Buchse an Lautsprecher löten

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kaputtmacher94
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Hey Leute :)

ich habe einen alten Line 6 Spider 2 daheim stehen und spiele ihn nur, weil mein orange + 2x12er im Proberaum steht.
Da der Orange Micro Terror recht kompakt ist, daheim die 2x12er zu laut und schwer zu transportieren, habe ich mir gedacht, ich könnte ja den Orange ab und zu mit nach Hause nehmen und über den Lautsprecher des Line 6 spielen.
Soweit zum Plan.
Jetzt habe ich mir eine Buchse bestellt und einen Klinkenstecker. Das Lautsprecherkabel aus dem Amp habe Ich durchgezwickt und an ein Ende eine Buchse gelötet.
wenn ich jetzt den Orange anschließe, kommt aber kein Ton raus. (Der Stecker ist noch nicht an den Verstärker des Line6 gelötet, deswegen kann ich nicht sagen, was dann passiert, aber ich geh mal davon aus, nicht viel.)
Ich hab mal Bilder gemacht, wie ich die Buchse verlötet habe:
100_3322.jpg 100_3320.jpg
Habe ich an die falschen Stellen gelötet? Es gäb da ja noch eine 3. Möglichkeit.

Danke schonmal für Hilfe

-Oli
 
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du hast die Masse nicht angelötet.
Es ist eine Stereo-Buchse richtig?
Du hast die beiden heißen verlötet
 
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du hast die Masse nicht angelötet.
Es ist eine Stereo-Buchse richtig?
Du hast die beiden heißen verlötet
Sieht so aus.
Außerdem: Die Lötstellen ... :stars:

Hier die Montagezeichnung dazu, die Fahnen mit den "Häckchen" sind die beiden heißen Kontakte, am Flansch direkt die Masse:
klinkenbuchse_stereo.jpg
 
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Komisch. Der TE hat zwar tatsächlich die falschen Lötfahne anstelle der Masse verbunden (Ring anstelle von Shaft), was er auch nachbessern sollte. Bei Verwendung eines Lautsprecherkabels Mono-Klinke auf Mono-Klinke hätte es aber trotzdem funktionieren sollen, weil der Ringkontakt mit Monoklinke auf Masse verbunden wird.

Was hast du denn für ein Kabel zur Verbindung Buchse<->Orange verwendet?
 
Also ich muss quasi ein beliebiges kabel ablöten und an die Seite hinlöten, oder?
Nein. Du solltest ein Kabel an den Schaft löten (Masse bzw. die Öse vorne an der Buchse, vorzugsweise das schwarze).
Das zweite Kabel muss an die Öse für die Spitze gelötet werden. Welche Öse von den beiden Hinteren das ist, kann man von hier aus nicht sagen. Bitte nachmessen.

Anschließend prüfst du genau auf Kurzschlüsse zwischen den Ösen und dann bitte nochmal mit dem Ohmmeter schauen, ob die Lötstellen was geworden sind. So eine Lötstelle kann durchaus mechanisch halten, aber elektrisch schlecht leitend sein. Das sind so genannte "kalte" Lötstellen. Der Name weist übrigens auf einen der hauptsächlichen Entstehungsgrund für sowas hin.

Dann bitte die Buchse mit den gelöteten Kabeln an den Lautsprecher anschließen und mit dem Lautsprecherkabel nochmals den Widerstand zwischen Spitze und Schaft messen. Der sollte in etwa der angegebenen Lautsprecherimpedanz entsprechen (etwas kleiner).
 
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Also ein Kabel hab ich jetzt an die Öse Vorn gelötet.
Funktionieren tuts noch nicht, also wars vermutlich das falsche^^

Ich werd Morgan das andere mal umlötet und schaun, was dann passiert.
Habe leider kein Messgerät oder Ahnung davon, deswegen wird das mit dem genauen Ausmessen schwierig werden, aber ich versuch mal eins aufzutreiben.

Danke für die Antworten :)
 
Ein Multimeter kostet ab 10 €, Endstufe mittels Kurzschluss Himmeln ist etwas teurer.... So ein Blindflug ist IMHO schon grob fahrlässig.
 
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Ja, bitte nicht einfach ausprobieren. Solltest du, wie nach Murpheys Gesetz gefordert, die falsche Kombination Schaft+Ring erwischen und sogar gute Lötstellen haben, hast du mit dem Einstecken des Lautsprecherkabels nämlich einen satten Kurzschluss auf der Endstufe. Das mag auch die Transistorendstufe des Micro-Terror nicht.
 
Ja, bitte nicht einfach ausprobieren. Solltest du, wie nach Murpheys Gesetz gefordert, die falsche Kombination Schaft+Ring erwischen und sogar gute Lötstellen haben, hast du mit dem Einstecken des Lautsprecherkabels nämlich einen satten Kurzschluss auf der Endstufe. Das mag auch die Transistorendstufe des Micro-Terror nicht.
Das dachte ich zuerst auch, stimmt aber nicht, weil der Kurzschluss auf der Lautsprecherseite entsteht, nicht auf der Verstärkerseite.
 
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Also ich hab jetzt keine Box da, ich denk mal, es wird sich morgen klären, ob der Amp noch funkioniert....
Dann lass ich das Projekt wohl erst mal ruhen, bis ich ein Multimeter habe und mir sicher bin, dass der Orange noch nicht den Geist aufgegeben hat.
 
Hä? Kurzschluss ist Kurzschluss, egal auf welcher Seite des Kabels :)
Ne eben nicht. Der lange Schaft des Monoklinkensteckers schließt den Abgriff am Schaft und am Ring in der Buchse kurz. Wenn da jetzt der Lautsprecher angelötet ist, ist der zwar kurzgeschlossen, das macht ihm aber gar nichts ;). Auf dem Schaft des Monoklinkensteckers liegt ja nur die Masse der Endstufe. Der Tip des LS-Kabels läuft aber ins Leere, weil da am Abgriff ja gar nichts angelötet ist, die Endstufe "sieht" also einen unendlichen Widerstand, und da es eine Transe ist, sollte nichts passieren :).

Am Kabel selbst wird eben nichts kurzgeschlossen, nur in der Buchse.
 
@snoop69 Gut gesehen! Du hast recht und ich vor dem Posten zu schlampig nachgedacht. Danke für's Aufpassen und Mitdenken. :great:

Dennoch für den TE: Während man bei Schaltungen mit Kleinsignalen (Signalpfad bei Effektgeräten usw) bei Verschaltungsfehlern meißt mit einem blauen Auge davon kommt (Irgendwas wird etwas wärmer als üblich, es funktioniert nicht, höchstens geht mal ein kleiner Transistor kaputt), sollte man schon besser aufpassen, sobald Leistung ins Spiel kommt (Spannungsversorgung für Effektgeräte, Lautsprecheranschlüsse).
Hier sollte man vorher so weit wie möglich alles auf Fehler prüfen. Durch mehr "fehlgeleitete Power" werden die Krater halt größer/teurer. (Vergleiche: a) Dir fällt ein Kieselstein auf den Fuß und b) dir fällt eine Waschbetonplatte auf den Fuß)
 
Also ich habjetzt mal entgegen meinem Plan einfach mal des andere Kabel auch noch umgelötet und es funktioniert :)
Der Orange ist auch noch am Leben :)
War natürlich nicht die weißeste Entscheidung, weiter ohne Ahnung zu basteln, aber hey: Rock'n'Roll ;)

Danke nochmal an alle, die mir mit Rat zur Seite standen :)

-Oli
 
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