Clavia Nord C2D

[Gefühlstaster]

Auf der NAMM 2012, die heute endet, stellte Clavia die neue Nord C2D vor.
Auf YouTube gibt es momentan 5 Videos dazu & im Netz finden sich auch ein paar Artikel. Folgende Infos liegen also vor:

• Es ist im Wesentlichen eine Nord C2 (Infos zu dieser: http://www.nordkeyboards.com/main.asp?tm=Products&clpm=Nord_C2_Organ&clncm=Information) mit 2 Zugriegelsätzen pro Manual. Das "D" steht also wohl für "Drawbars"
• Der Straßenpreis soll 3499 Dollar, also ~2700€ betragen
• Ab Februar wirds verschifft, also im Handel ab ~März
• Die vebesserte Lesliesimulation soll die eines 122ers sein
• Der Keylick und die Percussion sollen verbessert worden sein
• Das obere Manual ist leicht geneigt, um besser spielen zu können

Es wird ja eh alles noch bekannt gegeben, Spekulationen etc. sind eigentl. unötig.

Aber eine Spekulation wage ich: In einem der Videos sagt der Vorführer: There is a Leslie simulator that they're also selling seperately. Wird da dem Neo Instruments Ventilator Konkurrenz gemacht?
Übrigens find ich die C2D deutlich schöner als wie sie mir auf dem ersten Bild auf der Website vorkam.


Grüße von Thomas

 

[toeti]

Oder sollte da ein Venti drin sein?

 

[Herby_A]

Was für Gründe gibt es dann noch, eine XK-3c mit XLK3 zu kaufen (bzw. zu behalten und nicht "einzutauschen" ...) ?

 

[goepli]

...weil das Teil ROT :-(( ist und - abgesehen von der Farbe - noch dazu optisch entfernt wie eine DDR-Orgel anmutet.



Ich grantele schon seit Jahren wegen der Farbe, sonst hätte ich vielleicht statt des Roland RD700NX das Nord-Stage genommen.
Reine persönliche Geschmacksache natürlich, aber bei mir kommt nur Holz oder Mattschwarz auf die Bühne, es sei denn, es wäre im Cirkus (ich leiste mir es einach mal, hier engstirnig zu sein) ;-)
Meine XK3c mit Ventilator gebe ich jedenfalls erst mal nicht her......

 

[Manned]

Meine XK3c mit Ventilator gebe ich jedenfalls erst mal nicht her......

Dazu gibt es auch gar keinen Grund! Da müßte die C2D auch klanglich gewaltig zulegen (C/V, Wärme im Sound). In puncto Lesliesim hat man ja anscheinend etwas getan bei Nord (war auber auch Zeit) Lassen wir uns überaschen !

Was ich nicht verstehe, ist, dass man eine Orgel so baut, dass man kein weiteres Keyboard obendrauf stellen kann!

 

[Boogie_Blaster]

Was ich nicht verstehe, ist, dass man eine Orgel so baut, dass man kein weiteres Keyboard obendrauf stellen kann!

Eventuell findet man seitens des Herstellers die kompakten Maße als positiv
Möglicherweise möchte man verhindern, daß sie 30 cm tiefer wird!?

 

[Don Leslie]

Das sieht zwar aus wie Zugriegel, sind aber keine.

Man hat wohl bei Nord vernommen, daß die Schiebepotis ein Kritikpunkt waren. Nun hat man Klötzchen draufgesetzt, die aber am Charakter des Schiebereglers nichts ändern. Und die sind nun mal schwergängig.

Die Zugriegel am Original ziehst Du in Null-komma-nix raus oder knallst sie mit einer Fingerkuppe rein und geben dazu noch ein vertrautes Geräusch von sich.

 

[Distance]

Man hat wohl bei Nord vernommen, daß die Schiebepotis ein Kritikpunkt waren.

Welche Schiebepotis? Clavia hatte noch nie Potis für die Zugriegel im Einsatz.

 

[Manned]

Eventuell findet man seitens des Herstellers die kompakten Maße als positiv
Möglicherweise möchte man verhindern, daß sie 30 cm tiefer wird!?

Da hast Du natürlich schon Recht. Aber zu Ende gedacht ist das nicht. Man bräuchte ja nur die Zugriegel so zu legen, dass sie nicht an der Oberseite der Orgel liegen, sondern knapp unterhalb nach vorne gezogen werden (wie beim Original auch). Die Orgel würde daurch nicht - oder nur minimal tiefer. Ich denke, bei der Mojo ist das besser gelöst !
So wie es ist, scheidet die C2D für Bandmusiker in den meisten Fällen aus, weil man ja nicht mal einen Midi-Expander - geschweige denn einn Synthie oder ein Piano darauf platzieren kann. Und welcher Bandmusiker kann schon mit "Nur-Orgelsound" leben - ich auf jedenfall nicht! Vielleicht hat man aber auch eine andere Zielgruppe im Auge....

 

[Don Leslie]

Welche Schiebepotis? Clavia hatte noch nie Potis für die Zugriegel im Einsatz.

Na ja, diese kleinen Schieber. Ob nun Potis oder digitale Pegeleinsteller. Mechanisch zu bedienen waren sie doch wie Schiebepotis, oder?

 

[Helmut]

So wie es ist, scheidet die C2D für Bandmusiker in den meisten Fällen aus, weil man ja nicht mal einen Midi-Expander - geschweige denn einn Synthie oder ein Piano darauf platzieren kann. Und welcher Bandmusiker kann schon mit "Nur-Orgelsound" leben - ich auf jedenfall nicht! Vielleicht hat man aber auch eine andere Zielgruppe im Auge....

naja das ist ja bei C1/C2 jetzt auch nicht anders, auch sind die Bedienelemente auf der Oberseite angebracht. Entweder man legt sich die Orgel als oberste Ebene oder man muss die nächste Etage auf dem Ständer entsprechend hoch setzen.

Gruss Helmut

 

[Böhmorgler]

Mechanisch zu bedienen waren sie doch wie Schiebepotis, oder?

Nein, es sind Tipptaster (+/-)
-> http://www.clavia.se/products/nord c2 organ/images/panel.jpg

 

[Don Leslie]

Danke f.d. Hinweis, hatte ich irgendwie falsch in Erinnerung. Hatte das C2 auch nur ein einziges mal angespielt in einem größeren Musikhaus in Köln und hatte mich damals hauptsächlich auf das Tastatur-Spielgefühl konzentriert. Damals fand ich die Tasten irgendwie
"klebrig" im Vergleich zu den Bakelittasten des Originals.

Na gut, jetzt sind aus den Tipptastern also echte Schieberegler geworden, die aber doch wahrscheinlich digital funktionieren.

 

[Böhmorgler]

…die aber doch wahrscheinlich digital funktionieren.

Davon ist auszugehen.
Ein Tonsignal schickt heutzutage wohl kaum wer über ein Poti. Das wird eine Steuerspannung sein, die dann digital ausgewertet wird. Alles andere macht auch keinen Sinn, weil man sonst damit keine Presets erstellen könnte.
Genauso wird es ja auch bei der Hoax gemacht.

 

[M_G]

......hmm, ich sehe ehrlich gesagt andersherum keinen Grund von meinem XK3c-System auf das neue Clavia-Teil
umzusteigen.
Im Gegenteil. Der Clavia-Grundsound hat sich wohl nicht geändert, der CV wurde auch nicht angepackt, den fand ich
nie so dolle bei den Roten.

Ich habe mein Setup für den Proberaum mit ner Numa Organ erweitert. Mein XK-System belibt ab jetzt daheim
und hat ein Fusspedal bekommen.
;-)

Manne hatte Recht, die Numa klingt richtig gut ! Würd ich auch nicht gegen nen Roten eintauschen...

 

[toeti]

Mahlzeit,

ich denke schon, dass die C2 sehr gut für den Bandeinsatz geeignet ist. Gerade dieses kompakte und wirklich tragbare macht es doch aus. Klar, über die Farbe kann man streiten.

 

[Gefühlstaster]

...weil das Teil ROT :-(( ist
Ich grantele schon seit Jahren wegen der Farbe, sonst hätte ich vielleicht statt des Roland RD700NX das Nord-Stage genommen.
Reine persönliche Geschmacksache natürlich, aber bei mir kommt nur Holz oder Mattschwarz auf die Bühne, es sei denn, es wäre im Cirkus (ich leiste mir es einach mal, hier engstirnig zu sein) ;-)

http://www.youtube.com/watch?v=Un7cEbI88as So richtig rot ist das nicht!

Bezüglich "kein Platz auf der Orgel"

Ich denke, bei der Mojo ist das besser gelöst !

Naja bei der Crumar Mojo kann man oben drauf auch nix legen, da sind zwar keine Zugriegel, aber Bedienelemente u.a. für Lesliesimulation, Percussion, Vibrato etc.

Meine XK3c mit Ventilator gebe ich jedenfalls erst mal nicht her......

Dazu gibt es auch gar keinen Grund! Da müßte die C2D auch klanglich gewaltig zulegen (C/V, Wärme im Sound).

......hmm, ich sehe ehrlich gesagt andersherum keinen Grund von meinem XK3c-System auf das neue Clavia-Teil
umzusteigen.
Im Gegenteil. Der Clavia-Grundsound hat sich wohl nicht geändert, der CV wurde auch nicht angepackt, den fand ich
nie so dolle bei den Roten.

Ich wusste gar nicht, dass bei manchen die Meinung herrscht, das C/V sei bei den Clavias so mies! Soweit ich mich recht entsinne, meinte Helmut nur einen geringen Unterschied seiner Clavia Nord C1 zu (seiner?) Hammond B3 ausmachen zu können. "(seiner?)" schreib ich deshalb, weil die Unterschiede in C/V der gleichen Hammondmodelle untereinander der Grund für die verschiedene Bewertung der C/V der Clavias sein könnten (oder was meint ihr?). Was klingt den eurer Meinung nicht gut an der C/V welcher Clavia?

@Don Leslie
Du meintest die Schieberegler (hier Zugriegel) seien prinzipiell schwergängig, weißt du das oder behauptest du nur? Bei den anderen Clones (Hammond XK-3/1, SK-1/2; Roland VK-8 etc.) wurde das doch auch irgendwie zufriedenstellend geregelt oder nicht?


Grüße von Thomas

 

[andi85]

Bezüglich "kein Platz auf der Orgel"Naja bei der Crumar Mojo kann man oben drauf auch nix legen, da sind zwar keine Zugriegel, aber Bedienelemente u.a. für Lesliesimulation, Percussion, Vibrato etc.

Auch wenn es noch so praktisch wäre (bei meiner alten XB-2 fand ich das gut!) - welches moderne Keyboard hat das denn noch? Selbst bei Stagepianos, die ja auch oft nach unten im Setup wandern, scheint das mit dem Yamaha CP300 ausgestorben zu sein.

Für mich ist das eh nicht mehr wichtig - mit der C1 spiele ich Vollzeit Orgel. Da ist mir wichtiger, dass das Instrument schön klein und leicht ist, denn zum freiwilligen Extraschleppen habe ich genug alten Kram rumstehen. 30cm mehr Tiefe wie oben angesprochen müssen es ja nicht gleich werden, aber Platz im Auto ist immer knapp. Da sind Auflagen für den Keyboardständer in meinem Fall das geringere Übel - und darauf hält das jeweilige Gerät auch ordentlich, rutscht nicht, macht keine Kratzer … aber klar, dass das je nach Setup auch ganz anders aussehen kann.

Der Numa-Enthusiasmus ist ja schön und gut, aber nicht jeder will ein einmanualiges Instrument.

 

[Manned]

Ich wusste gar nicht, dass bei manchen die Meinung herrscht, das C/V sei bei den Clavias so mies! Soweit ich mich recht entsinne, meinte Helmut nur einen geringen Unterschied seiner Clavia Nord C1 zu (seiner?) Hammond B3 ausmachen zu können. "(seiner?)" schreib ich deshalb, weil die Unterschiede in C/V der gleichen Hammondmodelle untereinander der Grund für die verschiedene Bewertung der C/V der Clavias sein könnten (oder was meint ihr?). Was klingt den eurer Meinung nicht gut an der C/V welcher Clavia?

Natürlich sind die Geschmäcker verschieden. Aber das C/V der C1 / C2 (die ja nahezu baugleich mit dem Orgelteil des NE3 sind) ist in meinen Ohren ein echter Schwachpunkt. Kann man es mit stehendem Rotor gerade noch anhören, so hat die (für mich immens wichtige) Kombination langsames Leslie + C3 mit dem satten Schwebesound der Originale in dieser Stellung nicht das Geringste zu tun ! Möglicherweise hat man ja bei der C2D in dieser Richtung etwas getan - auf den ersten Demos klingt es fast so. Aber das muß man abwarten.
Der Unterschied des C/V der bisherigen Roten zu meiner A100 ist jedenfalls riesengroß. Auch die Numa macht das nicht 100%ig - ist aber wesentlich näher dran als die Clavias!

---------- Post hinzugefügt um 14:14:43 ---------- Letzter Beitrag war um 06:21:56 ----------

Du meintest die Schieberegler (hier Zugriegel) seien prinzipiell schwergängig, weißt du das oder behauptest du nur? Bei den anderen Clones (Hammond XK-3/1, SK-1/2; Roland VK-8 etc.) wurde das doch auch irgendwie zufriedenstellend geregelt oder nicht?

Bei der XK3 und bei den KeyB-Organs ja, bei den SK-Modellen, bei der Roland VK8, der New Korg CX-3 und auch bei der Numa kommen ganz normale Fader zum Einsatz, die zwar nicht unbedingt schwergängig sind, sich aber trotzdem nicht so bedienen lassen, wie "richtige" Zugriegeln. Don hat absolut Recht, dass man bei einer B3, einer A100 und auch bei einer XK3 (egel ob -C oder nicht) durch Anschnippen eine ganze Zugriegelgruppe in Richtung Stellung 0 bewegen kann. Bei den Flachbahnpotentiometern der neueren Modelle klappt das leider nicht !

 

[Inge A. Lotti]

So wie es ist, scheidet die C2D für Bandmusiker in den meisten Fällen aus, weil man ja nicht mal einen Midi-Expander - geschweige denn einn Synthie oder ein Piano darauf platzieren kann. ... Vielleicht hat man aber auch eine andere Zielgruppe im Auge....

Ich denke, die C2D ist für Leute gedacht, die möglichst originalgetreu Hammond-Orgel spielen wollen, und nur Hammond-Orgel, denen eine echte aber zu teuer/zu unhandlich ist ... und dafür finde ich das Konzept genial. Für die Band ziehe ich auch das Nord Electro mit einem zweiten Keyboard wahlweise als unteres Orgel-Manual, Synthie oder Klavier vor. Im Übrigen sind doch auf fast jedem Key Bedienelemente oben drauf. Dafür gibt's ja mehrstöckige Keyboardständer...