Hallo ich wollte folgendes fragen: Also ich habe eine Les Paul zum Spaß http://www.frankmontag.com/ gebastelt. Nun wollte ich fragen: Mir gefällt Cocobolo als Holz sehr gut. Also wollte ich wissen ob es wenn man ein solches Furnier als Decke verwendet-praktisch Body aus Mahagony und ein Furnier aus Cocobolo draufsetzt ob das den Sound verändert. Also wie sehr die Decke den Sound verändert (bei ner Gitarre wie die Les Paul ist auf der Decke ja noch ein Furnier oder?)
Also soweit ich informiert bin -ich bin aber kein Les Paul Freund- , besteht der Body aus Mahagoni und die Decke aus Ahorn, welches ich schätze mal 1,5 cm dick ist. Zumindest bei LP's mit gewölbten Decke dürfte das so sein. Wie sehr so eine Decke den Sound verändert ist umstritten, dazu sag ich mal nichts, aber ich denke mal das ein dünnes Funier nahezu keinen EInfluss drauf hat. Grüße, Flo
Man sollte nicht den Fehler machen eine E-Gitarre mit einem akustischen Instrument zu verwechseln - das Decken-Material hat bei der E-Gitarre keinen sonderlich nennenswerten Einfluss auf den Sound, wegen einem Furnier würde ich mir daher keine Gedanken über Soundeinbußen machen.
Ein Furnier hat nur vernachlässigbare Auswirkungen auf den Sound. Bei gewölbten Decken wie der klassischen LP-Form geht das aber nicht, da man ein Furnier nicht auf sphärisch gewölbte Oberflächen aufbringen kann, hier besteht der Korpus aus zwei aufeinandergeleimten Brettern, die Wölbung wird in die obere Schicht gefräst. Und doch, solche Konstruktionen haben Einfluss auf den Sound, eine LP mit reinem Mahagonikorpus klingt nicht ganz so hell wie eine, die aus einem Mahagonikorpus mit aufgeleimter Ahorndecke besteht. Zu deinem speziellen Fall: Wenn man hochwertige Hölzer verwendet, kann die Konstruktion eigentlich nur davon profitieren.
Für allgemeine Infos würde ich hier im Forum mal nach Klangholz (Tonholz) googlen oder beim großen T mal die Online-Ratgeber durchschauen (E-Gitarren), wo grobe Klangeigenschaften von Klanghölzern angegeben werden. Ich stimme hier aber zu... bei einer Solidbody hat Furnier eher nur optische Eigenschaften (Bsp. Flames von Ahorn sichtbar auf Sunburstlackierungen)
ihr könnt das "eher" und das "zuvernachlässigend" weglassen....überhaupt gar keine! so lange du da keine 2 cm drauf klebst, ist das total wurst.
Falsch, und ich denke das ist dir auch klar. Mag sein, dass die Auswirkungen verschindend gering und deiner Meinung nach irrelevant sein können, aber da sind sie trotzdem.
Ihr habt beide Recht. Unter Laborbedingungen kann man Einflüsse von Furnier vermutlich nachweisen, aber das war's auch schon. Für's reale Leben deshalb - Nein, Furnier hat eine rein optische Wirkung.
Vermutlich wird die Tatsache, dass zwei Holzschichten aufeinander verleimt werden einen Einfluss auf die Gesamtfestigkeit ausüben. Ich bin in der Hinsicht kein Profi, aber vorstellen kann ich es mir. Immerhin sind viele dünne, aufgeleimte Holzbrettchen ja auch fester als ein massiver Block.
Ich habe irgendwann früher mal bei einer Gitarre das Furnier ganz schnöde abgerupft, die klang danach genau so wie vorher. Für den Gesamtklang einer E-Gitarre sind meiner Meinung nach die folgenden Komponenten am wichtigsten (in der Reihenfolge nach Wichtigkeit): - Halsmaterial, -steifigkeit und evtl. Konstruktion ("neck through body" vs. verschraubt, kann aber u.U. auch egal sein...) - Stegkonstruktion - Body (und evtl. Konstruktion, bei halbakustischen etwa) - PUs - Sonstige Extras wie eben Furnier und komische Lacke Vermutlich kann man die PUs auch an Stelle 2 rücken. - Sascha
Das ist richtig und auch nur in diesem Rahmen hat eine Decke (indirekt) Einfluss auf den Sound, nämlich inwieweit sie die Saitenschwingung beeinflusst. Das ein Furnier diese nicht tangiert, sollte klar sein.
Nein die existiert nicht wirklich-die habe ich mit einem Programm auf ner Webseite gemacht. Also: bei ner Les Paul mit nicht flacher Decke hat die Decke also enormen Einfluss da die Decke dick ist. Bei ner normalen Les Paul aus Ahorn Wenn es aber nur Furnier ist hat es nicht so großen Einfluss. Das ist was ich bisher verstanden habe. Habe auch gefragt da ich die Decke mag-sie aber aus Cocobolo Holz ist-was selten bei Gitarren verwendet wird und als Decke überhaupt selten-ist wohl Palisander Unterart. http://www.modellskipper.de/Archive/Holzlexikon/Dokumente/Holzarten_Abschnitt_C/Cocobolo.htm http://farm3.static.flickr.com/2154/2144904069_8557c46489_o.jpg hier mal ein Bass
Ich würde da die Position des PUs und den PU selber noch unterscheiden. Denn die Position hat wirklich nen sehr starken Einfluss auf den Klang, da das abgenommene Frequenzspektrum verändert wird und nicht nur wodurch es in Spannung gewandelt wird. Grundlegend ist das aber auch von Gitarre zu Gitarre unterschiedlich. Die ursprüngliche Frage sollte aber auch klar beantwortet sein: Ein Furnier hat keinen nennenswerten Einfluss auf den Klang einer E-Gitarre. MfG
Ist auch gut so, denn immerhin ist Cocobolo bzw. Dalbergia retusa unter Katergorie III der CITES-Liste geführt.
Hi! Ich antworte dir mal hier auf den Pinwandeintrag, da dort die Anzahl der Buchstaben auf 1000 begrenzt ist Ich tu mir da immer schwer mit solchen Einflüssen eine Gewichtung zu geben. Wenn man sich diese Soundeinflüsse mal als Farben vorstellt, dann nimmste evtl ne schwarze Basis mit weißer Decke, hast also nen grauen Korpus. Je dicker die Basis im Vergleich zur Decke ist, desto dunkler ist das grau und andersrum. Die Gesamtfarbe der Gitarre kann aber eine völlig andere sein und im Endeffekt wird die Gesamtfarbe von diesem grau nur leicht verdunkelt/verblasst oder völlig verändert. Und damit's noch komplizierter wird sind die Farben ja nicht so zweidimensional wie schwarz und weiß. Das hieße ja zB dass Basis und Decke genau entgegengesetzte Schwinungseigenschaften haben, die sich im günstigen Fall gegenseitig kompensieren, im ungünstigen Fall aber nicht miteinander harmonieren. Fazit vom ganzen: Jede Änderung am Instrument hat klangliche Auswirkungen. Um so größer diese Änderung ist, desto stärker wird das Resultat geändert. Die stärke der Änderung kannst um Fall Basis/Decke durch auswahl der Hölzer (zwei ähnlich klingende Hölzer werden in Kombination keinen großen Unterschied bringen) und deren stärke variieren. Im Endeffekt klingt's aber eh nach Gitarre MfG