Click + Sampling on Stage -> Welcher Weg führt am leichtesten nach Rom?

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Einen wunderschönen späten Abend,

hoffe ich bin hier richtig in diesem Unterforum (immerhin geht es ja um Signalverarbeitung). Die Thematik wurde schon einige male behandelt, bin auch im Forum fündig geworden, allerdings noch nicht wirklich schlauer geworden.
Anm. d. Mod.: Naja, "Werkstatt" trifft es nicht so ganz, ich habe den Thread mal zum PA-KnowHow herübergeholt - Wil Riker

Folgendes:

Wir sind eine saumäßig untighte Band und haben uns nach hin und her nun doch dazu entschlossen live mit Click zu spielen.
Bei der Gelegenheit wollen wir nach Möglichkeit gleich die Samples, die wir doch in recht anschaulicher Anzahl auf Platte haben (BassDrops, Streicher, Klaviere) auch Live umzusetzen.

Ihr versteht sicher schon, worauf ich hinaus will:

******Click Track beim Drummer auf dem Ohr
Track /
*****\
******Samples auf die PA
(Sorry für die Platzhalter)

1. habe ich auch nach dem 6ten Thread noch nicht verstanden, wie genau das nun funktioniert mit ein und demselben Track... kann mir jemand helfen?
2. Welche Lösung wäre am praktischsten?

Ich habe ein Line 6 Podfarm UX 2. Damit habe ich schon etwas rumprobiert und in Cubase einen Track gemacht. Den Click habe ich ganz nach links, die Samples ganz nach rechts gepanned. Hinten gibt es 2 entsprechende Ausgänge, an den einen habe ich Kopfhörer und an den anderen die Boxen gehongen. An für sich hat das funktioniert, aber die Samples klangen irgendwie sehr komisch und kraftlos, als würde die Hälfte fehlen (obwohl ich es ja ganz nach rechts gesetzt hatte). Gibt es eine Möglichkeit, das mit einem Interface trotzdem hinzubekommen?

Alternativ wollte ich sowieso demnächst für den Proberaum und Heimgebraucht ein neues kleines Yamaha Pult aus der MG-Serie kaufen. Gibt es mit einem Pult eine praktische Lösung, um die Problematik einfach und elegant zu lösen?

Wie gesagt, verzeigt mein Unverständnis. Ich würde am liebsten ohne Laptop auskommen und die Tracks stattdessen über Mp3-Player, Cd Spieler, was auch immer laufen lassen, aber ich kriege es nicht in meinen Kopf rein, wie man das mit einem normalen Audiotrack realisiert, da es bei meinen Probeversuchen irgendwie schon schäbig geklungen hat.


Schonmal vielen Dank für eure Hilfe!

Bestes,

Magnus
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wie man das mit einem normalen Audiotrack realisiert, da es bei meinen Probeversuchen irgendwie schon schäbig geklungen hat.
Das hängt natürlich stark von dem wiedergebenden PA und dem Mix ab... Klangen die Samples denn irgendwann mal kraftvoll? Wenn ja, was war dabei anders?

Normale Vorgehensweise ist es den Track am Rechner zu erstellen, dann als MP3/etc zu exportieren und auf irgendeinem Gerät live abzuspielen... wenn das Gerät nicht wirklich der letzte Müll ist, sollte es eigentlich immer annehmbar klingen...
 
Hey sKu, vielen dank für deine Antwort!

Also ist mein Grundgedanke dabei schon richtig? Track erstellen, Phones-Signal nach links, Samples nach Rechts und dann werden beide auf Kopfhörern bzw. PA zwar als Mono-Signal wiedergegeben, aber dennoch auf beiden Seiten. Seh ich das richtig?

Ja, normal klang alles super wie es soll. Als ich die Rechte Seite dann über Lautsprecher wiedergegeben hab klang es einfach.. naja... total seltsam, als würde da die Hälfte (oder noch mehr) fehlen... dabei müsste es ja eigentlich genau der gleiche Sound sein?! War irgendwie mumpfig, kraftlos...

Wie ist denn die übliche Kette? Geht man vom Audio-Gerät in einen Signal-Splitter, Mischpult, etc.?
 
Hallo Viper,

wir machen das so:
Track erstellen - rechts Samples, links Click
Den Track als .wav auf den Jamman Stereo
Vom Jamman rechter Kanal die Samples zur PA/Monitor
linker Kanal den Click zum Drummer. Der mischt sich das Signal dann mit dem Monitormix so wie er es braucht. (kleines Mischpult)
Wenn die Samples eine vernünftige Qualität haben, klingt das auch gut.

Grüße
 
Der Weg von b_player ist der übliche. Ob man das File nun als MP3 oder WAV hat ist live eher vernachläßigbar... wichtig ist da eher das das Abspielgerät robust und auch im Bühnenchaos unfallfrei zu bedienen ist.

Wie ist denn die übliche Kette? Geht man vom Audio-Gerät in einen Signal-Splitter, Mischpult, etc.?
Man geht mit dem Sample Kanal in eine DI-Box (->FOH) und dann über den Link Out der Box in das kleine Mischpult vom Drummer. Der Click geht direkt auf besagtes Pult. Viel einfacher gehts nicht ;)
 
Hey,

Vielen Dank für eure Antworten! Ich werde mir dann schonmal ein kleines Pult besorgen (interface ist mir nicht so recht auf der bühne) und das ganze nochmal probieren, damit es auch nach was klingt :)

Bestes,

Magnus

---------- Post hinzugefügt um 13:26:21 ---------- Letzter Beitrag war um 11:09:14 ----------

Man geht mit dem Sample Kanal in eine DI-Box (->FOH) und dann über den Link Out der Box in das kleine Mischpult vom Drummer. Der Click geht direkt auf besagtes Pult. Viel einfacher gehts nicht ;)

hätte noch eine Frage zu deiner Kette: also brauche ich ein Abspielgerät, dass direkt 2 Ausgänge für L und R bereitstellt, keinen einfachen Stereo-Ausgang, sehe ich das richtig?
Gibts da gute und günstige Empfehlungen? Oder finet man sowas evtl. irgendwo im Hausgebraucht/ mit einem Stereo->2x Mono Adapter?
 
Nein - ob ein Ausgang mit einem Stereo-Signal oder 2 Ausgänge ist egal. Auf dem Stereo-Signal kannst du auch links und rechts komplett unterschiedliche Signale drauf legen. Es kommt also drauf an, wie du das Ursprungs-Medium aufbaust.

MfG, livebox
 
OK, verzeiht meine absolute Begriffsstutzigkeit, ist mir schon etwas peinlich, aber ich raffs immernoch nicht 100%.

Wie ist die genaue Reihenfolge?

CD/Mp3-Player --> ??

Könnte mir das jemand nochmal ganz detailliert für einen Deppen wie mich aufschreiben? Was ich nicht verstehe, ist wie ich den Sample-Kanal in die DI-Box kriegen soll, ohne dass der Click da auch dabei ist.

Bestes,

Magnus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kein Problem, machen wir das mal Schritt für Schritt ;)

Und der erste Schritt fängt schon beim Erstellen des Audio-Files an. Nimm den Sample-Kanal und stell den Panorama-Regler in deiner Software ganz auf links. Beim Click stellst du den Regler ganz auf rechts. Dann exportierst du die Datei und bringst sie auf deinen Player.
Wenn das ein gewöhnlicher mp3-Player ist, nimmst du so ein Kabel: http://www.musik-service.de/cordial-y-kabel-3m-wpp-prx395726588de.aspx

Dann hast du auf dem großen Klinkenstecker mit rotem Ring das rechte Signal aus der Audio-Datei und auf dem anderen Stecker das linke Signal. Und je nach dem wie du die Signale bei der Erstellung der Datei gepannt hast, kommt da jetzt Click und Samples raus.

Ist es jetzt klarer?

MfG, livebox
 
:)

Genau das war meine Frage, ob ich da noch ein Y-Kabel o.Ä. für brauche. Alles klar, ich denke jetzt bin ich gewappnet für dieses Unterfangen, danke!
 
Ja, kommt halt darauf an wo du das Ding abspielst. CD-Player haben klassischerweise 2 unterschiedliche Buchsen für links und rechts. Manche arbeiten auch mit DVD-Playern 5.1 oder 7.1, da kannst du entsprechend mehr Spuren mitnehmen und auf eine (evtl. Audio-) DVD bringen. Oder man macht das direkt mit dafür gedachten Geräten wie von b_player vorgestellt.

Aber mp3- oder CD-Player sind für den schnellen Weg nach Rom ganz gut geeignet, da günstig und weit verbreitet (Backup-Gerät!, am besten selbst mitführen - auch ein zum Gerät passendes Backup der Daten mitführen).

MfG, livebox
 
Ein Kabel ala 3,5mm-Stereo-Klinke auf 2x 6,3mm Mono Klinke sollte dein Problem lösen ;)
 
Wir sind eine saumäßig untighte Band und haben uns nach hin und her nun doch dazu entschlossen live mit Click zu spielen.

Das ist leicht OT aber: Kann denn der Click helfen, 'tighter' zu klingen?

Ich übe auch oft mit Metronom, aber was bringt das live? Gut, wenn ihr mit 120 bpm anfangt, werdet ihr auch mit diesem Tempo aufhören. Aber darum geht es nicht, das verschafft euch nicht den Groove, Puls oder wie auch immer man das nennen will, was gute Rhytmusarbeit ausmacht. Dafür sind nämlich viel kleinere rhytmische Einheiten wichtig, bei denen gleichmäßiges Zählen eigentlich nicht das Problem sein sollte - es sei denn, die Rhythmen sitzen nicht sicher, und dann ist das Metronom zumindest mir keine größere Hilfe als ein im Takt wippender Fuß.

Dazu kommt noch, dass es hier um eine Band geht. Wenn die anderen Musiker sich rhythmisch nicht vom Drummer leiten lassen, wird das Metronom daran wahrscheinlich wenig ändern.
 
Das ist leicht OT aber: Kann denn der Click helfen, 'tighter' zu klingen?

Dazu kommt noch, dass es hier um eine Band geht. Wenn die anderen Musiker sich rhythmisch nicht vom Drummer leiten lassen, wird das Metronom daran wahrscheinlich wenig ändern.

Och doch, das ist eigentlich genau die Lösung unseres Problems. Läuft , seitdem wir auf Click proben, wirklich zufriedenstellend :)
 

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