Der große Korg Kronos Thread

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Ja die gehen mir auch am Nerv. Man sieht es auch nur, wenn man in dIeser Sekunde genau richtig auf Pause drückt und den Blitz erwischt. ;)
 
Guten Morgen,

unabhängig davon ob es einen neuen Stage geben wird oder nicht: Würde ich mit zwei Keys losziehen, wäre das erste auf jeden Fall ein Nord Stage. Ich spiele immer noch einen Stage 1 und spiele den sehr gerne. Ich mag den Klang und die Tastatur. Vom Sound her finde ich ihn einfach nicht so steril wie die restlichen Geräte die auf dem Markt sind.
Was als zweites dann dazu käme kommt dann auf die aktuellen Anforderungen an. Im Moment wäre das ein Kronos 61 wegen den Sequenzermöglichkeiten. Ansonsten ein Kurzweil.

Mache ich im Prinzip genauso wie toeti. Unten Nord Stage und oben drauf entweder Kronos 61 oder manchmal auch noch den Nord Wave. Bin damit rundum zufrieden. Der Stage gefällt mir bei Pianos und Orgeln einfach noch besser, auch für Rhodes setze ich ihn ab und zu lieber ein als den Kronos.
Das einzige, was mir ab und zu fehlt, sind meine VSTs, aber das ist jammern auch hohem Niveau.
 
Die VSTs haben mir ehrlich gesagt viel zu viel Arbeit für den Output gemacht. Habs hauptsächlich für E Pianos und Synths verwendet. Heute verzichte ich da lieber auf das letzte Quäntchen Authentizität und nehme einfach einen Synth vom Kurzweil oder vom Mininova. E Pianos sind mit dem Forte obsolet geworden.
 
Hier ein schöner Eindruck vom neuen Kronos und den neuen Patches:

 
Korg hat anscheinend endlich kapiert, dass die Sounds in einer Workstation in erster Linie nicht abstrakte Demos von Soundmöglichkeiten (und dann auch noch zugeschnitten auf Kopfhörer und HiFi-Anlagen) sein sollten, sondern praxistaugliche Programme mit einem guten Prozentsatz an bekannten Signature-Sounds. Song-basierte Patches machen viel mehr Sinn, weil viele sie samt ursprünglichem Kontext kennen: sie sind viel bessere Bezugspunkte als diffuse "sieh mal zu, ob du hiermit was machen könntest"-Sounds. Bisher hatte Korg nur sehr begrenzt Song-typische Sounds an Bord (vor allem in der EP-Engine, und auch da nur ein begrenztes Spektrum).

Die Pianos in dem Demo oben z.B. zeigen wirklich unterschiedliche und für unterschiedliche Situationen konzipierter Sounds, und nicht mehr diese typischen halbherzig programmierten Workstation-"dark piano, bright piano, rock piano" Varianten, die man in jedem Fall erst noch mal komplett umarbeiten muss, bevor sie für irgendeinen Song-Kontext taugen. Bei den neuen Patches weiß man sofort, was man kriegt: komplett programmiert von der Piano-Engine bis zur Effekt-Kette.

Korg wäre gut beraten, beginnend mit diesem Update, dieser Spur weiter zu folgen. Denn auf einem Kronos kann man zwar fast alles, was man an Sounds braucht, in erstaunlicher Qualität hinkriegen - wenn man genügend Zeit und Programmierkenntnisse hat und investiert. Aber es ist natürlich viel attraktiver für fast alle Keyboarder, wenn vieles, was im Alltag gebraucht wird, schon gut erkennbar griffbereit vorliegt. Hier, in der praxistauglichen Patch-Programmierung (nicht: Power der Sound-Engine/s oder Sample-Qualität!), hatten die Presets von Kurzweil, Yamaha und Nord bisher m.E. immer die Nase vorn, und ich hoffe, dass sich das bei Korg nun dauerhaft ändert, egal ob es um klassische Signature Sounds geht (die für Cover in Massen gebraucht werden) oder um aktuelle Top40 Sounds.
 
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Das Berlin Grand Piano hört sich ja wirklich vielversprechend an - das sollte ich vielleicht doch mal antesten, ob das was werden könnte.
Manche Synthbeispiele (z.B. der Jumpsound) finde ich aber enttäuschend - da sollte doch wesenlich mehr gehen.
Die Hammonds klingen wirklich schauderhaft - die finde ich erschreckend schlecht und plastikmäßig und kein Vergleich zu Nord. Da sollte Korg dringend was tun.

Was ich auch nicht so richtig verstehe: Wie kann mein ein so stylisches Instrument mit solchen billigen 70er-Holzseitenteilen verschandeln? Die sind doch aber eigentlich schon lange vorbei. Da fände ich Aluminium - eventuell auch dunkel eloxiert - wesentlich zeitgemäßer...
Wenn es wenigsten ein sehr dunkles Holzimitat wäre - aber so? :igitt:

Das Auge isst - zumal in diesem Preissegment - einfach mit. Schade eigentlich!
 
Holz ist gerade in und Korg ist da aufgesprungen. Die Korg Orgel ist auch nicht meins, aber okay. Mit dem letzten Update deutlich besser geworden. Trotzdem mag ich die KB3 mehr.

Die größte Baustelle ist aber eine vernünftige Zerre. Das zieht den Kronos wirklich runter und ich verstehe nicht, wieso man da nicht mit ein paar Distortion Algs nachrüstet. Kann doch nicht so aufwändig sein...
 
@skey68 Ich schätze mal, dass es das geringste Problem sein dürfte, sich die Holzseitenteile bei Bedarf dunkel zu beizen. Mein Geschmack ist das so wie es ist auch nicht, aber es gibt verschiedene neuere Synths, wo man das wieder sieht (z.B. Prophet 12).

Das schwurbelige Orgel-Beispiel im Demo, das Du wahrscheinlich meinst, hat sich angehört, als ob es mit der alten CX-3 engine programmiert wurde (und der Patch ist auch nicht gerade mein Geschmack). Die neue CX3 engine ist wesentlich näher an der B3 und m. E. voll einsatztauglich. Die Nord B3 hat m.E. sogar eine schlechtere Leslie-Emulation als die aktuelle Korg CX3 (beide natürlich schlechter als der Vent) und ist inzwischen eigentlich nur noch in der Zerre besser. Wie bei allem hängt viel an richtig programmierten Patches. Ich komme seit dem Update mit der B3-Engine prima klar (vorher nicht).

Auf das Berlin Grand warte ich sehnsüchtig, um das bisherige German Grand damit zu ersetzen: das ist endlich mal ein universell einsetzbarer, präsenter und auch ohne langes Schrauben voll kontext-tauglicher Flügel.

@Duplobaustein: ja, die fehlende sanft reinzuregelnde warme Röhrenzerre ist das einzige gravierende Manko in der Effektsektion (die vorhandenen Amp-Modelle und Effekte sind alle eine Spur zu kratzig). Aber die mit dem Update aus den EPs in die allgemeine Effektsektion übernommenen Vintage-Effekte sind dafür erste Sahne. Ich hab hier drei von ihnen direkt mit meiner Hardware verglichen (Small Stone phaser, MXR vintage Phase 90 und Vox Wah Pedal) und bin ganz hin und weg, genau wie von der Emulation des Boss CE-1 Chorus.
 
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@skey68...es gibt verschiedene neuere Synths, wo man das wieder sieht (z.B. Prophet 12)...
... Die neue CX3 engine ist wesentlich näher an der B3 und m. E. voll einsatztauglich...

Naja, der Prophet12 lehnt sich aber von der ganzen Optik eher an die alten Dinokisten an - da geht das ja noch so gerade. Aber gerade beim geradlinigen stylischen Kronosdesign (das ich übrigens klasse finde!) empfinde ich es halt als echten Stilbruch... ;-)

Wenn er denn mal im Laden steht, muss ich die neue CX3-Engine wohl mal checken - ich würde die sowieso über den Venti laufen lassen (mache ich bei Nord ja auch so). Gibt es am Kronos Einzelausgänge bzw. kann man externe Effekte einschleifen?
 
Hatte wirkliche Erwartungen an die neue Version, die nachgebauten Synthsound wie immer dürftig und billig, trotzdem schön, dass Korg den Kronos weiter featured
 
Mir gehts da auch gar nicht um leicht oder stark verzerrt. Die Zerre klingt einfach nicht in meinen Ohren. Das zieht sich aber mMn durch alle Japan Hersteller. Was bringt mir eine super B3 Emulation, wenn ich sie nicht zerren kann?

Mit den EP Zerren hab ich auch nicht wirklich was anfangen können, aber super, dass die Modulations Effekte aus der EP Engine jetzt als IFX verfügbar sind. Die sind nämlich wirklich top notch.

Gibt es am Kronos Einzelausgänge bzw. kann man externe Effekte einschleifen?

Klar das geht ohne Probleme. Das ganze Effektrouting ist sehr flexibel.
 
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Dankeschön! :)
 
@Duplobaustein
Ich vermisse eine gute Zerre genau wie Du. Aber man baut sich ja seine Workarounds. Mit dem internen Mikro-Preamp-Modelling (das eigentlich nicht für diesen Zweck gedacht ist) kann man sehr gut weiche Sättigung bis leichtem Overdrive in Programme einbauen. Und erstaunlicherweise eignen sich die Bassamp-Modelle besser für EP-, B3- und andere Zerreffekte als das Gitarren-Amp-Modelling. Also kann man schon einiges hinbiegen, auch bevor eine bessere Lösung da ist. Aber Korg sollte sich mal grundlegend mit dem Thema beschäftigen.

@skey68
Der Kronos hat neben dem Hauptausgang noch 4 Einzelausgänge, die flexibel geroutet werden können. Einziger Nachteil: die hängen nicht am Haupt-Volume-Regler. Aber mit dem Vent solltest Du aus dem Kronos exzellente B3-Sounds kriegen.

Hatte wirkliche Erwartungen an die neue Version, die nachgebauten Synthsound wie immer dürftig und billig, trotzdem schön, dass Korg den Kronos weiter featured
Ich hab Deine übelgelaunten vernichtenden Pauschalurteile schon vermisst :D
Ich kann sie so ein Mal mehr nicht nachvollziehen. Der Ms-20 und der Polysix sind hervorrangend klingende Nachbauten der Originale. Und der AL-1, dem es etwas an Wärme fehlt, ist ein enorm flexibler VA mit nahezu Modular-System-Möglichkeiten.

Die Nachbauten bekannter Sounds sind also nicht gesamplet, sondern auf einem VA mit anderer Synth-Charakteristik nachgebaut. Das ist so, als solltest Du auf einem Arp Odyssey III oder Access Virus oder Clavia Nord Moog-Sounds nachbauen. Hast Du so was mal versucht??? Gemessen an dieser Vorgabe sind einige der nachgebauten Sounds (nicht unbedingt Jump: da fehlt der warme mächtige Analog-Sägezahn-Charakter des Oberheim OBXa) m.E. ausgesprochen gut gemacht, und ich halte Deine pauschale Kritik nicht zum ersten Mal für fachlich neben der Spur.

Ich behalte meine analogen Synths, weil kein anderer analoger oder VA sie nachbauen kann. So einfach ist das. Aber ich bin trotzdem froh, dass mir drei VAs an Bord der Workstation viele Möglichkeiten bieten, im Bandkontext glaubhaft (und keineswegs "dürftig und billig") viele richtig gute Synth Sounds zu verwenden.
 
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...Der Kronos hat neben dem Hauptausgang noch 4 Einzelausgänge, die flexibel geroutet werden können. Einziger Nachteil: die hängen nicht am Haupt-Volume-Regler...

Danke für die Info! Das mit dem Volumeregler ist kein Nachteil - den sollte man live sowieso nicht mehr anfassen.

Der Jumpsound wäre eventuell über die Kombination aus VA und samplebasierter Klangerzeugung ganz gut nachzubauen.
Für alle, die gerade keinen Oberheim herumstehen haben...:D
 
Wer beurteilt eine Workstation noch nach dem Jump Sound?
 
Die Sample-Option besteht ja auf dem Kronos immer zusätzlich - und leichter umsetzbar als auf jedem anderen Synth. Der Oberheim ist z.B. bei KA-Pro ("Dinosaur") mit vielen typischen Oberheim-Sounds vertreten - wenn ich mich richtig erinnere, einschließlich des Oberheim-Jump-Sounds.

Und man kann jederzeit auch andere Libraries konvertieren oder selbst analoge Sounds absamplen und die komplette Library dann vom Kronos streamen. Das ist schon alles ziemlich komfortabel geworden.
 
Wer beurteilt eine Workstation noch nach dem Jump Sound?

Ich! ;-)

Wenn man diese breiten, fetten, flirrenden Schwebungen mit einer Klangerzeugung hinbekommt, kann man schon Rückschlüsse auf die Möglichkeiten hinsichtlich der Erzeugung der für mich wichtigen „analogen“ Flächen- und Synthbrass-Sounds ziehen. Und ein derartiger Sound findet sich als „Polysynth“ in jeder Kiste.
 
Was mir neben dem neuen "Outfit" (besonders die sidepanel) auch gefällt:

Top Board Ventilation -> No Fan Mode !
:)

(quelle: http://forums.musicplayer.com/ubbth...10/Korg_Kronos_OS_V3_0_2_Well_Don#Post2645410)


Der Lüfter ging bzw. geht mir immernoch auf den Keks, obwohl ich ein leiseres Modell eingebaut habe....
Zumindest scheint es sogar für die älteren Kronosse eine neue Option für "Fan speed" zu geben - Auto und Slow - und eine Temperaturanzeige. Auf Slow höre ich gerade den Lüfter mal gar nicht mehr ;) Mich hat der noch nie gestört, aber für Recording mag das mal ganz praktisch sein. Zumindest dürfte damit auch bei den Besitzern der älteren Version die Lüfterthematik weitgehend erledigt sein.

Ganz nebenbei: Ein klein wenig enttäuscht war ich schon [EDIT: nach dem Update meines alten K61 auf OS3.0], dass die neuen, nach Songs benannten Patches nicht zum Lieferumfang gehören. Noch enttäuschter, als ich dann irgendwo in den Release-Notes gelesen habe, dass man die später wird kaufen müssen. Dass Korg solche Extras wie das Berlin Grand nicht an "Altkunden" verschenkt, leuchtet mir ein. Die neuen Werkspatches hätte man IMHO schon spendieren können. Ist zwar auch ein großer Aufwand seitens Korg (wobei - die haben sich ja scheinbar u.a. großzügig bei Busch bedient), und ein echter Mehrwert für den Nutzer - aber die neuen Werkspresets gab's beim letzten Major Update ja auch gratis dazu. Hatte mich also schon drauf gefreut (Erwartungshaltung halt...)...

Weiß da schon jemand mehr als "in late January 2015" und "Price TBD"?
 
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Hallo Jens,

gerade noch im HX3-Forum und nun hier...
;-)

Im grossen T sind schon Preise gelistet:
61: 2999,-
73: 3399,-
88: 3699,-
(Leider wieder keine 76 Version mit Synth-Tasten, aber
vielleicht hätte ich die nur gerne...;-))

Bei Nachfrage bei meinem Händler hiess es
nicht vor Februar....
 
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