bugera v22 für jazz?

  • Ersteller herr ärmel
  • Erstellt am
Wobei das Ausschlaggebende vermutlich nicht die Tatsache ist, daß es ein Bassverstärker ist sondern die Größe des Lautsprechers und das Volumen der Box den Klang machen.
Über einen kleinen Peavey Microbass mit 8" Lautsprecher klingen meine Gitarren nicht wirklich besser als über einen entsprechenden kleinen Gitarrenverstärker.

Der Peavey TKO 65 war ein Zufallsfund auf nem Flohmarkt, ich konnte nicht dran vorbeigehen. Klanglich hat sich der für Gitarren als echte Überraschung herausgestellt. Zumindestens was meine Klangvorstellungen betrifft bin ich damit sehr glücklich.
 
so ähnlich ging mir das mit dem MB30 auch
wollte eine Gitarre testen und es war gerade kein anderer Amp frei... :D

cheers, Tom
 
Ich habe den Threadtitel gelesen und dachte mir nur: "Mann, kauf dir eine Basstranse..." Telefunky war aber da schon schneller ;)

Ich habe selbst einen Peavey Bassamp mit irgendwas um die 300W mit einem 1x15" cab, den ich ab und zu mal auch für Gitarre nutze. Sehr warmer und v.a. durch den EQ am Bassamp ultraflexibler sound. Ich glaube ich habe für das Geraffel 80€ bezahlt . . .
 
Autsch ein 300water für Bass kann da aber verflucht laut sein.....
 
Hi,

stand vor ähnlicher Frage. und bin beim Fender blues Junior III gelandet mit screaming eagle-Speaker. Dann V1 12AX7 getauscht gegen 12AY7 und mit Tele sowie Archtop klingt das fett, warm, rund und: clean headroom reicht prima.
 
Der Bugera V22 eignet sich meiner Meinung nach eher nicht für nen Jazz oder Blues Sound. Der V22 ist ein top Verstärker für das Geld, wenn man die Finger von der "Boostt" Taste lassen kann. Meiner Meinung nach ist der Verstärker ne Möglichkeit günstig an nen lauten Röhrenamp zu kommen. Ich habe nur das Gefühl, dass es den Chinesen eher drum ging das Teil voll zu laden, statt die Technik richtig zu durchdenken. Die zwei Kanäle sind wirklich Geschmackssache und diesen Boost Knopf kann man leider nicht regeln. Den hätte man sowieso auch weg lassen können, der klingt schrecklich, finde ich. Für Rock bzw. Classic Rock ein toller, günstiger Verstärker. Aber für Jazz eher nicht. Wie das aussieht wenn man nen anständigen Lautsprecher einbaut oder ne anständige Box anschließt, das weiß ich leider nicht.

Ich kann was den Clean Sound betrifft den Blues Junior III empfehlen, da wird es schwer einen vergleichbaren Clean Sound für "günstig" zu finden. Hier hat man zwar typisch amerikanische Fertigungstoleranzen, aber das Teil funktioniert gut im täglichen Einsatz.

Roland (irgendwas mit 120) Verstärker gab es auch einen für +/- 1000€, der wirklich jazzig klang (genaue Bezeichnung weiß ich nicht mehr). Ansonsten fand ich, dass der Tubemeister (ich glaube 18) von Huges & Kettner sich recht jazzig im Clean verhält. Aber auch ein VOX AC15 kann das. Am Ende bleibt doch nur ausprobieren.

Die Frage was sich mir stellt, ist, ob dir 15 Watt ausreichen. Der Sound soll ja auch bei hohen Lautstärken Clean bleiben fürn Jazz, oder? Oder möchtest du den nur daheim spielen? Dann würde der Junior eventuell passen. Mit einem preislichen Limit und dem Einsatzgebiet könnte man dir besser helfen.
 
hier ist übrigens noch ein Board-Kollege auf die Idee mit dem günstigen Bassverstärker gekommen... ;)
beschreibt den Ton etwas weiter oben als 'wunderbar rund...'

cheers, Tom
 
Ausgewiesene Jazzamps sind Polytones, Henriksens und JazzKats, letzterer wird von Mimi Fox gespielt, einer Gitarristin die ich ziemlich schätze.

Es gibt aber auch Typen wie Bill Frisell (Fender Deluxe Reverb) oder Anthony Wilson (5E3 Clone, Fender 65 Twin Reverb). Ich spiele eine Höfner New President und eine Heritage H535 über einen Cornell Romany Plus oder einen Fender Deluxe Reverb, beide mit Vintage orientierten Weber Speakern. Für mich steht und fällt der Jazz Sound in erster Linie mit den verbauten PU`s, aber auch die erwähnten Webers (12A125 und 12F150) tragen signifikant zum typischen Endfünfziger bzw. Anfang Sechziger Vintage Sound bei.

Auch wenn die Jazz Ästhetik eher Höhen bedämpften Ton präferiert muss der PU bei Bedarf glasklare Sounds reproduzieren können. Hintergrund ist, dass der Klang dann obwohl mit der Höhenblende entschärft klar und konturiert bleibt, es klingt zwar leicht bedeckt, aber nicht muffig und leblos sondern konturiert, definiert und dynamisch. Fender Style Amps sind vor Allem dann die erste Wahl, wenn man auch noch in artverwandten Stilistiken wie Soul, Blues und Fusion unterwegs ist.
 
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Wenn ich mal der 15-Zöller-Spur weiter nachgehe: Der erwähnte Peavey TKO 65 ( oder ein vergleichbarer Bass-Würfel ) würde ja vielleicht passen und mit dem spröderen Artcore-AF75-Klang ganz gut zurechtkommen - wie ist es mit dem ebenfalls erwähnten Ibanez Wholetone? Jemand Erfahrung damit?
 
ja, die filme hab ich auch gesehen - aber hat mal wer mit einem gespielt und kann was sagen? und im vergleich zu nem 15'' bassamp?
 
herr ärmel;6926465 schrieb:
Mit meiner Akustischen spiele ich über Mischpult und Anlage (Yamaha Stagepas 300), sehr schöner Sound; mit meiner Halbakustischen (Ibanez Artcore AF75) klingts darüber muffig, daher die Frage nach dem Jazz-Amp.

Hallo in die Runde,
muffiger Klang einer niedrig-nummerigen Artcore an PA: Kein Wunder. Die ACH-1 PU's dieser Serie sind keine Offenbarung. Ich habe meine Artcore 83 erheblich aufgewertet durch einen Symour Duncan Seth Lover in der Halsposition. Ansonsten: Ein Humbucker ohne EQ-Anpassung direkt an eine PA, in Beziehung gesetzt zu einer Akustischen: Problematisch. Ich schließe mich Vorrednern an, die da mindestens ein EQ dazwischen vorschlagen. Oder ein BOSS-Multi. So mache ich es auch und bekomme aus jeder Gitarre meinen gewünschten Sound.

Headroom: Finde ich gerade im Clean-Bereich als Jazzer extrem wichtig. Mit einem (zu) kleinen Amp komme ich da schnell an Grenzen, wenn's auf die Bühne geht. Für mich (Bigband und Quartett) heißt das: Unter 30 Röhrenwatt geht's nicht bzw. unter 180 Transistorwatt (Akustik-Verstärker) auch nicht. Ausnahme: Der Amp fungiert nur als Monitor und wird per Mic oder per D.I. Out ins Pult geführt.
Meine Lösung: Peavey Classic 30 1x12, bei Bedarf mit 16Ohm Zusatzbox. Diese Peaveys, im Prinzip Fender Clones, sind gnadenlos unterbewertet und man kann gute Exemplare (z.B. die alten US Exemplare mit geradem Gehäuse ohne Röhrenrasseln) für unter 340€ aus der Bucht fischen.
Außerdem: Unter einem 12" Speaker sollte man es nicht machen, 15" sind perfekt für den Jazzer.
 
In meiner Band haben wir ein Spektrum von Swing à la "Fly me to the moon" über Country: "Walking after midnight", Blues von Memphis Minnie oder Blind Boy FUller bis hin zu Rockabilly/R'n'R und moderneren Sachen wie Tito & Tarantula "After Dark". Ich bin insoweit mit meinem Hughes & Kettner Edition Tube 25th Anniversary sehr zufrieden. Ich habe noch eine Blackstar HTV 112 Box und kann damit eigentlich alle Sounds abdecken - und das im Cleankanal bis zum Maximum ohne Verzerrung. Allerdings habe ich das Maximum an Lautstärke noch nie genutzt, denn das ist wirklich höllenlaut....achso, Gitarre ist eine Ibanez Artcore Hollowbody sowie eine Johnson JM 994EA (neben dem Tesla Lipstick habe ich noch einen Harley Benton Transducer angebracht). Wenn Du die Möglichkeit hast, einen gebrauchten H&K Edition Tube anzutesten, würde ich das auf jeden Fall machen, die findet man ab und an in der Bucht für deutlich weniger, als die üblichen Röhrenverdächtigen, ich habe meinen für 300,- geschossen und freue mich noch heute.....
 
Also ich spiele eine AF 84 und eine AS 83 gerne über einen Peavey TKO 65 Bassverstärker mit 15" Speaker, das klingt hervorragend.
Die Idee mit dem 15''-Bass-Amp möchte ich mal verfolgen - bzgl. Peavey: kennt jemand den Unterschied zwischen der TKO-Reihe und der TNT-Reihe?
 
Ausser das da Ausstattungstechnisch und Leistungstechnisch etwas verändert wurde?

Die TKO waren zu den TNT eigentlich immer die kleinen Brüder. Klanglich kein riesiger Unterschied. Ausstattungstechnisch gabs allerdings in einigen Serien schon Unterschiede (die Kisten werden nun 30 Jahre und länger Produziert und gab in dieser Zeit zich Neuerungen). Aber der TKO hatte meist immer 65-100w, berühmt wurde vor allem der 80er. Der TNT lief meist um 150w rum bzw. mit Zusatzbox 200w.
Was auch noch eine Möglichkeit für Ultra Clean Sound wäre ist z.B. ein Peavey KBA was aber ein Keyboard Amp eigentlich ist. Wobei naja egal ob TNT, TKO oder KBA die Dinger sind sau schwer.
 
Wobei die "älteren" Peaveys in der Klangreglung noch etwas offener und universeller
ausgelegt waren ( die neueren sind mehr rein auf Bass ausgelegt ). Ich nutze aber
selber auch z.b. für Country einen TNT150 ( allerdings mit EVM15L ) b.z.w. einen
Peavey Standard MarkIII Top mit Peavey 1x15" Box ( entweder eine mit ebenfalls
EVM15L oder eine mit original Peavey Black Widow ).
 
... einem schönen aber günstigen Verstärker - wichtig sind volle, warme, offene jazzige Cleansounds...

für genau diesen Zweck habe ich jetzt einen Roland Cube 80XL im Einsatz. Zugegeben, ich habe mir den Amp für ein anderes Einsatzgebiet gekauft, aber inzwischen ist er mein No 1 Stage Amp. Weil: Er klingt leise gut, er klingt laut gut, er bleibt clean, die Klangreglung bewirkt etwas sinnvolles wenn dran dreht, Hall und Echo sind für viele Zwecke ausreichend. Na gut, schön ist er nicht...
 
Den 22er hatte der Sänger meiner Rock-Combo.
Hab ihn auch mal ausprobiert ... im direkten Vergleich mit meinem Bravo im Cleankanal, auch nen EL 84er,
kam er mir minimal weniger dreidimensional vor.
Den danach von ihm angeschafften 55er würd ich uneingeschränkt (mit guter 1mal12er Box...) selber spielen.
Ich mag die Optik nicht, aber er klingt an der Cannabis Rex Box super, fett, warm, britisch in den Höhen.
Warum sollte man den nicht mit weiter zugedrehtem Höhenregler für Jazz nehmen können..?
By the way ... der C. Rex Eminence ist für Jazz bestimmt der Bringer...
Der Speaker im 22er war -- sagen wir -- gewöhnungsbedürftig.
Der 55er bekam ne Palmer Box mit Rex ... das war ein anderer Schnack. (Topteil)
 
...Den danach von ihm angeschafften 55er würd ich uneingeschränkt (mit guter 1mal12er Box...) selber spielen....Ich mag die Optik nicht, aber er klingt an der Cannabis Rex Box super, fett, warm, britisch in den Höhen.

Was bitte gefällt an der Optik meines V55 nicht? :D :D

Bugera_Wbg_1.jpg
 
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