Charvel Gitarre (Strat Modell)

[murle1]

Für eine neue Verdrahtung benötige ich den Hersteller der passiven Humbucker in einer Charvel.
Wer kann mir genaueres sagen. Auf der Platte steht nur der Name Charvel. Da die Farbcodierungen leider nicht genormt sind, benötige ich den Namen der PU Marke. Ich hoffe, es kann mir Jemand helfen?

 

[smartin]

sind die mit metallkappe oder ohne?

ich weiss es auch nicht, aber im etnstfall würde ich bei unbekappten einfach mal das klebeband etwas abwickeln, dann sieht man schon die draht-funktionen.

bei bekappten kann man im schlimmsten fall mal die lötstelle aufsägen, nachsehen und wieder anlöten. ist leider nicht ganz so einfach.

 

[murle1]

sind die mit metallkappe oder ohne?

ich weiss es auch nicht, aber im etnstfall würde ich bei unbekappten einfach mal das klebeband etwas abwickeln, dann sieht man schon die draht-funktionen.

bei bekappten kann man im schlimmsten fall mal die lötstelle aufsägen, nachsehen und wieder anlöten. ist leider nicht ganz so einfach.

Sind ohne Kappe, der Kunde meinte, es seien Jackson... aber bei Jackson werden Schwarz und Blank an Masse gelegt - bei dieser waren es aber Grün und Blank..
Wenn ich keine weiteren Hinweise bekomme, werde ich doch den einen PU öffnen (das Stoff/Klebeband entfernen) - und danach Harry schicken für eine neue Umwickelung...

 

[smartin]

ach ich glaub da musste nicht gleich neu wickeln. wenn du nur den anfang nen bissl ab machst siehste das meist schon und kannst das band wieder ankleben.

aber vielleicht weiss hier ja noch jemand mehr.

schreib doch mal burkisan an, der weiß ne menge

 

[buzzdriver]

Es gibt ja unzählige Charvel Modelle. Mach mal ein Foto von der Gitarre, so lässt sich das Modell ermitteln und auch die Pickups, die vom Werk aus eingebaut sind. Jedenfalls wenn es sich um ein Serienmodell handelt.

Übrigens: wenn Charvel oder Jackson auf der Grundplatte eingraviert ist, dann wurden die Pickups bei Jackson/Charvel selbst gebaut und nicht von einem anderen Hersteller zugekauft.

 

[murle1]

Es gibt ja unzählige Charvel Modelle. Mach mal ein Foto von der Gitarre, so lässt sich das Modell ermitteln und auch die Pickups, die vom Werk aus eingebaut sind. Jedenfalls wenn es sich um ein Serienmodell handelt.

Übrigens: wenn Charvel oder Jackson auf der Grundplatte eingraviert ist, dann wurden die Pickups bei Jackson/Charvel selbst gebaut und nicht von einem anderen Hersteller zugekauft.

Danke, mache morgen einmal ein Bild. Mir geht es um den Farbcode für die Humbucker...Jackson wurde mir mehrfach mitgeteilt - kann aber nicht sein, weil die originale Masse grün und blank angelötet war. Jackson aber schwarz und blank hat.

 

[rz259]

Geht es dir nur um die Farbcodes der Anschlussdrähte?

Dann könntest du die ja auch selbst ermitteln: https://www.musiker-board.de/modifi...t/385168-anschluss-unbekannter-humbucker.html


Ciao,

Rudi

 

[buzzdriver]

Danke, mache morgen einmal ein Bild. Mir geht es um den Farbcode für die Humbucker...Jackson wurde mir mehrfach mitgeteilt - kann aber nicht sein, weil die originale Masse grün und blank angelötet war. Jackson aber schwarz und blank hat.

OK, verstehe. Vielleicht brauchst Du gar kein Bild zu machen.

Bei den meisten J/C Pickups ist nämlich schwarz=hot und grün=ground. Genauso wie bei Seymour Duncan und wohl so, wie in der Verdrahtung in "Deiner" Gitarre. Aber im Vergleich zu Seymour Duncan oder anderen Marken sind die Drähte entgegengesetzt gewickelt! Deswegen findet man im WWW sehr häufig Farbcodes-Tabellen in denen grün und schwarz einfach vertauscht sind um Phasenproblemen entgegen zu wirken, wenn man diese Pickups mit anderen Marken mischt.

Dann gibt es auch Humbucker, die eine Zeit lang in Korea gewickelt wurden, bei denen ist grün=hot und weiß=ground, die findet man häufig bei der sogenannten "Performer Serie".

 

[murle1]

Da sollte endlich einmal der Blitz einschlagen, und eine einheitliche Farbcodierung geschaffen werden!!
Bei meinem Service Sorgenkind habe ich alles noch einmal versucht - und festgestellt, das auch der Einbau der PU's "verkehrt" ist:
Normal sind bei zwei HB die Schraubpolepieces diese jeweils entgegengesetzt montiert, also Hals-PU Richtung Hals, und Bridge-PU Richtung Bridge...Bei dieser Charvel ist der Hals PU anders herum, gleiche Richtung wie auch der Bridge... sehr seltsam. Und
der Kunde möchte in der Splitposition die äußeren Spulen aktiv haben, so wie es angeblich vorher war.... Das ist so nicht möglich!
Ich werde nun den Bridge PU anders herum einbauen, dann ist gesplittet die äußere wirksam...

 

[bagotrix]

Hi murle,

wenn Du 4 Adern hast, kannst Du doch die andere Spule abschalten. Du musst nur die Adern für den Eingang bzw. den Ausgang der ersten Spule 1:1 gegen Ein- und Ausgang der zweiten Spule tauschen.

Falls das nicht zufriedenstellend ist, weil Du beim Splitten Probleme kriegen würdest (Mittelposition löscht nicht mehr den Brumm aus), gibts noch eine Alternative: Den Magneten rausnehmen und um 180° um die Längsachse drehen ("magnet flipping"), danach phasenverdreht anschließen. Das Signal insgesamt bleibt phasenkorrekt, aber es ändert sich die Phasenlage der aktiv bleibenden Spule. Auch hier kannst Du wählen, welche Spule Du kurzschließt - wie oben, durch die Reihenfolge beider Spule in der Reihenschaltung. Eine der Kombinationen führt letztlich immer zum Ziel, ist halt ein Gefummel.

Gruß, bagotrix

 

[bubili]

aloha (from hell, oder so...)

also mal ehrlich: ich hab' ja schon einiges erlebt im Zusammenhang mit Pickups und der verwendung......aber zum Thema: den Pickup herumzudrehen, (meine nicht das flipping von bagotrix beschrieben); das einfache Drehen um die Mittelachse ändert an der Phase wohl auch nix. Man könnte es versuchen anders zu erkären: Die Phase ändert sich wenn man Oberseite und Unterseite des Magneten vertauscht. So gesehen müsste ein z.B. am Steg sitzender Single Coil, der (wie bei einer Strat), leicht angewinkelt ist bereits Auswirkungen auf die Phasenverschiebung haben. Hat er bekanntlich nicht - er hat lediglich härtere Höhen, die näher an der Bridge sind. Der Kunde sollte dir überlassen, wie es letztendlich gemacht wird. Ich bin es z.B. gewöhnt, das beim PU an der Bridge das Kabel unten liegt. Ein Stegpickup sollte also schonmal grundsätzlich seinen Anschluss in Richtung der Ausfräsung für die Elektrik haben. P.S. "es hat mich gewundert, dass der Kunde nicht auch noch gesagt hat, er wolle Hals und Stegpickup in umgekehrter Reihenfolge." Zuweilen nimmt der Abstand
der Pole in Richtung Hals ab...

Andreas

 

[murle1]

Das "Problem" ist, der Kunde möchte die beiden äußeren Spulen aktiv haben. Und es waren vorher die grünen Drähte plus blank als Masse an den Potis verlötet. Da bleiben dann nicht viele Möglichkeiten. Und die verbleibenden lassen immer die inneren Spulen aktiv im Splittmodus. Ich habe leider vor der Demontage das nicht überprüft, ob wirklich beide äußeren aktiv waren...Shit!!

 

[_xxx_]

Für eine neue Verdrahtung benötige ich den Hersteller der passiven Humbucker in einer Charvel.
Wer kann mir genaueres sagen. Auf der Platte steht nur der Name Charvel. Da die Farbcodierungen leider nicht genormt sind, benötige ich den Namen der PU Marke. Ich hoffe, es kann mir Jemand helfen?

US- und Japan-Charvel haben vom Werk so ziemlich nur eine einzige passive Pickup-Kombi und zwar SH-4 und SH-1. Wenn's was anderes ist, wird es höchst wahrscheinlich was nachträglich eingebautes sein.

- - - Aktualisiert - - -

Das "Problem" ist, der Kunde möchte die beiden äußeren Spulen aktiv haben.

Das verstehe ich jetzt gar nicht, wozu soll das denn gut sein?

 

[murle1]

Dann sind die Spulen am weitesten auseinander, das macht den besonderen Clean Ton...
Nachträglicher Einbau vermute ich nicht - steht Charvel drauf...und die Werte sind anders als bei dem SH4, den ich früher mehrfach verwendet habe.
Auf dem Bild der Gitarre ist (undeutlich) zu sehen, das auch der Hals PU "falsch" herum eingebaut ist, die glatten Polepieces sind außen...
Auf dem Bild des PU ist sehr schlecht die Aufschrift Charvel zu erkennen. Es spiegelt ziemlich.

 

[bubili]

Das "Problem" ist, der Kunde möchte die beiden äußeren Spulen aktiv haben. Und es waren vorher die grünen Drähte plus blank als Masse an den Potis verlötet. Da bleiben dann nicht viele Möglichkeiten. Und die verbleibenden lassen immer die inneren Spulen aktiv im Splittmodus. Ich habe leider vor der Demontage das nicht überprüft, ob wirklich beide äußeren aktiv waren...Shit!!

ohne ein Umlöten geht da eigentlich nicht viel. Aber was ich mich eigentlich immer wieder frage: "wie war die ursprünglich Konfigurtation ab Werk, und warum hat das nicht so bleiben können, wie es war?"
Bzw. ist der Kunde damit einverstanden, bei der Schaltung die "Default-Werte" zu akzeptieren. (Ich mein so etwa wie beim "Bios-" oder Effekten..).
Wenn nichts mehr geht, stellt man alle Regler auf einen neutralen Wert. Wenn du verstehst?

bubili

 

[murle1]

Der seltsame 5-Wegschalter ist kaputt. Und das Tonepoti war abgelötet. Im E-Fach sah es aus.... Und der Wunsch nach den außen liegenden wirksamen Spulen kam nach der Demontage. Ich habe versucht einen solchen original? 5 Wegschalter zu finden... bisher ohne Erfolg. Das Bild zeigt den 4Ebenen Schalter, der in der Bauert mir bisher nicht bekannt war. Daher will ich die Schaltung mit einem normalen Standardschalter einfacher machen - nur eben die beiden Spulen sollen so sein....Ich werde den Bridge PU umdrehen und dann ist im Splittmodus der äußere aktiv. Basta!! Es interessiert mich nun, wieso dort alles anders ist...

 

[buzzdriver]

US- und Japan-Charvel haben vom Werk so ziemlich nur eine einzige passive Pickup-Kombi und zwar SH-4 und SH-1. Wenn's was anderes ist, wird es höchst wahrscheinlich was nachträglich eingebautes sein.

Es gibt auch Charvel Gitarren, die vor 2005 gebaut wurden

Das auf dem Bild ist eine 750xl, vermutlich 1989 gebaut.

 

[murle1]

Danke für Eure Posts. Ich werde es nun angehen....

 

[_xxx_]

buzzdriver: ja, aber was anderes als Duncan war (bis auf Haus-interne Pickups in billigeren Modellen) eher eine Ausnahme.

 

[buzzdriver]

buzzdriver: ja, aber was anderes als Duncan war (bis auf Haus-interne Pickups in billigeren Modellen) eher eine Ausnahme.

Hier ein Auszug aus einem Katalog in dem die Pickups aufgelistet sind, mit denen die Serienmodelle zwischen 2004 und 2007 ausgestattet wurden. Kein JB und '59er, sondern Custom5 und Jazz waren angesagt. Erst danach kamen die San Simas Style 1/2 Modelle mit JB und '59er. Und SoCal Modelle hatten ja Dimarzios:



Edit: Aber Du hast Recht, drei Japanischen Charvels, die 2002/2003 gebaut wurden (Journeyman, Standard, Traditional), hatten JB und '59er! Das waren aber keine sehr erfolgreichen Modelle und sind schnell wieder in der Versenkung verschwunden.