"demo-fähige" Aufnahmequalität für 500 - 1000 Euro?

[p0wl]

Hallo,
ich mache zwar schon mehrere Jahre Musik, Recording ist aber ein Bereicht mit dem ich mich bis jetzt noch gar nicht beschäftigt habe.
Zu meiner Frage: Ist es möglich für 500 (optimal) - 1000 (Höchstgrenze) Euro Aufnahmeequipment zu besorgen, das fähig ist, eine ausreichende Qualität für Demo-CDs etc zu bieten?
Raum und PC mit Cubase sind schon vorhanden, es geht also lediglich um Aufnahmeequipment für Gitarre, Bass, Keyboard und Gesang und eben Monitore usw.

Ich hatte mich schon einmal umgeschaut, damals jedoch mit anderen Ansprüchen - Sachen wie Instrument -> Mischpult/Interface -> Pc dürften ja nicht fähig sein, meinen heutigen Ansprüchen zu genügen, oder?

Beste Grüße
p0wl

 

[morry]

Servus,
willst du auch Drums per Mikro aufnehmen? Das ist der Knackpunkt der ganzen Sache.
Alles in allem kann man sagen, dass du mit deinem Budget und ausreichendem KnowHow mit der Kombination Mikro->Interface->PC Demo-fähiges Material hinbekommst.

Gruß
Moritz

 

[p0wl]

Hallo,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Nein, Drums sind nicht geplant bzw werden "extern" aufgenommen.
Und gibts bzgl Mikro -> Interface -> PC irgendwelche Präferenzen oder Empfehlungen? Und reicht ein hochwertiges Mirko für Gesang/Gitarre/Bass/Keyboard? Wobei die letzteren 3 sowohl per Mikro als auch direkt eingespielt werden sollen.
Und was ist mit Mixing/Mastering, ist das alles mit Cubase machbar? Da hab ich mich noch nicht wirklich eingearbeitet, wobei der von dem ich das habe, wohl auch der sein wird, der das von dir angesprochene KnowHow mitbringen wird. Zu ihm habe ich allerdings erst wieder in 2 Monaten Kontakt, deswegen poste ich hier.

Beste Grüße
p0wl

 

[morry]

Und mal wieder... here we go...Vorhang auf für die MB-Standardempfehlungen:
Interface: http://www.musik-service.de/tascam-us-122-l-prx395756752de.aspx
Mikro: http://www.musik-service.de/Recording-Mikrofon-Rode-NT-1-A-prx395739358de.aspx
Stativ und Kabel habt ihr, nehm ich mal an.
Ja, damit gehts schon ganz gut rund.
Mixing/Mastering ist in Cubase machbar.

 

[p0wl]

Hey,
vielen Dank!
Stativ und Kabel haben wir auch noch nicht - gibts da ebenfalls Empfehlungen oder tut es jedes (hochwertige) Kabel?
Und ist das Tascam US-144 nennenswert besser als das verlinkte? Ist ja nur ca. 20 Euro teuerer.

Gruß
p0wl

 

[Basselch]

Hallo, p0wl,

beim Tascam US 144 ist die Ausgangs- und Kopfhörerlautstärke getrennt regelbar und es hat noch eine SPDIF-Schnittstelle. Ob das jetzt für euch wesentlich ist, müßtet ihr dann selbst entscheiden. Wenn ihr Stativ und Kabel auch noch nicht habt, wäre ggfs. ein solches Set hier etwas für euch - da sind die beiden von morry empfohlenen Teile drin, zuzüglich Popschutz, Stativ und Kabel. Stativ und Kabel reichen mit Sicherheit auch für den Probenraum aus, verbessern könnt ihr euch immer noch. Standards wären hier: Stativ von K & M, z. B. dieses hier und als Kabel so etwas in dieser Art: Klick.

Viele Grüße
Klaus

 

[p0wl]

Hi,
vielen Dank.
Nochmal bzgl Kabel, was genau brauchen wir denn dann? Mikrofonkabel zum Tascam, Instrumentenkabel sind ja vorhanden. Und wie geschieht die Verbindung vom Tascam zum PC? Nur über USB?

Gruß
Paul

 

[Nerezza]

Das Tascam ist eine vollwertige (ziemlich gute) Soundkarte, die nicht wie viele Creative Soundblaster Karten via PCI sondern über USB angeschlossen wird. Also reicht eine verbindung über USB völlig aus.

Grüße
Nerezza

 

[p0wl]

Hey,
ok, super!
Dann stell ich hier nochmal 2 Fragen, die vll keinen eigenen Thread verdienen.

1. Um den Sweetspot einer Box zu finden, muss ich da einfach Mikro platzieren, aufnehmen, Mikroposition leicht verschieben, aufnehmen usw?

2. Zu was genau dient eigentlich ein Popschutz? Vom Namen her hätt ich jetzt mal darauf getippt, dass er "allzu harte Ansprache" beim Singen unterbinden soll.

 

[pico]

zu 1.
so etwa . man kann auch mit einem nassen Finger danach suchen - etwa so, wie man die Windrichtung sucht

zu 2.
er soll vor Plopp Geräuschen schützen - also bei Papa z.B. Ein neben Effekt ist, das es das Mikro auch vor Speichel schützen.

 

[headshot]

zu 2.
er soll vor Plopp Geräuschen schützen - also bei Papa z.B. Ein neben Effekt ist, das es das Mikro auch vor Speichel schützen.

Und ein weiterer Nebeneffekt ist, dass es den Sänger daran hindert, unbewusst das Mikro "aufzufressen".

 

[Navar]

Ideal wäre einen getrennten Raum zum abhören zu verwenden. Einer spielt, einer hört, einer schiebt... und dann so lange probieren bis es der Sound ist den ihr haben wollt. Wenn ihr Eure Einkäufe in der Priorität etwas staffeln wollt dann hier meine Meinung dazu (Achtung! Nur persönliche Meinung).

- Sind Instrumente und Verstärker gut und bringen grundsätzlich den Sound den ihr haben wollt. Wenn nicht... dann überlegt dort nachzubessern sofern möglich. Die Klangerzeuger sind das erste und meiner Ansicht nach wichtigste Glied in der Kette.

Danach in Reihenfolge der Investitionspriorität (pers. Meinung):
Mikrofone: Gute Mikrofone die den Klang so abbilden wie man es möchte sind wichtig, hier zu sparen schadet der Produktion. Vor allem kauft man hier ansonsten 2-3 Mal. Die Mikrofontechnik entwickelt sich zwar noch weiter, im Vergleich zur Digitaltechnik allerdings im Schneckentempo. Ein gutes Mikrofon ist bei guter Pflege auch noch in 10 Jahren gut, in manchen Fällen werden sogar anfängliche Geheimtipps zu wahren Studiolegenden.
> Abhörsituation: Oft unterschätzt, bringt die Abhörsituation ihren Klanggewinn dadurch, dass der Klang tatsächlich realistisch so klingt wie er klingt und nicht durch billige PC - Boxen oder schlechte Kopfhörer derart verfälscht wird, dass man sich das Ergebnis hinterher nirgendwo anders anhören kann.
> Preamps: Qualitätsunterschiede bei der Mikrofonvorverstärkung sind hörbar. Gute Preamps sind auch noch in ein paar Jahren gut.
> Analog - Digital Wandler: Hier scheiden sich ja ein wenig die Geister. Die Wandler sollten meiner Ansicht nach min. 44.1kHz/24bit unterstützen (was jede normale Recording Karte tut). Allerdings... hier Unsummen an Geld zu investieren lohnt sich meiner Ansicht nach nicht, wenn mans eh nicht dicke hat. Was heute State of the Art ist, gehört morgen zum alten Eisen.
> Kabel und anderes Zeug: Also bevor man den Unterschied zwischen Kabeln hört hat man eh so viel Geld investiert, dass man sich um Kabel eh keine Gedanken mehr macht. Kabel sollten stabil sein und eine gute Abschirmung bieten. Man möchte ja nicht alle 2 Monate komplett neu kaufen weil einfach Stecker und ähnliches kaputt sind.

Ich finde es schon wichtig sich darüber Gedanken zu machen. Man kann sonst sehr schnell 2-3 Mal kaufen, weil man an der falschen Stelle zu viel und an anderer zu wenig ausgegeben hat.

 

[Nerezza]

@Navar: Ich glaube Du bist nicht der einzige, der das so sieht. Ich habs schon des öfteren fast genauso gelesen

Was noch bleibt sind DAW + Effektplugins bzw. Instrumente. Hier lässt sich anfänglich viel mit Freeware erreichen. Erst wenn das entsprechende Know How vorhanden ist lohnt es sich Geld in gute Plugins oder einen großen Sequencer zu investieren denke ich (oder wenn man blad kein Student mehr ist ).

Grüße
Nerezza

 

[gincool]

kauf für 400 lappen oder so ein 8 kanal interface und steck die restlichen 600E in gute mikros

meine empfehlungen:
rode nt1a für gesang ca 180E
sm57 für snare und gitarre ca 100€
akg d112 für bassdrum ca 160€
sennheiser e614 stereoset ca 300€
akg c1000 für hihat ca 140€
und tbone klemmmikros für die toms ^^

das zwar ein wenig über deinen preislichen vorstellungen aber mit den mikros haste wirklich was gutes! grade das rode, das sm57 und d112 sind echt top mikros und letztere 2 werden auch bei top produktionen eingesetzt!

 

[Basselch]

Hallo,

für Gitarrenampmikrofonierung immer wieder zu empfehlen: Diese Seite hier. Zeigt auch schön Beispiele zur Mikrofonposition.
Anmerkung: Trotz ihres Legendenstatus sind sowohl SM57 als auch D112 nicht unumstritten... ausprobieren, ob euch der Sound gefällt! Für die Gitarren würde ich da jetzt auch noch das Sennheiser E606 bzw. das E906 wärmstens zum Testen empfehlen.
By the way: Selbstverständlich kann auch das NT1a mit sehr gutem Erfolg vor einem Gitarrenamp eingesetzt werden, wenn es um Aufnahmen geht...

Viele Grüße
Klaus

 

[gincool]

das nt1a find ich für cleane gitarre geil aber für alles verzerrte isses mir ZU brilliant ^^

 

[p0wl]

Hallo,
erstmal Danke an alle hier im Thread für die Hilfe!
Wir haben uns nun das hier empfohlene Equipment zugelegt, sprich das Tascam und das Nt1a. Klappt auch alles super, nur habe ich extreme Probleme mit dem Cubase LE... Hier im Board habe ich nur Hilfe oder Workshops zu weiterführenden Problemen gefunden - ich hab aber Probleme mit dem Aufnehmen grundsätzlich. Habe bei Geräten schon das Tascam "eingerichtet" und auch mit den Eingängen passt alles. Trotzdem kommt kein Ton im Cubase an - probiere ich das gleiche mit z.B. Audacity funktioniert alles problemlos.

Gibts zu solchen grundsätzlichen Problemen auch schon Threads hier, die ich nur nicht gefunden habe? Oder kann mir gar jemand so helfen?

Gruß
p0wl

 

[morry]

Du musst in der Aufnahmespur das Tascam als Input auswählen.
Wird Zeit für den MB-Recordingbundle-Workshop.

 

[p0wl]

Hi, vielen Dank.
Aber ganz sicher bin ich mir immernoch nicht. Muss ich das bei jedem neuen Projekt erneut einstellen oder nur einmalig festlegen? Weil ich eigentlich das Tascam schon unter "Geräten" installier und eingerichtet hatte...

Gruß
p0wl



Edit: Achja, ich entschuldige mich für meine Unwissenheit und die dummen Fragen...

 

[morry]

Kein Problem.
Die Input-Einstellung an jeder einzelnen Spur musst du jedes mal neu machen, wenn du eine neue Spur erstellst. Woher soll Cubase auch sonst wissen, mit welchem Input du jetzt auf dieser Spur aufnehmen möchtest?
Die Treiber-Einstellung sowie Eingangs- und Ausgangsbusse bleiben in der Regel erhalten, wenn du nichts dran änderst.