Die Les Paul und die Holzkeile

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Carsten Göke hat auf seinem Youtube-Kanal "StringTheorie" mal wieder, oder soll ich besser sagen "wie immer", ein sehens- und hörenswertes Video eingestellt:


View: https://www.youtube.com/watch?v=hLEhD3TthvE&t=3008s

Ab 19:50 geht's los mit Peter Weihe, und so ab 47:00 schiebt er dann Holzkeile unter die Brücke einer Les Paul.

Hat das schon mal jemand von Euch gemacht?
 
Hmmmm, vielleicht liegt's nur an mir, aber: Die "behandelte" Paula klingt für mich durchweg einfach fürchterlich, nur an der suboptimalen Aufnahme kann das kaum liegen?
 
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Die Idee mit den Holzkeilen ist doch wahrscheinlich so entstanden, dass jemand nicht wusste, was er sonst mit den übrig gebliebenen Holzsplittern vom letzten Kopfplattenbruch anfangen soll?!
 
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Ich schätze den Peter Weihe sehr und in seiner Studio-Welt ist das sicher einer der erfahrensten Leute in Deutschland. Davon abgesehen auch ein klasse Musiker.

Klanglich redet er natürlich oft über Nuancen, die ich selbst vielleicht (oder wahrscheinlich) gar nicht alle wahrnehme. Interessant finde ich das aber schon.

Ob das für mich selbst von Bedeutung ist? Eher nicht. ;-)
 
Ich war sehr skeptisch, bin da also eher mit negativem Bias rangegangen.
Überraschenderweise bilde ich mir aber doch ein, einen kleinen Unterschied zu hören.

Mir kam es aber so vor als sei die Bridge, auch nach der Justierung, noch etwas zu niedrig (er sagt ja auch "muss man wahrscheinlich am Stahlstab"). Deswegen halte ich es für wahrscheinlicher, dass die Holzkeile die Bridge einfach noch minimal anheben und die Gitarre deswegen schon besser klingt.
Außerdem kann man mit der Spielweise auch viel machen und die Gitarre, bewusst oder unbewusst, anders klingen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem kann man mit der Spielweise auch viel machen und die Gitarre, bewusst oder unbewusst, anders klingen lassen.
ja, bei einem Vergleich hat er mit Hölzchen ein Fingervibrato gemacht und danach ohne Holz die Saite leer schwingen lassen. Und ja, jede Änderung am Resonanzkörper ändert auch was am Klang, Sustain usw..
Irgendwie interessant. Bei mir nur zKg. (zur Kenntnis genommen) ;)
BDX.
 
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Wir Gitarristen sind ein besonderes Völk'chen, das stelle ich mal voran!

Ich kenne das Video und kann auch, bei einigen der Modelle, hören, was sich durch die "Keilung" veränderte.

Aus der Sicht des Studio-Musikers ist das für mich auch nachvollziehbar, wenn die Bässe etwas weniger betont werden und es insgesamt straffer klingt.
Auch die , meiner Meinung nach, leichte Anhebung im Mittenbereich ist für die Durchsetzungsfähigkeit förderlich. Das Sustain vermisse ich an meiner Paula
jetzt nicht.

Ich finde die Idee gut, sich damit zu beschäftigen. Wäre es der "Heilige Gral", wären die amerikanischen Studiomusiker schon längst damit unterwegs,
möchte ich mal behaupten.
 
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Wow, wie haben die die CC-28 so pappig und tot bekommen?

cheers.
 
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uf… schon recht esotherisch… ich bewundere Peter Weihe für seine Gitarrenparts auch, aber hier hat er auch „Jünger“ um sich gescharrt und der Prophet predigt und der Rest lauscht…
aber das Keilen lohnt sich bei der billig Custom Shop mit Gibson PUs nicht… würde mich nicht wundern, wenn da am Ende Gas auf eine Vintage Gibson oder Edel CC mit Koppmann PU erwächst… wäre auch Motivation… ein Glück, dass mich die Geschichte überhaupt nicht abholt…
 
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Also man kann sich ja echt einiges einreden. Er spielt ja vollkommen anders nachdem er das Holzstück reinsteckt. Und gut klingt es meiner Meinung nach weder davor noch danach. Jeder Millimeter Regelweg am Tonepoti von Gitarre oder Amp haben exponentiell mehr Auswirkung (wenn dieses Holz überhaupt irgendwas tut) und man weiß sogar noch welche Frequenzbereiche man beeinflussen möchte und das auch reproduzier- und messbar. Die Physik dahinter, wie ein Holzkeil, welcher mit der Hand (also ohne nennenswerten Druck, verglichen mit dem immensen Druck welchen die Seiten auf die Brücke ausüben) unter der Brücke festgeklemmt wird irgendwas den Klangeigenschaften eines elektrischen Instruments ändern soll würde ich gerne sehen. Ist für mich ne Märchenstunde.
 
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Er spielt ja vollkommen anders nachdem er das Holzstück reinsteckt.
Eben. Das ist der springende Punkt. Dann mit Holz anders mit mehr Einsatz (und Vibrato ...) und danach ohne Holz wie vorher.
Jeder Gitarrist, der einigermaßn Ton formen kann könnte das so demonstrieren, ohne dass man irgendetwas ändert (oder nur so tut als ob)
Und gut klingt es meiner Meinung nach weder davor noch danach.
+1
 
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