D-Piano als Zweitinstrument und für "Bandprobe" (bis 1.000€) + Wiedergabe

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doppelbobbel
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Hallo zusammen,

ich habe mich hier nach einer Empfehlung angemeldet. Ich bin absolut unwissend in Bezug auf Instrumente und kam über ein wenig Notenlehre durch das Spielen der Blockflöte nie hinaus.
Aber nun habe ich Kinder und - oh Wunder - die begeistern sich für Musik und haben offenbar auch noch ein gewisses Talent.
Ein Kind spielt Schlagzeug. Für die Übung daheim haben wir e-Drums von Roland angeschafft.
Das andere Kind spielt (noch akustische) Gitarre.
Und das talentierteste von allen Klavier.
Wir haben ein älteres Klavier geerbt, der Klavierstimmer war da, hat es gestimmt und für absolut brauchbar empfunden. Dieses Klavier steht im Wohnzimmer, die anderen Instrumente befinden sich in den Zimmern der Kinder.
Nun will man gemeinsam Musik machen. Deshalb wollen wir ein e-Piano oder Stagepiano anschaffen, was neben den e-Drums stehen, aber auch durchaus in das Zimmer des spielenden Kindes getragen werden kann. Es sollte also nicht zu schwer sein.
Außerdem brauchen wir ja etwas für die Tonausgabe. Das Schlagzeug läuft gerade über eine alte Anlage, der Sound ist eher mittel. Wonach muss ich da überhaupt gucken? Mischpult? Verstärker? Kriegt man da beide Geräte (und vielleicht ja noch irgendwann eine Gitarre) an ein Gerät angeschlossen?

Alles in allem sollte es nicht zu teuer sein, da das Hauptklavier ja bereits gut ist. Wenn die Ambitionen irgendwann steigen, würde ich lieber nochmal nachjustieren. Die Kinder sind noch jung. Sagen wir 1.000€ für beides, e-Piano und "Box". Geht da was?

Ich bedanke mich fürs Lesen und freue mich auf Tipps.
 
Eigenschaft
 
Ein Roland FP30 wäre jetzt auch meine erster Vorschlag gewesen. Eventuell findet man zur Verstärkung eine Kombination aus Kleinmischpult (z.B. Behringer zwischen 40 und 70 €) und Aktivboxen/Monitore, mit denen man noch im Budget liegt (wenn die Geräte nicht dauernd transportiert werden müssen). Ich persönlich bin nicht so ein Freund von diesen günstigen Kompaktboxen, kenne allerdings auch nicht alle...
 
Eine Variante wäre eine gebrauchte Stäbchen-PA wie die LD Systems Maui 5 und ein kleines Mischpult zum Anschließen der Instrumente/ggf. später Gesangs-Mikros.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...-zustand/1830026606-172-6027?origin=FOLLOW_AD

Dazu als E-Piano die "üblichen Verdächtigen" der Einsteiger-Pianos von Roland, Kawai, Yamaha, Korg oder Casio. Das alles sollte für 1.000 € machbar sein.

Am Rande: meine Brüder, ein Kumpel und ich haben auch vor ca. 45 Jahren als Band angefangen und sind alles heute noch musikalisch aktiv.
 
an klein-mischer plus PA hab' ich natürlch auch gedacht, aber dann wird das budget eng wenn man nicht auf unterstem niveau bleiben will.
 
Roland rd 88
 
das geht mit dem budget aber gar nicht mehr.
 
Mein Ausstattungsvorschlag als Besitzer eines Roland FP-30 stellt eine externe Verstärkung hinten an, solange man keine richtig hohen Lautstärken oder die Publikumsbeschallung in entsprechend großen Räumlichkeiten braucht.
Die eingebauten 2x11 Watt des FP-30 hört man voll aufgedreht locker durchs Eigenheim, sie liefern deutlich mehr als Zimmerlautstärke. Auch im Zusammenspiel mit einem akustischen Schlagzeug reicht das, solange nicht "gedroschen" wird.

Neben dem Instrument braucht man vor allem einen guten Ständer und beim kleinen Roland ein besseres Pedal. Sowohl kompakt transportabel als auch superstabil ist als Ständer vor allem der Omega Pro. Ohne die klappbaren Füße ist er etwas günstiger, aber weniger gut transportabel.

Damit wäre das Buget auch bereits ausgeschöpft:
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30x_bk.htm
https://www.thomann.de/de/roland_dp10.htm
https://www.thomann.de/de/km_18820_omega_pro_black.htm
Das erwähnte RD88 hat bei gleicher Tastatur mehr Stage-Piano Merkmale, diese machen aber nicht für jeden einen Sinn.

Bei häufigerem Transport sinnvoll sind im nächsten Anschaffungschritt geeignete Taschen:
https://www.thomann.de/de/km_18829_carry_bag_omega_pro.htm
https://www.thomann.de/de/kawai_sc_1_softcase.htm
Der Kawai-Softcase ist groß genug, hat Rollen und sieht doch sehr nach Qualitätsware von Fa. Ritter aus, von Roland gibt es leider nichts Entsprechendes.

Eine gute Möglichkeit für die Wiedergabe wäre eine (Mini-)PA, meine sind 2x Yamaha DBR-10. Sie haben sich als Dauerlösung erwiesen, denn sie sind mir gut genug, ohne lästiges Ruhegeräusch und reichen als kompakt gebaute Beschallung schon ganz schön weit, selbst im Freien. Bräuchte ich für meinen sehr gelegentlichen Bedarf einmal mehr, würde ich eine entsprechende Anlage eher leihen als kaufen.
https://www.thomann.de/de/yamaha_dbr10.htm
Evtl. mit Transport- und Wetter-Schutz:
https://www.thomann.de/de/yamaha_spcvr_1001.htm

Ständer sind ebenfalls sehr sinnvoll, ich habe die Gravity SS5211.
https://www.thomann.de/de/gravity_ss_5211_b_set_1_speaker_stand.htm

Bei den preisgünstigeren Mini-PA würde ich mir die Alto anschauen, das entsprechende Modell käme bei zwei Teilen auf rund 500 Euro.
https://www.thomann.de/de/alto_ts_310.htm


Es fallen außerdem noch Kabel, live auch für die entfernte Stromversorgung und natürlich für die Ausgänge der Instrumente zum Mischer oder in die aktiven PA-Boxen an.

Gruß Claus
 
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weil Unifaun erwaehnt hat "Staebchen-PA wie die LD Systems Maui 5":

zu beruecksichtigen: Staebchen/Buehnen PAs klingen aufgrund der (gezielt fuer Beschallung) ausgelegten Abstrahlcharakteristik im Nahbereich (2-3m) nicht gut bis sogar schlecht. Ab so 3 Meter Hoerabstand ist der Klang dann gut (z.T. sehr gut)

Frage: die 'Band' soll also in einem der Kinderzimmer stehen, richtig? Wie gross ist d. Zimmer?
Ist gedacht, auch mal 'mehr' zu beschallen (z.B. Garten)?
 
Hallo nochmal und danke schon einmal für die Vorschläge. Ich schaue mir das in Ruhe an.

Aber verständnishalber: zwar bräuchte es theoretisch kein extra Gerät, um Töne aus einem e-Piano zu hören, weil die interne Lautsprecher haben, aber es steht ja auch noch ein e-Drum daneben und das hat selbige nicht. Da hängt ein altes Radio dran. Da könnte man jetzt also entweder einen Verstärker nehmen oder jede andere Form von Box?!
Und wie ist das mit Aufnahmen? Das e-Piano hat das ggf intern oder auf externem Speicher wie USB - das hat das Schlagzeug nicht. Geht sowas auch über einen Verstärker oder braucht es da ein anderes Gerät?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Frage: die 'Band' soll also in einem der Kinderzimmer stehen, richtig? Wie gross ist d. Zimmer?
Ist gedacht, auch mal 'mehr' zu beschallen (z.B. Garten)?
Das Kinderzimmer ist 23qm groß. Ggf. Wird das alles mal in den Keller ziehen, der Raum wäre dann etwa 35qm groß. In beiden Räumen sind natürlich auch noch andere Dinge drin.
Klar, Garten wäre mal eine Option, vielleicht ein Jugendraum, wobei die ja oft eigene Technik haben. Ich würde momentan eher "innerhäuslich" denken.
 
Grund: Bitte keine Vollzitate, nur das für die Antwort Wesentliche wiederholen
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...zu beruecksichtigen: Staebchen/Buehnen PAs klingen ... im Nahbereich (2-3m) nicht gut bis sogar schlecht
Warum nur tut man sich so etwas an? :nix:

Im heimischen Jazz-Club und der Kleinkunstbühne müssten dann korrekterweise die ersten zwei Stuhlreihen leer bleiben. Das macht bei der dort üblichen Bestuhlung für 70 Besucher minus 10 Plätze und entsprechend weniger Einnahmen, aber es geht auch atmosphärisch nicht in solchen schnuckeligen Räumlichkeiten.
Da bleibe ich doch lieber bei konventionell gebauten Aktivboxen und erspare mir den leeren Raum oder ggf. lange Gesichter in der ersten Reihe wegen schlechten Sounds- zumindest so lange es nicht am Spielen liegt. :D

@doppelbobbel Dann schau doch mal auf die kleinen Alto TS310, die dürften an der untere Preis/Leistungsgrenze liegen.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nur tut man sich so etwas an? :nix:
weil die Dinger dafuer _weit_ tragen

Im heimischen Jazz-Club und der Kleinkunstbühne müssten dann korrekterweise die ersten zwei Stuhlreihen leer bleiben.
sooo schlecht, dass man entsetzt weglaeuft, ist der Nahbereich auch nicht. v.a. fuer die Ohren des 'gemeinen homo publicumos' - Claus, Du weisst doch wie das ist. Und 2 Meter Abstand hat man relativ schnell (Top auf Staender, Leute sitzen unten) - eine aufgedrehte Box aus 1 m Abstand ins Ohr geblasen bekommen - dass will eh keiner, und schon gar nicht im Jazzclub ;)
Die Situation in nem geschlossenen Kinderzimmer ist eine ganze andere
konventionell gebauten Aktivboxen
naja. Zumindest die mit Hoernern sind im Nahbereich alles andere als wohlklingend
 
Ist das mit den 10 Zoll Aktiven fürs Kinderzimmer nicht etwas zu viel, zumindest wenn es nur zuhause genutzt werden soll? Ja ich weiß für E-Drum gehen die wahrscheinlich etwas tiefer runter, aber persönlich würde ich in so kleinen Räumen lieber etwas wie
haben. Dann ist man vielleicht auch etwas näher an einem Sound, mit dem die Stereo Pianos Out of the Box recht gut funktionieren (zwischen PA und Hifi)
 
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da freue ich mich aber, daß da noch jemand anderes dran denkt.
jemand der mal blockflöte gespielt hat kann sicherlich lernen damit umzugehen. ist zwar am anfang, da @doppelbobbel neu in der materie ist etwas schwer, aber die passende neugier und das forum macht das wieder wett. dazu dann noch eine kleine PA box wie die bereits benannte TS310 und fertig ist die auf möglichen zuwachs ausgelegte famileinband. diese budgetüberschreitung würde sich lohnen.
einziger nachteil am flow 8 ist, daß es wohl nur einen stereo out für das interface hat.
 
e-Drum [...] Da hängt ein altes Radio
:)

Da könnte man jetzt also entweder einen Verstärker nehmen oder jede andere Form von Box?!

also: es hält sich hartnäckig die Theorie (ins Felde geführt von jenen, die von jemand gehört haben, der irgendwo gelesen hat), daß Hifi-Zeugs untauglich sei für Musikinstrumente... naja: einen wunderschönen und mächtigen 'E-Flügel'-Klang hab ich zuhaus aus 2 ollen billigen Magnat 990 Boxen (irgendwann vor Jahren als 5.0 Heimkino-Testanlage für 50 Euro geschossen...)
Vielleicht habt ihr (oder Freunde von euch) ein olles ausrangiertes Heimkino System im Keller liegen (Sub + 2 'Front-Sateliten') - da Heimkino-Anlagen dafür ausgelegt sind, regelmäßig die Sprengung der Welt zu überstehen, kommen sie gut mit dem Dynamikumfang von Instrumenten klar. Da muß man einfach ausprobieren.

E-Drums: eine spezielle Möglichkeit sind E-Drum-Monitore https://www.bonedo.de/artikel/einze...utsprecher-fuer-electronic-drums-im-test.html
Lustigerweise gab es jahrelang den 'Einsteiger-Geheim-Tip' unter den E-Drummern: Logitech Z 2300 'PC-System'. Verteufelt von den einen ("ich kenn es nicht, aber es kann gar nix taugen weil nicht teuer genug *spuck*"), verteidigt von den anderen ("ich hab es, und mir taugt es")
Natürlich kann man E-Drums auch durch eine 'PA' spielen.

Und wie ist das mit Aufnahmen? Das e-Piano hat das ggf intern oder auf externem Speicher wie USB - das hat das Schlagzeug nicht. Geht sowas auch über einen Verstärker oder braucht es da ein anderes Gerät?
kleiner Mixer mit "USB-Out" (d.h. digitalisiertes Audio), z.B. Behringer Q802 USB. USB geht dann in PC, Tablet oder Smartphone, wo eine entsprechende 'Aufnahme-Software/App' läuft (gibt's alles als Freeware in quasi profi-Qualität). 16bit Audio-Auflösung (wie im Q802) reicht völlig aus. 24bit sind im priv. Bereich nutzlos, das werdet ihr nicht mal 'raushören'.
Alternativ: Audio-Ausgang ("Headphone-Out") eines Kompakt-Mixers in den 'Line-in' Eingang (falls vorhanden) des PCs/Laptops, bzw. in ein kleines Stereo-USB-Audio-'Interface' (z.B. Axagon Ada 17, 15 Euro, gibt auch andere).
Die Frage, ob es für 'Kinderband-Recording' eines Semiprofi-Audiointerfaces mit 'Einzel-Spur-Aufnahme' bedarf, müßt ihr euch selber beantworten.

Kinderzimmer 23qm / Keller-Raum 35qm groß / Garten wäre Option
s. Post von Sisko : Dave 8. Äquivalentes System: Syrincs M3-220 (gibt's nicht mehr neu, aber in Kleinanzeigen ab 200 Euro)
Anderes System: 'Vyrve Audio MIZAR' (aktuell 500 Euro, gab's mal als leicht abgespeckte 'Eigenmarke' von Just-Music fuer 300). Inclusive sind: integrierter Mixer, Kabel und Stative, falls es doch mal in den Garten geht ... denn eure Kidds werden in nicht weiter Ferne auf den Trichter kommen, daß sich aktuelle LAS (Lebens-Abschnitts-Schwärme) per 'Gig auf der Birthdayparty' primstens beeindrucken lassen :D

Eine Sache: die (sehr deutsche) Attitüde, alles unter vier-stellig sei 'untauglich' und 'unhörbar' (nach MBoard-Maßstäben müßte ich sämtliche meine Keys und Amps im Sperrmüll entsorgen und mit sofortiger Wirkung das Musikspielen beenden - naja, ist nicht nur bei Musik-Gear so, ich schüttel die letzten Jahre nur noch den Kopf über unsere Segel-'Studenten': kommen mit Tausende-Euro Ocean Survival Klamotten - das teuerste ist grad gut genug - aufs Boot als ginge es durch den Südpazifik, und wenn man sie fragt: 'zeig mir mal aus welcher Richtung grad der Wind bläst" stehn sie mit groooßen ruuunden Augen da: "ääääääh ??!!??" )

Wir reden hier von einer Kleine-Kinder-Kinderzimmer-Band, oder?

Gut, es ward erwähnt, am Ende macht jeder was er will :)
 
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einziger nachteil am flow 8 ist, daß es wohl nur einen stereo out für das interface hat.
"multi-track recording"
Hmmmm, in der Tat intressantes Teilchen, wenn man nicht auf reine clicky-bunty-control à la X-Air setzen möchte
 
Okay, danke! Ihr werft hier mit vielen Begriffen und Abkürzungen um euch, ich muss das am Wochenende erst einmal studieren. Neben der Passion für Musik fehlt mir seit jeher auch das Verständnis für Technik. Ich sehe schon, ich habe es verpasst ;)

Ja genau, Kinderzimmerband. Und nebenbei muss ich auch noch im Homeoffice arbeiten, es sollte uns also auch nicht das Trommelfell wegblasen (btw gestern Abend haben die Kinder "Zurück in die Zukunft" geschaut und fanden die Szene, in der Marty vom Verstärker weggepustet wird, am besten. Mir schwant übles für meine Zukunft.). Das eine Kind versucht nun Teil der Schulband zu werden, aber da wird es ja einen Probenraum mit der Technik geben, hoffe ich mal.
Mädels sind noch uninteressant, aber klar, so Musiker haben ja schon was ;)

In diesem Sinne erst einmal danke und ich versuche alles zu verstehen, was ihr da schreibt.
 

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