Ja, das ist halt eines dieser Werke, bei der der Komponist die Tonart mit in den Titel geschreiben hat.
Auch nicht ganz (gerade in diesem Fall):
Der Komponist nannte sein Werk (ohne Tonart-Angabe) einfach nur
Canon a 3 Violini con Basso c. di Joh. Pachelbel.
In der Seiffert-Edition liest sich das eingedeutscht dann
Aber es ist eben einen Tatsache, daß in früheren Zeiten keine blumigen Titel für Stücke erfunden wurden, sondern einfach meist nur ganz lapidar der Gattungsbegriff (Kanon, Gigue, Sarabande, Serenade, Fuge, ...) herangezogen wurde.
Die Tonartenbezeichnungen waren im Original nicht immer dabei, aber um sich in diesem Wust zurechtzufinden (abgesehen von nichtssagenden Werksnummern), hat sich bald die Praxis ergeben, die Tonart mit zu nennen, um wenigstens ein weiteres Unterscheidungkriterum zu haben.
Beispiel: Bei all den Sinfonien, die Mozart geschrieben hat, weiß sofort jeder, was mit der G-Moll-Sinfonie gemeint ist. Ob mit "Nr. 40" viele etwas anfangen können, mag bezweifelt werden. Bei Beethoven ist es anders, da gab es weniger (Sinfonien).
Viele Grüße
Torsten