DAW für Windows mit "Variaudio"-Funktion gesucht

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Guten Abend,

da ich bald mit dem Recording auf meinen Win7-Rechner umsteigen möchte, suche ich momentan eine neue Aufnahmesoftware.

Ich hatte bisher mit Logic Express 9 gearbeitet und glaube, dass ich es auch nicht allzu sehr vermissen werde.
Die Software sollte auf Windows + Mac laufen; als Interface nutze ich ein Focusrite Saffire Pro 40.

Ich nehme nur hobbymäßig auf, wenig MIDI; jedoch sollten wirklich brauchbare Standardplugins dabei sein. Ganz wichtig würde ich auch eine Art "Variaudio"-Funktion finden, wie sie in Cubase 6 integriert ist. Bei Logic hatte ich lediglich ein Plugin; welches zwar okay ist, aber die Möglichkeit des Variaudios finde ich recht spektakulär!


Ins Auge gefallen sind mir insgesamt die üblichen Verdächtigen wie Pro Tools und Cubase; aber auch das scheinbar noch relativ unbekanntere Studio One von Presonus.

Mit Cubase hatte ich vor zig Jahren selber mal Erfahrungen gesammelt und mit Pro Tools hatte ich mal in einem professionellen Tonstudio geliebäugelt...


Was könntet ihr mir denn ans Herz legen? Ich war jetzt überzeugt davon Cubase 6 Artist zu nehmen, bis ich gemerkt habe, dass Variaudio nur in der Komplettversion integriert ist...
Als Student könnte ich zwar die EDU-Version bekommen, jedoch aber bei dem Preis auch gleich zum neuen Pro Tools greifen?!?


Wäre für Tipps und Ratschläge sehr dankbar!
 
Eigenschaft
 
Hui, eine neue DAW ist immer eine "heikle" aber auch schöne Sache. Ich liebe es, neue bzw. andere DAWs zu testen.

Auf Windows und Mac laufen, wie du schon richtig meintest, Cubase, ProTools und Studio 1. Ausserdem noch Reaper.
Das tolle ist, du kannst von ALLEN eine Demo testen. Für PT und Cubase brauchst du aber einen USB-Dongle. Reaper und Studio One sind auf 30 Tage begrenzt.

Am besten ist, du lädst dir einfach in 10 Tages Rhythmus (oder schneller) alle DAW Demos herunter, und testest ausgiebig. Im Endeffekt nehmen sich alle nicht sehr viel. Die Bereiche funktionieren nur ein wenig anders, und lassen sich anders bedienen.
Wenn du rein auf Musik Wert legst, dann sind alle echt gut.
Die Bedienung ist das, was sich am meisten unterscheidet!

Der Preis nimmt sich nicht viel. Dazu mal eine kleine Liste aus dem Cockos Forum geklaut:
(durchgestrichen sind die nicht-crossplatform Sequencer, oder Reason, was keine DAW ist)
price in $
599 Pro Tools
500 Cubase
499 Samplitude
495 Digital Performer
399 Studio One Professional
399 Reason
337 Ableton Live
225 Reaper
200 Logic Pro
199 Sonar Studio
199 FL Studio Producer Edition
199 Orion
199 Studio One Producer
60 Reaper Discounted license
50 Zynewave Podium
0 Ardour
 
Wow, das war mal eine schnelle Antworte, Danke!!

Du hast recht, ist ne schöne Sache, aber ich kann mich momentan garnicht entscheiden :)!
Ich muss mir für die Cubase und Protools-Demo erstmal einen Dongle kaufen; ich gehe mal davon aus, dass da keiner dabei ist oder? Logic hatte keinen benötigt...


Nochmal zum Thema: Welche Software hat denn noch so eine Variaudiofunktion integriert? Habe gesehen, dass Studio 1 sowas von Melodyne hat; aber wohl auch nur in der Vollversion, oder?

Gibt es sonst einen Weg, das so elegant zu integrieren?
 
Ist VariAudio ein Pitcher oder ein Stretcher?

Strecher haben alle dabei. Pitcher hat mWn nur Reaper (ReaTune) mit im Paket, und S1 halt Melodyne in der "großen" Version.

Im schlimmsten Fall müsstest du Melodyne dazu kaufen, wenn es so wichtig ist.

@PT und Cubase:
Dongle müsstest du kaufen. Die jeweilige Demo kannst du runterladen.
 
Variaudio in Cubase kann beides!! fürs Pitchshifting gibts ein eigenes Realtime Plugin, Variaudio in Cubase ist ein offline Effekt!!
alles C5und C6!!
 
Jepp, VariAudio gibt das nur in Cubase.
Alternativ gibt es "Melodyne" (auch als plugin nutzbar) oder Elastic Audio von Magix.
VariAudio ansich kann für eine bessere Pitchcorrection genutzt werden als zum Beispiel Autotune es erlaubt, für triggering (Audio to Midi), oder timing-correction. Letzteres ist eher seltener, dafür gibt es in Cubase bessere Möglichkeiten.
Pitch-shifting selber in Realtime ist immer ein bisschen schwierig, dafür kannst du im Cubase Audio-Editor unter "Effekte" ein offline Pitch-shift für bestimmte Audioabschnitte errechnen lassen.

Die Frage ist, wozu genau benötigst du VariAudio? Triffst du die Töne beim singen nicht oder möchtest du Aufgenommene Spuren durch Midi Instrumente ersetzen ohne aufwendig das Midi-file per Hand zu schreiben? Oder noch was anderes? Oder vielleicht alles zusammen? Oder möchtest du einfach nur die Möglichkeit dazu haben?

Denn jede DAW kannst du mit Melodyne erweitern. Das einzig problematische bei der plugin Version ist, dass du die Daten erstmal in den Editor schreiben musst bevor bearbeitet werden kann.
Zu dem Programm gibt es eine umfangreiche 30 Tage Demo auf der Celemeony Homepage.

Ansonsten halt einfach mal alle möglichen Sequenzer ausprobieren was dir am besten gefällt und dann zuschlagen!

Gruß
 
@pHjalmarson: Also bei meinem aktuellen Projekt, was wirklich eine DemoCD mit einem befreundeten Musiker werden soll, hab ich die Gesangsaufnahmen von ihm gemacht. Das Feeling und alles ist gut gelungen; aber hier und da eben ein paar kleine und hörbare Abweichungen; es fällt minimal negativ auf. Das Problem hatte ich vor mit dem Plugin in den Griff zu bekommen; aber natürlich hört sich das glattgebügelt nicht an. Andererseits wäre es zu schade die Aufnahmen wieder neu zu machen, nur weil über den Song wenige, vereinzelte Unstimmigkeiten herschen...

In Logic wäre also der beste Kompromiss, wenn ich die Spur zerschneide und alles was korrigiert werden soll auf eine seperate Spur ziehe.... Diese Arbeit finde ich schon mal im Gegensatz zu Variaudio furchtbar...

Zu Melodyne: Das scheint ja sehr sehr ähnlich zu Variaudio zu sein, wenn man dieses Video hier anschaut: http://www.youtube.com/watch?v=4t3b4UOQD8o
Jedoch stört mich schon die Tatsache, dass es eben nicht in die DAW integriert ist. Ich nehme mal an, dass der Workflow mit integriertem Programm doch angenehmen ist; oder sehe ich das falsch? Ich hör mir auch sehr gerne Gegenargumente an :) !

Nehmen wir mal an ich nehme die EDU der Artist Lizenz, die kostet soweit ich gesehen habe so um die 140€; und Melodyne Assistant D (wäre das überhaupt das Richtige?!?) für 190€, kommt das ja preislich so gut wie an die EDU der Vollversion heran...
 
In Logic wäre also der beste Kompromiss, wenn ich die Spur zerschneide und alles was korrigiert werden soll auf eine seperate Spur ziehe.... Diese Arbeit finde ich schon mal im Gegensatz zu Variaudio furchtbar...
... mach' doch einfach eine Bypass-Automation. An den kritischen Stellen arbeitet das Plugin - ansonsten steht es auf Bypass.

Clemens
 
Zu Melodyne: Das scheint ja sehr sehr ähnlich zu Variaudio zu sein, wenn man dieses Video hier anschaut: http://www.youtube.com/watch?v=4t3b4UOQD8o
Jedoch stört mich schon die Tatsache, dass es eben nicht in die DAW integriert ist. Ich nehme mal an, dass der Workflow mit integriertem Programm doch angenehmen ist; oder sehe ich das falsch? Ich hör mir auch sehr gerne Gegenargumente an :) !

Naja: Variaudio sieht Melodyne sehr sehr ähnlich - so rum muss es heissen ;) Melodyne gab es vor der Variaudio-Funktion von Cubase. Und Melodyne kann man als Plugin benutzen, dass es eben doch in der DAW bedient wird !

Der Workflow ist sehr ähnlich. Wobei ich als längerer Melodyne-User mit der Bedienung von Variaudio nicht ganz so gut zurecht komme. Aber das ist halt Geschmackssache. Man muss halt die Spur ins Melodyne-Plugin transferieren und kann dann ganz intuitiv arbeiten. Der "Transfer" wird bei Variaudio halt automatisch gemacht. Ausserdem macht Melodyne für mich den "sauberen" Klang. Wobei ich Variaudio nur von Cubase 5 kenne. Vielleicht hat sich in der 6er Version was getan. Die setze ich aber noch aus.
 
Uff klingt auch sehr aufwendig.
Sonst lad doch einfach mal die Melodyne Demo runter. 30 tage hättest du Zeit die Aufnahme zu korrigieren. Kannst das ja printen und gut ist :D
Also bräuchtest erstmal kein neues Programm zu kaufen.
Aber du hast recht, VariAudio ist sehr viel bequemer im Flow als Melodyne über plugin laufen zu lassen. Geht einfach schneller. Vorallem stehen dir gefühlt mehr Möglichkeiten zur Verfügung. Kein Plan ob das der Tatsache entspricht nä also nicht drauf aufhängen bitte.

@Pars_ival: Klangliche Unterschiede gibt das nicht zwischen Melodyne und VariAudio. Wenn doch: Psychologie und Einbildung lässt grüßen. Das Prinzip kommt ja auch nicht von Celemeony sondern einer Berliner Firma, also den "Erfinder Bonus" haben sie auf dem Gebiet nicht so wie's viele gerne darstellen.
 
Klangliche Unterschiede gibt das nicht zwischen Melodyne und VariAudio. Wenn doch: Psychologie und Einbildung lässt grüßen. Das Prinzip kommt ja auch nicht von Celemeony sondern einer Berliner Firma, also den "Erfinder Bonus" haben sie auf dem Gebiet nicht so wie's viele gerne darstellen.
Benutzt Melodyne wirklich auch zPlanes Elastique?
 
Benutzt Melodyne wirklich auch zPlanes Elastique?

Nein, Melodyne ist eine Eigenentwicklung von Celemony. Den Erfinderbonus dürfen sich aber vielleicht beide Firmen teilen, da diese ja im gleichen Jahr gegründet wurden. Mich wundert nur, dass Zplane erst (nach eigenen Aussagen) erst 2007 mit einem eigenen Programm (vielklang) auf dem Enduser Markt gestartet ist. Celemony war schon 2001 mit seiner ersten Version von Melodyne da. Allerdings nicht als echtes Plugin. Wobei ich erst beim ersten "echten" VST-Plugin eingestiegen bin.

Und es klingt für mich, aber auch wie für viele andere User, ein Ticken besser. Ich spreche hier von Variaudio, nicht von Zplane Elastique Pro. Allerdings ist der Unterschied bei minimalst Korrekturen nicht zu hören - da geben die sich beide nichts. Und im Mix wird das höchstwarscheinlich kaum jemand auffallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verwendet Reaper nicht Elastique?
 
Klingt zumindest besser als das von ProTools oder Logic finde ich, beim strectching...
Nutzt das Nuendo dann auch? Das wäre merkwürdig, weil ich das immer als einsame Spitze empfunden habe?
 
Du kannst in Nuendo wie in Cubase verschiedenste Algorythmen wählen..
 
@ Rescue

seit wann ist VariAudio nur ein offline Prozess?

Cubase und Nuendo nutzen für das Realtime Timestretching/Pitchshifting entweder die standard Algos oder eben die zplane Elastigue. Allerdings finde ich die nur fürs mixing brauchbar. Vor dem Mixdown würde ich die Spuren mit dem MPEX offline umrechnen. Eine noch bessere Arbeit verrichtet, wie ich finde, der AIRAC in Wavelab
 
seit wann ist VariAudio nur ein offline Prozess?
war für mich die Bezeichnung für nicht realtime ich muss es hier im Editor immer einrechnen hast Du einen anderen Tipp?
 
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht ganz, wie man VariAudio nur offline einrechnen lassen kann:nix:. Du machst doch im Editor die Tonhöhenänderungen und auch Stretching. Oder reden wir hier von 2 verschiedenen Dingen?:gruebel:
 
Ich meine es ist kein realtime effekt den man beim abspielen des Songs einfach laufen lassen kann! sondern er muss im Editor eingerechnet werden
Der Pitshshift ist ein realtime effekt den man in den Insert der entsprechenden Spur legt, das ist variaudio nicht!
Kapische:)
 

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