depressiver schlagzeuger

  • Ersteller jordan mancino
  • Erstellt am
du verstehst das falsch. ich liebe es zu spielen. es geht mir nur darum was ich mit dem geld,wenn ich aufhören würde,alles machen könnte,an anderen hobbys.

es beruhigt mich zu hören,dass es auch anderen bands so scheiße geht mit tontechnikern. ich dachte bisher schon fast,wir haben einfach nur pech mit den tontechnikern...

und schlechtes monitoring ist definitionssache :p
unser einer gitarrist meinte er hätte sich glaube ich irgendwann während des konzerts sogar mal gehört. und er stand vor den boxen hätte sich also hören müssen.

würde ich wenn ich da spiele eigentlich ein recht darauf haben,die monitore selbst einzustellen? weil es gehört ja nicht mir.
 
Jaja, die Techis... Die werden aber meiner bescheidenen Meinung nach viel zu schnell zu Sündenbock.

Ich berichte jetzt einmal aus meinen Erfahrungen mit dem Monitorsound und Technikern insgesamt. Erst einmal muss ich sagen, dass ich bei allen Gigs (verstärkt, Jazz ausgenommen) bisher ein einziges mal einen brauchbaren Monitorsound hatte. In mittlererweile knapp 5 Jahren bei etwas mehr als 30 Gigs. Die Veranstaltung war ein von uns organisiertes Festival, und wir hatten eine "Soundcheckzeit", sofern das noch als Soundcheck zählt von 1,5 Stunden am Nachmittag. Die ganzen Einstellungen konnten dann an einem Digitalmischpult abgespeichert werden, und die nächste Band konnte ihren Check machen, und bei Bedarf wurden einfach die perfekten Presets abgerufen. 1,5 Stunden Soundcheck sind aber alles andere als die Regel!

Drum stehe ich den Tipps "beim Soundcheck schön Zeit lassen" etwas arg kritisch gegenüber. Warum? Es klappt einfach nicht. Bei einer durch und durch organisierten VA ist der Zeitplan einfach verdammt streng gehalten. Wir hatten auch schon Situationen, in denen uns, als wir 5min über unserer Checkzeit von 20min waren, einfach der Strom abgeklemmt wurde. Veranstalter klatschte zweimal "So, das wars, abbaun und die nächsten!", der Gig wurde ein reiner Blindflug. Aber es klappte, trotz 0 (null) Monitorsound, ich musste den Großteil der Zeit auf die Hände des Pianisten schauen, gehört hab ich davon aber nichts. Zusammengefasst: Für mehr Soundcheck ist 90-95% der Fälle einfach keine Zeit da. => In diesen Fällen eher mal den Veranstalter mit der Realität konfrontieren, als den Techi. Der hat selbst genug Stress. Denn jeder Besucher schaut, sobald irgendwas pfeifft, auf den Techniker. Von einem Gig hängt also neben dem Ruf der Band auch der Ruf des Techis von dem Ineinandergreifen der Funktionäre ab. Und das wiederum kann den Techi auch mal Geld kosten bzw. in näherer Zukunft selbiges nicht einbringen.

Als Tipp für euch bzw. dich für die Zukunft: Lass die anderen auf dich hören! Nicht du auf die anderen. Dich hört man auf der Bühne (A-Set vorrausgesetzt) immer. Wenn du also den Takt halten kannst, was ja schließlich die Aufgabe des Drummers ist, sollen die anderen auf dich hören, nicht umgekehrt. Lernt als Band, euch auf die Basis, den Beat, das Schlagzeug zu konzentrieren. So wird die Musik insgesamt auch einheitlicher und in sich kompakter, sicherer, besser.

Irgendwas wollte ich noch sagen.. ich vergaß.. :redface: Naja vlt fällts mir wieder ein.....

Bis dahin, Gruß, Ziesi.
 
Hey, JM.

Hab all die anderen Posts alle nicht gelesen. Da steht wahrscheinlich an Ratschlägen eh schon alles Notwendige drin.

Aber schau: Wenn Sir das Drummen was bedeutet, wirst Du es Dir doch nicht von nem stümperhaften Tontechniker oder was auch immer versauen lassen, oder? ;-)

Nene, Du darfst da nicht verzweifeln. Schau, ich hab nicht mal ne komplette Band zusammen und momentan tut sich auch nicht viel, und was mach ich? Bastel mir zuhause ne "Fußübungsvorrichtung" und übe auf dem Practicepad Rudeiments und fahr zweimal die Woche in den Proberaum und arbeite an mir...

Wer weiß, vielleicht brauch ich mein Schlagzeugspiel ja doch noch irgendwann für irgendwas;-)

Also, wenn Dir das Spaß macht, ran...nicht alles schleifen lassen, nur aufgrund temporär trüber Aussichten!
 
Hey Jordan, nix für ungut, aber das ist doch ein wenig albern! Das ist ja so, wie "Ich fahre total gerne Auto, aber ständig ist mein Tank leer, soll ich lieber zu Fuß gehen?"
Monitorsound ist und bleibt das schwierigste Unterfangen eines Live Gigs und wir Schlagwerker haben besonders schwer, weil wir nun mal zumeist ganz hinten sind und am wenigsten von der PA mitkriegen.
Ich bin auch immer auf ewiger Mission, einmal einen richtig guten Sound zu bekommen!

Wie oben schon mal erwähnt wurde, sucht Euch einen eigenen Toni und nehmt ihn immer mit, ich habe selten erlebt, daß ein engagierter Tonmann sich nicht hat helfen lassen, im Gegenteil, der ist meist froh, wenn er aus der Schusslinie kommt und trotzdem sein Geld kriegt!

Also, Mund abputzen, weitermachen!
 
dürfte ich fragen was für einen beruf du ahst?

Bin bei der Fliegerei, Bodenpersonal.

das problem ist halt,das ich bisher bei fast allen gigs probleme mit dme schlagzeugsound und mit dem monitoring hatte. nur die konzerte in dem juz in der stadt wo ich wohne sind vom sound gut. problem ist,dass die bühne zu klein für monitore ist(4x3m). deshalb hab ich halt langsam keinen nerv mehr und die hoffnung verloren irgendwann nochmal jemanden zu finden,der monitore richtig einstellen kann

Wegen diesen Erfahrungen gehe ich seit einiger Zeit davon aus, nichts zu hören (siehe auch andere Beispiele weiter oben).
Dann kann ich wenigstens nur positiv überrascht werden! :D
Dass "nix hören" wie Blindflug ist, ist klar.

allgemein macht es mir noch sau spaß schlagzeug zu spielen,halt am live spielen hab ich total die lust verloren. und da überleg ich mir dann halt anstatt soein teures schlagzeug im keller stehen zu haben,es lieber zu verkaufen und von dem geld andere hobbys bezahlen zu können

Falls Dein Schlagzeug abgezahlt ist, kostet es ja nix mehr.
Lass es im Zweifel erstmal im Keller stehen.
Einmal für was anderes ausgegeben, ist die Kohle weg, das Schlagzeug aber auch!
...und somit 'ne preiswerte Freizeitbeschäftigung!
 
meine güte,schlechten sound on stage haben wir alle schon erlebt...da könnt ich auch geschichten erzählen,-]

wenn man die songs kann,gehts auch mit nen schlechten monitoring [ist zwar nicht toll,geht aber]

und wenn du dir ernsthaft gedanken machst,wegen schlechten bühnensound vollkommen mit dem schlagzeugspielen aufzuhören...dann kann es mit der liebe zum drummen auch nicht so weit her sein!

grüsse bece
Hey Jordan, nix für ungut, aber das ist doch ein wenig albern! Das ist ja so, wie "Ich fahre total gerne Auto, aber ständig ist mein Tank leer, soll ich lieber zu Fuß gehen?"
Monitorsound ist und bleibt das schwierigste Unterfangen eines Live Gigs und wir Schlagwerker haben besonders schwer, weil wir nun mal zumeist ganz hinten sind und am wenigsten von der PA mitkriegen.
Ich bin auch immer auf ewiger Mission, einmal einen richtig guten Sound zu bekommen!

Wie oben schon mal erwähnt wurde, sucht Euch einen eigenen Toni und nehmt ihn immer mit, ich habe selten erlebt, daß ein engagierter Tonmann sich nicht hat helfen lassen, im Gegenteil, der ist meist froh, wenn er aus der Schusslinie kommt und trotzdem sein Geld kriegt!

Also, Mund abputzen, weitermachen!
So siehts aus!
Man kann doch nicht sagen, dass alle Tontechniker scheiße sind und man deswegen 1. schlecht spielt und man 2. deswegen keine Lust mehr hat.

Das kann doch nicht sein, dass jetzt hier alle ihre Negativerfahrungen mit Live-Monitoring dokumentieren und nicht mehr darauf eingehen, dass die Fragestellung ansich bescheuert ist. Das zeigt lediglich, dass jeder von uns weiß, dass es bei nicht-professionellen Veranstaltung meistens einen scheiß Bühnensound gibt. Damit muss man aber wahrscheinlich leben, wenn man keinen eigenen Soundmann hat.

Ich habe es aber noch nie erlebt, dass ein Gig durch schlechten Sound unspielbar wird. Man sollte auch darauf achten, dass die Bassisten und Gitarristen mit echten Amps spielen und nicht über ein Effekt- oder Simulationsgerät direkt in die PA gehen, ohne, dass sie selbst einen echten Monitor, also zumindest Gitarrenbox oder Combo auf der Bühne haben, die sie selbst regulieren können. Dann sollte nämlich immer genug Sound auf der Bühne sein, um ein Set spielen zu können. Verstärker und Boxen sind ja sogar beweglich und müssen nicht immer gerade nach vorne schreien, besonders wenn sie abgenommen werden.

Bei schlechten Tontechnikern, das merkt man ja ziemlich schnell, lasse ich mir immer einfach das Mastersignal auf den Monitor geben und das nicht zu laut. Da kann nicht viel schief gehen. Denn wenn man so einem Möchtegernmische sagt, man möchte ein bisschen mehr Bass haben, hört man nur noch Bass....

Also, weil du keinen vernünftigen Sound auf der Bühne hast, sollte lange kein Grund sein, mit dem Schlagzeug aufzuhören. Das klingt in der Tat etwas lächerlich. Wenn man, wie du es schreibst, überdurchschnittlich talentiert ist, dann sollte man auch mit schlechtem Monitoring umgehen können. Außerdem kann man sein Spiel ja auch ein bisschen anpassen und möglichst transparent für alle machen, damit kein Chaos auf der Bühne enststeht.
 
Hallo Jordan,

nur um es klarzustellen: Auf den Tech darfst Du nicht alles schieben! Aber wenn du jemand FOH sitzen hast, der Deine Stücke und Deinen Sound sowie die vorlieben der Musiker kennt, ist das einfach besser alls wenn ein kompetenter Techniker der Dich allerdings überhaupt nicht kennt und bis jetzt vielleicht sogar nur anderer Musikstiele gemischt hat in 30min einen perfekten Sound einstellen muß.

Beispiel:
Du hast einen Autoführerschein und fährst Deinen Golf routiniert und sicher. Von jetzt auf nachher must Du einen Mercedes Vito perfekt durch einen Hindernisparcours fahren.
Das wird evtl. problematisch.

Das Hobby Musik darf IMHO auch nicht nach dem Geld das Du anscheinend wiederwillig ausgiebst bewertet werden. Du lässt Dir doch jedes tolle Hobby was kosten! Ich auf jedenfall bereue -bis auf die Fehlkäufe, aber das ist ein anderes Thema- keinen Cent meiner Ausgaben für mein tolles Hobby.

gruß

Fish
 
Also, weil du keinen vernünftigen Sound auf der Bühne hast, sollte lange kein Grund sein, mit dem Schlagzeug aufzuhören. Das klingt in der Tat etwas lächerlich. Wenn man, wie du es schreibst, überdurchschnittlich talentiert ist, dann sollte man auch mit schlechtem Monitoring umgehen können. Außerdem kann man sein Spiel ja auch ein bisschen anpassen und möglichst transparent für alle machen, damit kein Chaos auf der Bühne enststeht.

wie willst du dich transparent machen wenn du dich nich hörst? natürlich hab ich mich gehört,aber halt nich alles vom set. bassdrum z.b. kam nur aus m monitor und nur als gedröhne.

so sachen wie mit dem mastersignal wusste ich bisher nicht,da ich selbst nicht viel ahnung vom monitoring habe

das man schlecht spielt hab ich nich gesagt,sondern das es schwer wird mit der band zusammen zuspielen und daraus die folge viel mehr verspieler sind und das man auch aus m takt kommen kann. das fehler natürlich sind und auch durch lampenfieber etc. passieren können,ist mir klar.


@ fish_1

ja,das hast du schon recht,aber der tontechniker meinte ja das er selbst schlagzeug spielt und weiß worauf es bei rock konzerten ankommt. und er war von 17 bis 20 uhr mit m sound beschäftigt,da würde ich jetz mal sagen,dass sollte genug zeit gewesen sein.
ich hatte extra vorher nen freund gefragt der dort schon gespielt hat,wie das da mit dem sound ist. der meinte der soudn wäre geil,nur einmal wars scheiße,weil der der es sonst macht,krank war und ne aushilfe da war.

das mit dem wiederwillig ausgeben stimmt nicht,nur seh ich keinen sinn so viel für gutes equipment auszugeben wenn der tontechniker(und das war wirklich bei allen 7 konzerten die ich bisher gespielt hab) keinen vernünftigen sound hinkriegt.

das ich ab jetzt einfach davon ausgehe,dass ich nix höre ist denk ich ne gute idee. denn im proberaum höre ich alle super und übe dem entsprechend auch,das erschwert dann sicherlich das zusammenspiel live.
 
hmmm,ich hab heute mal nachgedacht. ich denke ich werde einfach mal die nächste woche garnicht schlagzeug spielen.

Hältst du nicht durch! ;)

Mal Spaß beiseite. Die Entscheidung liegt bei dir, wäre schade drum, aber wenn's dir echt nicht mehr liegt - dann hör auf.
Aus einem Talent kann aber auch ordentlich was werden, und dieses hast du anscheinend, es kommen auf jeden Fall bessere Zeiten ... im Prinzip nur der Standardtalk.

Ich würd dich aber vermissen :rolleyes:
 
sieben konzerte???!!!

sorry,aber langsam wird es hier wirklich quarkig...
a: find ich,ist schlechter bühnensound kein argument [oder entschuldigung] für die aufgabe des schlagzeugspielens
b: sind sieben konzerte überhaupt kein maßstab
c: kann man auch mit schlechten monitoring gut spielen [songs müssen halt sitzen]
d: andere [bessere] band = andere [bessere] gigs [keine garantie drauf :D]
.
.
.
z: "supertalente" sollten "nichtshörend" toll spielen... ;)
 
Es gibt zwei Sorten von Tonis. Gute und Schlechte.
Vor einem Gig weiß man nicht, welchen von beiden man bekommt.

Deswegen ein paar Regeln, die einem das Leben leichter machen:
der Toni, dein Freund:
a) nett sein, zum Toni gehen, kurz mit ihm sprechen.
b) dem Toni klar machen, was man für einen Sound auf dem Monitor haben will und wie es nach vorne klingen soll.
c) auf den Toni hören: wenn er meint das der Bass auf der Bühne zu sehr dröhnt, Bässe rausdrehn, wenn die Gitarre zu grell is höhen raus usw.
d) wenns irgendwo hängt, mit deutlichen Worten sagen wo es klemmt. Aussagen wie: bei mir ist so dumpf oder mach ma laut bringen garnix
e) nach dem Gig kurze Manöverkritik, sachlich aber nie verletzend.



Bedenke:shit in=shit out.
Egal wie gut das Set gestimmt ist, wenn ich für die Lokation zu laut spiele, dann klappt garnix. Wenn zu dem Dröhnsound auf der Bühne noch Monitore kommen, dann pfeifts und mullmts und matscht es nur noch. Dann hört sich keiner und dann gibts Frust. Da kann auch ein Toni nichts mehr retten.

Deswegen:
Was trage ich zu einem guten Sound bei?
Baue so auf, das zb. die Boxen der Gitarristen und des Bassisten auf die Bühne strahlen und nicht ins Publikum. So habe ich schon einen Grundsound, der im besten Fall nur noch um Gesang erweitert werden muss. Das spart Zeit und Nerven. Auch die des Tonis.

Versucht, den Monitorsound so leise wie möglich und so klar wie möglich zu halten. Je mehr da drauf kommt, desto schlechter wird der Sound.
Ich persönlich habe zb . vom Schlagzeug max. ein bischen Bd und Snarehall für die Eitelkeit auf dem Monitor.
Wenn die Band das Schlagzeug auf der Bühne nicht mehr hört, seid Ihr zu laut.
daraus folgt:
Spielt so diszipliniert, das entweder gar keine PA und Monitore brauche oder das die Pa auch tatsächlich einen Nutzen bringt.
Denn nur, wenn Ihr dem Toni ein sauberes signal anbietet, kann er auch wirklich was draus machen.


Sollte das nichts helfen, der Toni ist taub, die Anlage grottig und die Raumakustik so schlecht das nur Mist rauskommt:plan B
Nicht entmutigen lassen.
Und vergiss die fuddeligen Fills, das Hypergeblaste, die Mach 2 DB.
Das kann eh keiner hören weil die Gitarre im Ohr fiept und der Bass das Essen von vor 2 Stunden aufmischt.
Das gilt dann auch für den Rest der Instrumente: das Gittarrensolo erkennt eh keiner mehr, Der Bass spielt nur noch 1/4 der geplanten Noten und plötzlich ist Raum für den Gesang da.
Da helfen nur klare Ansagen am Instrument. Klar, ist schlecht fürs Ego, aber wen nachher die Leute kommen und meinen, das "hier" noch keiner so nen klaren Sound hatte
Und glaub mir: im Publikum merkt nur die Mukkerpolizei den spielerischen Unterschied. Und auf die kommts nicht an, die meckern eh immer.


Zu guter Letzt: gute Vorbereitung
Die Lieder müssen so sitzen, das selbst unter ungünstigsten Bedingungen die Band blind nach dem Drumset spielen kann. Der Drummer hat das Lied komplett im Kopf und es reicht, wenn er den Hinterkopf des Sänger sieht um zu wissen wo der ist :D

Spaß bei Seite: ich hab das mal auf der Musikmesse erlebt: Weckl, ein Bassist und ein Gitarrist haben ne Vorführung gespielt: Probe vorher: Null. Die haben sich zugerufen: Police, Message, in e (oder so, was weiß ich :D) weckl hat eingezählt und los gings.
Sänger war keiner da, per Kopfnicken hat der Gitarrist die Changes angesagt, Solos wurden per Hals der Gitarre/Bass am Hals anheben angezeigt oder mit Nicken zu Weckl, der hat per Stockzeichen/Nicken das Soloende eingeleitet. Die haben gespielt wie ein Uhrwerk, da hat alles gesessen.
Und so sollte es auch bei kleinen Bands funktionieren. Man macht sich eindeutige Signale aus, dann muss man den anderen noch nicht mal richtig hören um zu wissen wo man sich im Lied befindet.

Deswegen noch mal: je differenzierter und disziplinierter Ihr euere Musik abgebt, desto besser kann der Toni damit arbeiten. Wenns ein Guter ist bekommt ihr nen CD Sound.
Und selbst wenns ein schlechter ist klingts wenigstens auf der Bühne, weil ihr dann den Moni auslassen könnt.

PS:
Les mal im Musikpraxisbereich quer oder auch bei Pa und Recording: da findest du einiges interessantes zu dem Thema und nicht wenige Threads drehen sich darum, das der Toni gefrusstet ist, weil er nur Schrabbellpunkbands und Haudraufwieblödfinstermetaller bekommt, die so laut und undifferenziert sind, das man genausogut ein altes Radio nehmen könnte wo 3 Sender auf einmal spielen.
 
hi,danke bob,für deinen beitrag,hat mir echt geholfen.
an meiner lautstärke kann es nicht liegen,da der toni sich beschwert hat,das ich zu leise spiel und er die mikros zu laut drehen muss(zumindest bei der snare).
 
Stimmt, Superbeitrag von Bob!


Ihr könnt Euch zur Probe im Ü-Raum mal testweise alle sehr stark dämpfende Kopfhörer oder "Micky-Mäuse" aufsetzen, so dass Ihr Euch kaum noch hört! :D
Wenn Ihr Eure Mucke dann auch noch vernünftig hinbekommt (aufnehmen!), kann auf der Bühne eigentlich kaum noch was schiefgehen.

Edit:
War ursprünglich als Joke angedacht, aber nach einiger Überlegung...
 
Allso eines muss ich sagen ich bin echt erstaunt über Eure Erfahrung. Wenn ich das hier alles so lese, dann geht es mir ja richtig gut was den Bühnensound angeht. Bis auf 2 totale Entgleisungen in den letzten 15Jahren wo wir wirklich auch im Blindflug aufgetreten sind, war das Monitoring immer zumindest so gut, das ich den nötigen Input für eine gute Performance bekommen habe. Klar, perfekt war es in den allerseltensten fällen, aber halt eben ausreichend.

Ich kann unsere Vorgehensweise nur nochmals empfehlen den Tech der Euch kennt zu fremden Locations / Anlagen mitzunehmen. Ausserdem im Vorfeld immer mit dem Veranstalter abklären was er an Equipment stellt und dann organisieren was für Euch noch unbedingt benötigt wird! Eine gute Planung ist IMHO schon die halbe Miete für einen gelungenen Auftritt!

Ich bin gut im Improvisieren. Ich fange damit aber erst vor Ort und im Notfall und nach einer guten Planung im Vorfeld an. Nur mal hinzugehen und "wird schon klappen" ist nicht meine Mentalität. Sowas mache ich dann gerne bei spontanen Jam Sessions, sonst aber nicht. Selbst wenn es Super hektisch im Vorfeld ist. Min. 15min Zeit und Ruhe mit dem (fremden) Tech müssen einfach drin sein um mal alles Gedanklich durchzuspielen und das benötigte Equipment und den Wunschsound festzulegen.

gruß

Fish
 
Baue so auf, das zb. die Boxen der Gitarristen und des Bassisten auf die Bühne strahlen und nicht ins Publikum.

Das ist der Trick...sieht nicht so aus, wie bei deinen Helden, aber hilft enorm.
Macht euch einen Bühnensound, mit dem ihr weiterarbeiten könntet, selbst für den Fall, dass alles um euch herum verreckt.
Das bekommt man hin, in dem man z.B. die Amps als Sidefills einsetzt.
Dann brauchst du als Drummer nur noch die Bassdrum (wichtig) und vielleicht etwas Gesang auf dem Monitor. Das sollte selbst ein übersichtlich begabter Tonmann hinbringen...vorausgesetzt, er verfügt über genügend Monitorwege.
Fettich.

Gruß, P.
 
hi,danke bob,für deinen beitrag,hat mir echt geholfen.
an meiner lautstärke kann es nicht liegen,da der toni sich beschwert hat,das ich zu leise spiel und er die mikros zu laut drehen muss(zumindest bei der snare).

Also liegts vielleicht doch auch an deiner Lautstärke...
Vor allem müssen auch die Verhältnisse stimmen!!! Es gibt 10000 Schlagzeuger, die einfach die Snare zu leise spielen. Man muss, wenn man das Set akustisch hört, einen Groove vernünftig und differenziert hören können. Bei zu vielen Schlagzeugern geht die Snare oft unter, weil sie keine Rimshots spielen wollen oder eine völlig falsche Technik haben.
Wenn der Sound von den Lautstärkeverhältnissen akustisch schon nicht ok ist, wirds für den Mischer umso schwieriger.

Bobs Beitrag (teils gut aus den anderen Antworten zusammengefasst) ist super. Vor allem denkt daran:
Deswegen noch mal: je differenzierter und disziplinierter Ihr euere Musik abgebt, desto besser kann der Toni damit arbeiten. Wenns ein Guter ist bekommt ihr nen CD Sound.
Und selbst wenns ein schlechter ist klingts wenigstens auf der Bühne, weil ihr dann den Moni auslassen könnt.

So siehts nämlich aus!:great:
 
Es gibt 10000 Schlagzeuger, die einfach die Snare zu leise spielen.

Wer sagt denn, dass die 10000 die Snare zu leise spielen?
Meiner Meinung nach spielen diese 10000 die Snare leise, weil sie sie eben leise spielen.
Das gehört zu ihrem Stil.
In meinen Augen hat 'ne PA die Aufgabe, die Instrumente so 'rüberzubringen, wie sie gespielt werden.
Es ist meiner Meinung nach völlig falsch, vom Drummer 'ne andere Spielweise zu fordern, die unter Umständen überhaupt nicht zur Musik passt.


Man muss, wenn man das Set akustisch hört, einen Groove vernünftig und differenziert hören können.

Das ist korrekt, gilt aber eben nur, wenn man das Set akustisch hört!
Bei Abnahme und Verstärkung muss das die Technik leisten.
 
Das sehe ich hier und da ein bisschen anders.

Du musst Deine Instrumente in einem dem Musikstil entsprechenden ausgewogenen Verhältnis spielen.

Beispiel (kein Anspruch auf vollständigkeit, eher als gaaanz grobe Richtschnur)

Pop: Die Snare und BD sind das Fundament, die BD läuft gleichmäßig, die Snare wird sehr dynamisch gespielt, allerdings selten Rimshots.
ie Hihat wird oft mehr in Form eines Shakers in 8tel oder 16tel relativ leise und geschlossen gespielt. Die Snare spielt die Hauptrolle.

Rock: BD und Snare schieben, wobei die BD gerne mit viel Kesselklang gespielt wird.
Die Snare wird sehr dynamisch eingestezt, von Ghostnotes bis Rimshots ist alles dabei.
Die Hihat wird "deutlicher" gespielt als im Pop, weniger in 16tel als im Pop, hin und wieder
ganz leicht geöffnet, für zusätzlichen Schub. BD uns Snare sind gleichbereichtigte Partner.

Hardrock: Die BD ist sehr attackreich gestimmt und muss richtig schieben, im VErgleich zu Pop oder Rock ist sie hier im Lautstärkeverhältnis zu Snare und Hihat am lautesten.
Bei der Snare kommt Power vor filigranem Spiel. Je deftiger, desto mehr werden Rimmshots gespielt.
Die Hihat wird meist leicht geöffnet und in Viertel oder Achtel durchgezimmert.
Die BD ist das Fundament.

Jazz: ganz anders, die leicht gespielte BD ist Ausschmückung zum filligranen Spiel zwischen Ride/Hihat und Snare.
Die Hihat bzw noch eher das Ride sind hier dominant.

Nimmst Du jetzt einen Metaller ran, der die Snare streichelt, klingts, als ob ein Popper mal laut spielen will. Ein typischer Metaller würde im Jazz mit der BD alles wegdrücken
Deswegen ist da die Individualität eher eine Sache des Musikstils als des Musikers.

Um den Bogen zum Toni zu bekommen:
Die Snare wird zu leise gespielt, das Snaremikro muss hochgedreht werden.
Ansich kein Problem, aber die Hihat ist im Verhältnis zu laut, denn jetzt streut plötzlich die Hihat zu sehr in Snaremikro, neigt dann auch leichter zum Kopplen. Also Höhen ein bischen absenken. Schlecht, weil jetzt wird dadurch die Snare wieder etwas leiser und durch den fehlenden Attack klingt sie ein bisschen mehr nach Tom und frequenzmäßig überlagert sie sich plötzlich mit den Gitarren. :redface:
Im umgekehrten Fall: Snare zu laut, donnert sie in die Overheads rein und evtl noch ins Hihat Mikro und die Tommikros.

Deswegen bin ich der Meinung, das das Schwierigste beim Trommeln neben Groove und Timing, ein ausgewogener Sound ist.
Nicht umsonst drehen sich hier viele Threads um das Thema Kesselgrößen und Material.
 
Zwei sehr gute Posts von bob !!! So sieht die Praxis aus.

Nochmals ganz deutlich, wer keinen ausgewogenen (auch in der Lautstärke angenehmen) Bühnensound fertigbringt, bei denen bringt auch der beste Tonmensch vorne nur Müll raus, je nach Erfahrung und Nervenstärke mal etwas angenehmer, mal etwas besch...eidener.

Das Grundübel liegt meist auf der Bühne, wichtig ist, daß jeder jeden hört und daß kein "Lärm" auf der Bühne ist. Nur so läßt sich entspannt spielen.

...deshalb auch im Proberaum gelegentlich so akustisch wie möglich spielen um die Erfahrung zu gewinnen, wie es klingen kann.
 
hm,also ich spiel nich nur die snare leise,ich spiel allgemein leise. ich hau auch nich wie wild auf die becken oder zertret die bassdrum.

aber ich hab mal mit einem gesprochen der in diesem raum auch mal gemishct hat und der meinte,dass in dem raum die akustik allgemein sehr scheiße istu nd es schwer ist,da einen guten sound hinzukriegen.
 

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