Problem mit unserem Schlagzeuger

  • Ersteller DarkUser089
  • Erstellt am
D
DarkUser089
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.01.20
Registriert
02.01.12
Beiträge
22
Kekse
0
Hi :) Wollte eigentlich nur mal eure Meinung hören zu folgendem Problem:

Unsere Band gibt es nun seit 1 nem Jahr. Ich und meine Cousins haben zufällig Instrumente gespielt und kamen dann auf die Idee halt eine Band zu gründen. Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug. Am Anfang war es direkt ein riesen Chaos doch mit der Zeit wurde es immer besser. Der Bassist kam aber mit der Uni und Band zur gleichen Zeit gar nicht zurecht und verliess die Band. Ein neuer Bassist wurde schnell gefunden und er passt sich vom Charakter auch perfekt zu der Band.

Irgendwann kamen aber bestimmte Probleme: Unser Schlagzeuger ist nicht gerade ein Profi. Wir sahen das aber nicht weiter schlimm an, da er ja Schlagzeug Stunden nimmt und damals auch wirklich viel geübt hat. Auch hat er gerne früher ab und zu mal gekifft und mir war das egal, solange es sich nicht mit den Proben überschneidet. Doch nach ca 3-4 Monate fing alles an. Er ist total aggressiv dauernd, und wenn man ihn wegen irgendetwas Kleines kritisiert oder ne Meinung abgibt, kommt er direkt laut und aggressiv. Verbessern tut er sich gar nicht mehr und Üben auch lange nicht mehr. Als er die letzten paar Monate oftmals bekifft zur Probe kam, haben wir ihn darauf hingewiesen er solle damit aufhören sonst gibt Konsequenzen. Mittlerweile ist er aber so extrem in die Drogenlinie gerutscht, dass er trotzdem dauernd kifft. Für mich war der Fall klar und ich war früh der Meinung er müsse die Band verlassen und nach und nach waren auch die anderen der Meinung.

Nun vorgestern hat er uns schön angekündigt er würde gestern wieder bekifft zur Probe erscheinen. Ich habe ihn darauf hingewiesen wenn er das mache müsste er die Band verlassen. Er meinte: "ok, verlasse ich halt die Band, ich kiffe wann ich will und das beeinflusst ja nicht meine qualitäten und wie ich spiele *doch tut es ^^*

Gestern war nun die besagte Probe. Er kündigte sich eine halbe Stunde später an da er länger arbeiten musste. Da unser Gitarrist eine gute bekannte von der Arbeit abgeholt hatte, war die auch in der Probe. Dann erwähnte sie ein Gespräch mit dem Schlagzeuger. Er lästere extrem über die Band ab etc. etc. Eine SMS die sie mir gezeigt hat bestätigt alles dann auch noch. Irgendwann kam der Schlagzeuger dann an und war zur Überraschung nicht zugedröhnt. Für mich ändert es aber nichts und ich bin immer noch der Meinung er müsse die Band verlassen. Unser Gitarrist kommt nun aber wieder mit der Sache "Geben wir ihm doch eine letzte Chance noch". Ich will es aber nicht da es für mich kein Sinn macht. Unser Bassist vertretet meine Meinung auch. Was sagt ihr zu dem ganzen? Weil potenzielle Schlagzeuger hätten wir schon die gerne mal spielen würden und wir würden dann entscheiden wen wir nehmen.
 
Eigenschaft
 
Ich gebe einfach nur mal meine Meinung ab:
Schmeisst ihn raus. Seinen Aussagen nach ist er ja absolut nicht gewillt irgendwas zu ändern und sieht die Band nur als ne Möglichkeit seine Zeit totzuschlagen. Er wird nicht besser, er hält sich nicht an bandinterne Vorgaben und trotz mehrmaliger Ansage hat er nichts geändert.
Wenn ihr schon Schlagzeuger "in den Startlöchern" habt, dann sollte es ja keine Problem sein einen passenderen zu finden.
 
Er fällt euch in den Rücken und sagt euch ganz offen, dass er auf eure Meinung pfeift - ich würde euch sogar den Rauswurf empfehlen, wenn ihr keine neuen Anwärter hättet.

Das jetzt mal zur Band.
Wenn es ein Freund von dir ist, würde ich ihn aber trotzdem etwas im Auge behalten und nicht fallenlassen. Vielleicht hat er ja ein Problem.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hi DarkUser089

Ich schliesse mich der Meinung antboy's an....wieso sollt ihr euch den Spass am musizieren, von einem "Miesepeter" verderben lassen; vorallem wenn dieser keine Anstalten macht sich und sein Spiel zu ändern/verbessern?
Für die Evolution der Band kommt nur ein Rausschmiss in Frage - Freundschaft hin oder her...Punkt! Ich kenne das Problem zu Genüge und habe schon sehr oft beruflich mit Leuten zu tun gehabt, die ein Drogenproblem hatten.
Auch privat kenne ich ein paar "Nasen", die bekifft äusserst "unangenehm" werden können.....nicht alle reagieren auf Suchtmittel gleich entspannt; wie andere die dann voll locker drauf sind. anyway....:rolleyes:

antboy hat aber auch einen sehr wichtigen/richtigen Aspekt angesprochen - das "fallenlassen"! Nicht grundlos fängt jemand an zu saufen, kiffen, koksen usw.....Irgend ein Faktor ist immer der Auslöser für solche Handlungen!
Das wichtigste dabei für die betroffene Person um aus diesem "Teufelskreis" wieder herauszukommen; ist die Unterstützung von Freunden und Bekannten....ohne gehts praktisch nicht, vorallem wenn das Bedürfnis "high" zu sein schon solche Ausmasse genommen hat! Es hilft aber auch nicht (um wieder auf's Thema zurückzukommen), wenn ihr dauernd "leere Drohungen" macht - setzt einen Schlussstrich und nehmt einen anderen Drummer.
Gewiss wird euer Drummer nicht sehr "amüsiert" auf den Wechsel in der Besetzung reagieren; aber Ihr habt Ihn ja mehrmals vorgewarnt.....und nun müssen halt die Konsequenzen daraus gezogen werden - genug ist genug!

Gruss Biskaya
 
Jop rauswerfen. Jemanden trotz solcher Probleme in der Band zu lassen bloß weil man befreundet ist ist einfach nicht gut. Ich hatte den Fehler teils auch schon gemacht, das nützt nichts und am Ende geht die Freundschaft und die Band sicherlich kaputt. Abgesehen davon kann es gut sein das die ihm die Band mehr bedeutet als er zugeben will und so ein Schuss vor den Bug vielleicht was bewirken kann in Bezug auf Drogen etc.
 
Hallo,
ich bin ja selbst Schlagzeuger, jedoch nicht gerade Profi.
Meine Erfahrungen mit alkoholisierten oder sonstwie vernebelten Musikanten ist eher ambivalent. Um es etwas deutlicher zu sagen: solche Leute kann man leider auf der Arbeit und im Proberaum (und erst recht auf der Bühne) nicht gebrauchen.
Zur konkreten Situation kann ich wenig sagen, da es meistens mehrere Blickwinkel gibt, von denen man ja hier nur einen sieht.
Relativ klar ist aber, dass die Kapelle nicht funktioniert. Und dann ist es egal. Entweder man zieht an einem Strang oder man tut es nicht. Da braucht man nicht viel diskutieren.
Grüße
Jürgen
 
Wer braucht schon einen aggressiven drummer in der band? rausschmeissen und einen neuen suchen.
ich habe leider so einen mitbewohner in der wg....hartz4 will nicht arbeiten bekommt alles bezahlt kifft und säuft täglich und nimmt mal spontan die küche auseinander wirft töpfe aus dem fenster teller auf den boden dreht nachts um 3 die musik so laut dass ich am nächsten tag im hörsaal fast einpenne etc... der typ ist eine qual und leider haben wir nicht die möglichkeit den einfach rauszuschmeissen..(scheiss vermieterrechte in d.)
 
Ob jemand kifft ist die eine Sache, mir theoretisch egal, solange die Leistung, die man von ihm erwartet, nicht darunter leidet. Leider sieht das in der Praxis immer anders aus, ich kenne kaum Ausnahmen. Wir hatten mal einen Sänger, der unausstehlich war, wenn er nicht gekifft hat, aber wenn er eine geraucht hat, ha er einen Super Job hingelegt. Leider hat er auch bei Gigs gekifft, was zwar fuer uns kein Problem war, aber oftmals fuer andere Beteiligte, wie Veranstalter oder Technik Crew. Kurzum, es ist problematisch mit solchen Leuten. Aber das wichtigste, wenn es Euch schon stöbert, und er quasi auf anderer Wellenlaenge tickt, bzw. nicht das in die Band einbringt, was die anderen Mitglieder erwarten, scheint die Chemie nicht zu stimmen, und das ganze ist früher oder später um scheitern verurteilt. Also je früher man sich trennt, m so schneller kann's ist einem passenderen Drummer weitergehen.
Ich lebe seit Jahren nach der Devise, dass ich dort, wo ich es beeinflussen kann, mich nicht mit Leuten abgebe, die mein Leben nicht positiv bereichern. Und da lebe ich gut mit!
 
Ob irgendwelcher Drogenkonsum die Fähigkeiten eines Musikers beeinflußt, kann im Prinzip nur der Musiker selbst beurteilen. An die Stelle von Mama und Papa zu treten und ihm den Konsum zu verbieten ist schlicht falsch und stellt eben ein Bevormunden und Eingriff in die persönliche Freiheit dar. Deshalb müsst ihr die Argumentationen in dem Bereich weglassen.
Euer Kriterium sollte sein, ob es musikalisch und menschlich paßt, zusammen zu musizieren. Wenn ihr euch entwickelt und verbessert, einer aber weigert sich, den Weg mitzugehen und keine Energie in die Verbesserung der eigenen Fähigkeiten, bzw. in das Vorankommen für die Band investiert, gilt es dies ganz klar und gezielt zu diskutieren. Ihr werdet dann schon sehen, wo die Reise hingeht oder eben endet. Allerdings ist es falsch, sich nur auf den offensichtlichen Problemfall zu konzentrieren. Jeder Einzelne muss sich ehrlich selbst reflektieren und seine Arbeitsweise genau analysieren.
 
Ob irgendwelcher Drogenkonsum die Fähigkeiten eines Musikers beeinflußt, kann im Prinzip nur der Musiker selbst beurteilen. An die Stelle von Mama und Papa zu treten und ihm den Konsum zu verbieten ist schlicht falsch und stellt eben ein Bevormunden und Eingriff in die persönliche Freiheit dar. Deshalb müsst ihr die Argumentationen in dem Bereich weglassen.

Bitte? Ich würde mir sehr wohl rausnehmen, das beurteilen zu können. Und wenn die Zusammenarbeit darunter leidet, weil beides zusammen nciht funktioniert, muss man sich eben entscheiden: Band oder Dope. Wer nach anderen Argumenten sucht, wenn der Elefant im Raum steht, redet um den heißen Brei herum.
Das gilt genauso für Alkohol, anhängliche Freundinnen, Fußballverein oder was sich auch sonst noch negativ auswirken könnte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Für mich käme sowas schon nicht in Frage wegen dem Image nach außen / die Probleme, die es bereiten kann, wenn man mal etwas weiter fährt für einen Gig / in's Ausland. Und genauso wie wir ohne Alkohol proben und vor dem Auftritt nichts getrunken wird, wird halt sowas auch nicht getan. Keine Ahnung, ob andere das so locker sehen oder ich so eng - aber es funktioniert.
 
Ob irgendwelcher Drogenkonsum die Fähigkeiten eines Musikers beeinflußt, kann im Prinzip nur der Musiker selbst beurteilen.

also vielleicht hab ich ja nocht nicht genügend besoffene oder bekiffte Musiker kennengelernt, obwohl ich glaube, dass ich schon mit genügend (zu vielen) musiziert habe. Erlebt hab ich jedenfalls noch nicht, dass es dann irgend was bringt, was zu proben. Es gibt nirgendwo Erfolgserlebnisse. Nicht beim Ausarbeiten, nicht beim proben (Präzision), nicht beim Merken von Details im Arrangement, nicht bei den Rahmenbedingungen (Pünktlichkeit, Vorbereitung), es ist einfach nur ärgerlich. Und es ist ärgerlich mit Leuten zu musizieren, die denken, ach wie kreativ sie im Suff sind und nur Müll produzieren, s.o.

und: ich hab beschlossen, mich nicht mehr in meinem liebgewonnen Hobby, für das ich sowiso viel zuwenig Zeit habe, derart ärgern zu lassen.
 
Zumal diese weitverbreitete Geschichte auch sehr oft zu Unzuverlässigkeit führt. Wenn ich bei Bands in den Proberaum komme und die Hälste sich grad ne Bong reinzieht ist das vorspielen direkt gestorben für mich. Kommt leider häufiger vor als man denkt das grade der Konsum von Drogen (auch natürlich Alkohol) etc. meist zur Lasten der Qualität geht, sei es Probe, Auftritte oder das Songwriting ansich.
 
Ich wollte damit sagen, dass der Typ ohne Stoff vermutlich auch nicht besser spielt.
 
Ich hab mal mit meinem damaligen besten Freund in einer Band gespielt. Zu dieser Zeit hat er angefangen zu kiffen und zu trinken und es war einfach schrecklich! Er hat ständig die Proben abgesagt, manchmal auch knapp ne halbe Stunde vorher, weil er nen totalen Kater hatte, und auch während den Proben hat er gekifft und getrunken. Das ging so weit dass wir in 4 Monaten vielleicht 3 mal geprobt haben. Wenn man ihn darauf ansprach dann wurde er immer sehr schnell sauer. Rausschmeißen ging nich unter anderem auch weil er der "Bandleader" war und uns den Proberaum organisiert hat und das Drumset und die Anlage ihm gehörten. Ich hab das dann ein Jahr lang mitgemacht weil er mein bester Freund war. Nach einem Jahr ist mir dann aber auch klar geworden dass es keinen Sinn macht und bin ausgestiegen. Seit dem gehen wir getrennte Wege und auch unsere Freundschaft ist kaputt gegangen. Ich habe damals viel zu lange gewartet und deshalb ist die Band daran zerbrochen und ich habe meinen besten Freund verloren. Deshalb solltet ihr auch so schnell wie möglich handeln. Leere Drohungen bringen garnichts. Ich habe auch oft gedroht auszusteigen und habe es dann doch nicht gemacht. Eine Band erfordert nun mal ein gewisses Maß an Disziplin. Menschen die Drogen nehmen (besonders Graß) können diese Disziplin meistens nicht aufbringen, da für sie der Drogenkonsum nun mal höchste Priorität hat.
 
So folgende Situation nun:

Wir haben ihn letzten Sonntag rausgeworfen. Als Hauptgrund haben wir sein Charakter und seine Mühen gegenüber der Band in den Vordergrund gestellt. Sein Kiffproblem angesprochen und ihm gesagt wie sehr er sich mittlerweile als Mensch geändert hat und er solle sich darüber mal Gedanken machen. Er wurde am Anfang leicht aggressiv aber hat es dann doch chillig aufgenommen. Er wollte dann trotzdem noch die eine Probe mitprobe und hat es dann auch gemacht. Gegen Ende schien er mir selber erleichtert zu sein mit der Situation.

Da er noch ab und zu anruft nehme ich an hat er es nicht auf die persönliche Schiene genommen :)

Donnerstag kommt dann erstmals jemand vorbei der vorspielen will :) Mal schauen wie es nun weiter geht :)
 
Manchmal forcieren es Leute ja auch, rausgeschmissen zu werden, weil sie entweder nicht genügend Eier haben, zu sagen, dass sie keinen Bock mehr haben, oder weil sie aus ihrer sicht dann hinterher besser da stehen, indem sie auf andere zeigen können, nach dem Motto: "Die A... löcher!"
Wie auch immer: Glückwunsch zu der Entscheidung, auf dass es jetzt bei Euch wieder vorangehen kann.
 
Und gut, dass die Freundschaft nicht gleich daran kaputtgegangen ist, so wie es sich anhört.
Vielleicht habt ihr ihm ja damit einen Denkanstoß gegeben, den er - unabhängig von seiner Bandmitgliedschaft - ernstnimmt.
Es wäre zu wünschen.
 
Weg mit solchen Leuten. Kein Interesse an gemeinsamen Weiterkommen vorhanden, dazu lästerrei und trotziges Verhalten.

Und wenn er dann noch so schlagzeug spielt wie er sich verhält, seid ihr ohne ihn besser dran.
 
Richtige Entscheidung.

Behalte ihn aber gut im Auge, Dope wird immer unterschätzt. Es ist zwar relativ harmlos, aber auch nur, wenn man nicht ständig breit ist. Ich kenne genügend Leute, die richtig abgesunken sind, die laufen schielend und verpeilt durch die Gegend und bekomme nichtsmehr richtig mit. Wenn die alleine daheim sitzen dröhnen die sich aus Langeweile nur noch zu, die kommen da ohne Hilfe überhaupt nicht mehr raus. ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben