[Death/Black Metal] Instrumentaler Testmix - Kritik zum ersten Versuch

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Hallo zusammen,

ich arbeite seit einiger Zeit an meinem ersten Metal Projekt, bei dem ich mich ernsthaft mit dem Mischen versuche. Das Genre würde ich mal vorsichtig als groovigen Mix aus Death und Black Metal bezeichnen.
Da ich auch noch auf der Suche nach dem "richtigen" Sound bin, habe ich noch keinen richtigen Song aufgenommen sondern eine Art Test-Track, der verschiedene Spielweisen/Rifftypen enthält, so wie ich sie mir etwa in den fertigen Songs vorstelle. Also Songstruktur ist eher außen vor und Vocals gibt es leider auch noch keine.
Jetzt bin ich jedenfalls an einem Punkt, wo ich das Gefühl habe nicht mehr so recht voran zu kommen, bzw. wo ich gerne mal wüste wie es sich für objektive Ohren so anhört, weil ich selbst vielleicht schon etwas die Perspektive verloren habe.:gruebel:

Also lange Rede kurzer Sinn: Ich würde mich freuen wenn Ihr mal rein hört und mir schonungslos die Meinung geigt :p (ich will ja was lernen). Feedback jeglicher Art ist willkommen (Sound allgemein, klingt es authentisch, wo kann ich am Mix noch ansetzen, ggf. was habe ich gut hinbekommen, etc.)

Vielen Dank vorab und hier gehts zum Link:


EDIT: Ich habe schon mal ein kleines Update hochgeladen: Gitarren entschärft, Bass angehoben, Snare verdichtet, aber alles nur minimal.
 
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Zuletzt bearbeitet:
Also vom Grundprinzip her funktioniert das ganze denk ich mal..
Allerdings stören mich hier die Drums ziemlich. Sie klingen dann doch sehr programmiert und mechanisch. Ich habe zwar nichts gegen Drum Plugins, allerdings macht das hier das ganze Feeling kaputt. Da würde ich das Ganze versuchen zumindest etwas menschlicher zu machen, oder falls die Möglichkeit dazu besteht komplett selber einspielen. Und auch vom Sound her gefallen mir die Drums noch nicht so. Die Trommeln an sich gehen prinzipiell, aber die Becken kommen dann doch ziemlich lasch rüber und klingen eher nach kleinen Topfdeckeln als ordentliche Cymbals. Und die Snare würde ich auch noch weiter komprimieren, und EQ'n. Die ist noch recht dünn. Da fehlt mir ein bisschen der Smack. Insgesamt könnten die Drums knackiger und Druckvoller sein.
Die Gitarren sind vom Klang her OK. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich nicht wirklich viel Metal höre und nicht die größten Vergleichswerte habe ^^ Aber ich denke das sollte so gehen. Sie müssten nur noch ein wenig leiser. Der Bass kann meiner Meinung nach auch noch ein wenig lauter.
Ein bisschen mehr Tiefenstaffelung könnte auch noch gut tun. Die Drums haben zwar etwas Raum, aber insgesamt klingt das noch etwas Ebenerdig.

Ich hoffe das hilft dir zumindest ein bisschen. :)

Gruß
capekall
 
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Yeah, vielen Dank fürs reinhören!

also Gitarren kann ich nachvollziehen, die hab ich gleich etwas runter genommen. Bass habe ich auch leicht angehoben, wobei ich hier immer wieder etwas unsicher bin und dann vielleicht tendenziell etwas zu viel wegnehme aus Angst es zu übertreiben.

Die Snare ist schwierig, ja Punch fehlt irgendwie... vom Sound her bin ich jetzt nicht so unzufrieden. Muss da noch mal bissel experimentieren.

Die Becken zu flach? Hmm hängt vielleicht damit zusammen woran ich mich zum Teil orientiere:
http://www.youtube.com/watch?v=jwqo5OYsdaA
http://www.youtube.com/watch?v=zBvxoxZimGg&feature=related
Fand den Sound jetzt nicht so abwegig im Vergleich zu den beiden Tracks (Negator/Belphegor) (jetzt nur mal als Beispiel im Bezug auf die Becken). Oder hab ich doch zu viel „Erde“ weggenommen?

zum Raumklang.. hach da hab ich das Gefühl ich hab eigentlich recht viel gemacht und probiert, aber es kommt halt nicht so durch. Ist das jetzt zu wenig? oder das Falsche Reverb/ die falsche Einstellung? Kann mir da jemand konkrete Hinweise geben wie es besser kommt? (in dem Zusammenhang schreibe ich auch gleich noch was zu deinem Rolling in The Deep Cover)

Ja und zu den Drums allgemein: Hast Du auch einen Tipp was ich tun könnte um sie lebendiger zu gestalten? also woran liegt es für dich hauptsächlich? Hab ich nur unnatürlich programmiert oder was kann man noch machen? Mehr Zufallsabweichung? Mehr Lautstärkenvarianz?
(Es handelt sich übrigens nicht um ein Plugin, ich habe mir das Kit sozusagen im Internet aus Loalty Free Samples selbst zusammengebaut).
 
Also Zufallsabweichung würde zwar schon eine Steigerung bringen, aber besser ist natürlich alles von Hand editieren. Weil Zufall auch wieder eine Art Maschine ist. Und was ist am menschlichsten? Genau, der Mensch selbst ^^
Deswegen wäre es bei den Drums ganz hilfreich, wenn du da die Anschlagsdynamik unterschiedlich machst, die Lautstärke leicht unterschiedlich, und auch nicht 100% im Takt bist... Das ganze sollte man natürlich nicht übertreiben, sodass am ende ein Undefiniertes etwas bei rauskommt, aber wenn du zum Beispiel per Hand jeden Schlag auf irgendeine Trommel(oder Becken) bei der Anschlagsdynamik und Lautstärke einen kleinen etwas hoch oder runterfährst. Aber nicht zu systematisch(100% - 90% - 110% - 100% usw.) sondern schön freihand. Denn selbst der beste Schlagzeuger der Welt kann nicht immer gleich laut schlagen. Das selbe gilt für den Takt. Kein Mensch spielt 100% Taktgenau. Also jeden Schlag etwas nach vorne oder hinten verschieben. Einige kannst du auch genau auf der Zählzeit lassen, weil das kommt auch beim Menschen schonmal vor. Aber nicht durchgehend. Das klingt nach viel Arbeit, und ist es auch, aber das Ergebnis wird sich lohnen. Glaub mir :)
Falls du nicht die Möglichkeit hast das ganze per Hand einzustellen, dann würden auch Zufallswerte gehen, aber von Hand ist ebend menschlicher.

Was du noch machen kannst um das ganze etwas knackiger zu gestalten ist einen Kompressor zu benutzen. Für Snare einen, für BD einen, usw.. Da kann ich den Molot Kompressor sehr empfehlen (Vielen Dank an dieser Stelle an pHjalmarson, der mir den empfohlen hat :) ) Dann kannst du noch ein bisschen im EQ rumschrauben. Für die Snare ca. 180 - 250 Hz anheben für den Punch, und zwischen 5 und 7 kHz liegt der Snare Teppich. Den auch noch etwas anheben. Dazwishcen ruhig ordentlich absenken, denn die Frequenzen interessieren eher weniger.
Bei der Bassdrum ähnlich. Einfach ein bisschen rumprobieren. Ca. 50 - 80 Hz der Grundton -> Den etwas anheben. Schon isses ein bissl mehr. So bei 450 Hz was wegnehmen, da sitzt das Kartonartige.
(Hier auch einen netten Gruß an Preci55ion, durch den ich diese Tipps gelernt habe :) )

Was dann noch helfen kann ist zusätzlich noch parallele Kompression auf der Drumsumme. Das gibt auch noch mal etwas mehr Druck.
Kannst ja mal ein bisschen damit rumprobieren. :)

Und für den Hall bei den Drums nimmste am besten mittlere Raumgröße mit ca. 60 ms Pre-Delay. Da hab ich ganz gute Erfahrungen mit. An den anderen Einstellungen einfach ein bisschen rumprobieren, da findet sich schon was schönes ^^ Auch ein Trick, den ich kürzlich erst gelernt habe, aber ganz gut klingt ist, wenn du die Drums an sich im Panorama relativ mittig lässt, also über Stereo Enhancer ein bisschen einengst. Den Raum aber auf voller breite weiter laufen lässt :) Hat nen netten Effekt und klingt ganz gut. Aber es muss immer zum Mix passen.
Generell gilt viel rumprobieren, und das was gefällt nehmen :)

Grüße
capekall
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ausführliche Antwort, mit dem Hall muss ich jetzt mehr ausprobieren, werde das mit dem Breitenunterschied auch mal testen.

Die Drums lebendiger gestalten, ja also da geht noch was, aber es ist nicht so dass die komplett glattgezogen sind, was Dynamik und Quantisierung betrifft. auch hier werde ich noch das ein oder andere ausprobieren.

Die drums knackiger gestalten, hmm also ich weiß noch nicht recht. Mir kommt es garnicht so unknackig for ^^. eher etwas zu dicht, hab egerade das Gefühl es fehlt eher so das luftige und die Tiefe,... . Hmm also ich muss definitiv noch mal ran. Hab auf jeden Fall wieder einige Punkte an denen ich noch ansetzen kann.

Wenn sonst noch jemand nen Tipp für mich hat, nur her damit! :)
 
Versuch mal eine parallel Kompression auf die Drums, so richtig doll zerschießen und dann leicht dazumischen. Das sollte die Becken aufwerten und allgemein das Kit bisschen mehr zusammen schweißen, ich finde nämlich auch dass es sehr programmiert klingt. Gitarren find ich i.O. - könnten vllt noch mehr HIFI mäßiger... Das Keyboard find ich setzt sich zu sehr durch, das könnte ruhig mit Delay/Hall nach hinten geschoben werden. Ansonsten recht gut!
 
Zu deinem Drumproblem:
Am einfachsten und effektivsten ist es, wenn du alles zuerst über keyboard (musst alles seehr gut eingeübt haben damit man die keys typische spieldynamik nicht heraushört (!) ) einspielst.
Aschließend arbeitest du dich über das Quantisierungstool an den entsound heran. Dort gibt es in Cubase zum Beispiel die Möglichkeit sich nur zu einem gewissen Prozentsatz dem Raster anzunähern.
Was desweiteren auf der Parallel-chain gut kommt ist den Kompressor Eingang zu übersteuern. Wenn du nur plugins zur Verfügung hast versuch mal den FET Kompressor. Alternativ kannst du dir gute distortion tools heraussuchen. Achtung, dort besteht die Möglichkeit vorschnell selbst für einen ||-chain zu viel zu trashen.

Mach dich mal über den "Larger than live" sound schlau. Hab da letztens auf der Softube Seite einen interessanten Artikel gesehen.

Oder hör dir mal das hier an:
http://www.youtube.com/watch?v=4czhqelT-DI
...und achte auf die Cymbals (sollte möglich sein trotz der miesen Quali).

Oder noch besser sind die drums bei dem Conquest "Frozen Sky" Album abgemischt. Passt nicht zu deiner Musik, dort wurde aber genau das richtig gemacht was hier teils kritisiert wurde. Oder um mein lieblingsbeispiel für engineer-Kunst zu nennen: Rammstein; Stefan Glaumann knows best :great:

Wo wir auch gleich bei dem HIFI-mäßigem Gitarrensound wären: Sehnsucht :D Vielleicht nicht ganz so hart aggressiv aber minimal in die Richtung zu gehen könnte deinem Sound vielleicht recht gut tun! Das bedeutet: Weniger Topf, dafür mehr Power rein.

Gruß
pH
 
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Vielen Dank für Eure Antworten!

Jaaaa,... "larger than life..." genau das meine ich. pH, ddeine Beispiele waren auch sehr passend! Also da hab ich jetzt ja einiges zum ausprobieren gelesen! Wobei ich mir bei den cymbals immer noch nicht ganz sicher bin .. aber naja ich werd auf jeden fall mal weiter basteln udn dann den neuen mix hier wieder vorstellen. :)

Zu den Gitarren hab ich aber noch eine Frage, also zum mehr "HiFi" mäßigen und "weniger Topf, mehr power".... . Ich will mich jetzt nicht oberblöd anstellen, aber Was heißt denn das jetzt genau und was kann ich tun um eben mehr in die Richtung zu gehen?

Lieben Dank und Gruß
 
Ups sorry :) Das sind paar meiner persönlichen Frequenzbereich-bezeichnungen xD
Topf wäre bei E-Gitarren die Mitte. Welche Frequenzen genau variiert von gtr zu gtr. Power ist aber allgemein die Gegend um 1-3kHz.
~2kHz bringt meistens den fettesten Klang imho.

Und hatte noch etwas wichtiges zu den Drums vergessen was ich dir vorschlagen wollte ~.~
Nämlich eine P-chain für die drumsumme anzulegen welche nearly mono gemacht wird (sprich max. 20% Weite übrig lassen oder wenn du das über M/S machst so auf -20dB den Seitenkanal runter schieben). Das gibt mit der oben erklärten Technik einen mega coolen Effekt! Nicht nur bei harter musik sondern auch bei RockNRoll. Dann kannst du in P-Chain durch Übersteuerung und Kompression nicht nur das Drumset herrlich zusammenführen, sondern hast am Ende links und rechts (Cymbals und Toms) mehr Dynamik übrig. Mit einen guten Kompressor auf der eigentlichen Drumsumme kann das dynmaische feeling sogar noch verstärkt werden. Gemeint sind diese One-Knob set and forget Kompressoren wie LA2A, LA3A, TLA100A [...] mit 1-2 dB static gain-reduction.

Warum das so cool klingt ist ganz einfach: Die Gitarren links und rechts haben von natur aus wenig Dynamik. Nun ensteht ein größerer Unterschied zwischen drums und Gitarren. Des weiteren wird durch den "mono-gemachten" Parallel chain so eine Art One-mic drum abnahme Situation simuliert, welche durch "hohe" kompression diesen Streucharackter der einzeln Drumparts im Songbild reduziert.

Freut mich dass ich helfen konnte :)
Gruß
 
Ok, Topf und Power ist gecheckt ^^.

ich habe jetzt nen neuen Mix fertiggestellt und versucht möglichts alle Ratschläge mitzunehmen, die Ihr mir unterbreitet habt. Vielen Dank noch mal dafür, ich habe das gefühl es hat definitiv schon was gebracht, auch wenn ich mich jetzt noch nicht mega ausgiebig mit den Themen beschäftigt habe.

Würde mich freuen wenn Ihr noch mal reihhört und ich bin natürlich nach wie vor offen für sachdienliche Hinweise jeglicher Art. :D

Hier der Link von Mix Nr 2:


Gruß
 
Kleiner Tipp für die Drums bei 0:44 sec.: Dublizierst du alle Drumspuren die mit räumlichkeit zu tun haben und reduzierst höhen, hi-mids und Bässe , pegelst sie anschließend möglichst leise auf die Stelle passend (original Spuren gemutet) ein, sodass man sie vermisst sind sie weg, aber nicht (aktiv) hört sind sie eingeschaltet.
Dann schaltest du ein Gate auf die original Spuren und nimmst E-Gitarren L/R als Key für den Side-Chain Eingang. Wenn das Gate gut justiert wurde klingt's einfach perfekt.
 
Heyho,

also ich finde es toll wieviel Zeit Du Dir nimmst um den Leuten hier Tipps zu geben, echt große Klasse und nochmals Danke von meiner Seite.

Aber.. es tut mir leid, ich bin nicht sicher ob ich alles 100% richtig verstanden habe, daher versuche ich noch mal zusammenzufassen:

Zunächst eine Frage: Was heißt für Dich, "mit Räumlichkeit zu tun haben" in diesem Zusammenhang?
Denn Reverb ist ja auf allen Drumelementen.. oder war das auf Panorama bezogen, oder nur den Raumanteil selbt?

Dann erzeuge ich einen Kanal auf den ich diese Elemente route und EQ diesen wie beschreiben. Einpegeln heißt dabei dann lediglich die Lautstärke anpasse, oder?

Dann gate auf den neuen Kanal mit der Gitarrensumme als trigger.

also wenn gitarren spielen wird der die neue zusätzliche Drummsumme stummgechaltet.

Effekt soll also sein, dass die Drumms etwas stärker rauskommen (oder mehr Raumanteil haben?), wenn keine Gitarren zu hören sind, richtig?
(hmm, mit zusätzlichem Highend vom Bass könnte ich mir das gerade auch ganz gut vorstellen...). :gruebel:

Gruß

PS: Da Du nicht weiter auf den Rest des Tracks eingegangen bist, nehme ich an, man konnte zumindest ansatzweise heraushören, dass ich tendenziell auf dem richtigen weg bin? ^^ (gut die snare stört mich noch etwas im Nachhinein, werde versuchen die mit bissel weniger attack und dafür etwas größer zu gestalten. Da muss ich mal in Ruhe mit meinen Samples spielen.)
 
Jo, find ich schon.

Du hast auf der besagten Stelle breaks, wodurch man Raum der drums hört. So als "shhhhhh". Die Schaltung soll, wenn die Gitarren nicht spielen, der Room zurückgelendet wird; Deswegen ja die 3. weitere Raumsumme in sehr leise und ohne Höhen zusätzlich, sonst würde der Raum ja komplett ausgeblendet.
Sinn und Zweck ist, dass die Drums und Gitarren an solchen Stellen kräftiger werden.

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Habe heute gerade wieder bemerkt wie genial die Schaltung da unten auf schnellen E-Gitarren-Brettern sein kann:

Anhang anzeigen 197804

Die Gitarren setzen sich dann besser durch. Vorallem wenn der song später stark komprimiert wird :/ verlieren sie nicht mehr so schnell an Power.

Gruß
 
Die Schaltung soll, wenn die Gitarren nicht spielen, der Room zurückgelendet wird; Deswegen ja die 3. weitere Raumsumme ...
Gruß

:gruebel: wo kommt denn jetzt eine dritte raumsumme her? Und zurückgeblendet heißt ausgeblendet? Also macht das gate zu (und mutet damit die original raumsumme), wenn die gitarren weg sind (ich dachte erst umgekehrt). Also sind beide Raumsummen aktiv wenn die Gitarren spielen? Ich komm mir gerade echt zu doof vor, sorry ^^.
 
Ist auch grottig erklährt. :redface:

Mir fällt immer wieder auf, dass einige Aufnahmen vorallem wenn Software Dums im Spiel sind keinen in Breaks "vorzeigbaren" Raum haben. (Nicht böse gemeint nä)
Das führt dazu, dass das drumset dann so "schnorchelt". Nimmst du deutlich Höhenanteil aus dem Raum raus, geht der Effekt einigermaßen weg. Aber dann passt es warscheinlich nicht mehr zum Mainsong. Oder der Snare geht die Luft aus.

Nimmst du nun zwei (sorry, nicht drei) mal den Raum, den einen so, dass er in Breaks mit weniger Höhenanteil und leiser daherkommt, der andere bleibt unverändert (*), nur gegatet, damit er wenn die Gitarren nicht spielen ausgeblendet wird, kriegst du mit etwas Glück eine sehr geile Hintergrunddynamik hin. (Bandwurmsatz -.-") Die "Hintergrunddynamik" verschafft dir Luft und vorallem kommen Transienten besser durch. Sprich der song wird knackiger :D

* Wenn du auf Raum zwei einen Hi-shelf bei sagen wir 8kHz mit -4dB machst tut Raum eins ein Lo-shelf bei 6kHz mit -2dB meistens gut. Es sind nur -2dB, weil R2 ja leiser als R1 ist.

Das Gate erzeugt eine Volumenänderung des Drumsets, je nachdem wie viel Instrumente spielen. Spielen viele Instrumente (alle Gitarren) wirkt alles größer und fetter. Spielen wenige, rückt der song näher zum Betrachter ran. Durch das Release vom Gate lässt sich die zum Rythmus passende musikalität erzeugen. Daraus ensteht dann diese "Hintergrund-" oder "Subdynamik". Vorraussetzung ist ein nicht zu schnelles Attack.
Der Snare Hall ist ja meistens separat also "zu trocken" werden sie nie.

Gruß
 
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na da war mein zweiter Gedanke ja gar nicht so schlecht, jetzt habe ich es auch endlich verstanden ^^, vielen dank. Und *zack* hab ich wieder was zum ausprobieren, ich werd mich gleich mal dran setzen, mal sehen wie es wird. :)
 
Das Gate erzeugt eine Volumenänderung des Drumsets, je nachdem wie viel Instrumente spielen. Spielen viele Instrumente (alle Gitarren) wirkt alles größer und fetter. Spielen wenige, rückt der song näher zum Betrachter ran.

Jetzt hab ichs auch kapiert.
Ich dachte erst genau umgekehrt. So Moses Schneider mässig, den Raum dazufahren und Drums fetter machen, wenn Gitarren weg sind.

Generell finde ich dass man bei Metal die Drums nicht als "Drums" behandelt, sondern als Einzelinstrumente. Aber bei Software-Drums stimmt es schon. Da fehlt genau das Übersprechen, was bei Naturdrums (für Metal) fast schon zu viel ist. Ich nenne das immer "Dreck". Man muss Dreck wenn er nicht da ist eben hinzufügen, damit es natürlich klingt. Man kann auch die komprimierte dazugemischte Drumsumme etwas verzerren. Der SPL Charisma ist da super. Auch auf Software-Einzetrommeln.
 
So hab ich das zuerst auch gemacht; also umgedreht (Room also via Gitarren weggeduckt).
Nur ist das recht unlogisch, gucke mal: Der Raum sorgt unteranderem für die Entfernung zum Hörer. Je mehr raum, desto weiter weg ist das Schlagzeug.
Das ist hilfreich spielen viele Instrumente. Ist alles gut justiert passen sich die drums perfekt ein -> sie atmen. Spielen aber wenig Istrumente drumherum brauchst du weniger Raum damit keine Lücken enstehen und vorallem die rohe Power herrscht. Bei SW-Drums kommt halt noch der "schnorchel" Effekt hinzu weswegen die Schaltung gleich zwei Fliegen erwischt. Das kann per Automation erledigt werden, über ein Gate bekommst du noch mehr Bewegung in die Sache bzw. der Raum selber atmet zusätzlich. Sprich Verhältnisse werden tighter und letztlich nochmal kräftiger. Sind schon 3 Fliegen.
 
So; ich probiers noch mal. DL-link siehe unten.

Also DEN Snaresound zu finden ist echt kniffelig… . Das ist jetzt so das akzeptabelste was ich nach ewigem Probieren und Layern und gefühlte 1000 free-samples später hinbekommen habe. Ist für mich noch nicht ganz das Gelbe vom Ei. Naja vllt. sollte ich doch mal Ausschau nach ordentlichen Samples halten? Hat jemand nen Tipp für mich (bitte für [gute und am besten kostenlose ^^] Samplepacks oder so, keine VSTs)? Ich werde mich wohl auch noch mal mehr mit sinnvollem Programming beschäftigen, hab es jetzt aber noch mal so gelassen.

Ich habe mich auch noch mal mit dem Hall allgemein beschäftigt und auch die Gategeschichte mal eingebaut (Das Routing hat auch erst beim zweiten Versuch sinnvoll ausgeschaut ^^). Mit dem Bass hab ich da auch noch was kleines gemacht. Ob es großartig auffällt weiß ich nicht, aber es soll ja eigentlich auch eher subtil sein.

Bin jetzt nicht total unzufrieden, aber irgendwas fehlt halt noch. Ich weiß nur nicht woran es liegt. Ich möchte da direkt mal auf den ultimativen Steilklippen Sound(Demonaz) aus dem Nachbarthread eingehen ^^. Denn im Nachhinein finde ich diesen Grundsound echt genial, also von der Tiefe und Breite her gesehen halt.

Was kann ich noch tun um in diese Richtung zukommen? Es klingt einfach voll und aus einem Guss. Irgendwo fehlt da noch einiges bei mir. Nicht nur die Drums, auch die Gitarren klingen halt, breit, irgendwie angenehm diffus, aber doch noch ausreichend definiert. (wobei der Sound mir doch etwas sehr höhenbetont scheint.)

Ich danke Euch wie verrückt für weitere sachdienliche Hinweise :D

Gruß VTR

Hier der Link zu aktuellen Stand:


P.S.: nicht von dem Elektroexperiment verunsichern lassen ^^
 
Am besten immer selber samplen :D
Gib mal bei Google "Jazz Funk Drum Samples - Download" ein. Dann müsstest du auf eine Seite gelangen mit einem hervorragendem Samplepackage.
Bevor du mir den Vogel zeigst, lad's erstmal runter und hör dir die samples durch. Mit ein bisschen Geschick lässt sich die Snare nämlich auf so ziehmlich allen Genres verwenden. Das wichtigste: Es sind alle weiter wichtigen Velocity-Stufen vorhanden.

Die Synth sounds würde ich bisschen leiser machen, gefallen mir pers. aber gut - passen rein!

Du müsstest den sound entschärfen. Die guten-alten a77x brüllen mir die Hucke voll, mein Brüllwürfel klirrt noch stärker. Der sound ist gut, aber ways zu spitz.
Unteranderem aus diesem Grund nehme ich son qualitativ "schlechten" Mono-Monitor für den Grundsound. Der schmettert dir alles doppelt so stark um die Ohren was nur auf den kleinsten Mixingfehler hindeuten könnte.

Naja, an der Snare musst du noch was machen, Bei dem oben empfohlenen Package dürften genau die richtigen drin sein. Einfach mal alles was mit Snare zu tun hat durchhorchen :p

Gruß
 

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