösung für mich. Und dass es aussieht als könnte ich es unbeschadet unter den Reifen eines Tourbusses legen, wenn der im Schlamm steckt, spricht mich auch an.
 
Man braucht etwas Einarbeitungszeit, aber fummelig finde ich persönlich die Bedienung nicht.
Der "Aux In" ist gleichwertig zum "Guitar In".
Zusätzlich gibt es noch den "Mic In" und den "Variax" Anschluss für meine JTV59.
Ich hatte mir 2015 das fully loaded bundle gekauft, aber für den Acoustic Amp würde auch das Vintage bundle reichen.
Hier mal ein Zitat von mir, wie ich es damals draufgeladen habe:
Der Preis für Deutschland dieses Wochenende:
PreisDeutschlandLine6HD_HDFullyLoadedBundle.jpg


Ich habe zugeschlagen :D

Hat prima geklappt!
im License Manager den POD HD500 authorisiert,
sofort kamen die drei Pakete.
Auf Install geklickt:
LicenceManager_Install2.jpg

auf Aufforderung den 500er kurz vom Strom:
LicenceManager_Recycle.jpg

-> und schon waren alle Verstärker drauf! :great:

Als erstes den Line6 Acoustic mit einem Akustiksound der JTV59 getestet und ich bin begeistert!
Den Line 6 POD HD500X kannst du natürlich ebenfalls kaufen. Er hat etwas mehr DSP-Leistund und beleuchtete Knöpfe.
Manchmal sind auch schon Pakete installiert. Klick
 
Zuletzt bearbeitet:
So, da mich auf den Kleinanzeigen ein gutes Angebot vom HD500x angesprungen hat (ca. 200), habe ich da gleich zugeschlagen. Ich bin mir sicher bei Nichtgefallen werde ich das gut wieder los. Jetzt bin ich gespannt wie blöd ich mich damit anstelle o_O. Ich werde berichten, bin aber nach GeiGits Schilderungen optimistisch, dass es meine Anforderungen sehr gut erfüllt. Danke euch allen!
 
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So, inzwischen wohnt das gute Stück bei mir zu Hause. Wir haben uns ein bisschen kennengelernt und ich glaube wir werden sehr gute Freunde. Alles, was ich ausprobieren wollte, habe ich ziemlich schnell gefunden. Die Editor-App ist zwar nicht die schönste und ein bisschen fummelig klein, aber man kommt schon klar. Jetzt muss ich nur noch besse spielen können, dass ich das Ding mal auf die Menschheit loslassen kann. Der HD500x trägt auf jeden Fall seinen Teil zum Übungsspaß bei. Aus Interesse: Was ist eigentlich der heutige Nachfolger von Line6 zu dem Teil?
 
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Das freut mich für dich!
Meist erstelle und ändere ich die Sounds direkt am HD500 und nicht über den Editor.
Wenn man das mal raus hat, hat man jederzeit alles im Griff, auch auf der Bühne / bei der Probe ohne PC.
Der Nachfolger ist der Line 6 Helix, oder auch der POD Go
 

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