Der Mann im Spiegel

  • Ersteller CampinoF1
  • Erstellt am
C
CampinoF1
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.08.18
Registriert
08.06.09
Beiträge
44
Kekse
0
Hier mal noch einer von mir, den ich vor längerer Zeit geschrieben hab.

Die Musik soll hier auch wieder ordentlich nach vorne gehen, sich aber im Rahmen halten, schwer zu sagen.


Freue mich wieder auf eure Commis.


Der Mann im Spiegel


Dich packt die Angst
Die nackte Angst
Dich selbst im Spiegel zu sehen
Du willst weg
Einfach nur weg
Du willst es niemals verstehen

In dir drin
Tief in dir drin
Ist etwas Böses geboren
Du hasst es so
Du hasst es so
Und du bist trotzdem verloren


Du blickst den Mann im Spiegel an
Du hast keine Chance zu entfliehen
Du blickst den Mann im Spiegel an
Kannst dich seiner Macht nicht entziehen


Schau ihn an
Starr ihn an
Blick ihm tief in die Augen
Bleib hier stehen
Bleib dort stehen
Du musst dich einfach nur trauen

Du bist stark
Einfach stark
Genug um ihn zu besiegen
Doch es wird schwer
Ziemlich schwer
Du darfst ihm nicht unterliegen


Du blickst den Mann im Spiegel an
Du bist stärker als du glaubst
Du blickst den Mann im Spiegel an
Schlag ihn in dem du ihn beraubst


Beraube ihn
Bestehle ihn
Nimm ihm all seinen Schrecken
Dann geht er fort
Für immer fort
Du wirst ihn nie mehr entdecken

Dann bist du frei
Endlich frei
Schaust in den Spiegel hinein
Und du stellst fest
Stellst endlich fest
Du bestimmst dich allein


Du blickst den Mann im Spiegel an
Du bestimmst nun was er tut
Du blickst den Mann im Spiegel an
Endlich bist du Manns genug

Du blickst dich selbst im Spiegel an
Hast dich lang nicht mehr erkannt
Schau dich selbst im Spiegel an
Der fremde Mann ist fortgerannt
 
Eigenschaft
 
Klingt wie ich finde recht interessant, jedoch fürchte ich, dass man nicht wirklich zugang zu dem Beschriebenen findet. Ich glaube das liegt daran, dass du in deinem Text etwas zu unkonkret beschreibst, was eigentlich passiert und vor allem warum der Hörer die Person im Spiegel so sehr hasst. Fülle den Mann im Spiegel mit Farbe, mit Bildern, damit man weiß, wogegen man überhaupt ankämpft!
 
Klingt wie ich finde recht interessant, jedoch fürchte ich, dass man nicht wirklich zugang zu dem Beschriebenen findet. Ich glaube das liegt daran, dass du in deinem Text etwas zu unkonkret beschreibst, was eigentlich passiert

Dem kann ich mich nicht anschließen. Hab die Thematik des Textes und die Entwicklung darin auf Anhieb verstanden. Ist klar und verständlich beschrieben. :great:
 
Klingt wie ich finde recht interessant, jedoch fürchte ich, dass man nicht wirklich zugang zu dem Beschriebenen findet. Ich glaube das liegt daran, dass du in deinem Text etwas zu unkonkret beschreibst, was eigentlich passiert und vor allem warum der Hörer die Person im Spiegel so sehr hasst. Fülle den Mann im Spiegel mit Farbe, mit Bildern, damit man weiß, wogegen man überhaupt ankämpft!

seh ich ähnlich. nicht unbedigt, wieso der sich hasst. das kann jeder mit sich selbst ausmachen, find ich. vielmehr isses das "du", glaube ich.
@campino: probier mal alles auf "IHN" umzumodeln. ode eben ganz krass dann auf "ich". sofort wirste ne völlig andere wirkung erzeugen, mein ich.
 
Ist inspieriert worden (auch wenns ne völlig andere Musikrichtung ist) von Bushido... der Mann im Spiegel ist nicht einfach ein Mann, sondern er selbst, sein innerer Schweinehund ;-)

Danke für euer Feedback
 
Hallo Campino,
das Thema ist anspruchsvoll und du hast es mit deinem Text auch nicht unbedingt verfehlt.
Wenn man so liest ist es allerdings eine sehr schmucklose, sprachlich wenig interessante und dafür zu wortreiche Abhandlung.
Ein echte Spannung, ein intensives Interesse für diese Person entsteht so nicht.
Mir fehlt hier der emotionale Tiefgang, und authentizität.
Das klingt alles sehr konstruiert und man fragt sich ständig, wann kommt ein Hinweis darauf, warum der Mann nicht mehr in den Spiegel sehen kann.
Was hat er getan, wen hat er verraten oder hintergangen?
Was ist hier eigentlich los.

Die beschiebenen Mängel kann man aber durch einen überzeugenden, eindringlichen Vortrag wieder wettmachen.
Insgesamt nicht schlecht, aber auch nichts aufregendes.
Grüße
willy
 
Ist inspieriert worden (auch wenns ne völlig andere Musikrichtung ist) von Bushido... der Mann im Spiegel ist nicht einfach ein Mann, sondern er selbst, sein innerer Schweinehund ;-)

Danke für euer Feedback

Wenn man den Text das erste Mal liest denkt man unweigerlich an dieses Genre. Ich denke, du hast es so rein oberflächlich gut beschrieben und das auch mit guten Worten, allerdings ist es recht unpersönlich. Durch die Wiederholungen wirkt es recht bedrohlich, so als würdest du hinter jemanden stehen, der sich gerade im Spiegel ansieht, und ihn dazuzwingen genau hinzusehen, obwohl der Andere keine Lust dazu hat.
Ich fand das etwas unangenehm diese Thematik in dieses Licht zu rücken.
Vll schaffst du ja noch einen persönlicheren Bezug und nimmst die Bedrohung eines Außenstehenden weg und beziehst es nur auf die Angst des Spiegelbildes, also des lyrischen Ichs.
 
@willypanic

Ich habe den Eindruck, dass du die eigentliche Kernaussage des Textes nicht so ganz verstehst (nicht böse gemeint). Der Mann steht ja nicht wirklich vor einem Spiegel und sieht einen anderen Mann in der Gestalt von sich selbst. Der Spiegel ist ein Symbol, dafür dass der Mann sich zu sehr von seinem schlechten inneren Schweinehund leiten lässt, obwohl er das selbst gar nicht will.
In den fortlaufenden Strophen kämpft er gegen den inneren Schweinehund an, und besiegt in schliesslich (wenn der "Mann im Spiegel" dann fortgerannt ist)


@ze ba ree

Sollte man nicht, denn ich schreibe immer noch Rocktexte. Das Thema ist mir nur durch den Titel von Bushido eingefallen. Aber auch hier gilt die Erklärung des Textes von oben auch für dich, berichtigt mich wenn ich falsch liege, dass ihr den Text vielleicht falsch interpretiert habt.
 
@ CampinoF1
Deine Erklärung und was du meinst, war mir schon klar. Nur, wenn du in solchen Bildern redest, gilt mein Eindruck, den ich oben geschildert habe.
Die Spiegelmetaphorik steht ja immer als innerer Spiegel und/ oder jemanden dadrinnen zu sehen, den man nicht erkennt, obwohl man es selber ist. Das hat meistens mit Veränderungen zu tun, die sich negativ auf sich und die Umwelt auswirken. Und dazu zählt ja der innere Schweinhund als Paradebeispiel!
Trotz alledem wirkt der Song weniger als ein Rocksong, aber vll ändert das eine musikalische Auslegung. Das liegt einfach daran, wie du die Wörter auf die einzelnen Zeilen verteilst und vor allem welche Wörter du benutzt.
 
@willypanic

Ich habe den Eindruck, dass du die eigentliche Kernaussage des Textes nicht so ganz verstehst (nicht böse gemeint).

Hallo Campino,
ich habe den Eindruck, dass du meine Kritik nicht verstanden hast.
(auch nicht böse gemeint) ;)

Grüße
willy
 
Dann erklär sie mir doch nochmal bitte :)
 
@willypanic

Ich habe den Eindruck, dass du die eigentliche Kernaussage des Textes nicht so ganz verstehst (nicht böse gemeint). Der Mann steht ja nicht wirklich vor einem Spiegel und sieht einen anderen Mann in der Gestalt von sich selbst. Der Spiegel ist ein Symbol, dafür dass der Mann sich zu sehr von seinem schlechten inneren Schweinehund leiten lässt, obwohl er das selbst gar nicht will.
In den fortlaufenden Strophen kämpft er gegen den inneren Schweinehund an, und besiegt in schliesslich (wenn der "Mann im Spiegel" dann fortgerannt ist)

Hallo,
es ist mir völlig klar, dass es nicht um einen real existierenden Spiegel geht.
Es gibt viele Menschen, die ein Problem damit haben sollten, morgens in den Spiegel zu sehen.
Aber warum hat dein LI dieses Problem?
Der Text wirkt völlig aus der Luft gegriffen und aus den Fingern gesaugt, wenn die Story nicht mit ein bisschen Fleisch zur Identifikation des Kadavers Schweinehund behangen wird.
Grüße
willy
 
OK, jetzt habe ich deine Kritik verstanden.

Danke! :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben