Bugera G5 Infinium Soundverbesserung?

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Ich habe zur Zeit einen Bugera G5 zuhause und teste den durch seit 1.Woche.

Ich weiß noch nicht recht was ich von dem Gerät halten soll. Soweit finde ich den Amp für den Preis spektakulär - einschalten, spielen, Spaß haben! Gespielt wird er über einen Marshall Goldback 70W aus einem Valvestate.

Zuhause soweit so gut, dann ab in den Prober und aufwurzeln das Teil an einer Engl 212 Pro mit V30ern. Wie laut 5 Watt sein können...man hält es nicht für möglich! Interessant wenn man vor hat den Amp auch fürs Recording mit Mikrofon vor der Box zu verwenden.

SO...nun das Problem:

Ab 50% Volume im Overdrivekanal entwickelt der Amp ein echt nerviges Gematsche. Undefiniert trifft es vielleicht eher, sehr unsaubere Saitentrennung.

Erste Verbesserung war die Bugera 12ax7 gegen eine Tad 7025 WA Highgrade zu tauschen, meine Standard V1 Röhre. Sound danach wesentlich angenehmer und rund im Clean. Overdrive wird auch definiert und weniger fisselig in den Höhen.

Die 12bh7a von Bugera hab ich dann auch gegen eine JJ 12bh7a getauscht...und wieder rausgenommen. Diese JJ Vorstufenröhren sind einfach nicht mein Ding, egal wo verbaut.

Das Grundproblem hat der Röhrentausch jedoch nicht gelöst: Matschen im Overdrive ab 50% immer noch da. Das Gain steht übrigens auch auf 50%...bevor jemand denkt ich reisse das voll auf.

Auch bemerkbar: bei 50% Volume geht's los, bei 75% bis 100% wird richtig eklig: die Höhen und Mitten des Amps beißen...wahrscheinlich Röhrenamp bedingt, mein JVM205h machts auch nur nicht so krass.

Also was tun....ich mag dem Amp und die ganzen Features. Lohnt es den zu modden / modden zu lassen bzw. was müsste verändert werden?

Kann auch sein das ich hier wieder das unmögliche will...es ist ja eigentlich ein Amp eher für Zuhause.
 
Eigenschaft
 
Habe den G5 Infinium jetzt seit n paar Monaten zuhause und bin mehr als zufrieden...
Muss allerdings dazu sagen, dass ich ihn zuhause zu 90% als cleane Endstufe für ein Vox ToneLab nutze (ToneLab vor dem Cleankanal, MXR 10-Band EQ im Einschleifweg); als Box kommt eine Kitty Hawk 4x12er zum Einsatz.
Unterwegs ist je nach dem ein MXR Doubleshot oder ein MXR Dime statt dem ToneLab dabei, oder eben die ampeigene Zerre in Kombination mit dem EQ - allerdings bei max. 30%/10 Uhr, den Punch hole ich mir über den Gainlevel des EQ.
Dass die Zerre ab einem bestimmten Punkt verwaschen/undifferenziert wird, kommt mir auch so vor, würde den kritischen Punkt auch so etwa bei 50/60% ansetzen - generell empfinde ich die hauseigene Distortion in höheren Aussteuerungen als eher "weich" und eben etwas zu nachgiebig (?) oder unpräzise.
Meiner Meinung nach hat der EQ des G5 irgendwie ungünstige Ansatzpunkte, was die Tonklarheit und -definition nicht unbedingt verbessert, wobei der Grundton durchaus zu gefallen weiss.
Für mich funktioniert daher die EQ-im-FXLoop-Variante bestens, gerade mit der Amp-Distortion, sowohl mit 6 Saiten (ESP/Jackson mit EMG81 und PRS SE mit SH4) und etwas mehr Gain als auch mit 7 Saiten (Schecter mit JL-Blackouts und Ibanez mit SD Nâzgul) und etwas weniger Gain.

Was mir allerdings aufgefallen ist: Der G5 verträgt sich nicht sonderlich gut mit massiven reinen V30-Boxen - an der 2x12er eines Bekannten (Orange 212PPC) kam es mir auch so vor, dass die Hochmitten überpräsent bis nervig werden. Hat sich auch an einer Mesa-Rectifier bestätigt.
Eine Kombi aus V30 und G12 M in einer 4x12er und/oder eine 2x12er mit Eminence Texas Heats gefallen mir persönlich am besten.

Alles in allem n feiner kleiner Amp - nicht nur gemessen am Preis... lohnt sich m.E. auf jeden Fall, sich in die Tonformung des kleinen Zwuckels reinzufuchsen.
:great:
 
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Was mir allerdings aufgefallen ist: Der G5 verträgt sich nicht sonderlich gut mit massiven reinen V30-Boxen

Stimmt...ich hab den an einer Engl 212 Pro mit V30 probiert und das sägt ohne Ende. Mit einem einzelnen Goldback zuhause klingt der G5 wesentlich angenehmer.

Aber wie du sagst ein feiner Amp für Zuhause...nur mit einigen Unausgereiftheiten. Aber Blackstar ist ja da auch nicht unbedingt besser, vor allem wenn man Marshall geschädigt ist seit 18 Jahren.
 
..., vor allem wenn man Marshall geschädigt ist seit 18 Jahren.

Wohl wahr - halte den JCM800 immer noch für den besten Amp ever;
Ist im heimischen Wohn- bzw. Arbeitszimmer nur leider minimal überdimensioniert... sagen zumindest diese engstirnigen Kunstbanausen die sich "Nachbarn" nennen.
#Nachtruhe_vs_DeathMetal...
 
Ich habe gestern noch mal mit Vorstufenröhren experimeniert. Das extreme Matschen im Overdrivekanal bekam eine 12au7 gebändigt. Nachteil: das Signal wird fast 2/3 leiser und der Amp hat bedeutend weniger Zerre. Clean genau das gleiche, hat mir auch vom Klang nicht mehr gefallen.

Ursache für den Matsch würde ich also definitiv vor der Endstufenröhre vermuten. Weis nicht ob man das durch tauschen einiger Kondensatoren fixen kann. Wäre ohnehin nur vom Tonehunter zu bewerkstelligen, da wird der Preis natürlich dementsprechend sein.

Na mal sehen, die nächsten Tage kommt noch der Tubemeister36 zum testen. Ich vermute stark das Ergebnis wird vernichtend für den G5 werden.
 
...hmmm, der Tubemeister ist schon ne andere Hausnummer - kostet aber auch das Doppelte ;)
Hatte den Tubemeister 18 mal für 2 Tage da - sehr viel feiner Ton und verblüffend viel Dampf dahinter.

Mal die Orange Dark Terror / Dual Terror getestet?
 
Das extreme Matschen im Overdrivekanal bekam eine 12au7 gebändigt.
Teste sonst mal ne 12AT7, die AU ist schon extrem schwachbrüstig.
Die AT könnte beide Seiten gut treffen, weniger Gain, aber nicht gar nicht.
 
Heute kam der Tubemeister36 als Referenzkandidat...erster Test im Gegensatz zum Bugera total ernüchternd. Der Bugera hat Charakter...der Tubemeister36 nicht! Total fizzelig in den Höhen. Ich werde das nochmal mit der Tad WA 7025 Highgrade, der Tad rt008 und einer JJ 12ax7-s in der Vorstufe testen. In die Endstufe schieb ich JJ EL84. Wenn der Tubemeister36 dann immer noch nicht gescheit klingt geht er zurück.

Edit: wenige Stunden später hat der kleine Bugera doch tatsächlich den H&K aus dem Rennen genommen. Der TM36 ist wohl das schlimmste was ich je probiert habe. Da kann ich auch über den alten Valvestate2 spielen wobei dieser deutlich besser klingt.

Also zurück zum ursprünglichen Thema:
Anfrage bei Captain Koerg wegen modden des Bugera hab ich auch gestellt. Würde 100 bis 150 Euro kosten vorausgesetzt es gibt nen Schaltplan irgendwo. Bugeras hatte er noch nicht auf dem Tisch.

Mal sehen was der Tonehunter noch sagt.
 
Grund: Weiterentwicklung
Zuletzt bearbeitet:
Hmm - hätte nicht gedacht, dass der Tubemeister so schlecht abschneidet...:confused:
Die 18er-Variante fand ich eigentlich alles andere als schlecht (s.o.) - einer gewissen Mittendominanz hätte ich sofort zugestimmt, fies-brizzelige Höhen hatte ich nicht...leider ist der Besitzer nach Studienende weggezogen, sonst könnt ich fragen, ob - und wenn ja was - er dran geschraubt hat.
Was ich aber unterschreiben würde, ist die Sache mit dem "Charakter": der Tubemeister klingt... beliebiger? austauschbarer? glatter? - schwierig zu formulieren.
M.E. hat der Bugera einen gewissen, sehr eigenen 'Unterton', was v.a. angesichts des Preises erstaunt.
Bin auf jeden Fall gespannt, was bei der Tonformung rauskommt...:mampf:
 
Ist halt auch abhängig von der Box, nech.
 
Jo, würd auch sagen, dass das einfach nicht besonders passt.
Kann genauso den Blackstar betreffen.
 
Ein schlechter ist der Bugera beileibe nicht. Ich habe den G5 selbst und bisher macht er immer Spaß. Ich spiele ihn über eine 1x12er, wenn auch in den letzten Monaten selten, meist clean und da liefert er mir alles was ich mir wünsche. Overdrive nehme ich meist nur im 0,5 bis 1 Watt Bereich und da ist er im unterenGain und Volume Bereich absolut zufriedenstellend.
Bugera's werden meist schon im Vorfeld ein wenig naserümpfend bewertet, bevor man ihnen eine reelle Chance gibt. Deshalb bin auch positive überrascht das der Tubemeister im Vergleich die Nase nicht vorne hatte.
 
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Ein schlechter ist der Bugera beileibe nicht. Ich habe den G5 selbst und bisher macht er immer Spaß. Ich spiele ihn über eine 1x12er, wenn auch in den letzten Monaten selten, meist clean und da liefert er mir alles was ich mir wünsche. Overdrive nehme ich meist nur im 0,5 bis 1 Watt Bereich und da ist er im unterenGain und Volume Bereich absolut zufriedenstellend.
Bugera's werden meist schon im Vorfeld ein wenig naserümpfend bewertet, bevor man ihnen eine reelle Chance gibt. Deshalb bin auch positive überrascht das der Tubemeister im Vergleich die Nase nicht vorne hatte.


Das überrascht mich jetzt persönlich nicht .Viele mögen die tubemeister baureihe nicht weil sie ziemlich hifi mäßig klingt .Vielen ist das zu glatt ,ja manch einer empfindet es sogar als steril oder charakterlos. Weil z.b die rotzigkeit im Ton fehlt.

Naja die meisten rümpfen über Bugera nicht die Nase wegen des sounds sondern eher mal über die zuverlässigkeit und über die Haltbarkeit der verwendeten kompetenten.

Aber bitte jetzt nicht wieder eine grundsatzdiskusion darüber.
 
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Die V30 gelten als DIE Mittensägen schlechthin - da würde ich die Ursache nicht beim Amp - egal welchem - suchen ...
Ansonsten ist es halt immer die Herausforderung, bei einem Direktvergleich die eigenen Hörgewohnheiten zumindest so weit in die Ecke zu stellen, dass man bereit ist, sich auch mit dem zunächst neuen und ungewohnten eingehend zu beschäftigen. Die Bugeras die ich probiert habe klangen immer vergleichsweise bedeckt (wenig Höhen) - wenn Deiner auch so ist, wird Dir so ein Tubemeister sofort den (Höhen-)Vogel raushauen ... Wobei mir persönlich auch noch nie ein H&K Amp den ich getestet habe gefallen hat (es waren immer welche von diesen blau ausgeleuchteten Plexiglaskisten).

Nun - ein Amptech wird Dir vermutlich antworten, dass er zum Modden auf eine bestimmte Basis aufbauen können muss. Sprich: höherwertige Bauteile, stabiler Aufbau. Entsprechend ist es vermutlich auch schwierig, die Ursache für das Verhalten das Du beschreibst und optimieren willst, eindeutig zu verorten. Was ich meine, ist, dass die unsaubere Wiedergabe vermutlich im Zusammenspiel mehrerer Bauteile liegt, die halt nun mal einfach sehr günstig sind und damit ein bestimmtes Qualitätsniveau haben.
 
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Nun - ein Amptech wird Dir vermutlich antworten, dass er zum Modden auf eine bestimmte Basis aufbauen können muss. Sprich: höherwertige Bauteile, stabiler Aufbau. Entsprechend ist es vermutlich auch schwierig, die Ursache für das Verhalten das Du beschreibst und optimieren willst, eindeutig zu verorten. Was ich meine, ist, dass die unsaubere Wiedergabe vermutlich im Zusammenspiel mehrerer Bauteile liegt, die halt nun mal einfach sehr günstig sind und damit ein bestimmtes Qualitätsniveau haben.

So in der Art ist auch die Antwort von Captain Koerg...ohne Schaltplan keine Chance. Man könnte es sicherlich auch ausmessen und tüfteln aber da wird es teuer. Nun ja, ich werde wohl damit leben müssen. Der Bugera G5 ist an und für sich nicht schlecht, im Wohnzimmer definitiv eine Wonne. Für lautere Anwendung wie zb. um Studio dann eher ungeeignet oder man nimmt Kondensatormikros zur Abnahme um nicht so wurzeln zu müssen.
 
So in der Art ist auch die Antwort von Captain Koerg...ohne Schaltplan keine Chance. Man könnte es sicherlich auch ausmessen und tüfteln aber da wird es teuer. Nun ja, ich werde wohl damit leben müssen. Der Bugera G5 ist an und für sich nicht schlecht, im Wohnzimmer definitiv eine Wonne. Für lautere Anwendung wie zb. um Studio dann eher ungeeignet oder man nimmt Kondensatormikros zur Abnahme um nicht so wurzeln zu müssen.


Du könntest evtl. Den user @Bierschinken anschreiben ob er eine Idee hat wie man den g5 im geringen kostenbereich modden kann bzw ob er am g5 was machen kann.
 
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So, da die Verbesserung des G5 bis auf das Ersetzen der Röhren unmöglich bzw. sehr kostspielig werden würde, hab ich nun als Vergleich noch einen Bugera G20 geordert, während der TM36 die Heimreise antritt. Mal sehen wie die 20Watt Variante im Vergleich zur 5er abschneidet. Klar, andere Röhren drin...aber ich bin gespannt. Ich persönlich mag den Sound des kleinen Bugera sehr...vielleicht klingt der nächstgrössere auch so in der Art und ist zudem Studiotauglich für Sm57er Mikrofonierung.
 
So, auch der größere Bugera G20 hat nach ausführlichem Test zuhause und im Prober nicht den Sound des G5 schlagen können. Der Clean ist fett und klar, der OD ist nicht mein Ding. Irgendwie anders...

https://www.musiker-board.de/threads/bugera-g5-vs-g20.661613/

Fazit: der G5 bleibt und wird bei Bedarf mal zum Spezialisten geschafft wenn sich was findet.
 
Noch eine interessante Entdeckung habe ich gestern gemacht:

Um den Sound des G5 für die Aufnahme mit dynamischen Mikros etwas lauter zu bekommen habe ich den G5 via FX-Send an den Poweramp Insert eines JVM205 gehangen, also nur die Preamp Sektion des G5 genutzt und die Master Sektion des JVM.

Ergebnis: selbst bei voll aufgedrehtem G5 Preamp (Overdrive) gab es keinerlei Matschen.

Somit scheidet die Preamp Sektion des G5 definitiv aus, Verursacher des weiter oben beschriebenen Problems zu sein.

Wenn jemand also eine Idee hat welches Bauteil zwischen Preamp und Ausgang hier für das Matschproblem ab ca. 13 Uhr Volume zuständig sein könnte...???
 

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