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Wie hier schon geschrieben wurde, ist Lampenfieber etwas ganz normales. Es kommt immer darauf an, wie stark man das Lampenfieber empfindet und wie man damit umgeht. Meine Tipps wÀren:
- Vor dem Auftritt tief ein- und ausatmen
- versuchen das Lampenfieber nicht zu verdrÀngen, sondern es zu akzeptieren und sich sagen: Das ist nur ein Teil von mir, es beherrscht mich nicht, sondern ich nutze es um gleich noch besser singen/spielen zu können
- kein Alkohol. Meiner Meinung nach schrĂ€nkt der Alkohol zusĂ€tzlich zu dem Lampenfieber die KonzentrationsfĂ€higkeit ein. Ich weiĂ, dass es Kollegen gibt, die ein Glas vor dem Gig trinken können ohne sofort den ersten Takt zu vermasseln, aber gut wĂ€re ohne Alkohol auzukommen. Davon ab, dass man dann viel bewusster die "schönen Seiten" des Gigs wahrnimmt.
Wenn man es schafft das Lampenfieber in ein positiv besetztes "Kribbeln" umzuwandeln, dann hat man eigentlich schon gewonnen. Lampnefieber bedeutet ja eigentlich, dass man wie gelĂ€hmt ist, Blackouts hat, etc. Wenn man aber die StĂŒcke singen/spielen kann, dann bedeutet das, dass einem das eigene GefĂŒhl einen Strich durch die Rechnung macht. Warum? Weil man Angst hat Fehler zu machen, weil das ganze Publikum einen ansieht, weil man nicht weiĂ, wieÂŽs drauĂen klingt, usw usw. Alles nachvollziebar. Aber wenn man auf die BĂŒhne geht, macht man etwas was niemand anderes aus dem Publikum kann: Man ist man selbst! Mit einer Stimme, mit einem Klavier, oder was auch immer. Niemand singt und spielt wie man selbst. Dabei geht es nicht darum der oder die beste zu sein, sondern das zu transportieren, was man fĂŒr sich selbst vorgenommen hat. Wenn man mit diesem Bewusstsein auf die BĂŒhne geht, kann es sein, dass man sich trotzdem vielleicht ĂŒber z.B. den schlechten Monitorsound Ă€rgert, aber es verstĂ€rkt nicht das "Kribbeln" ins negative Lampenfieber.
Letztendlich sollte man das GefĂŒhl auf die BĂŒhne zu gehen genieĂen. Das ist sowieso ein Privileg, welches nur wir Musiker haben. "Die anderen stehen nur vor der BĂŒhne, ich darf aber darauf!"
Ich selbst habe auch dieses "Kribbeln". Manchmal auch Lampenfieber. Noch nicht mal von den groĂen Gigs, sondern mehr vor den Kleinen. Aber inzwischen schaffe ich es auch dieses Kribbeln in positive Energie umzuwandeln. Und wenn ich das geschafft habe, dann werdet ihr das alle mal schaffen
