Brauche GRUNDLEGENDE Hilfe bei Pentatonik bzw. Theorie allgemein

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dclxvi
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Hi,

ich bin was Akkorde/Powerchords angeht ein recht solider Gitarrist, was das Soli- bzw. Melodiespiel angeht eine absolute Niete. Problem: Die Band würd zwischendurch auch gern mal ein Solo hören, ich habe allerdings abolut 0 Ahnung wie ich das angehen soll.
Ich habe zwar schon angefangen den Thread "Improvisation lernen durch Verschmelzen von Tonleitern auf Basis der Pentatonik", aber da fängt mein Hirn schon recht früh an zu versagen... "Moll-Pattern", "Parallel Dur-Pattern" -> häh? :gruebel: Bei dem Quintenzirkel blick ich auch absolut garnicht durch wie man da nun auf die angesprochene Dur-Pentatonik "C – D – E – G – A – C" kommt ... Ich verstehe wirklich nur Bahnhof und weiss garnicht wo oder mit was ich anfangen soll.
Kann mir jemand eine Seite empfehlen die am besten bei 0 anfängt und kontinuierlich aufeinander aufbaut?
 
Eigenschaft
 
Justin und lehrklange.de sind schon seit einigen Monaten bekannt, haben mir aber auch nicht geholfen das Große Fragezeichen über meinem Kopf zu verkleinern.
 
Grau, mein Freund, ist alle Theorie...... . (Gut, und manchmal auch ganz hilfreich)

Aber für ein vernünftiges Solo - Spiel gibt es nur einen Ansatz: Spielen,Spielen,Spielen. Irgendwann kommen die Melodielinien von alleine und irgendwann sterben auch die eventuell falschen Töne aus!
 
Frag (d)einen Gitarrenlehrer,da lernt mans am besten!
 
Grau, mein Freund, ist alle Theorie...... . (Gut, und manchmal auch ganz hilfreich)

Aber für ein vernünftiges Solo - Spiel gibt es nur einen Ansatz: Spielen,Spielen,Spielen. Irgendwann kommen die Melodielinien von alleine und irgendwann sterben auch die eventuell falschen Töne aus!

Das ist natürlich eine Möglichkeit, aber wie du selbst schreibst: "manchmal auch ganz hilfreich". Ich will es nämlich spielen und auch verstehen können ;) Es bringt mir nämlich relativ wenig, wenn ich mir über Wochen ein Solo erarbeite, ich im Endeffekt aber nicht weiss, was dahinter steckt und ich nichtmal dazu improvisieren kann wenn es heisst "Spielen wir mal nen Blues in E" weil ich nichtmal die Grundlagen richtig verstanden habe...
 
Das ist es ja, was ich meine: Wenn es darum geht, einen Blues in E zu spielen, spiel ihn so lange, bis es richtig und vor allem nach Blues klingt! Ich glaube persönlich nicht, dass man dafür besondere theoretische Grundlagen braucht.
Aber sicher gibt es da auch völlig andere Meinungen.

Ich kannte in meiner Schulzeit einen Typen, der neben der Schule schon Gitarre studierte! Ein echtes Tier auf der Gitarre! Der konnte Dir jeden Ton einer Tonleiter erklären. Aber wenn er dann Blues oder Rock spielte, klang es genauso: akademisch, kalt und ohne Feeling.
Es ist also in meinen Augen hilfreich das eine oder andere theoretische Wissen zu haben, es hilft einem aber beim "Solo - Spielen - Lernen" relativ wenig.
 
Es stimmt schon, Theorie allein ist noch gar nichts. Aber es kann nichts schaden sich damit zu befassen und mal die ganzen Tonleitern zu lernen. Dann hat man nen Pool aus dem man schöpfen kann. Dadurch geht das Feeling ja nicht automatisch verloren. Bevor ich mich mit Tonleitern beschäftigt hab war solieren für mich quasi ein Buch mit sieben Siegeln. Inzwischen breche ich natürlich auch aus den Tonleitern aus usw...aber sie sind halt ne gute Grundlage am Anfang. Und man lernt dadurch, wie ein Solo überhaupt funktioniert.
 
...Kann mir jemand eine Seite empfehlen die am besten bei 0 anfängt und kontinuierlich aufeinander aufbaut?

Es gibt schon eine Reihe von guten Online-Angeboten, aber die kosten (meist monatlich) Geld und die m.E. besten sind in englischer Sprache.

Daher empfehle ich den wesentlich geringeren finanziellen Aufwand für ein solides Buch mit CD.
Eines aus neuerer Zeit, das ich sowohl systematisch als auch praktisch fand, wäre "Improvisieren ist keine Hexerei" von Christian Holzer.
http://www.e-gitarre-lernen.de/improvisieren-ist-keine-hexerei/

Der Ansicht von emptypockets würde ich aus meiner Erfahrung widersprechen.
Nach mehreren Jahrzehnten als Hobbymusiker und dank etlicher Musikerfreundschaften ist mein Ergebnis, dass ich in der Regel eher das Gegenteil seiner Beobachtung erlebt habe.

Je mehr man weiss und je mehr man handwerklich beherrscht, desto einfacher wird es, kreativ und ausdrucksvoll zu spielen.

Selbstverständlich gibt es für jedes Instrument "Naturbegabungen".
Diese Glücklichen können tatsächlich all das intuitiv erfassen, abschauen, bei anderen hören und schließlich auf dem Instrument wiedergeben, was sie musikalisch ausdrücken wollen.
Es ist keine Überraschung, dass man das über etliche Stars aus Blues, Rock und etwas eingeschränkter auch aus dem Jazz sagen kann.

Man merkt an den eigenen Schwierigkeiten mit dem Instrument und dem Musik machen mit der Zeit ganz gut, ob man selbst wirklich zu diesem Kreis gehört oder nicht.
Eventuell stellt man dann fest, dass man sich eben nicht alles von den Aufnahmen seiner Lieblingsmusiker abhören und nachspielen kann.
In so einem Fall wäre es reine Zeitverschwendung und eine absehbare Zukunft am unteren Ende der eigenen Möglichkeiten, wenn man dabei bleibt, das Rad neu erfinden zu wollen.

Wenn ich über Erklärungen für den "überlernten" Gitarristen spekulieren wollte, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Die für mich wahrscheinlichste wäre, dass er gerne seine breit gefächerten Möglichkeiten zeigt und wohl auch die Anerkennung genießt ("ein Tier auf der Gitarre"), die er damit bekommt.
Der musikalische Zweck ist dadurch ein wenig in den Hintergrund geraten, so etwas ist auch schon einigen der besten Berufsmusiker passiert.

Bis sich das viele und offenbar recht schnell erworbene Können in genauso bewundernswerter Musik ausdrückt, kann es längere Zeit dauern.
Man hat mit dem soliden Fundament dennoch viel bessere Chancen, sich immer mehr ohne frustrierende Einschränkungen musikalsich ausdrücken zu können als die allermeisten jener Kollegen, die sich nur auf sich selbst verlassen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schrieb ja auch, dass es hilfreich ist, das eine oder andere theoretische Wissen zu haben.
Wir reden hier aber vom Solo - Spiel, und, ich mag da ziemlich schlicht gestrickt sein, da finde ich es am wichtigsten zu wissen, welche Töne man zu welchen Akkorden spielen kann. Es ist, finde ich, dabei relativ, egal, ob man weiß, ob eine Tonleiter jetzt lydisch oder hypomixolydisch ist. Man h ö r t, was falsch und richtig ist.
Die für ein lebhaftes Solieren und Improvivieren unabdingbaren "Tricks" wie z.B. Bending, Hammering usw. kann man sowieso nicht theoretisch erlernen.

Nochmal: ich will niemandem ausreden, sich intensiv mit Musiktheorie zu befassen! Das ist in jedem Fall von Vorteil!!!

Ich meine nur, dass in dem doch relativ schmalen Blues - Rock - Bereich der Schwerpunkt eher in den Bereichen handwerkliches Können, Feeling, "Bumms" und solchen Sachen liegt.

Wie er letztlich vorgeht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich fand nur, dass meine "Facette" nicht fehlen sollte.
 

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