Buchempfehlungen zu Gitarrenspielen/Harmonielehre lernen

  • Ersteller Backstein123
  • Erstellt am
...vor allem für die, die ihre klampfe schon einigermaßen im griff haben....

Ja, ein bisschen etwas zu tun hat man dabei schon, mich überrascht es, wenn einer der anderen Rezensenten auf dem Amazonas meint, dass, wer sich auf dieses Tauchbad EINE WOCHE lang einlässt, auf diese Weise Kiel unter geholt, danach garantiert mit einem völlig neuen Gitarren-Gefühl wieder aufwacht. Für mich ist dieses Buch eher ein Lehr- und Übungsprogramm für 6 oder 7 Monate. Daher ist es auch so schwierig, etwas über Schwierigkeitsgrade zu sagen.
Ein Beispiel: Als ich nach einigen Jahren recht freiem Folkspiel den Wunsch bekam, auch Klassik zu spielen, da musste es natürlich gleich als drittes Stück nach Greensleeves und Tilman Susatos Allemande der Bourree in e-moll von Bach sein. Derart unvorbereitet, übte ich in Folge etwa drei Monate lang nur diesen Bourree, das hätte jemand anderes natürlich viel schneller geschafft. In diesen Monaten hat mich diese Musik aber sehr intensiv begleitet und, ich möchte sogar sagen, beeinflusst, es war fast so, als ob der Geist der Musik Bachs mich regelrecht eingehüllt hätte. Ich möchte diese Zeit nicht missen.

Der Vergleich mit dem unter Kiel holen ist ganz treffend, aber für die meisten von uns halt nicht auf die Schnelle…
 
diese reihe besteht aus drei büchern, allerdings gibt es eine version mit allen drei in einem buch(http://www.amazon.de/gp/product/0876390114).

dieses buch beginnt bei null(buch 1). man lernt welche finger auf welchen saiten zu welchen bünden gehören und wie dieser ton heisst. man lernt fingersätze(3-tone scales), akkorde von einem einfachen offenem c bis zu jazz-vierklängen ala b 13/b5/9, chod-relation und einiges über musiktheorie(buch 2+3). 3 klänge und ihre umkehrungen, vier klänge und ihre umkehrungen u.v.m. das wissen/ das gelrnt wendet man dann auf extra von ihm dafür komponierte etüden und duette an(kein alle meine entchen und so nen zeug). der autor gibt gute erläuterungen und tips zum üben.
das buch kann man als grundlektüre bezeichen. viele unis arbeiten damit und setzen es teilweise als vorraussetzung. ich kann es echt jeden wärmstens ans herz legen. wer dieses buch drauf hat kann echt gut gitarre spielen, meiner meinung nach.
wiliam leavitt hat auch noch andere bücher raus gebracht z.b. "reading studies", "advanced reading studies" und "melodic rythms"(die kenn ich aufjedenfall).

so ich hoffe das war ein einblick der euch weiter hilft.

gruß
niklas
 
Hallo Niklas,

danke für die Empfehlung!
Ist die Reihe denn insbesondere auf klassiche Gitarre ausgelegt, oder legt sich der Autor erst garnicht auf einen Stil- und Technikbereich fest?

Gruß,
Matthias
 
nein legt sich da nicht fest. sind auch picking techniken drinne, allerdings ist hier plektrum angesagt bzw. hat er keine fingersätze für die rechte hand. und stil auch nicht, gibt das werkzeug was man damit macht ist dir überlassen. nur üben ist angesagt, viel üben^^
 
...Deshalb kann man sämtliche Werke Bachs (und andere) im Internet finden. Ist zwar kein Buch aber trotzdem klasse:
Sensationell,
wieso finde ich das nicht, super Link :great:
Ich habe mir mit den PrintMedien der StadtBibliotheken ausgeholfen, die sind bestens ausgestattet.
Gruß
 
noch etwas für konzertgitarristen:

500 Jahre Musik für klassische Gitarre (Band 2) von Michael Langer hatte ich letztens von meinem Gitarrenlehrer ausgeliehen. Es ist eine tolle Sammlung von Stücken der letzten 500 Jahre, unterteilt in die Epochen von Renaissance bis Modern (je mit kleiner Einleitung). Dabei sind teilweise recht niveauvolle (also echt nichts für Anfänger..) Stücke und Klassiker wie Prelude No 1 von Villa-Lobos, The Frog Galliard von John Dowland oder auch die 12 Variations auf die Folie d'Espagne von meinem Lieblingskomponisten den ich unten noch erwähne :D
Ich find's 'ne tolle Sammlung, man findet einiges davon in der Form nicht im Internet oder so.

Wo wir schon dabei sind Notenseiten auszupacken:
http://maurogiuliani.free.fr/en/
Eigentlich alle Noten von Mauro Giuliani und ganz viele Infos! :)

(Wenn jemand mal so eine seite über Paganini findet --> PM oder hier posten oder so. Danke! :redface:)
 
Hey Leute,

das scheint genau der richtige Thread für mich zu sein.
Also meine Situation sieht momentan so aus:

- ich habe vor ca. 7 Monaten angefangen zu spielen
- etwas Erfahrung mit Melodie- und Solospiel

Wenns wichtig ist, mein momentanes Buch ist "Die neue Gitarrenschule" von H. Teuchert (fast durch).

Jedenfalls wollte ich mal mit dem Songs begleiten anfangen, wie "Knocking on heavens door" usw..
Also komplett für Anfänger, da ich darin 0 Erfahrung habe.

Zu Weihnachten wurde mir dann "Perfekt Songs begleiten" von Brümmer geschenkt, womit ich aber nicht gut klar komme.

Hätte jemand von euch vll. eine Idee, welches Buch mir weiterhelfen könnte?

Danke für eure Hilfe ;)
 
Also für das Buch von Brümmer brauchst du etwas mehr Erfahrung. Erstens lohnt es sich eventuell für dich, dein Buch noch einmal zu wiederholen (nicht unebdingt alles und von Anfang, aer dann hast du mehr Übung). Zweitens brauchst du für das Buch von Brümmer Akkorde. Die habe ich aus Gitarre für Dummies gelernt, aber ich habe gemrkt, dass das jetzt nicht unbedingt auf ein enrsthaftes Spiel Einfluss nimmt.
 
Hallo Leute, habe soeben eine Rezension zu Stephan Schmidts Buch verfasst, vielleicht interessiert es ja jemanden ;)

Stephan Schmidt hat vor einigen Jahrezehnten bereits eine Sammlung von 50 klassischen Stücken in Noten und Tabulaturen im Voggenreiter Verlag vorgelegt. Die älteren Auflagen dieses Buches verfügten noch nicht über eine CD, sondern nur über eine Art Folien-Schallplatte als Beilage, auf der die Stücke nur angespielt waren.
Das vorliegende Buch (Erscheinungsjahr 2000)des Schott Verlages ist mir einer CD ausgestattet, auf der alle Stücke vollständig angehört werden können. Erneut präsentiert uns Stephan Schmidt 50 klassische Gitarrenstücke in Tabualtur und Noten, diesmal ist es allerdings kein Einsteigerbuch, hier werden schon etwas mehr Grundkenntnisse vorausgesetzt. Es wird nichts über Spieltechnik geschrieben, und nach einer Zeichenerklärung geht es sofort zur Sache. Der Fingersatz der linken Hand wird allerdings, wenn notwendig, noch angegeben!

Bei den Stücken gibt es geringfügige Überschneidungen zum "Klassischen Gitarrenbuch" und auch zum "Romantischen Gitarrenbuch", beide aus dem Voggenreiter Verlag.
Die schwierigten Stücke des Buches dürften der Bourrée in e-Moll (Bach)und Adelita (Tárrega)sein. Die meisten anderen Vortragsstücke sollten dem fortgeschrittenen Gitarristen bei mäßigen Zeitaufwand erlernbar sein, und somit zu einer Vergrößerung des Repertoires in absehbarer Zeit beitragen.
Zum Abschluß noch die Auflistung der Stücke:

Renaissance: Nonsuch (aus Englang)
Herkulestanz (Susato)
Der Fuggerin Tanz (Neusiedler)
The Parlement (aus England)
Lesson For Two Lutes (aus England)
Bianco fiore (Negri)
Branle gay (Besard)
Romanesca (Galilei)
Le Rossignol (aus England)
Tarleton's Resurrection (Dowland)
Tanz (aus England)
Barock: Menuett in C (aus Thüringen)
Menuett in a-Moll (aus Litauen)
Gassenhauer (Rathgeber)
Rujero (Sanz)
Paredetas (Sanz)
Aria (Losy)
Bourrée in d-Moll (Visée)
Sarabande (aus Polen)
Air (Händel)
L'inverno (Vivaldi)
Canarios (Sanz)
Largo (Vivaldi)
Jesus bleibet meine Freude (Bach)
Bourrée in e-Moll (Bach)
Menuett in E (Falckenhagen)
Klassik: Andante (Küffner)
Ländler (Diabelli)
Tarantella (Giuliani)
Andantino (Pagnini)
Allegretto Scherzando (Paganini)
Divertimento (Coste)
Barcarole (Coste)
Capriccio (Sor)
Larghetto (Carulli)
Duo in G (Carulli)
Menuett aus "Don Giovanni" (Mozart)
Das klinget so herrlich (Sor)
Allegro Moderato (Sor)
Romantik und Folklore: Mazurka (Ferrer)
Scarborough Fair (aus England)
Taberna (aus Spanien)
Sofa Rag (Voss)
Boogie in G (aus USA)
Habañera aus "Carmen" (Bizet)
Aranjuez (Rodrigo)
El Testamento d'Amelia (aus Spanien)
Spanische Romanze (aus Spanien)
Preludio (Tárrega)
Adelita (Tárrega)

Bei Aranjuez (Rodrigo) handelt es sich selbstverständlich nicht um das komplette Concerto de Aranjuez, sondern um eine "freie Meditation über das berühmte Anfangsthema des zweiten Satzes".
Bereichert wird die Sammlung durch einige Stücke, die alternativ als Duo gespielt werden können. Mittels der Balanceregelung der Stereoanlage kann die CD so abgespielt werden, dass sie zum Üben den Duett- Partner ersetzt!
 
Der komplette Titel des Buches von Bernd Steinmann lautet eigentlich Die Flamencogitarre: Gitarrenschule für Spieler mit Vorkenntnissen. Mit Übungen aller elementaren Spieltechniken sowie Spielmaterial aller Flamencostilrichtungen.
Das Buch umfasst 172 Seiten, eine Übungs-CD liegt bei. Aus dem Titel geht noch nicht hervor, ob es sich hier um reine Gitarrennoten geht, und ich kann dazu die erfreuliche Mitteilung machen, dass hier das zweigleisige Verfahren in Tabulatur und Noten verwendet wird, das viele von uns so schätzen :)
Kann man die Flamencogitarre überhaupt nach Buch lernen? Diese Frage hört man immer wieder. Ich glaube schon, dass sich dieser Stil erlernen lässt, sicherlich ist man deshalb allerdings nach erfolgreichem Abschluß des Kurses noch lange kein autentischer Flamenco-Gitarrist. Die Art, wie die Stücke aufgebaut sind, vor allem, wie sie sich steigern, wenn mit Tänzern zusammengearbeitet wird, ist sicherlich nur durch Praxis mit Lehrer und im Ensemble zu erlernen. Wenn du eine Sitar spielen kannst, heißt das ja auch nicht, dass du den Aufbau einer Raga kapiert hast!
Ich will also fürs Erste einmal die Elemente des Flamenco kennen lernen, um sie in meine persönlichen Improvisationen einbringen zu können, und ich würde mich freuen, wenn ich auch noch ein paar Stücke in meinem Repertoire hätte, die sich zumindest nach Flamenco anhören, so lauten meine vorläufigen Ziele., und ich will natürlich beim Lernen auch Spaß haben!
Auf der Suche nach Flamencoliteratur stößt man ja nach kurzer Zeit auf die Lernmaterialien von Gerhard Graf-Martinez, Bücher mit Audio CD und solche mit DVD. Relativ viel Material, das auch seinen Preis hat. Ich sah für meine Ansprüche das preislich günstiger Buch von Bernd Steinmann als ausreichend an, zumal ich bislang die Erfahrung machen durfte, dass die Bücher aus dem AMA Verlag alle didaktisch gut aufgebaut waren und gute Lernerfolge gewährten.
Ich meine, Die Flamencogitarre ist dieser Tradition ganz sicher verpflichtet.
Das erste Drittel des Buches beschäftigt dich erst einmal mit Vorübungen und den typischen Techniken, wie Picado, Picado Mucho, Ligado, Arpegio, Rasgueado, Golpe und Alzapua. Im Rest des Buches kannt du dann Vortragsstücke erlernen, das Ganze ist ein wenig wie ein Baukasten aufgebaut. Ich stehe bei diesem Buch noch ziemlich am Anfang, und mache trotzdem schon einen wohltuenden Effekt dieser Übungen bemerkbar. Es ist so, als ob nach einer gewissen Übungszeit der große Geist der Musik zu Besuch kommt, und ich das eben kennengelernte zu Neuem zusammenfügen darf.
Flamenco ist eine nichtakademische und keine intelektuelle Kunst, wie es Bernd Steinmann bereits auf den ersten Seiten seines Buches schreibt. Der Flamenco bietet vielfältige Möglichkeiten der Improvisation, und wir sind bei der Beschäftigung mit Flamenco den Ursprüngen unseres Instrumentes, der Gitarre, sehr nahe! Ich liebe und schätze auch die wunderbar ausgewogene Arbeit von Anschlag- und Greifhand, man könnte sagen, Körper, Geist und Instrument schließen sich beim Flamencospiel zu einem Kreis!
 
Der komplette Titel des Buches von Bernd Steinmann lautet eigentlich Die Flamencogitarre: Gitarrenschule für Spieler mit Vorkenntnissen. Mit Übungen aller elementaren Spieltechniken sowie Spielmaterial aller Flamencostilrichtungen

Dieses Buch kann ich nur Empfehlen. Hab mir das vor bald einem Jahr gekauft und es steht wirklich alles drinn was man als Anfänger über Flamenco wissen sollte. Praktische Übungen und einige Songs die wirklich spass machen.
Ich hab mit 30min am Tag angefangen. Die meisten Übungen hab ich täglich wiederholt und nach ca. 1-2 Monaten geht das von alleine und fängt an enormen Spass zu machen. Sehr empfehlenswert !
 
Ich habe mich bereits durch einige Lehrbücher durchgearbeitet - einige gut, andere weniger gut. Dann habe ich zwischendurch stundenweise auch mal Gitarrenunterricht genommen, was mir auf die Dauer aber zu teuer war.

Fazit: Lernen mit Büchern ist billig, macht aber relativ wenig Spaß und motiviert auf die Dauer nicht zum "Dranbleiben". Gitarrenunterricht ist da natürlich wesentlich effektiver, aber auch teuer, und: Man muss Termine einhalten, auch wenn es einem heute gerade so gar nicht in den Kram passt, oder Du gerade eigentlich gar keine Lust hast.

Mir selbst fällt das Lernen (und Begreifen) aber wesentlich leichter, wenn mir jemand etwas erklärt, und wenn ich ihm/ihr dabei auf die Finger schauen kann. Da war es irgendwie logisch, dass ich mich auch mal nach "Gitarren-Lern-DVD´s" umgeschaut habe. Leider gibt es nur auf dem amerikanischen Markt eine richtig große Auswahl, aber auch in deutscher Sprache gibt es mittlerweile Gutes.

Eine DVD kann ich speziell für Anfänger und leicht Fortgeschrittene besonders empfehlen:
:great:
Thomas Leisen: "Spielend Gitarre Lernen"


Vorteile: Super aufgebaut, kommt echtem Gitarrenunterricht am nächsten, geht vom "blutigen Anfänger" aus und baut systematisch auf, als Fortgeschrittener kann man noch einiges lernen ("Lücken schließen"), ist für Akustik- und E-Gitarre geeignet, bietet eine Menge theoretisches Hintergrundwissen (ohne theoretisch zu sein), schnelle Lernerfolge, Spieldauer gute 3,5 Stunden,

Nachteile: Eigentlich keine.

Fazit: Die DVD macht richtig Spaß, motiviert (auch auf längere Zeit) und ersetzt gut ein halbes bis ein Jahr Unterricht beim Gitarrenlehrer. Die Lernerfolge kommen fast automatisch (ok, regelmäßiges Üben vorausgesetzt), und das Ganze kann man auch noch als "Nachschlagewerk für später" benutzen.

Links:
http://www.amazon.de/Spielend-Gitar...ef=sr_1_4?ie=UTF8&s=dvd&qid=1228313198&sr=1-4

hier gibts einen Trailer:
http://www.spielend-gitarre-lernen.de/
 
Hallo,
hier mal ein kurzer Bericht über Pumping Nylon In Tab. Das Technik-Handbuch für Klassik-Gitarristen (ISBN 3-933136- 04-0) von Scott Tennant. Dieses Buch gibt es in verschiedenen Versionen. Ich will hier das in deutsch besprechen. Es wird zunächst etwas über die richtige Haltung gesprochen.
Der nächste Schritt sind dann Übungen für die linke Hand mit vielen Übungen und Techniken, wie Hammer-on; Pull-of; The Spider; Gegenbewegung; das Barree.
Nach der linken Hand wird die rechte Hand geübt, wobei die Nagelform und Nagellänge ausführlich besprochen wird. Es werden dabei unter anderem Läufe und Arpeggios geübt. Als besonderen Zwischenpart gibt es die Flamenco-Techniken, die schon etwas Können vorussetzen (konnte ich bisher noch nicht, aber ich arbeite daran).
Dann kommt ein sehr schönes Kapitel mit täglichen Übungen zum Einspielen, die sehr eingängig sind und die auch schön zum Spielen sind. Damit könnte man sein Pensum des Übens eröffnen.
Hierauf werden Tremolos geübt, wobei auf Gefahren der falschen Betonungen hingewiesen wird.
Die Tonleiterübungen helfen zu weiterer Schnelligkeit. Dabei wird das Synchrionspiel und der Saitenwechsel geübt.
Als Abschluss dienen Guilanis 120 Studien für die rechte Hand, die etwas zu klein sind, aber dafür sind sie vollständig im Buch (da würde ich raten, auf dem Notenständer der Tabulatur und nicht den Noten zu folgen, da diese zu klein sind zum lesen. Ansonsten kann man es sich aussuchen. Alle Beispiele sind in Noten und Tabulatur geschrieben).

Fazit:
Ein sehr übersichtliches Buch, mit dem man die Techniken neben seinem Spiel verbessern kann. Man sollte sich allerdings auf eine, höchstens zwei Übungen pro Tag beschränken, da diese zum Teil sehr anspruchsvoll sind. Auch wenn sie einfach erscheinen, sollte man sie langsam und konzentriert angehen, denn dann kommt man auf viele Fehler, die sich evtl einschleichen können oder sich schon eingschlichen haben.

Das Buch ist nicht nur für Klassik-Gitarristen sehr empfehlenswert, sondern auch für Gitarristen, die Fingerstyle üben und auch teilweise für Rhythmus-Gitarre (aber da kann man denke ich, nicht so viel rausholen). Jedenfalls als Technik-Buch und Nachschlagewerk ist es eine Anschaffung wert.
Daher: :great: für dieses Buch
 
Hallo,
ich habe mir vor einigen Monaten das Buch Slide Guitar Styles von Richard Köchli (mit CD ISMN M-700136-44-4) gekauft und möchte nune meine Eindruk schildern.
Das Buch ist zunächst sehr dick (240 Seiten) und es bringt einem die Grundlagen des Slide-Spiels bei. Zunächst werden die Sonderzeichen in diesem Buch am Anfang erklärt, danach wird damit begonnen, das Material zu sichten (was für eine Gitarre, was für Slide-Röhrchen etc.)
Der Beginn der Übungen scheint recht einfach, dennoch ist es nicht leicht, das praktisch umzusetzen, so dass ein brauchbarer Ton herauskommt (es braucht daher sehr viel Übung auch für die ersten Übungen).
Hierauf gibt der Autor eine kurze Einfürhung in das Fingerpicking. Wenn man sich damit näher beschäftigen will, sollte man sich ein anderes Buch besorgen, was auch sinnvoll ist, denn das erleichtert das Slide-Spiel erheblich (hier wird ein Einblick in Folk-Picking, Blues-Picking, gedämpfter Bass, Single-Note- Fingerpicking gegeben).
Im zweiten Kapitel wird wiederum eine Einführung gegeben, dieses Mal in die Musiktheorie mit Stufenakoorde, Blues und Countyschemata. Dies ist, auch wenn man schon Thorie kann, eine gute Wiederholung.
Hierauf wird für das Slide-Spiel die Open-Tunings eingeführt und erklärt: Open E- und OpenG Tuning sind die für das Slide-Spiel.
Die nächsten Kapitel gehen dann auf das Slide-Spiel ein, wobei es in verschiedene Richtungen aufgeteilt ist. Man kann also beim nötigen Vorwissen sich das raussuhen, was man spielen will.
Am größten ist das Kapitel über den Blues-Slide, wobei die Rhythmen, Akkorde und der typische Blues erklärt wird. Es gibt dabei viele Workshops zum Slide-Spiel von: Robert Johnson und Elmore James; Son House und Muddy Waters; Tapa Red; Blind Willie Johnson; Fred Mc Dowell; Earl Hooker und Robert Nighthawk; Bonie Raitt; Duane Allman; Johnny Winter; Ry Cooder. Es werden Texas-Blues-Chiago-Blues und Delta-Blues vorgestellt und verschiedene Tunings.
Das zweite größere Kapitel handelt über Country-und Folk-Slide, wobei der Wechselbass und Synkopen-Picking erklärt werden. Es werden traditionelle Lieder vorgestellt: Schlangentanz, Banks of the Ohio; Amazing Grace, I'm a Pilgrim, Jesse James; Will the Circle be unbroken. Es werden spezielle Open Tunings behandelt.
Das kleinere Kapitel behandelt Rock- und Pop-Slide mit Liederen von ZZTop, Dickey Betts, Jeff Beck; David Lindley , Warren Haynes und Sony Lanreth. Hier werden noch spezielle Tricks des Autors verraten.
Am Schluss findet sich noch eine schöne Diskografie von Slide-Alben.
Das Buch hat eine große lesbare Schrift mit Noten und Tabulatur (für die, die nicht nach Noten spielen können. Einziger Nachteil ist, dass es so gebunden ist, dass das bUch leicht zusammenklappt auf dem Notenständer. Aber man wird kompetent und gut in das Slide-Spiel eingewiesen (ich habe auch noch nicht alles gemacht;).
Fazit: Eine sehr gelungene Einführung in diese Richtung des Gitarrenspiels. Wer sich für Slide-Gitarre interessiert, sollte hier zugreifen.
Die CD bietet alle Übungen und hat eine gute Qualität und man kann sich dank der CD an den richtigen Ton herantasten (vor allem Anfang ist das wichtig).
Daher: :great:
 
hat jemand einen Tip für mich.Ich suche ein gutes Buch zum selber lernen.Die Richtung sollte klassische Gitarre sein.Würde mich selbst als Fortgeschrittenen bezeichnen.

Gruß
Marc
 
hat jemand einen Tip für mich.Ich suche ein gutes Buch zum selber lernen.Die Richtung sollte klassische Gitarre sein.Würde mich selbst als Fortgeschrittenen bezeichnen.

Gruß
Marc

Hi Marc, falls du etwas in Noten und Tabulatur suchst, dann möchte ich dich auf meinen Tipp in Post 51 dieses Threads hinweisen, oder auch auf das andere Buch des entsprechenden Autors:
http://www.amazon.de/Das-klassische...2448/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1247810097&sr=8-1

Derartige Bücher sind bei den Anwendern recht beliebt, während die Gitarrenlehrer eher abraten ;)

Grüße, Dieter
 
Klasse Thread!
Ich hätte da auch mal eine Frage.
Ich stehe total auf Bossas wie Orfeo Negro und Retrato Brasilieiro
Kennt ihr Bücher oder Notationen, die so in die Richtung gehen?
 

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