Cajon leiser machen (für Übungszwecke)

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Hallo liebe Trommler da draußen!

Da ich mich nebenher etwas mit dem Thema "Cajon" und "Rhythmen" beschäftige, wollte ich hier mal fragen ob es irgendwie möglich ist, eine Cajon für Übungszwecke zu Hause leiser machen zu können. Auswärts im Proberaum meines Kollegen kann ich es damit eh ordentlich krachen lassen, doch den Nachbarn zu Hause WILL ich das nicht wirklich antun. Den Bass der kleinen Wunderkisten unterschätzt man nämlich ordentlich, wie ich finde.
Gibt es hier irgendwelche Lösungsvorschläge die einen sinnvollen Ausweg bieten oder macht es mehr Sinn, daheim lieber auf einer leeren Bananenschachtel zu üben? :D
Es geht mir dabei hauptsächlich darum, Rhythmen einzustudieren und dabei aber noch erfassen zu können, ob ich die Schläge technisch korrekt ausführe. Klanglich sollten die Schläge also schon noch zu unterscheiden sein, weshalb die Bananenkiste dann wohl weg fällt.^^

Bringt es was, sich einen abnehmbaren "Deckel/Stopfen" fürs Schalloch zu basteln? Das sollte doch schon mal einiges schlucken, oder? Vielleicht zuvor noch mit der "Schmusedecke" den Innenraum vollstopfen?... Es sollte jedenfalls eine Lösung sein, die wieder rückgängig zu machen ist, sollte man es doch zwischendurch auf die Art und Weise verwenden wollen wie es sich gehört.
:m_conga:

Gibt es vielleicht eine Art "Übungscajon", die extra für sowas entwickelt wurde?

Vielleicht war von euch ja jemand schon mal in meiner Situation? - Irgendwelche Lösungsansätze?

Danke schon im Voraus!:great:
 
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Hi

Ich bin Gitarrist und spiele nur mit der Idee, für meinen Enkel mal ein
Cajon anzuschaffen. Aber bei Akustik Gitarren bringt es durchaus, was
das Schalloch mit einem Feedbackbuster Gummistopfen zu verschliessen.
Vorallem die Bässe nehmen deutlich ab. Also einfach das Loch zu
verschliessen, oder mal testweise das Innenvolumen zu verringern,
könnte evtl schon was bringen .....??

Es gibt aber auch Übungspads für Zuhause z.B. von Sonor

7736522_800.jpg


sowas füe 35€ z.B.


:)
 
Warum um Himmels willen sollte man die Bässe beim Cajon rausnehmen wollen, frage ich mich?:bang:
Einfach leiser spielen - falls es zu laut ist.
Kinder haben doch eh noch nicht den vollen Wums.
 
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Cajon einfach um 90° drehen und auf dem Korpus spielen, anstatt auf der Schlagplatte - aber vergißt es, das ist viel zu einfach, bestimmt gibts da teuere elektonische Lösungen...
 
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@Wildshake

In welchen Häusern wohnt ihr?
Man kann Cajon so leise spielen, dass jeder auf Zimmerlautstärke eingestellte Fernsehapparat lauter ist. Sollte das dem Nachbarn wirklich stören, hört der wohl auch die Flöhe husten. :rolleyes:

Dass ein Drumset zu laut ist, ist klar. Ein Cajon ist aber kaum lauter als eine Akustikgitarre und da sollte es (so man nicht rund um die Uhr spielt) normalerweise vom "Lärm" her keine Beanstandungen geben.
 
Man kann Cajon so leise spielen, dass jeder auf Zimmerlautstärke eingestellte Fernsehapparat lauter ist. Sollte das dem Nachbarn wirklich stören, hört der wohl auch die Flöhe husten.
...
Ein Cajon ist aber kaum lauter als eine Akustikgitarre und da sollte es (so man nicht rund um die Uhr spielt) normalerweise vom "Lärm" her keine Beanstandungen geben.
Für mich ist das erfreulich zu hören, wenn es denn so ist. :)
Ich hatte nur einmal ein Bandmitglied, der prof. Schlagwerker war, der konnte in akustischen Proben etc. leise und beim verstärkten Konzert laut.
Ansonst kenne ich leider, leider viele Cajon-Spieler, die selbst ihre 2 Mitmusiker an der Gitarrre zuknüppeln oder diese zum Verstärker zwingen.
Das hat fast dazu geführt, dass ich das schöne Instrument nicht mehr mag, weil damit gerne die Musik kaputt gemacht wird.

Deshalb mein Rat: Leises Spiel unbedingt üben, üben, üben, nicht ausstopfen ...
 
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Ja, das erfordert Übung und Disziplin. ;)
 
Ansonst kenne ich leider, leider viele Cajon-Spieler, die selbst ihre 2 Mitmusiker an der Gitarrre zuknüppeln oder diese zum Verstärker zwingen.

Und ich kenne einen, der sein Cajon mit einem PA-Verstärker und einer 15er Box verstärkt.:eek:
Aber er hat zumindest einen Vorteil:



Er könnte sich leiser drehen (wenn er denn wollte) :evil:
 
@Dr.Dulle: Die Idee mit so Pads kam mir auch schon. Fand da aber nichts, wovon ich mir denke das es das Gelbe vom Ei ist. Speziell das "Mute-Cajon" aka "Jausenbrett" von Duende. - Komisch, welche Auswüchse die Industrie manchmal treibt. :D

@Congaman: Wer sagt das ich den Bass rausnehmen WILL? Es geht darum, das ich es SOLL, zumindest beim Üben. Beim Zusammenspiel mit anderen Musikern soll das Cajon doch eh nicht gedämmt werden. Leiser spielen ist vermutlich eh wirklich der einzige Weg, den ich beschreiten kann, der Sinn ergibt. - Da hast du vermutlich Recht. :redface:

@Haensi: Meine Nachbarn sind alle total in Ordnung. Niemand regt sich da auf wegen 30 Minuten Getrommle am Tag. Was aber nicht heißt, das es niemanden stört. Und was, wenn ich das auch gerne mal zur Abendstunde machen möchte? Zudem empfinde ich eine Cajon schon lauter/agressiver wie eine Akustikgitarre. Dumpfer Schall geht auch intensiver durchs Gemäuer.

@GEH: Wie oben schon mal erwähnt, werde ich den Rat des "Leise spielen lernen" beherzigen. :great:


Ich danke euch vielmals für die Beratung. :m_sing: Sollte noch jemandem was anderes einfallen, dann nur zu! :)
 
Und was, wenn ich das auch gerne mal zur Abendstunde machen möchte?

Das muss du dir dann leider verkneifen. Ist nicht toll, aber nicht zu ändern.

Ich hab auch coole Nachbarn. Allerdings sicher nicht mehr, wenn ich anfangen würde, um 23:00 auf meinem Schlagzeug zu spielen. Manche Sachen gehen halt nicht.
Musikinstrumente darf man spielen bzw. darauf üben, allerdings nicht wann immer man will.

Ich wäre wohl auch stinkig, wenn jemand meint, er müsse um Mitternacht noch sein Holz mit der Kreissäge bearbeiten. :D
 
@Haensi: Ich bin jetzt sicher nicht der Mensch, der um 03:00 Früh mal aufsteht um zu pinkeln und sich danach noch ne Stunde auf die Cajon sitzt um den Erfolg über die leere Blase zu feiern.^^ Aber manchmal reizt es mich eben zu jener Zeit, wo sich sämtliche Nachbarn halt gerade den "20:15-Agent-0815--Gehirnstandby-Scheiß" reinziehen wollen. Gesetzlich dürfte ich da vermutlich noch üben, mein Anstand sagt mir aber, das das schon in Richtung "zu spät" geht. ;)
 
Hallo zusammen,

ich finde den Wunsch die Cajon leise machen zu wollen gar nicht so abwägig. Alle ambitionierten Conga Spieler üben ja auch auf, mit Handtüchern abgedeckten, Congas Ihre Bewegungsabläufe und Schlagtechniken.

Ich persönlich bin aber überhaupt kein Fan von den Cajon Übungspads. Warum weiß ich auch nicht genau, ich mag Sie halt einfach nicht :) Was ich toll finde ist z.B. das Cajon Cover von Pur.
https://www.thomann.de/de/pur_pc4029_cajon_cover_green.htm

Wenn man darauf spielt ist die Cajon deutlich leiser und wenn man es noch leiser mag, kann man zusätzlich
noch unter das Cover ein Handtuch legen, dass die Sitz und Schlagfläche bedeckt und hat dann die ultra
leise Cajon.

Von dem Cajon von innen "ausstopfen" oder gar das Schallloch "verstopfen" würde ich abraten.
Das ergibt dann nur einen leisen, miesen Sound, den ich auf jedem Polstermöbel erreichen kann :)

Grüße Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin gerade über den "Pur Pitch converter" gestoßen. Ändert sowas nur die Tonlage oder auch die Lautstärke?
 

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Der Pitchconverter ändert rein die Tonöhe der Bassschläge.
Die Lautstärke wird nicht geändert.
 
Es geht mir dabei hauptsächlich darum, Rhythmen einzustudieren und dabei aber noch erfassen zu können, ob ich die Schläge technisch korrekt ausführe.

Gibt es vielleicht eine Art "Übungscajon", die extra für sowas entwickelt wurde?
Ja, gibt es, aber:
ich finde den Wunsch die Cajon leise machen zu wollen gar nicht so abwägig. Alle ambitionierten Conga Spieler üben ja auch auf, mit Handtüchern abgedeckten, Congas Ihre Bewegungsabläufe und Schlagtechniken.
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Ich persönlich bin aber überhaupt kein Fan von den Cajon Übungspads. Warum weiß ich auch nicht genau, ich mag Sie halt einfach nicht :)

Einfach leiser spielen
Kein guter Rat.

Man kann Cajon so leise spielen, dass jeder auf Zimmerlautstärke eingestellte Fernsehapparat lauter ist.
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Dass ein Drumset zu laut ist, ist klar. Ein Cajon ist aber kaum lauter als eine Akustikgitarre
Hier wird in meinen Augen der Blick auf das Instruments unzulässig eingeschränkt. Dort, wo es einen eigenständigen Status erreicht hat - im Flamenco - wird sehr kräftig zugedroschen. Wer sich dafür nicht genügend abhärtet bzw. desensibilisiert, dem schwellen nach kurzer Zeit die Finger schmerzhaft an. Ich glaube außerdem, auch die Akustikgitarren können in Spanien recht laut sein.

Der Reiz eines Cajons kann sich ohne differenziert-dynamisches Spiel/Können gar nicht offenbaren. Dazu gehört zwar "leise", aber eben auch "laut". Und wer mal neben einem echten Flamenco-Cajonisten gestanden hat, weiß, was "laut" auf einem Cajon sein kann. Ein Cajonspieler, der kaum dynamisches Potenzial spüren lässt, ist ziemlich langweilig. Meist handelt es sich dabei um Schlagzeuger, die von vornherein nur das (leise) Imitat ihrer Kisten im Auge haben, wenn es darum geht, unplugged auf der Bühne nicht außen vor zu sein.

Selbstverständlich kann derjenige, der genügend Erfahrung mit seiner Spieltechnik und dem Soundumfang des Instruments hat, sich Rhythmen auch leise klarmachen. Aber eben nur, wenn er in der Lage ist, sich das Leise-Gespielte bzgl. Klang und Ausführungsaufwand genau vorzustellen.

Deshalb mein Rat: Leises Spiel unbedingt üben, üben, üben, nicht ausstopfen ...
Sicherlich nicht verkehrt, wenn es um leises Spiel geht. Aber bitte auch das laute Spiel üben. Viele Cracks, die ich kenne, üben auf dicken Holzplatten.
 
@Zambamba:

Erschließt sich mir nicht, warum leiser spielen und das, was Peacefrog geäußert hat, "kein guter Rat" sein soll, zumal Du in Deiner folgenden Aussage das Gegenteil einräumst:
Selbstverständlich kann derjenige, der genügend Erfahrung mit seiner Spieltechnik und dem Soundumfang des Instruments hat, sich Rhythmen auch leise klarmachen. Aber eben nur, wenn er in der Lage ist, sich das Leise-Gespielte bzgl. Klang und Ausführungsaufwand genau vorzustellen.

Klar muss man auch laut spielen können, aber dem Threadstarter ging es ja gerade um einen Kontext, in dem er weniger Lautstärke benötigt (im Probenraum kann er kesseln, wie er schrieb).
Also WilliamBasie´s Tipp mit dem umgedrehten Cajon ist einfach unschlagbar... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Congaman
Stimmt, Peacefrogs Tipp wollte ich eigentlich unterstützen und habe ihn als Zitat unter die Frage positioniert.
 
nochmal @Congaman
Die Starterfrage kam von jemandem, der sich "nebenher etwas mit Cajon und Rhythmen" beschäftigt. Deshalb wollte ich auf den für das Cajon extrem wichtigen Aspekt der Dynamik hinweisen. Erfahrene Spieler können das, was sie leise (zum Beispiel auf den Oberschenkeln) üben, später auch auf das reale Instrument übertragen. Unerfahrene Spieler, die leise üben, übersehen am Ende oft, dass Dynamik ein wesentlicher Faktor für rhythmisches Verständnis und der daraus zu erarbeitenden Wirkung ist - ganz besonders beim Cajon. Schnelle einhändig gespielte Doppelschläge, bei denen beispielsweise der erste leise und der zweite laut sein sollen, erfordern koordinatives Üben ohne Rücksicht auf die Lautstärke, da man den Unterschied zwischen den Schlägen anfangs am besten übertreiben sollte. Und weil dynamisch ausgereiztes Spiel überdies auch noch Kraft und Kondition erfordert, sollte auch Ausdauer schon beim Üben eine Rolle spielen. Zwischen "etwas ordentlich krachen lassen können" und einem dynamischen Spiel, das auch nach einer halben Stunde härterer Gangart noch artikuliert rüberkommt, besteht ein Unterschied, der zumindest für mich dafür entscheidend ist, ob ein Cajon im Bandspiel überhaupt nötig ist.
 
Gut, dann wäre das ja jetzt hinreichend geklärt.
Und nach wie vor ist aus meiner Sicht der Tipp, leiser zu *klingen*, indem man auf dickerem Holz (z.B. dem Korpus) die "härtere Gangart" probt, nicht verkehrt.
Aber each to his own . Peace.
 
:) Immer wieder gerne.
 

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