Compressor, Limiter oder einen anderen Effekt?

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bonesaw310880
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Hallo zusammen.

kurz zu mir:
Metal-Gitarrist, benutze das Boss GT-Pro als Effekt-Preamp-Station (danach ne Röhrer-Endstufe und ne selbstgezimmerte 4x12" Box), 7-Saiter von Ibanez und Harley Benton

nun zu meinem Problem: Wenn ich cleane Parts spiele während die Band z.B. verzerrt begleitet, dann hört man die tiefen Saiten schlecht bis garnicht raus, während ab der G-Saite (also sobald die Saiten nicht mehr umwunden sind) der Ton hervorragend heraussticht.

Welchen Effekt brauche ich, damit man alle Saiten gleich gut raushört? Hilft mir da Compressor? Kenne mich leider grundsätzlich nicht so gut aus.
 
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Hallo zusammen.

kurz zu mir:
Metal-Gitarrist, benutze das Boss GT-Pro als Effekt-Preamp-Station (danach ne Röhrer-Endstufe und ne selbstgezimmerte 4x12" Box), 7-Saiter von Ibanez und Harley Benton

nun zu meinem Problem: Wenn ich cleane Parts spiele während die Band z.B. verzerrt begleitet, dann hört man die tiefen Saiten schlecht bis garnicht raus, während ab der G-Saite (also sobald die Saiten nicht mehr umwunden sind) der Ton hervorragend heraussticht.

Welchen Effekt brauche ich, damit man alle Saiten gleich gut raushört? Hilft mir da Compressor? Kenne mich leider grundsätzlich nicht so gut aus.
Hi bonesaw,

es gibt ein paar nützliche Hefte, in denen überblicksartig Effekte, deren Wirkung und Einstellungsmöglichkeiten dargestellt werden - ist bestimmt auf Dauer eine lohnende Investition. Die Zeitschrift guitar hat auch in letzter Zeit über mehrere Hefte hinweg grundlegende Gitarren/soundeffekte vorgestellt.

Ganz kurz und vielleicht nicht 100% technisch korrekt, aber auf jeden Fall verständlich:
Keines der genannten Effekte hat meiner Kenntnis nach die Wirkung, die Du erzielen willst.

Ein Limiter kappt ein Signal ab einer bestimmten Grenze, ein Compressor "verdichtet" das Signal - beides hilft nicht wirklich.

Am schnellsten und einfachsten geht es meines Erachtens mit Equalizern. Damit lassen sich bestimmte Frequenzen (Höhen, Mitten, Tiefen) zumindest absenken (passive EQs) oder anheben (aktive EQs).

An Deiner Gitarre dürften beispielsweise Regler sein, mit denen Du zumindest die Höhen absenken kannst - was dann natürlich den Effekt hat, dass die Bässe - im Vergleich zu den Höhen - stärker hervortreten. Ob und inwieweit Du dann auch lauter machen musst, musst du ausprobieren.

Auch an einem Amp sind üblicherweise EQs und an manchen Bodentretern (tubescreamer, Verzerrer ...).

Damit solltest Du zunächst mal anfangen und ausprobieren, was auf der Strecke möglich ist. Es ist durchaus üblich, dass man für verzerrte bzw. cleane sounds unterschiedliche EQ-Einstellungen verwendet.

Hilft das nicht oder zu wenig, könnte man über die Anschaffung eines externen EQs nachdenken - aber das ist noch zu weit vorgegriffen.

Im Übrigen kann es sein, dass Du oder Ihr etwas vorhabt, was sich im Proberaum schwer oder zumindest mit der Gitarre alleine nicht realisieren läßt.
Die klare Zuständigkeit der Frequenzen in einer Band ist extrem wichtig: und die Gitarren sind eher für den Mitten-Höhen-Bereich zuständig. Tiefe Töne brauchen zudem auch mehr Verstärkung um wirksam zu werden. Deswegen haben Bassverstärker auch meist deutlich mehr Watt als Gitarrenverstärker.

Ich sach mal so: wenn sich einige andere aus der Band auch im tiefen Bereich rumtummeln - dann wirst Du es so oder so schwer haben, mit einem cleanen Gitarrensound mit den tiefen Saiten durchzukommen.

Mal als Empfehlung: es gibt ein Sonderheft von soundcheck: livesound oder so - das kostet unter 10 €, da wird ne Menge erklärt und es werden eine Menge praxisnaher Tipps gegeben - unter anderem eben auch bezüglich einer effektiven Verteilung der Frequenzbereiche in einer Band und Aufstellung der Verstärker und Boxen im Proberaum.
Die Anschaffung lohnt sich allemal.

x-Riff
 
Und ganz wichtig !

Gar nicht schreibt man gar nicht zusammen :D
 
Sagen wir so:
Der Compressor hilft bei der Druchsetzungsfähigkeit, ist aber nicht die absolute Lösung für das Problem.

Die Kumpels in der Band begleiten wohl in einem Frequenzbereich, der sich mit den tieferen Tönen Deines Instruments deckt oder genauer gesagt überdeckt.
Es geht zu den Geheimnissen einer Band, sich frequenztechnisch aus dem Weg zu gehen.
Verzerrtes Begleiten ist für ein cleanes Solo immer der Killer.
Ich spiele auch akustische Instrumente, da geht es ohne Compression in einer Rockband kaum, aber die anderen müssen auch mitziehen!

Folgendes könnt ihr ausprobieren:
Der 2. Gitarrist spielt leiser (vielleicht auch etwas weniger verzerrt), ihr spielt zusammen und nicht gegeneinander. :D
Ihr betont bei beiden Gitarren unterschiedliche Frequenzbereiche mit einem EQ, also eine Gitarre vielleicht bei 2 kHz und die andere bei 350 Hz oder etwas anderes.
Es geht nicht darum, dass die Gitarre allein damit gut klingt sondern, dass Ihr Euch im Bandgefüge besser auseinanderhalten könnt.

Viel Erfolg
GEH
 
Voll gut, danke für deine Antwort.

Da habe ich natürlich mit dem Boss GT-Pro nen Vorteil, da kann ich EQs extra programmieren kann (Mit nem PC). Werde also damit, und auch mit dem Compressor mal nen bisl rumspielen.

Allerdings glaube ich fast, dass mir der Compressor mehr bringen wird. Als wir probeaufnahmen gemacht haben, sind die tiefen Saiten auch dann leiser rübergekommen als die hellen, als keine 2. Gitarre drauf war.
 
Allerdings glaube ich fast, dass mir der Compressor mehr bringen wird. Als wir probeaufnahmen gemacht haben, sind die tiefen Saiten auch dann leiser rübergekommen als die hellen, als keine 2. Gitarre drauf war.
Hmm, wie ist es denn, wenn Du alleine spielst? :confused:
An Gitarre und Pickup liegt es nicht auch mit?
 
Wenn ich alleine spiele, dann hört man diesen Unterschied nicht so deutlich, als wenn man die Aufnahmen hört oder ich begleitet werde. Dass es an den Pickups liegt ist natürlich möglich. Oberes und unteres Ende sind allerdings gleichweit rausgeschraubt und beim verzerrten Spielen ist mir nix aufgefallen/bin ich zufrieden.
 
Die Pickups sollten an der e weiter rangeschraubt sein als an der E. :D
 
Wenn ich alleine spiele, dann hört man diesen Unterschied nicht so deutlich, als wenn man die Aufnahmen hört oder ich begleitet werde. Dass es an den Pickups liegt ist natürlich möglich. Oberes und unteres Ende sind allerdings gleichweit rausgeschraubt und beim verzerrten Spielen ist mir nix aufgefallen/bin ich zufrieden.
Ja, beim verzerrten Spiel fällt das vermutlich auch nicht so auf.
Dass Dir beim alleinigen Spiel überhaupt schon ein hörbarer Unterschied auffällt klingt nicht so gut.
Wenn Du nicht an den Pickups schrauben willst, dann würde ich die Gitarre ggf. mal einem Gitarrenbauer zeigen.
Was ist das denn für ein Instrument? :confused:

Alle anderen Tipps, auch die von x-Riff, gelten natürlich auch, wenn die Gitarre optimal eingestellt ist. ;)
 
Spiele ne Harley-Benton 7-Saiter im Proberaum und zu AUfnahmen und zuhause ne Ibanez RG Prestige 7-Saiter Jahrgang 2002. Aber das herausschrauben an de e- (bei mir h-) Saite probier ich auch mal.
 
Spiele ne Harley-Benton 7-Saiter im Proberaum und zu AUfnahmen und zuhause ne Ibanez RG Prestige 7-Saiter Jahrgang 2002. Aber das herausschrauben an de e- (bei mir h-) Saite probier ich auch mal.
OK, und das ist also bei beiden Gitarren so?
Wollte eben schon fragen, ob sich eine andere Gitarre ähnlich verhält.
Also das ist jetzt per "Fernwartung" alles etwas schwierig, zumal eine flasche Pickupeinstellung der Gitarre ein völlig anderes Problem ist, wie die Frequenzverteilung im Bandgefüge.
 

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