CME UFx0, VX oder doch nicht?

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mamamatze
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Hallo zusammen. Ich hätte eine bzw. mehrere Fragen bzgl. meines Keyboard-Setups. Vielleicht sollte ich erst mal erklären, was ich alles an Equipment hab: Vor drei Jahren war ich an der Neugründung einer Coverband beteiligt und kaufte mir ein eigenes Keyboard. Da ich aus der klassischen Klavierecke gekommen bin, hab ich mir ein Yamaha P 120 Stage-Piano gekauft, mit dem ich immer noch zufrieden bin, das aber inzwischen nicht mehr ganz seinen Zweck erfüllt. Dazu hat mir damals ein Verkäufer den Synthesizer S 03 (ebenfalls Yamaha) als relativ preiswertes Einsteigermodell empfohlen.

Wie es halt in der Band halt so ist, die Lieder die man covert werden schwieriger und inzwischen ist der S 03 einfach nicht mehr in der Lage, alle meine soundtechnischen Ansprüche zu erfüllen. Aus diesem Grund habe ich mir neulich einen Motif Rack ES gekauft (von dem ich restlos begeistert bin, die Sounds sind echt erste Sahne) Und weil das P 120 nur 4 relativ ähnliche Klaviersounds und von den E-Pianos (CP 80, DX7, Wurli, Clavi) jeweils nur einen Standardsound hat, spiel ich inzwischen alles komplett über den Motif (wo ich auch gleich noch Effekte etc. programmieren kann) und benutze das P 120 als "Masterkeyboard" (wobei es diese Bezeichnung echt nicht verdient hat, da es einen MIDI-Ausgang hat und das wars dann, nicht mal Pitch-Bend und Modulation-Wheel).

Da ich es live hasse, bei jedem Lied den Sound mitsamt Splitpunkt, Layern, Effekten usw. einzustellen, hab ich jetzt im Multi-Modus den Motif für jeden einzelnen Song programmiert, lade das Multi, was mit einem kurzen Dreher am Datenrad geschehen ist und fertig. Im Moment liegen alle Sounds auf dem Midi-Kanal 1 und das Problem ist, dass ich live nix mehr an den Einstellungen ändern kann. Also wenn mir zum Beispiel spontan der Gedanke kommt: "Hey, mach mal in dem Layer den ersten Part lauter" oder so was, dann geht das halt net. Jetzt hab ich neulich die CME VX und UF Serien gesehen und auch andere Midi-Masterkeyboards mit Fadern, die z.B. für jeden Midi-Kanal die Lautstärke ändern können. Der Motif ließe sich so programmieren, dass jeder Sound (also jeder Part im Multi) einen eigenen Midi-Kanal bekommt und somit hätte ich praktisch Echtzeit-Zugriff auf alle Parameter. Doch jetzt kommt das große Problem: Die CME Keyboards (und wie ich den anderen online-Bedienungsanleitungen entnommen habe auch sämtliche andere 76 bzw. 88 Tasten Midi-Masterkeyboards) senden auf maximal 2 Kanälen gleichzeitig, wenn sie im Dual-Modus sind. Und bei manchen Songs hab ich bis zu 13 Sounds in Splits und Layern auf der Tastatur verteilt, sprich ich bräuchte im Idealfall genausoviele Midi-Kanäle.

Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass ich - so wie ich jetzt alles programmiert habe - auch live noch meine Parameter ändern kann? Also entweder ein Midi-Masterkeyboard, das auf möglichst vielen (4 sind auch noch zu wenig) Kanälen gleichzeitig sendet, oder ein externes Midi-Modul, mit dem das irgendwie geht? Oder weiß jemand, wie ich den Motif Rack so programmieren kann, dass es passt? Oder muss ich mich von meinem favorisierten Konzept verabschieden, alles was ich brauch auf einer Tastatur zu haben und muss ein zweites Master-Keyboard kaufen und das auf einen anderen Kanal stellen?

Vielen Dank schon mal im Voraus und sorry für die ausschweifende Einleitung, aber jetzt steht das Problem wenigstens im Kontext :)
 
Eigenschaft
 
Ich muss leider zugeben, dass ich mich mit den CMEs nicht wirklich auskenne... aber wenn die wirklich nur zwei Kanäle unterstützen finde ich das ziemlich arm :eek::eek:
Allerdings wüsste ich auch außer CME niemanden, der Masterkeyboards mit richtig vielen Fadern baut...
Alternativ gibt es in der Tat externe Controller, z.B. sowas hier: klick
Naja, aber damit auf die Bühne? Ich weiß nicht... das wär mir ja nicht so geheuer...

Ich glaube, ich würde an deiner Stelle eher schauen, ob ich das gesamte Setup ersetze, also sowohl das P120 als auch das Motif Rack rausschmeiße.
Stattdessen könnte man dann z.B. einen Motif ES oder XS mit Tasten kaufen oder eins von den vergleichbaren Geräten. Wäre dann halt eine "all in one"-Lösung, was ich in deinem Fall als sinnvoller betrachten würde.
Je nachdem, wie hoch dein Budget so ist, könntest du natürlich auch ein anderes Gerät (Synth, Workstation) kaufen und das Rack behalten, das wäre dann die große Variante, die aber sicherlich eine Menge Power bringt ;)
Es gibt übrigens auch Digitalpianos, die vernünftige Masterkeyboard-Features mitbringen!
Naja, wenns Geld für die beiden Varianten nicht reicht, könntest du dir noch den MO6/8 (ebenfalls Yamaha) ansehen, der hat wohl das gleiche Sample-Rom wie der Motif XS, aber eine Funktionen weniger (Sampler z.B.). Allerdings weiß ich nicht, ob auch das ES-Rack gegenüber der Tastaturvariante schon etwas weniger kann.
Wie auch immer, wenn du diese weiteren Funktionen nicht brauchst, könnte das was für dich sein. Ist vor allem auch nicht besonders teuer.

Das wären jetzt so meine Gedanken dazu, hoffe das hilft dir ein wenig ;)
 
Wow, danke für die schnelle Antwort um die Uhrzeit :)
Du hast schon recht, dass ein Motif XS das beste wäre (da sind die 8 Fader ja gleich dabei), aber erstens hab ich dafür nicht das Geld und zweitens brauch ich weder nen Sequencer noch nen Sampler und das ganze Zeug, sondern nur die Sounds und ne ordentliche Tastatur. Aus dem Grund hab ich mir auch die Rackversion vom ES gekauft (habs gebraucht für 800€ bekommen).

Und zum Thema Digitalpiano/Synth. Ich hatte halt gehofft, dass das Problem jetzt gelöst ist, wenn ich mir ein Midi-Keyboard für ca. 400-500€ kauf (z.B. das UF70 oder 80) und kein teures Ding mit eigenem Klangerzeuger, den ich eh nicht benutzen würde.

Das Problem ist außerdem, ich hab auch noch ne kleine Jazz-Combo. Und dafür ist das P 120 natürlich ideal, integrierte Monitore und die Sounds reichen absolut. Also kann ich das P 120 nicht verkaufen, weil mit nem Motif brauch ich da nicht anfangen. Und die 32 Kilo, die ein CP 300 wiegt, schlepp ich bestimmt nicht jedes Mal zum Gig :)

Und zum Thema CME: Ich versteh echt nicht, warum man mit den Fadern die Lautstärke der Kanäle 2 - 16 steuern soll, wenn man nur auf Kanal 1 spielen kann. Natürlich kann man den Sendekanal umstellen, aber das ist absolut live-untauglich, da man dazu mindestens drei Tasten in irgendeinem Menü drücken muss. Und wenn ich in der Strophe nen anderen Sound brauch als im Chorus kann ich das nicht jedes Mal umstellen. Ich weiß nicht, ob das im Studio irgendwas bringt mit den Fadern, aber so wie ich es verstanden habe, bringt es live gar nix.
 
Äh, mir is gestern abend vor dem Einschlafen noch was eingefallen und je mehr ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir das Konzept. Folgende Idee:

Ich verabschiede mich von dem Prinzip, alles über eine Tastatur zu spielen. Ist ja eh doof, wenn man auf ner graded hammer Tastatur orgeln muss bzw. auf ner ungewichteten Tastatur Klavier spielen. Ich hol mir das LMK2+ (oder 4+, je nach aktueller Finanzlage). Das sendet schon mal auf 4 bzw. 8 Midi-Kanälen gleichzeitig. Und zwar für die komplette Tastatur. Dazu kommt ein CME Masterkeyboard mit 76 (ungewichteten bzw. leichtgewichteten) Tasten, das sind dann noch mal 2 Midi-Kanäle. Also insgesamt 6. Wenn ich ehrlich zu mir selber bin, reicht mir das. Die Songs, in denen ich mehr als 10 Sounds gleichzeitig brauch sind an einer Hand abzuzählen und meistens sind da z.B. 3 oder 4 in einem riesigen Synth Layer und es reicht echt, das komplette Layer lauter oder leiser zu machen (anders als bei Split-Konfigurationen, aber da hab ich ja dann 6 Kanäle zum abmischen). Die Signale vom Doepfer und CME werden gemerged, das Doepfer nehm ich für Klavierparts, das CME zum Orgel / Synth spielen (ich geh jetzt gleich mal in den Laden und probier die Tastaturen von CME aus). Das ganze Signal geht dann in den Motif Rack.

Somit hab ich sozusagen (zumindest was die Sounds angeht) einen Motif ES mit dem großen Vorteil, dass ich 2 verschiedene Tastaturen habe und mich nicht für die gewichtete oder ungewichtete Tastenversion des Motif entscheiden muss. Und wenn ich mal neue Sounds will (was aber in nächster Zeit eh nicht vorkommt), kann ich mir einfach nen Clavia Nord Electro oder Nord Wave oder ähnliches als Rackmodul holen, aber die Midi-Eingabegeräte bleiben die gleichen.

Was mir an dem Doepfer gut gefällt ist, dass es nicht so tief ist (also nach hinten nicht so viel Platz braucht). Da kann ich dann das zweite Masterkeyboard direkt oben drüber stellen und hab dann beide "Manuale" sehr nahe beieinander. Weil bisher hat es mich auch immer aufgeregt, wenn bei einem Setup mit mehreren Keyboards 15 cm oder mehr Abstand zwischen den Keyboards ist (Man sieht, ich bin ziemlich anspruchvoll :) ).

Und außerdem kann ich, bis ich mir das Doepfer leisten kann, mein Yamaha P 120 dafür hernehmen, das sendet immerhin auf 2 midi-Kanälen.

Hat jemand noch Verbesserungsideen? Aber an sich find ich das jetzt mal ne ganz gute Idee
 
Und zumindest bei dem VX kannst du über mindestens 4 Kanäle gleichzeitig spielen (ZONE Funktion)
Für ne Menge Fader, etc. ist das Bitstream 3X von CME / Wave Idea gar nicht schlecht.
 
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. ;)
Ich mag zwar das reine Masterkeyboard+Expander-Konzept nicht so gern, weil ich lieber die wesentlichen Funktionen in einem Gerät habe und dann nur "einfache" Sachen per Midi mache, aber das ist natürlich Geschmackssache.

Einziger Nachteil, der mir jetzt so auffällt, wäre, dass du die internen Lautsprecher des P120 nicht mehr hättest, was dir ja offenbar für die Jazz-Combo wichtig war.

Ansonsten noch ein kleiner Tipp zum Thema "Abstände zwischen den Tastaturen":
Die meiner Meinung nach angenehmste Möglichkeit, zwei Keys übereinander zu stellen, ist der Spider Pro von K&M. Die obere Etage ist geneigt und du kannst die Boards sehr eng übereinander platzieren. Das untere dann etwas weiter vorn, damit du auch ggf. aufs Display schauen kannst (was beim LMK ja sogar noch quasi wegfallen würde).
Sehr schön finde ich dabei auch, dass ich, bei richtiger Höheneinstellung, meine Arme nur ein wenig anheben muss, wobei Handgelenkposition und Ellenbogen-Winkel ( :screwy: ) quasi gleich bleiben können. Sehr angenehm.
 
nene, das P 120 würd ich schon behalten. Die Jazz-Combo is ja ein eigenes Projekt. Es geht im Moment um die Coverband. Und wie gesagt, bis ich das Geld für ein Döpfer hab, kann ich es ja als Masterkeyboard verwenden. Ich denke, dass ich jetzt mal eine Woche vergehen lassen werde und nochmal über alles nachdenke und mir dann ein CME in der 76 Tasten Version hole (wenn die Tastatur meinen Ansprüchen genügt)

Und die Kombination Döpfer + CME + Motif Rack ES macht glaub ich schon was her.
 

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