Cms 1000

[longfella87]

Hallo,

ich habe momentan noch den Powermate 600 im Einsatz. Lohnt sich klanglich ein Umstieg auf den CMS 1000? Da ich eine aktive Anlage habe, umgehe ich die interne Endstufe sowieso immer.

 

[SB]

Was meinst du mit "lohnt sich klanglich"? Bei flat eingestellten EQs sollte die beiden nahezu gleich klingen, sobald man aber mit der Klangregelung eingreifen will, sind die semiparametrischen Mitten natürlich schon von Vorteil. Allerdings gibts Pulte mit besserer Ausstattung schon für die Hälfte (z.B. Allen&Heath ZED-22FX). Beim Wizard für nen Tausender gibts sogar schon einen 4-Band-EQ. Hat man gelernt, sowas richtig einzusetzen, will man's nicht mehr missen. Einzig die zweite Effektengine fehlt bei beiden. Und statt dem 7-Band-EQ im CMS fährt man mit einem externen 31-Bänder eh besser.


Gruß Stephan

 

[der onk]

Über den Vergleich mit dem spartanischen Mischerteil des kleinsten Powermate brauchen wir nicht zu reden. Da macht man mit dem CMS einen gewaltigen Schritt nach vorne.

Allerdings ist mein Verhältnis zu diesem Pult gespalten: Das CMS ist ein sehr gutes Pult; da merkt man einfach die Verwandtschaft zu Midas. Allerdings ist das Pult gemessen an seiner Ausstattung sehr teuer. Für weniger Geld bekommt man Pulte mit doppelter Semiparametrik, mehr AUXen, Subgruppen pipapo, die qualitativ auch kein Murks sind (z.B. A&H Wizard) oder Mitschneidemöglichkeit per Firewire (Mackie Onyx). Also bleibt die frage, ob man im Liveeinsatz die etwas besseren Vorverstärker usw des CMS überhaupt bemerkt oder nicht doch die spartanische Aussattung das Pult anderen unterlegen macht.

Ist halt immer eine Sache des individuellen Einsatzes und der Arbeitsweise. Kommt man vom Festfrequenz-EQ, freut man sich schon über ein einziges semiparametrisches Filterband, kommt man von der Vollparametrik, ruft man bei doppelter Semiparametrik noch "was soll'n der Mist"...


domg