Datensicherung im Tonstudio

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Nachdem einem Bekannten in Dortmund am Wochenende in Dortmund sein ganzes Homestudio durch das Unwetter abgesoffen ist, sind wohl auch alle Daten (über 2 TB) hinüber.

Aus diesem Anlaß würden mich Tipps zu NAS-Laufwerken (mind. 2x750GB) oder andere Datensicherungskonzepte interessieren, wo kostengünstig sehr schnell ein komplett Backup extern gefahren werden kann, wobei RAID Varianten erst einmal eine völlig untergeordnete Rolle spielen.

Topo :cool:
 
Eigenschaft
 
also ich hab 2 externe Platten a 750GB, das ist für meinen Datenbestand (noch) ausreichend. Da fahr ich abwechselnd jede Woche eine komplette Spiegelung meiner Daten-Platte des Rechners drauf und eine von den beiden wird extern!!! gelagert.
Fertige Projekte werden auf CD/DVD gebrannt und zwar auch immer 2 mal (intern/extern gelagert). So habe ich im Extremfall einen Datenbestand, der 2 Wochen alt ist. Das kann man ja je nach Bedarf verkürzen.

Von der Systemplatte wird ein Image auf die externen Platten erstellt und einmalig eine entsprechende Boot-CD.
 
Hast du die Platten über USB angeschlossen?
Wie lange dauert da das Backup?
Fährst Du ein incrementelles Backup?

Topo :cool:
 
ja - es sind USB2.0 Platten, hatte auch Netzwerk- und Firewire Platten dran, aber die nahmen sich nichts an Geschwindigkeit.
Ich mache eine komplette Spiegelung - inkrementales Backup war mir da zu komplitiert bzw. es hätte eine spezielle Software benötigt.

Ich lass das über den Taskplaner Nachts laufen - ist im Prinzip ein DOS Copy mit vorherigem löschen der Zielplatte. Wie lange das dauert, hab ich in letzter Zeit nicht kontrolliert, aber bei 500GB waren es so ca. 3 Std. aber da das Nachts läuft ist mir das egal. Der Rechner ist eh im 7/24 Betrieb - also immer an ;)

Die Geschäftsdaten aus der Auftragsabwicklung gehen jeden Abend per ZIP auf einen Arbeitsplatzrechner und auf nen USB-Stick (den ich mit nach Hause nehme) - da es sich da nur um ne Datenbank handelt, ist das nicht so arg viel.
 
Nachts kann ich den Rechner nicht laufen lassen.

Meine bisherige Erfahrung (tray backup=freeware) zeigt, dass immer mal aus welchen Grund auch immer eine Datei nicht kopiert werden kann und die Software dann anhält.

Ich fahre zur Zeit für die aktuellen Sachen eine interne 1:1 Copy auf 2 identischen 320GB Platten und habe eine 750 GB Platte für das Alt Archiv - aber ungesichert. Darüber hinaus fahre ich noch auf eine externe USB Platte (250GB) eine Datensicherung vom Musik-Notebook.
Mit fertigen Cubase Projekten (alle Spuren) auf CD/DVD habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht.
Ungesichert ist weiterhin ein Sound- und Lichtnotebook mit 40 GB (wichtige Daten jedoch auf USB).

Mein Traum wäre es zu sagen: heute ist Datensicherung dran (oder via Schedule) - Datensicherungs System anschalten (steht woanders im Schrank) und alles (Computer und Notebooks hängen am Hub) wird automatisch gesichert.
Dabei soll das externe Datensicherungssystem so unscheinbar sein, dass es z.B. im Falle eines Einbruchs eher stehen bleibt.

Und das alles in einer Stunde - für wenig Geld....................:rolleyes:


Topo :cool:
 
Topo kannste das nicht mit nem Server laufen lassen der immer 1:1 spiegelt und zusätzlich auf Band speichert? Dann haste einmal den Server und zur Sicherheit kannst du immer ein Band mit nach hause nehmen. Da machste dann Tagessicherungen jede woche eine Wochensicherung und jeden Monat eine Monatssicherung.
 
Bandsicherung ist natürlich die professionelle Lösung, leider kosten Bandsysteme mit entsprechender Kapazität und vernünftiger Geschwindigkeit richtig viel Geld :(
 
Ohne hier Schleichwerbung machen zu wollen: Ich nutze Acronis True Image, und zwar aus der Überzeugung heraus, dass es ein gutes Programm ist. Wenn ich mich nicht täusche, gibt's das beim Big Blue C. anlässlich des Firmen-Geburstages für 30 Taler... (allgemeiner Einkaufspreis für Firmen für das Produkt).

Oder wenn man sowieso ein Linux-System parallel drauf hat, gibt es da natürlich auch kostenlose gute Alternativen.

MfG, livebox


€: Wer damit klar kommt, kann auch RoboCopy verwenden... :D
 
Wer ist Big Blue C. ?

Topo :cool:
 
ich glaube Conrad

Lg Melody
 
also ich hab daheim 2 NAS gehäuse stehn, jeweils 2x 1 TB platten drin und als RAID1 formatiert. kostenpunkt rund 600€ :(
dafür war bei den dingern auch ein programm dabei das mir täglich ein backup erstellt. damit fühl ich mich persönlich besser, als mit externen usb-platten. zusätzlich brenn ich dann auch noch pro projekt eine DVD und leg sie im studio auf den server. ändert zwar nix dran dass ich mich aufgrund meiner schlampigen beschriftung nicht mehr auskenne und projekte dann eben so im dschungel verliere :D
naja auf der einen seite habe ich alte projekte eigentlich auch selten wieder ausgraben müssen. aber man muss anscheinend einfach alles archivieren.
 
Hat jemand Erfahrung mit externen eSATA Platten/Gehäusen?
Von den Daten her mit bis zu 3 Gbit/s ja sauschnell. Welche Werte werden in Realität erreicht?

Es gibt Slotbleche mit eSATA Anschlüssen, die man innen an die Anschlüsse auf dem Mainboard anschliessen kann.

Auf den ersten Blick wesentlich schneller als USB 2.0 und NAS.


Topo :cool:
 
ja - ist genauso schnell wie wenn man ne SATA-Platte intern direkt anschließt - ist ja das gleiche Interface, nur 'ne andere Bauform des Steckers ;)
 
Also eSATA ist ein gutes Stück schneller als USB 2.0 Platten, da maximale Transferrate wie auch Latenzen besser sind.
Von der Technik her ist eSATA ja identisch mit den normalen internen SATA2 Anschlüssen. (Allerdings sind und bleiben die internen Platten meistens etwas schneller) Was SATA2 und eSATA unterscheiden sind ein paar Anpassungen für den externen gebrauch - abgeschrimte Kabel, spezielle Stecker und ein etwas höherer Signalpegel, damit man längere Kabel benutzen kann. Wobei letzterer Vorteil bei einer nachgerüsteten Slotblende wegfällt soweit ich weiss, dass heisst das Kabel vom internen SATA Anschluss bis zum Festplattengehäuse darf 1m nicht überschreiten. (weil die Quelle halt keinen erhöhten Pegel aufweist)
 
Die gesamt Kabellänge bei dem Anschluß innen über das Mainboard von 1 Meter ist schon sehr sehr knapp.
Wie sieht es es denn mit einer extra eSATA KARTE aus?
(z.B. http://www.hardware-rogge.com/product_info.php?products_id=3508 )

Hier müsste man ja ein zulässiges 2 Meter Kabel anschliesen können?
Muss die externe Platte eigentlich auf Slave gejumpert werden?


Topo :cool:
 
Nen extra Controller dafür auf PCI hatte ich noch nie im Einsatz. Aber in diversen Tests schneiden die meistens so ab, dass es fürs BackUp erstellen ideal ist. Sie haben nämlich meistens höhere Latenzen, aber dafür sehr gute Datentransferraten. :)
 
http://img.tomshardware.com/de/2006/04/21/esata_statt_usb_thecus_n2050/comparison_chart.gif

comparison_chart.gif


Der Unterschied ist schon deutlich. Und bei mindestens 1 TB Datenvolumen spielt Zeit plötzlich tatsächlich eine Rolle.

Topo :cool:
 
muss mir wohl mal so ne externe eSATA Büchse bestellen :) mein Shuttle hat ja sogar ne eSATA Buchse hinten drin :)
 
Hallo Topo,

bin durch Zufall auf diesen Thread gestoßen ... :D

Nachbarn meines Arbeitskollegen waren ebenfalls von besagtem Unwetter in Dortmund betroffen.
Mein Arbeitskollege hat die Festplatte mit in die Firma genommen und mit einem Heißluftfön (Abstand ca. 1m) getrocknet. Die Festplatte wurde gerettet!

Je nachdem wie wichtig die Daten sind, kann auch ein professionelles Labor die Daten retten. Kostet natürlich ...
Ansonsten sind hier ja genug gute Tipps gegeben worden. Mir hat mal ein Virus C: geplättet. Glücklicherweise war er nicht so schlau meine zweite Festplatte, auf der sich die Daten befinden, zu plätten. Da ich nicht soviele Daten habe kopiere ich sie mindestens einmal im Monat auf eine externe USB-Festplatte.

Gruß
Andreas
 
Vorab zur Dortmunder Unwetter Sache - dort wird jetzt erst einmal abgewartet, wie sich die Versicherung verhält. Es könnte möglich sein, dass die Versicherung die Kosten für die Datenrekonstruktion bezahlt.

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Auf der Suche nach einem eSATA Controller, wo ich dann gemäß Spezifikation ein 2 Meter Kabel anschließen kann, bin ich auf diese kleine Karte gestossen.

http://www.delock.de/produkte/gruppen/pci-express/PCI_Express_Karte_1_x_eSATA_II_89119.html

In der technischen Beschreibung verstehe ich diesen Passus nicht ganz:

Datentransferraten: SATA II bis zu 3 Gbps
x1 PCI Express bis zu 2.5 Gbps


Wie ist denn jetzt die "Einschränkung" auf 2,5 Gbps bei x1 PCI Express zu verstehen?

Topo :cool:
 

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