DI-Box für Sporthallenanlage: kein Ton

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Ich habe folgende Frage...

Für berufliche Zwecke (Supervision) habe ich mir ein wireless-Mikrophon zugelegt: Canon WM-V1
http://www.amazon.de/Canon-5068B003...544&sr=1-1&keywords=canon+wireless+microphone
Das Gerät hat einen Receiver mit einer 3,5mm-Klinkenbuchse.

Für Lehrzwecke wollte ich das Mikrophon jetzt auch in einer Sporthalle nutzen. In der Halle gibt es eine Anlage mit XLR-Anschluss für Mikrophone. Mit einem kabelgebundenen Mikrophon kommt der Ton auch gut rüber.
Nun habe ich mir die DI-Box Millenium DI-P zugelegt, um das Canon WM-V1 nutzen zu können: https://www.thomann.de/de/millenium_dip_passive_di_box.htm
Das Überraschende... Ich höre gar nichts; höchstens ein Brummen bei manchen Einstellungen.
Meine Frage ist nun... Woran liegt es, dass kein Ton zu hören ist? Ist das Ausgangssignal eventuell zu schwach?
Muss ich mir eine aktive DI-Box zulegen, damit alles so klappt wie es soll?
Wenn ja, welche günstige aktive DI-Box würde ihr empfehlen?
Ich bin bei Thomann auf die DI-E und die DI-33 gestoßen, die mir von den Optionen und dem Preis fast identisch erscheinen.
 
Eigenschaft
 
Hallo Ganzomaster,

es handelt such bei dem Canon WM-V1 um ein System, welches für ganz spezielle Videokameras hergestellt wurde. Leider habe ich keine technischen Details hierzu finden können. Es gibt im Videobereich spezielle 3,5" Klinkenstecker und -buchsen, die mehr Kontakte haben, als die üblichen Stecker. Möglicherweise bekommt das WM-V1 aber auch eine Speisespannung aus der Kamera. Der Anschluss an ein PA-System wird also nicht so einfach sein.

Ohne genaue Details zum Mikro würde ich keine weiteren DIboxen anschaffen; ich denke nicht, dass es daran liegt.
Vielleicht kennt ein anderer MB'ler die von Canon verwendete Technik.

Möglicherweise wirst Du enttäuscht sein, wenn Du es zum Laufen bekommst. Der Frequenzbereich des Mics ist mit "bis zu 8khz" angegeben. Auch Nahbesprechung und Rückkoppelungsfestigkeit wird zu wünschen übrig lassen.

Du solltest Dir ein Mikrofon aus der PA-Abteilung anschaffen; aber warten wir andere Meinungen und Ideen ab.

Gruß Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, das mit dem 3,5" Klinkenstecker kann nicht klappen - eigene Erfahrung! Sieh dir mal an dem einen Stecker die Ringe an!
Und hast du einen Adapter, um in die DI zu kommen? Mir ist das alles nicht so klar.
Gruß Joe
 
Da sind 3 Ringe zu sehen. Bisher habe ich einen 3,5mm auf 6,3mm-Adapter genutzt, um in den DI-Input hineinzukommen. Das hat dann - wie beschrieben - nicht funktioniert. Was hingegen funktioniert, ist die Verbindung des WM-V1 mit einer Stereoanlage. Dazu nutze ich z. B. ein einfaches 3,5mm-Klinke auf Cinch-Kabel.

Als Anleitung zu dem WM-V1 habe ich leider nur das hier gefunden...
http://www.manualslib.com/manual/683609/Canon-Wm-V1.html?page=6#manual
 
Nein, es sind 4 Kontakte! Du kannst einmal probieren, ob ein Signal kommt, wenn du den Miniklinke Stecker nicht ganz in den Adapter steckst.
Es könnte sein, dass es funzen könnte, wenn du ein Kabel benutzt, das bei Videokameras beiligt: Mini- Klinke auf Chinch. Da hast du dann ein VideoChinch, und Rot und Weiß für Ton.
 
Es funktioniert aber auch mit der einfachen Variante: Kleinklinke nach Cinch (rot/weiß). Das habe ich oben auch geschrieben.
Problem ist, dass die PA in der Sporthalle einen XLR-Eingang für Mikrophone hat.

Wenn ich das WM-V1 nur schlecht nutzen kann, gibt es 2 andere Optionen:
- Ein kabelgebundenes Mikro (Ich habe das Shure SM58) "drahtlos" machen.
- Direkt ein kabelloses Mikro kaufen.

Was ist eure Meinung dazu? Ich möchte nicht viel Geld ausgeben.
Für Tipps bin ich dankbar!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das SM58 ist ja ein gutes Mikrofon. "Drahtlos machen" kann man das zwar nicht bzw. nur recht teuer, aber du kannst es ja mit Kabel nutzen. XLR-Kabel verursachen auch bei über 100 Metern Kabellänge keine Probleme, was dir in einer Sporthalle wahrscheinlich reichen wird.

Wenn es kabellos sein muss und dein Canon-Mikro nicht funktioniert, kannst du dir mal die günstigen t.bone-Funkmikros anschauen. Die sollen ganz gut sein.
 
Obwohl ich weiterhin der Meinung bin, ein "PA Funkmikro", wie auch von Donsiox vorgeschlagen, ist die beste Möglichkeit, könntest Du folgende Lösung versuchen: Dein funktionierender Adapter -> Cinchverbinder -> Cinch auf 6,3mm Klinkenkabel -> DI-Box -> XLR.

Gruß Jürgen
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Schade.so unkompliziert hört sich das alles nicht an... :- ( die Lösung von Jürgen erscheint nicht so praktikabel,da die di-box nur einen kli keneingang besitzt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Welches t.bone mikro ist denn günstig und kabellos?
 
Jürgens Lösungsansatz ist ja auch auf eine DI-Box mit Klinkeneingang ausgelegt.

Kabel geht nicht? Das wäre natürlich die einfachste, zuverlässigste und günstigste Lösung.

Bei den Funkmikros der Thomann-Eigenmarke dachte ich an dieses Modell,
[URL="https://www.thomann.de/de/the_tbone_tws16ht_863mhz.htm"]the t.bone TWS-16HT UHF-Wireless-System 863 MHz​
[/URL]
welches @tonstudio2 hier https://www.musiker-board.de/threads/vergleichstest-the-t-bone-tws-16-ht-uhf-wireless-system.604060/
getestet hat.
 
Sieht interessant aus. Kenne ähnliche Systeme nur zum ungefähr zehnfachen Preis.
 
Da zahle ich doch besser das 1/10tel-fache! ;-)
Alesis ist auch keine No name-Marke. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit dem Teil gemacht.
 
Hmm, eigentlich haben DI-Boxen immer einen Klinkeneingang. Und was ist an einer Kupplung und einem Kabel kompliziert :confused:? Egal, die Alesislösung ist sowieso dann besser. Einziger Nachteil ist der offen zugängliche Schalter, da er alle Leute magisch zum Aussschalten verführt - und rumms.

Gruß Jürgen
 
So ganz möchte ich das ganze nicht auf mir sitzen lassen :engel:
Hier sind 2 Ringe zu sehen, Plus-Minus-Masse oder wie auch immer man das fachlich ausdrückt.
Deine MiniKlinke hat noch einen Kontakt mehr oder wie auch immer man dazu sagt. (Jedenfalls erkenne ich das auf deinem verlinkten Bild)
Von daher kann es sein, dass du bei deiner Stereoanlage einen Kanal bekommst, in der DI aber durch den Adapter kein Signal ab bekommt.
Dann würde ich auch behaupten, dass du mit dem Vorschlag von Jürgen auch nur auf einem Weg ein Signal bekommst.
 
Das das nicht über die DI funktioniert, mit einem CHINCH-Adapter aber doch, liegt vermutlich daran, dass die Adaptierung auf die DI-Box die "falschen" Kontakte kurzschließt. Ich würde es daher ganz einfach mit einem Adapter auf Chinch und dann einen Adapter auf XLR versuchen. Zumindest müsste etwas rauskommen. Ob das befriedigend ist, weiß ich natürlich nicht.
 
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Weil ganz augescnscheinlich der Kurzschuss auf CHINCH funktioniert. Natürlich wäre es besser, das Dng einfach durchzumessen/anzugucken um die genaue Verdrahtung zu erfahren und eine geeignete Verbindung zu schaffen. Da der Threadsteller aber weder besonders erpicht gegenüber Experimenten noch gegenüber tiefergehendem studiums der Audioelektronik ist, ist o.g. mein Vorschlag.
 
Da der Threadsteller aber weder besonders erpicht gegenüber Experimenten noch gegenüber tiefergehendem studiums der Audioelektronik ist, ist o.g. mein Vorschlag.

Momentchen... Der zweiten These stimme ich zu, der ersten nicht ganz. ;-)

Es gibt tatsächlich ein Kabel von Mini-Klinke auf XLR:
https://www.thomann.de/de/pro_snake_km_1010.htm

Da scheint mir aber wieder das Problem zu bestehen, dass evtl. nichts dabei herauskommt, s. Zitat unten. Die Lösung erscheint mir nicht sinnvoller als das direkte Verbinden mit der DI-Box.

Das das nicht über die DI funktioniert, mit einem CHINCH-Adapter aber doch, liegt vermutlich daran, dass die Adaptierung auf die DI-Box die "falschen" Kontakte kurzschließt.

Die Argumentation mit dem zwischengeschalteten Cinch-Adapter kann ich nachvollziehen. Ich werde aber trotzdem systematisch vorgehen und das Canon-Mikro mal in einem Elektronikladen "durchmessen" lassen. Ich danke euch für eure zahlreichen Hilfestellungen!
 
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Klang vermutlich provokanter als es sollte. Man kann eben nicht von jedem Anwender erwarten, dass er weiß wie die Gerätschaften im einzelnen funktionieren (im besonderen Bezug auf heutige Digitaltechnik ist der Zug sebst für Profis abgefahren ;) ).

Die genaue Kenntnis der Verdrahtung und dementsprechend ein einzelner (spezieller) Adapter ist in jedem Fall die optimale Lösung.
 

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