opa_albin
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Wir sind ja Instrument des Jahres, super!
www.musiker-board.de
Nun bin ich beim Lesen der Pressemitteilung auf eine Formulierung gestoßen, die mir nicht klar ist:
Ich kenne das aerodynamische Paradoxon eigentlich zwischen zwei mehr oder weniger parallelen Flächen. Die Stimmzunge hat aber ja keine derartige Fläche, die parallel zu ihr liegt.
Sie sollte doch im Ruhezustand über der Stimmplatte liegen. Durch den Balg wird ein Druck auf die Zunge ausgeübt, auf der anderen Seite ist ein geringerer Druck. Dass da die Zunge in Richtung höherer Druck ausschlägt, leuchtet mir nicht ein.
Also im Prinzip so, wenn oben ein Überdruck ist ...
verstehe ich den Text so, dass die Zunge nach oben ausschlagen soll. Sonst wäre es ja nicht überraschend.
Oder kommt bei der Stimmplatte der Luftdruck von der anderen Seite? also die wo die Zunge nicht ist, im Bild unten?
Auch das Beispiel
Das ist mir ehrlich gesagt noch nie aufgefallen. Meine Tür im Büro geht nach innen in den Raum auf und knallt genau dann zu, wenn Überdruck im Raum ist. Wenn der Wind mal von der anderen Seite kommt und die Tür angelehnt ist, dann geht sie auf und nicht zu. Also genau andersum, als was "wir alle schon erlebt" haben sollen.
Könnt Ihr mich da mal aufklären, wo habe ich einen Denkfehler?
Außerdem ist die Zunge ja im Gegensatz zur Tür elastisch und hat eine Rückstellkraft und knallt nicht mit einem Mal durch, ich weiß gar nicht, ob das Beispiel überhaupt passt ...
EDIT:
Gerade noch mal kurz rumgesucht und diesen Thread hier gefunden, da wird es doch auch so erklärt, dass die Stimmzunge zuerst mit dem Druck in die Platte hineinschwingt
Oder??
Instrument des Jahres 2026: Akkordeon
Mehr oder weniger durch Zufall bin ich über die Info gestolpert, dass unser schönes Instrument Akkordeon im kommenden Jahr das Instrument des Jahres sein wird: https://akkordeon2026.de/ Auf der Internetseite des Landesmusikrats Schleswig-Holstein, der diese Aktion vor vielen Jahren ins Leben...
Nun bin ich beim Lesen der Pressemitteilung auf eine Formulierung gestoßen, die mir nicht klar ist:
Im Inneren des Akkordeons passiert etwas Überraschendes. Wenn Luft auf die Stimmzunge trifft, würde man denken, sie biegt sich nach außen. Aber sie wird nach innen gezogen und schwingt dann zurück. Das nennt sich "aerodynamisches Paradoxon".
Ich kenne das aerodynamische Paradoxon eigentlich zwischen zwei mehr oder weniger parallelen Flächen. Die Stimmzunge hat aber ja keine derartige Fläche, die parallel zu ihr liegt.
Sie sollte doch im Ruhezustand über der Stimmplatte liegen. Durch den Balg wird ein Druck auf die Zunge ausgeübt, auf der anderen Seite ist ein geringerer Druck. Dass da die Zunge in Richtung höherer Druck ausschlägt, leuchtet mir nicht ein.
Also im Prinzip so, wenn oben ein Überdruck ist ...
verstehe ich den Text so, dass die Zunge nach oben ausschlagen soll. Sonst wäre es ja nicht überraschend.
Oder kommt bei der Stimmplatte der Luftdruck von der anderen Seite? also die wo die Zunge nicht ist, im Bild unten?
Auch das Beispiel
ist mir unklar. Hier ist offensichtlich gemeint, dass eine weg vom Fenster öffnende Tür (also zB in einen Flur) nach innen zuknallt, obwohl im Raum Überdruck herrscht.Wir alle haben schon erlebt ... Die Tür knallt zu, obwohl Wind durchs offene Fenster hereinströmt.
Das ist mir ehrlich gesagt noch nie aufgefallen. Meine Tür im Büro geht nach innen in den Raum auf und knallt genau dann zu, wenn Überdruck im Raum ist. Wenn der Wind mal von der anderen Seite kommt und die Tür angelehnt ist, dann geht sie auf und nicht zu. Also genau andersum, als was "wir alle schon erlebt" haben sollen.
Könnt Ihr mich da mal aufklären, wo habe ich einen Denkfehler?
Außerdem ist die Zunge ja im Gegensatz zur Tür elastisch und hat eine Rückstellkraft und knallt nicht mit einem Mal durch, ich weiß gar nicht, ob das Beispiel überhaupt passt ...
EDIT:
Gerade noch mal kurz rumgesucht und diesen Thread hier gefunden, da wird es doch auch so erklärt, dass die Stimmzunge zuerst mit dem Druck in die Platte hineinschwingt
und @maxito erklärt dann noch die leichte Aufbiegung .. also geht die Zunge doch mit dem Druck in den Spalt, und der Unterdruck im Spalt wirkt erstmal in die gleiche Richtung, - nicht von der Platte weg nach innen in den Balg.Im Ruhestand steht die Stimmzunge ja etwas von der Platte ab - der sogenannter Lösabstand - und dann wird mit dem erhöhten Druck die Luft durch den Spalt zwischen Zunge und Platte geströmt. Von Bernoulli wissen wir dass der Druck fällt bei schneller LuftBewegung (wie beim Flugzeugflügel wo die Luft den längeren Weg oben herum nimmt, und der Druck dort wegen der schnelleren Strömung niedriger ist) und dieser Unterdruck zieht dann die Stimmzunge in den Spalt hinein.
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