Die richtigen Kopfhörer für mich zum recorden

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wayewood
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Hallo ihr Lieben,

dem Titel des Themas kann man es schon entnehmen: Ich bin auf der Suche nach den richtigen Studiokopfhörern.

Ich recorde als Hobby zu Hause im kleinen Rahmen und nutze bisher die Sennheiser HD 598 CS, die ich zwar für die schlichte Wiedergabe von Musik sehr gut finde, die mich allerdings beim Mixen und gerade beim Recorden nicht wirklich überzeugen. Vor allem deswegen, weil das Geräusch des Metronoms trotz geschlossener Ohrmuscheln immer wieder selbst bei geringer Lautstärke in mein Rode NT-1A durchdringt.

Deswegen sollen jetzt mal neue Headphones her - ich habe mich schon ein bisschen umgeguckt und bin - natürlich - bei den DT 770s Pro von Beyerdynamic hängen geblieben. Kann mir jemand sagen, ob die besser abschließen und das Geräusch des Metronoms nicht durchlassen?

Außerdem bin ich unschlüssig, ob ich zur 80 oder zur 250 Ohm-Variante greifen sollte. Ich nutze als Interface ein Alesis iO4, zu dessen Ausgangsimpedanz man leider nirgendwo Herstellerangaben finden kann.

Vielen Dank im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Mein Preis-Leistungs-Tipp: Für die Aufnahme Superlux HD662 evo, fürs Mischen Superlux HD668 B. Damit macht man im Hobbybereich nix verkehrt und ist mit 60,00 EUR dabei (für beide zusammen). Die würde ich einfach mal ordern und antesten - kann man ja bei Nichtgefallen zurücksenden.
 
Die Sennheiser kenne ich nicht persönlich, besitze aber seit rund zwei Jahren die DT 770 pro (250 Ohm) und habe mit denen auch schon verschiedentlich Vocals eingesungen bzw. einsingen lassen - da kam nur die Stimme auf die Aufnahme.

Allerdings weiß ich nicht, wie "laut" Du den Metronomklick einstellst... :)

Was die Impedanz angeht so gibt es die DT 770 ja sogar in drei Varianten (250, 80 und 32 Ohm), insofern hättest Du da freie Auswahl.

Zu beachten wäre noch: Die DT 770 pro haben eine leichte Baßanhebung - klingt toll, sollte man aber wissen.
 
Kann mir jemand sagen, ob die besser abschließen und das Geräusch des Metronoms nicht durchlassen?
Ich kann dir zumindest sagen, dass der hier erstklassig abschirmt, sehr gut klingt und dem DT 770 Pro ähnlich ist:

Ich hatte den im direkten Vergleich zu rund 20 verschiedenen Kopfhörern auf, darunter auch diverse DT 770 Pro Ausführungen. War für mich klarer Preis-Leistungs-Sieger, siehe auch:
https://www.musiker-board.de/thread...-gitarre-spielen-bis-200.638050/#post-7937870
 
Mein Preis-Leistungs-Tipp: Für die Aufnahme Superlux HD662 evo, fürs Mischen Superlux HD668 B. Damit macht man im Hobbybereich nix verkehrt und ist mit 60,00 EUR dabei (für beide zusammen). Die würde ich einfach mal ordern und antesten - kann man ja bei Nichtgefallen zurücksenden.

Nein, nein, nein, nein. Bitte nicht die Superlux zum mischen empfehlen. Danke!

Die DT770 sind sicher eine gute Option! Ob sie mehr abdämpfen als deine Sennheiser kann ich nicht sagen aber da der DT770 sehr gerne zum tracken verwendet wird sollte das kein Problem sein. Wie laut hörst du denn ab?
Zwischen 80 und 250Ohm ist kein großer Klangunterschied. Mir ist mein DT880 Pro mit 250Ohm auch am Handy laut genug aber ich habe schon Leute hier im Forum getroffen die trotz Vorverstärker noch gemeckert haben. Das sind dann aber schon sehr ungesunde Lautstärken!

LG lightsrout
 
Danke für die zahlreichen Antworten! Ich höre (gefühlt) eigentlich nicht besonders laut ab beim Recorden, hab auch teilweise schon einfach das Metronom durch n leisen Hi Hat ersetzt, aber auch das ging oft noch durch. Die Sennheiser haben auch ziemlich große Ohrmuscheln, vielleicht liegts daran.

Ich hatte die 770 Pro mit 80 Ohm schon quasi gekauft, hab aber dann häufiger gelesen, dass die zum Abmischen nicht so super doll sein sollen wegen einer angeblichen Klangverfärbung?

Zu den M50 X habe ich auch sehr viel positives gelesen, eignen die sich besser zum Mixen als die von Beyerdynamic?

Mir fällt auch gerade bei den beiden im Kontrast der große Unterschied bei der Impedanz auf, da die M50 X wenn ich richtig recherchiert habe ja "nur" 32 Ohm aufweisen.

Ich denke ich werde einfach mal zum Store meines Vertrauens fahren und beide im Direktvergleich antesten..

edit: generell verwirrt mich in erster Linie die Impedanz-Geschichte - muss ich mir darum nun so viele Gedanken machen oder macht es im Hobbybereich den Kohl am Ende des Tages nicht fett, ob ich nun 32, 80, 250 oder Zehntausend Ohm an mein Interface anschließe?
 
Wie so viele hab ich auch den DT-770 pro (250 Ohm). Ich benutze ihn für alles - Aufnehmen, abmischen, als "Solo"-Monitor am Mischpult und gelegentlich zum Musikhören am Handy. Auch das klappt meiner Meinung nach gut und trotz der 250 Ohm hatte ich immer noch Lautstärkereserven. Ich höre in der Regel aber auch nicht in extremen Lautstärken Musik.
Wie andere hier finde ich auch, dass er gut genug abdichtet. Ich habe schon mehrmals damit aufgenommen und unterschiedlichen Sängern und Instrumentalisten gegeben. Bis jetzt gab es noch nie Probleme mit Übersprechungen :)

Zu den M50 X habe ich auch sehr viel positives gelesen, eignen die sich besser zum Mixen als die von Beyerdynamic?
Nein. Ich finde nicht. Ich mag die ATH-M50 X, aber sie sind weniger neutral. Sie haben eine Betonung im Bassbereich und mehr Präsenz. In welchen Bereichen diese Betonungen sind, kann ich dir nicht sagen, weil es ne Weile her ist, dass ich sie gehört habe. Aber meine Empfehlung fällt da klar auf den Beyerdynamic.

Ich stand vor der gleichen Frage wie du und wollte erst die 80-Ohm-Version nehmen, damit das Ding am Ende nicht zu leise ist, weil ich ihn auch zuhause für alltäglichen Medienkonsum nutze. Wie gesagt: Auch mit 250 Ohm ist der Kopfhörer laut genug, aber du machst damit keine Kompromisse in der Klangqualität :great:
 
edit: generell verwirrt mich in erster Linie die Impedanz-Geschichte - muss ich mir darum nun so viele Gedanken machen oder macht es im Hobbybereich den Kohl am Ende des Tages nicht fett, ob ich nun 32, 80, 250 oder Zehntausend Ohm an mein Interface anschließe?

Das Verhältnis der Impedanzen von Kopfhörer-Ausgang und Kopfhörer bestimmt größtenteils die erzielbare Wiedergabe-Lautstärke, es sollte ~ 1:8 betragen.
 
Hallo,

Ich denke ich werde einfach mal zum Store meines Vertrauens fahren und beide im Direktvergleich antesten..

...DAS halte ich für eine sinnvolle Idee :great: Es nutzt der beste Kopfhören nichts, wenn er Dich bereits nach fünf Minuten unerträglich drückt... Nimm Dir Musik mit, die Du möglichst gut kennst.
Dein Budget hast Du nicht beziffert, aber der Shure SRH840 paßt da bestimmt noch rein:


Auch von AKG gibt's durchaus feine Sachen, z. B.:


Mein persönlicher Favorit neben dem leider nicht mehr lieferbaren Focal Spirit Studio ist der gute alte Sennheiser HD25, ein Vertreter der ohraufliegenden Spezies, der auch sehr gut abschirmt, der Klang mag dem einen oder anderen vielleicht etwas zu baßlastig sein:


Beim Probehören darauf achten, daß Du die KHs tatsächlich auch nicht nur "mal eben" aufbehältst, sondern auf jeden Fall für einige Minuten, um den Tragekomfort besser einschätzen zu können...

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo,
zunächst mal würde ich zwischen Monitoring-KH, Mix-KH, Genusshören-KH und Lupen-KH unterscheiden wollen. Die Idee, dass ein Kopfhörer alles abdecken kann, kann ich in meiner Erfahrung zumindest nicht bestätigen.
Vielmehr scheint es mir so zu sein, dass bestimmte Werkzeuge eben bestimmte Aufgaben besser lösen, als andere, die aber nicht schlechter sind, sondern eben anders.
Fürs Monitoring ist nun mal gerade die Abschirmung nach Außen (und umgekehrt) ein zentraler Moment. Dem würde ich auch den Klang unterordnen - in einem gewissen Rahmen natürlich.
Die beste Abschirmung funktioniert natürlich mit InEars - die kommen bei mir zum Einsatz, wenn ich extrem nahe am Mikro bin und den Klick recht laut brauche (zB Maultrommel *BoingBoing*).
Ich würde auch dringend dazu raten (wenn irgendwie möglich) die KH nicht nur mal eben im Laden anzutesten, sondern wirklich ein paar Stunden am Stück.
Gerade hatte ich mit einem Kollegen mehrere meiner KHs durchgestestet. Sein Favorit (Beyerdynamic DT240pro) hatte ihn beim ersten längeren Tragen gestört, der Zweitplatzierte (Shure SRH840) hat dann auch über längere Zeit gut gepasst, obwohl vom reinen Tragekomfort ein AKG 701 am besten gefiel (der aber zu wenig nach aussen abschirmte). So kanns gehen :)
 
Das sehe ich nicht so. Ein Kopfhörer kann wie auch ein Studiomonitor färben oder auch nicht. Das Target sieht hier anders aus und viele Käufer denken das "viel Bass" die Qualität der Kopfhörer ausmacht, dabei ist gerade der Bassbereich das kleinste Problem bei einem geschlossenen Kopfhörer.

Die Impedanz wirkt sich wie gesagt nicht direkt auf den Klang aus und ist vernachlässigbar. Hier geht es darum, das an einem Widerstand Spannung abfällt. Je größer der Widerstand, desto mehr Spannung fällt ab. Ein Musiksignal ist in analoger Form nichts anderes als Wechselspannung. Impedanz ist nichts anderes als der Widerstand den Wechselspannungen erfahren. Dein Kopfhörerverstärker hat ebenfalls einen Innenwiederstand und wenn dieser sehr hoch ist (im Bereich von ein paar Ohm) und der des Kopfhörers sehr niedrig (In-Ear Kopfhörer bewegen sich oft unter 16Ohm, Lautsprecher in Gitarrenboxen gibt es auch mit 2 oder 4 Ohm) würde fast gleich viel Spannung im Verstärker abfallen wie an den Kopfhörern. Dies wäre ineffizient und würde den Klang des Kopfhörers verändern. Deshalb sollte die Impedanz angepasst werden, das heißt der Kopfhörer sollte 6-10x mehr Ohm haben als der Verstärker.
Hat dein Kopfhörer mehr Ohm, so braucht er mehr Spannung um die gleiche Lautstärke zu erreichen. Deshalb sind sie für schwache Verstärker (zum Beispiel der in einem Handy) oft nicht geeignet. Das ist dann eigentlich alles was du darüber wissen musst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke nochmal für euren Input. War heute bei justmusic - es sind jetzt (vorerst) Beyerdynamic Custom Studio's geworden. Hatte die vorher gar nicht auf dem Schirm, haben mich aber vor Ort sowohl vom Klang als auch vom Tragecomfort spontan überzeugt. Mal gucken, ob sie sich längerfristig bewähren.

edit: Und man kann das Kabel austauschen! Finde merkwürdig, dass das bei den 770 Pro's nicht geht.
 

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