Draht Vader
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Der Thread ist ja schon etwas älter, aber ich werde hier trotzdem mal kurz eine Review posten, weil dieser Thread nicht unerheblich an meiner Entscheidung beteiligt war. Ich hoffe dass ich jetzt nicht allzu sehr ins "off Topic" gerate, da ich mir den 4-Saiter zugelegt habe, aber die Basis ist ja gleich und somit (bis auf die fehlenden H-Saite) weitgehend übertragbar.
1. Erster Eindruck ist sehr gut. Ich habe ihn mir in dem transparent blauen Lack bestellt und er sieht fantastisch aus. Ein schönes dunkles blau, durch das man aber trotzdem die Holzmaserung erkennen kann. Beim blauen ist die Hardware mattiert. Das sieht für meinen Geschmack etwas gewöhnungsbedürftig aus, weil es ein bisschen nach Kunststoff a´la Behringer BDI aussieht. Andererseits ist es auch eine Abkehr vom traditionellen Jazz-Bass Elementen und daher durchaus als "erfrischendes" Designelement akzeptabel.
2. Verarbeitung: ich habe mich hingesetzt und diesen Bass mit meinem Fender Precision (Japan) verglichen, aber von der Verarbeitung kann dieser Bass durchaus mithalten (!!!) Natürlich wurden beim Fender die hochwertigeren Anbauteile (Mechaniken, Brücke, PU) verwendet, aber die Lackierung, Bünde, Spaltmaße sind auf einem so hohen Niveau, dass sie sich NICHT zu versteceken brauchen.
3.Klangeigenschaften: der Hals ist (wie auch an meinem Fender) ein one-piece-maple-neck. der Korus besteht aus Esche(!) Diese Zutaten lassen ja schon etwas vom Sound ahnen. Aber dann die Ernüchterung: zuerst trocken angespielt, klang er schon etwas seltsam. Am Verstärker bestätigte sich der erste Verdacht, der Bass klingt muffig. Sollte das etwa der Haken an diesem Angebot sein? Ich untersuchte die Saiten und mir fielen Rostflecken(?) auf den Saiten auf. Da ich aber leider keinen neuen Satz Saiten daheim habe, zog ich mir gebrauchte Rotosaounds auf. Dabei fiel mir auf, dass die Mechaniken zwar stimmstabil sind, aber doch von einen ganz anderen Qualität als sie Fender benutzt. Nach dem Wechsel erkannte ich den Bass nicht mehr wieder. Er klingt einfach nur saustark. Das obwohl die PUs bestimmt nicht die Krönung des PU Baus darstellen. Er hat so einen Wahnsinns Output das man mit dem Level aufpassen muß (was mich persönlich wundert, ich kannte den Jazzbass bislang nicht unbedingt als Outputmonster) Mit nur einem PU ist ein Rauschen wahrnehmbar, aber solange man nicht an irgendwelchen Störquellen dran ist, bleibt das in einem erträglichen Mass. Mit dem forderen PU klingt er scharf, harsch, mit spontanen Attack. Mit beiden zusammen klingt alles weicher, runder. Es sind durchaus Jazzbassklänge erkennbar, jedoch klingen sie für mich etwas spritziger, moderner, eher so las hätte man den Jazzbass erst vor kurzem "erfunden".
4. Fazit: zwar steht der Test mit neuen Saiten noch aus, aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich frisch verliebt bin und zwar in diesen Bass. Es ist mir unverständlich wie MP diesen Bass für 175,00 Euro anbieten kann. Der Bass bespielt sich gut, kling gut, sieht gut aus, kostet wenig, Herz was willst du mehr? Achso, negatives? Das einzige was mir bisher aufgefallen ist, ist das Gewicht. Trotz breiten (ungepolsterten) Ledergurt, tut einem nach 20-30 min. die Schulter weh. Und fast hätte ich es vergessen, dieser Bass macht süchtig. Wer also kritische Lebenspartner hat, kann sich schonmal auf was gefasst machen. Ansonsten uneingeschränkte Kaufempfehlung.
Nachtrag: seine wir doch einmal ehrlich, wozu kauft man Kopien? Weil 1. der Preis des Originals (zu) teuer ist 2. man Anfänger ist der erstmal probieren will ob es jemanden liegt, 3. weil man schon 6. Bässe hat und nicht nochmal ein Vermögen loswerden will (siehe auch Punkt 1.) Ich habe für mich festgestellt, dass mir einfach etwas "Jazzbassartiges" in meiner Sammlung fehlt, wollte aber nicht mind. 500,00 Euro für einen Orignalen (Fender-Mexico) ausgeben. Jetzt habe ich 175,00 Euro investiert und habe was ich will und bin mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden!!!
1. Erster Eindruck ist sehr gut. Ich habe ihn mir in dem transparent blauen Lack bestellt und er sieht fantastisch aus. Ein schönes dunkles blau, durch das man aber trotzdem die Holzmaserung erkennen kann. Beim blauen ist die Hardware mattiert. Das sieht für meinen Geschmack etwas gewöhnungsbedürftig aus, weil es ein bisschen nach Kunststoff a´la Behringer BDI aussieht. Andererseits ist es auch eine Abkehr vom traditionellen Jazz-Bass Elementen und daher durchaus als "erfrischendes" Designelement akzeptabel.
2. Verarbeitung: ich habe mich hingesetzt und diesen Bass mit meinem Fender Precision (Japan) verglichen, aber von der Verarbeitung kann dieser Bass durchaus mithalten (!!!) Natürlich wurden beim Fender die hochwertigeren Anbauteile (Mechaniken, Brücke, PU) verwendet, aber die Lackierung, Bünde, Spaltmaße sind auf einem so hohen Niveau, dass sie sich NICHT zu versteceken brauchen.
3.Klangeigenschaften: der Hals ist (wie auch an meinem Fender) ein one-piece-maple-neck. der Korus besteht aus Esche(!) Diese Zutaten lassen ja schon etwas vom Sound ahnen. Aber dann die Ernüchterung: zuerst trocken angespielt, klang er schon etwas seltsam. Am Verstärker bestätigte sich der erste Verdacht, der Bass klingt muffig. Sollte das etwa der Haken an diesem Angebot sein? Ich untersuchte die Saiten und mir fielen Rostflecken(?) auf den Saiten auf. Da ich aber leider keinen neuen Satz Saiten daheim habe, zog ich mir gebrauchte Rotosaounds auf. Dabei fiel mir auf, dass die Mechaniken zwar stimmstabil sind, aber doch von einen ganz anderen Qualität als sie Fender benutzt. Nach dem Wechsel erkannte ich den Bass nicht mehr wieder. Er klingt einfach nur saustark. Das obwohl die PUs bestimmt nicht die Krönung des PU Baus darstellen. Er hat so einen Wahnsinns Output das man mit dem Level aufpassen muß (was mich persönlich wundert, ich kannte den Jazzbass bislang nicht unbedingt als Outputmonster) Mit nur einem PU ist ein Rauschen wahrnehmbar, aber solange man nicht an irgendwelchen Störquellen dran ist, bleibt das in einem erträglichen Mass. Mit dem forderen PU klingt er scharf, harsch, mit spontanen Attack. Mit beiden zusammen klingt alles weicher, runder. Es sind durchaus Jazzbassklänge erkennbar, jedoch klingen sie für mich etwas spritziger, moderner, eher so las hätte man den Jazzbass erst vor kurzem "erfunden".
4. Fazit: zwar steht der Test mit neuen Saiten noch aus, aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich frisch verliebt bin und zwar in diesen Bass. Es ist mir unverständlich wie MP diesen Bass für 175,00 Euro anbieten kann. Der Bass bespielt sich gut, kling gut, sieht gut aus, kostet wenig, Herz was willst du mehr? Achso, negatives? Das einzige was mir bisher aufgefallen ist, ist das Gewicht. Trotz breiten (ungepolsterten) Ledergurt, tut einem nach 20-30 min. die Schulter weh. Und fast hätte ich es vergessen, dieser Bass macht süchtig. Wer also kritische Lebenspartner hat, kann sich schonmal auf was gefasst machen. Ansonsten uneingeschränkte Kaufempfehlung.
Nachtrag: seine wir doch einmal ehrlich, wozu kauft man Kopien? Weil 1. der Preis des Originals (zu) teuer ist 2. man Anfänger ist der erstmal probieren will ob es jemanden liegt, 3. weil man schon 6. Bässe hat und nicht nochmal ein Vermögen loswerden will (siehe auch Punkt 1.) Ich habe für mich festgestellt, dass mir einfach etwas "Jazzbassartiges" in meiner Sammlung fehlt, wollte aber nicht mind. 500,00 Euro für einen Orignalen (Fender-Mexico) ausgeben. Jetzt habe ich 175,00 Euro investiert und habe was ich will und bin mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden!!!
