Die Rolle der Moderatoren

  • Ersteller DerZauberer
  • Erstellt am
Streng nach der ursprünglichen Bedeutung des lateinischen "moderare" solltem Moderatoren über ein ordentliches Maß an sozialem Verständnis und Verhalten verfügen und Ihren Dienst in "mäßigender" Form tun.

Aus diesem Beitrag:

Das Wort "moderieren", und damit auch "Moderator" kommt aus dem lateinischen von "moderare" bzw. "moderari", was übersetzt "mäßigen, regeln, lenken" bedeutet.
"Moderat" leitet sich zwar auch von lateinischen Ursprung ab, ist aber im Grunde nur eine andere grammatikalische Form. Da wird nix beinhaltet!


EDIT: btw. meine Fragen waren bewusst allgemein gehalten, es waere auch schoen wenn die Antworten ebenfalls allgemein bleiben wuerden. Danke.
 
Ich mag dazu ein paar ganz allgemeine Fragen stellen:

a) Was darf ein langjaehriges Mitglied der Community? Wie weit sollten eurer Meinung nach deren Freiheiten gehen (im Vergleich zu neuen Usern im Board)?

Forenregeln und generell Regel der Moral und Anstand gelten selbstverständlich für jeden User im gleichen Maße.

Gerade wer schon lange dabei ist, sollte erkennen können was hier angebracht ist, und was nicht. Nur geht es in der gerade gelaufenen Diskussion um UnclerReaper und Limbo überhaupt um ein Fehlverhalten was man ihnen hätte vorwerfen können? Ich kann asbolut nachvollziehen, das die Forenleitung bei einem Thema wie dem Nationalsozialismus extrem vorsichtig handelt, und im Zweifelsfall einen Beitrag auch dann lieber löscht.

Nur kann man das nicht auch neutral machen? Kann man nicht erst einmal die Autoren von eventuell missverständlichen Beiträgen dazu auffordern, ihre Sicht noch einmal deutlicher und eventuell sachlicher auszuführen. Und wenn man sich doch zu der Löschung von Beiträgen entschliesst, weil diese von manchen falsch aufgefasst werden könnten, sollte man dies nicht mit einer ausdrücklich neutralen Begründung wie

"Beitrag in seiner Brisanz für das Musiker-Board unpassend"
oder
"intention missverständlich bzw. nicht klar genug erkennbar"

tun?

Ich kann UncleReapers Reaktion absolut nachvollziehen, und sie ist genau das was ich von ihm und seiner konsequenten Art auch erwartet habe. Leider machte sich bei mir in der Reaktion der Moderation das Gefühl breit, das nach Aussen eine Geschlossenheit demonstriert werden sollte, die so vielleicht nach innen bei diesem Thema garnicht vorlag. Aber das ist natürlich nur reine Spekulation.
 
Ich mag dazu ein paar Antworten geben, aber ich weiß nicht, inwiefern die allgemeiner Art bleiben können:
a) Was darf ein langjaehriges Mitglied der Community? Wie weit sollten eurer Meinung nach deren Freiheiten gehen (im Vergleich zu neuen Usern im Board)?
Grundsätzlich darf ein langjähriges Mitglied nicht mehr als ein kurzjähriges Mitglied.

Allerdings kann es sein, dass man bei einem langjährigen Mitglied Äußerungen anders einordnet, weil man seine sonstige Einstellung kennt. Darauf kann ein Neumitglied nicht bauen. Das heißt ein neues Mitglied sollte sich darauf einstellen, im Zweifelsfalle präziser zu sein bzw. deutlicher Mißverständnissen vorzubeugen als Mitglieder, die in der community schon bekannter sind.

Ähnliches gilt halt für Meriten, die sich ein langjähriges Mitglied verdient hat. Diesen Bonus hat ein neues Mitglied nicht. Das heißt nicht, dass ein langjähriges "verdientes" Mitglied sich alles erlauben kann, aber schon, dass es auf eine höhere Kulanz vertrauen darf. Natürlich nur bis zur Grenze des Regelverstoßes. Dieser ist auch bei "verdienten" Mitgliedern wie bei allen anderen auch zu ahnden - bei der Strafzumessung geht es dann um "mildernde Umstände".

So weit müßte auch alles normal und verständlich sein und dies ist nur zu menschlich.
Niemand wundert sich, dass Stammkunden anders behandelt werden - nämlich mit einem Tick mehr Aufmerksamkeit, Verständnis oder Nachsicht und dass ihnen ein Extra-Rabatt eingeräumt wird.
Jeder Kunde verdient Aufmerksamkeit und für alle gelten die gleichen Preise. Darauf kann er auch pochen.
Aber dass Stammkunden mehr Aufmerksamkeit bekommen und eventuell mehr Nachlass bekommen - wie kann das zu Unverständnis oder Aufruhr führen?

Nun ist es aber auch nicht von der Hand zu weisen, dass einige Neumitglieder der Meinung sind, was der eine darf (der Stammkunde) und was er bekommt, sie eben auch in der gleichen Art und Weise dürfen und zu bekommen haben. Und da wird es schwierig.

Denn natürlich bedeutet "Kulanz" oder "mildernde Umstände" auch mit zweierlei Maß zu messen. Das gleiche Ding, von A getan wird anders bemessen als das gleiche Ding, was B tut. Da ist dann schnell der Vorwurf der Kungelei, der Bestechung, der Willkür und der Gottgleichheit der Moderatoren in der Runde, flott wird die Zustimmung und Solidarität der empörten Massen gesucht und schnell eskalieren die Dinge.

Ruhe bewahren und aufs Hausrecht verweisen ist das eine. Und jeder, der mal in einer Kneipe war, weiß dies einzuhalten und bisweilen auch zu schätzen.
Die Erläuterung, dass es mehrere ModeratorInnen gibt und jede/r von ihnen einen natürlichen Kulanz- und Einschätzungsbereich, ist ein weiteres. Und auch weiß jeder Kneipengänger, dass die eine Bedienung so ist und die andere so. Such is life - aus die Maus.
Es weiß auch jeder Kneipengänger, dass die Bedienung auch mal stimmungs- und situationsabhängig reagiert: ist die Kneipe voll und die Luft dick, fliegt halt manchmal ein schnelleres Wort mit erhöhter Wucht durch den Saal und das ist dann eben so.
b) Sollte ein Moderator eine Maschine sein? Wenn ja: wie soll er das machen? Wer z.B. entscheidet was objektiv ist? Wenn jemanden eine Entscheidung eines Moderators nicht passt, wie weit darf der dann gehen? Ist quasi die gruene Schrift der Moderatoren ein Freibrief fuer Angriffe aller Art?
Aus dem oben Gesagten ergibt sich auch, dass keiner in die Kneipe gehen würde, wo nur Getränkeautomaten stehen. Nein - ein Moderator ist keine Maschine nicht.

Objektiv sind die Regeln.
Deren Anwendung (was ist eine Beleidigung und was nur ein Seitenhieb?) ist schon subjektiv gefärbt - und da gibt es auch prinzipiell kein Entrinnen.

Wie weit jemand gehen darf, scheint mir sehr klar zu sein:
Er darf andere Mods einschalten und versuchen, es zu klären und seinen Standpunkt darzulegen.
Er darf sich Gehör verschaffen und einen thread eröffnen.
Er darf andere user darüber informieren, wie es ihm erging.

Ein Freibrief für Unterstellungen und Beleidigungen von Moderatoren ergibt sich weder hieraus noch aus irgendetwas anderem - wie übrigens umgekehrt auch nicht.

versuch den casus knaxus zu verallgemeinern:
Meiner Einschätzung nach und so wie ich den Fall verfolgt habe, hätte man durchaus früher signalisiert können, dass man sich zur Entscheidung von Mod X noch einmal intern aussprechen möchte.
Damit hätte man weder den Mod X alleine im Regen stehen gelassen oder seine Stellung untergraben noch hätte man sich zu früh festgelegt.

Dann hätte man möglicherweise folgendes erwägen können: eine Zurücknahme der Verwarnung, die Eröffnung der Möglichkeit, dass user Y seinen post mit weniger drastischen Äußerungen neu einstellen kann und einen Hinweis, dass er bitte schön im weiteren Verlauf darauf achten möge, formulierungsmäßig nicht so scharf am Wind zu segeln.

x-Riff
 
EDIT: btw. meine Fragen waren bewusst allgemein gehalten, es waere auch schoen wenn die Antworten ebenfalls allgemein bleiben wuerden. Danke.


Bitte, ich versuche mir hier gerade ein Bild zu machen wie andere User (denn auch ich bin User) manche Sachen sehen, bzw. versuche daraus ein objektives Bild zu basteln, denn das ist ja nicht das erste Mal das ein Moderator in der Schusslinie steht. Das wird aber nicht gelingen wenn wir uns um einen "Fall" drehen.
 
meine Fragen waren bewusst allgemein gehalten, es waere auch schoen wenn die Antworten ebenfalls allgemein bleiben wuerden. Danke.

Sorry, Lenny, das funktioniert so nicht! Ihr besteht grundsätzlich bei fragwürdigen posts mit unterschwelligen oder auch direkten Unterstellungen auf den faktischen Nachweis. Jede Form der Verallgemeinerung wird dann als nicht aussagekräftig, weil nicht belegt, verurteilt.

Das ist richtig so! Bedeutet aber auch, daß ich in meiner Meinungsbildung konkret werden muß, Beispiele anbringen muß, denn ansonsten ist mein post vollkommen belanglos!
 
Bitte, ich versuche mir hier gerade ein Bild zu machen wie andere User (denn auch ich bin User) manche Sachen sehen, bzw. versuche daraus ein objektives Bild zu basteln, denn das ist ja nicht das erste Mal das ein Moderator in der Schusslinie steht. Das wird aber nicht gelingen wenn wir uns um einen "Fall" drehen.

Du hattest deine Bitte verfasst, wärend ich an meinem Beitrag herumwerkelte (der war ursprünglich etwas länger)... ich vermute bei X-Riff war es genauso

b) Sollte ein Moderator eine Maschine sein? Wenn ja: wie soll er das machen? Wer z.B. entscheidet was objektiv ist?

Der Moderator als Maschine? Mit Sicherheit nicht, den schließlich sollen hier Streitigkeiten und soziale Vorgänge zwischen Menschen geregelt werden. Natürlich ermöglichen klare Regeln eine gewisse maschinelle Arbeit durch die Moderation, da nicht jede kleine Handlung abgewogen und diskutiert werden muss (bzw.eigentlich nicht müsste).

Aber in Grenzfällen muss natürlich der Moderator flexibel und am Ende auch subjektiv handeln. Sind seine subjektiven Entscheidungen dem Boardklima (auf längere Sicht) zuträglich, hat er offenbar die richtigen moralischen oder organisatorischen Gesichtspunkte in seine Entsscheidung miteinfliessen lassen.

Wenn jemanden eine Entscheidung eines Moderators nicht passt, wie weit darf der dann gehen?

So weit wie man im zwischenmenschlichen Miteinander eben gehen sollte. Eine sachliche Diskussion darf auch mal hitzig werden, aber eben nicht persönlich. Das gleiche darf auch der User erwarten, wenn er für ein Fehlverhalten gerügt wird. Ein sachlicher Hinweis auf das Fehlverhalten, ohne das eine Diffamierung erfolgt.

Ist quasi die gruene Schrift der Moderatoren ein Freibrief fuer Angriffe aller Art?

Diese Frage birgt wohl eine gewisse Polemik in sich, und erwartet nicht wirklich eine Antwort?
 
Sorry, Lenny, das funktioniert so nicht! Ihr besteht grundsätzlich bei fragwürdigen posts mit unterschwelligen oder auch direkten Unterstellungen auf den faktischen Nachweis. Jede Form der Verallgemeinerung wird dann als nicht aussagekräftig, weil nicht belegt, verurteilt.

Das ist richtig so! Bedeutet aber auch, daß ich in meiner Meinungsbildung konkret werden muß, Beispiele anbringen muß, denn ansonsten ist mein post vollkommen belanglos!

Okay, wenn das so nicht funktioniert (was mich schon erstaunt, denn ein Vorwurf den wir Moderatoren in Krisensituationen immer erhalten ist das vermeintliche Fehlen eines neutralen Maßstabes), dann waere es zumindest nett, wenn wir uns nicht nur um einen Fall drehen. Es gibt ja noch den einen oder anderen.

Mein Antworten auf meine Fragen:





a) Was darf ein langjaehriges Mitglied der Community? Wie weit sollten eurer Meinung nach deren Freiheiten gehen (im Vergleich zu neuen Usern im Board)?

Das Beispiel mit dem Stammkunden finde ich recht gut, denn das trifft es am besten. Oder noch besser... der Stammgast in der Kneipe. Wobei auch da ganz klar Grenzen sind (wobei, das Problem ist ja, dass die Grenzen leider keine klaren Linien sind, sondern eher wie mit einem Gaußchen Weichzeichner etwas verwischt sind). Wir haben, speziell bei den Gitarristen, einige User (auch Awardtraeger), die sich recht gerne an dieser Grenze aufhalten. Ich denke mal ich kann da auch ausplaudern, das ich z.B. auch hoss schonmal fuer den einen oder anderen Beitrag auf die Finger gehauen habe... nichtmal weil dann dieser eine Beitrag wirklich so schlimm war, vielmehr weil es vorher genuegend andere gibt, an denen es ein klein wenig zu beanstanden gab.

b) Sollte ein Moderator eine Maschine sein? Wenn ja: wie soll er das machen? Wer z.B. entscheidet was objektiv ist? Wenn jemanden eine Entscheidung eines Moderators nicht passt, wie weit darf der dann gehen? Ist quasi die gruene Schrift der Moderatoren ein Freibrief fuer Angriffe aller Art?

Zu der Sache mit der Maschine.. natuerlich ein Nein. :)

Zur Objektivitaet: natuerlich koennen wir nur Subjektiv unsere Entscheidungen treffen, das einzige was man dabei machen kann ist es zu versuchen objektive Maßstäbe anzusetzen. Sticks hatte eingeworfen, das es mit Objektivitaet nicht weit her ist, wenn man darueber diskutieren muesste. Da ist im Grunde etwas wahres dran, allerdings laesst sich eine solche Diskussion nicht vermeiden. "Eiskalt" betrachtet muesste man wohl wesentlich mehr Verwarnungen herauswerfen... aber: ich denke mal wir sind schon intelligent genug zu schauen wer etwas wann, wie, zu wem und in welchem Zusammenhang geschrieben hat. Der Leitfaden sind dann im Grunde die Regeln... und zwar durchaus auch solche, die nicht schriftlich fixiert sind, sondern bei denen man davon ausgehen kann, das sich die jeder zusammenreimen kann. In einem "Beschwerdefall" hatte ich das Problem, das ich einem User versucht habe klar zu machen, das er Links zu einem Flohmarktangebot nicht in unzaehligen Themen posten solle. Kurz darauf hatte er seinen Kram bei Ebay hereingestellt, und wiederrum den Link dorthin in vielen Threads verteilt. Als Begruendung nannte er mir dann "er habe nicht gewusst, dass das nicht erlaubt sei, Ebay sei ja etwas anderes wie ein Flohmarkt". Kurz: etwas Transfer sollte man erwarten koennen.

Zum letzten Teil der Frage: ich habe schon einige "nette" PM bekommen, die naja, nicht wirklich nett formuliert gewesen sind. Mag sein, das man hier und da den Frust herauslesen kann ueber Loeschung, Verwarnung, Warnung (!) oder gar Sperrung... aber einen Freibrief gibt das nicht... und auch keine Entschuldigung. Mit erstaunen musste ich dann auch feststellen, das mich ein "Betroffener" dann mal auf einen eigenen Beitrag von mir verwiesen hatte, in dem ich etwas aehnliches geschrieben haette. Bei fast 15000 Beitraegen duerfte sich dann auch immer etwas finden, und da schien es dem Betroffenen auch egal zu sein, dass der Beitrag a) mehrere Jahre alt war und b) die Diskussion darum an sich anders verlief.

So oder so: es erstaunt mich immer wieder, mit welcher scheinbaren Selbstverstaendlichkeit Kritik mit persoenlichen Angriffen unterlegt wird. Wir haben oft genug bewiesen, das wir offen fuer konstruktive Kritik sind.



EDIT:

Diese Frage birgt wohl eine gewisse Polemik in sich, und erwartet nicht wirklich eine Antwort?

Nein, das war eher eine rhetorische Frage, keine Polemik. Haette ich polemisch sein wollen, waere die Formulierung um einiges dramatischer ausgefallen :)
 
Lenny, mach´ Dir nicht so einen schweren Kopf! Jeder, der die Rolle eines Moderators annimmt, wird dadurch automatisch in einem Fall gegensätzlicher Meinung zum potentiellen Frustopfer. Da Ihr nunmal die "machtvollere" Position innehabt und aus einem Katalog an Strafen, Verwarnungen, Karmaabzug und-was-weiß-ich-noch-was schöpfen könnt/müsst, was der Andere niemals kann, fühlt selbiger sich - berechtigt oder nicht - angegriffen, in seiner Würde verletzt, beleidigt usw.
Irgendwo muß er seinen Dampf ablassen, denn wer schluckt schon gerne ´runter? Derjenige von Euch, der also den post gelöscht hat, die Verwarnung ausgesprochen oder gar die Sperrung veranlasst hat ist das logische Ziel eines solchen Angriffs.
Ich fürchte, allen könnt Ihr es nicht recht machen, schon gar nicht, wenn es sich um zig-zehntausende handelt!
Da wird keine Ehren- oder Verhaltenskodex helfen, keine Selbstzensur, keine strengere oder weichere Moderation, irgendjemand wird immer dagegen sein.

Und um das meinerseits hier abzuschließen und evtl. Mißverständnisse durch meine posts bis hierhin auszuräumen: Ich bin mit Eurer Art der Moderation einverstanden, so wie die anderen ca. 99,5% auch!

BumTac
 
Lenny, mach´ Dir nicht so einen schweren Kopf!

Das würde ich auch sagen. Es ist völlig unmöglich, dass so ein Board ohne Konflikte auskommt.

Um beim Thema zu bleiben: Die Rolle der Moderatoren ist, dafür zu sorgen, dass Meinungverschiedenheiten hier nicht eskalieren und dass die Gesamtrichtung des Boards eingehalten wird.

Da aber Moderatoren hier ehrenamtlich tätig sind und auch nicht speziell konditioniert werden, sind unterschiedliche Auffassungen und Auslegungen der Regeln und Grenzen unvermeidlich.

In dem strittigen Thread hätte ich vielleicht die grenzwertige Äußerung gerade noch toleriert oder gar zum Anlass für eine Diskusion genommen. Ein anderer Moderator ist aber vielleicht entrüstet und reagiert. Nun ja, grenzwertige Äußerungen haben grenzwertige Reaktionen zur Folge.

Wir fanden im Plenum der Mods die Reaktion berechtigt aber vielleicht etwas zu heftig und es wurde daher beschlossen, etwas gemäßigter zu reagieren.

That's it.

Grenzwertig oder nicht, das ist eine Entscheidung und es macht keinen Sinn, darin Unzulänglichkeiten aufzuspüren um daraus eine Board(Welt)revolution herauf zu beschwören.

Wir bitten lediglich darum, etwas vorsichtig in der politischen Auseinandersetzung zu sein und - das ist nun einmal so in Deutschland - das gilt aus allseits bekannten Gründen ganz besonders für Argumentationen rechts von der Mitte ;)
 
Erstmal @ Lenny:
Ich finde die Fragen sehr gut und die Tatsache dass du sie gestellt hast ebenso. Beim Durchlesen hab ich festgestellt, dass X-Riff ziemlich genau das was ich dazu im Kopf hatte -eigentlich noch besser- zusammengefasst hat. Deshalb werde ich nicht den selben Senf nochmal schreiben ;)

Wir fanden im Plenum der Mods die Reaktion berechtigt aber vielleicht etwas zu heftig und es wurde daher beschlossen, etwas gemäßigter zu reagieren.
Wenn Topo dem Uncle Reaper das geschrieben hätte, wäre dieser nicht mehr sauer wegen Topos Ausdrucksweise. Außerdem hätte er, und da bin ich mir ziemlich sicher, danach auch noch mit sich über seine eigene hart-an-der-Grenze-Ausdrucksweise reden lassen, und da ich ihn eigentlich als recht netten Kerl einschätze (er hat zum Beispiel den Post von 0 db einfach ignoriert, wieviele können sich denn schon so beherrschen hier im Board?), glaube ich das er sich auch hätte überreden lassen auf seine Ausdrucksweise zu achten.
Einen eigenen Fehler bei der ganzen Sache hat Topo aber, bewusst oder unbewusst, nie schriftlich eingestanden. Und ich schätze als solches Eingeständnis hätte schon etwas gereicht wie das was du selbst jetzt geschrieben hast.
 
Wenn Topo dem Uncle Reaper das geschrieben hätte, wäre dieser nicht mehr sauer wegen Topos Ausdrucksweise. Außerdem hätte er, und da bin ich mir ziemlich sicher, danach auch noch mit sich über seine eigene hart-an-der-Grenze-Ausdrucksweise reden lassen, und da ich ihn eigentlich als recht netten Kerl einschätze (er hat zum Beispiel den Post von 0 db einfach ignoriert, wieviele können sich denn schon so beherrschen hier im Board?), glaube ich das er sich auch hätte überreden lassen auf seine Ausdrucksweise zu achten.
Einen eigenen Fehler bei der ganzen Sache hat Topo aber, bewusst oder unbewusst, nie schriftlich eingestanden. Und ich schätze als solches Eingeständnis hätte schon etwas gereicht wie das was du selbst jetzt geschrieben hast.

Das seh ich ganz genauso.
Wenn da mal etwas Entgegenkommen gezeigt worden wäre hätte das die Sache sicher relativieren können.
Aber für mich ist das bis heute eben auch nicht sichtbar geworden.
 
Wenn Topo dem Uncle Reaper das geschrieben hätte, wäre dieser nicht mehr sauer wegen Topos Ausdrucksweise. Außerdem hätte er, und da bin ich mir ziemlich sicher, danach auch noch mit sich über seine eigene hart-an-der-Grenze-Ausdrucksweise reden lassen,...


Vermutlich hast Du da Recht. Aber Du kannst nicht davon ausgehen, dass in einem einfachen, kostenlos zugänglichen Forum psychologisch/pädagogisch geschulte und sattelfeste Leute als Moderatoren eingesetzt werden. Die Moderatoren haben hier eigene Überzeugungen und die User sind hier noch allzuoft an das meist pädagogisch ausgewogene Verhalten ihrer Lehrer gewöhnt.

Topo hat eine eigene Überzeugung und die steht ihm zu und die legt er auch nicht dadurch ab, dass ich ihn zum MOD schalte. Topo ist empfindlich, wenn es um bestimmte Themen geht und es ist völlig normal, dass, wenn er sich über eine inhaltliche Aussage ärgert, und diese Aussage auch noch die gebotene Form überschreitet und dies auch noch bei einem User passiert, wo er schon öfter Grenzwertiges nicht moniert hat, er irgendwann sagt: "Jetzt reicht's!" - und dann reagiert. Solche Reaktionen sind dann für außenstehende "überproportional", weil der konkrete Anlass diese Reaktion ansich nicht rechtfertigt.

Dennoch hat das Plenum der Moderatoren entschieden, die "Strafe" zu reduzieren, weil der konkrete Anlass doch eher gering über der Toleranzschwelle lag. Trotzdem war uns klar, dass - egal wie wir entscheiden - daraus wieder ein kleiner Useraufstand wird, und das sehen manche halt mal nicht so locker wie ich.

Ich persönlich bin durchaus dafür, dass im OT/Politik Aussagen des gesamten demokratischen!!! Spektrums möglich sein sollten, die Grenze liegt bei den persönlichen Beleidigungen - und das wird um so sensibler, je weiter man sich von der politischen Mitte nach links oder nach rechts bewegt - und rechts isses ganz besonders sensibel, weil wir hier in Deutschland sind.
 
Schade das wir doch wieder bei EINEM Fall gelandet sind.

Ich gebe hier einfach mal zu bedenken, das mal ab gesehen von dem Loeschgrund die Vorwuerfe gegen UncleReaper nicht oeffentlich waren, wie jede Verwarnung, sondern das UncleReaper sich selbst entschieden hat das zu veroeffentlichen. Ich moechte das im Moment nicht bewerten (weil ich hier lieber eine allgemeine Diskussion zum Thema Moderation gehabt haette), muss mich aber wundern wieso UncleReaper (soweit ich weiss) nicht mal einen anderen Moderator angetextet hat, und es vorgezogen hat das direkt zu veroeffentlichen (ein Interssanter Ansatz, wenn ich dem Folgen wuerde, koennte ich jetzt wahrscheinlich ohne zu zoegern knappe 150 bis 200 Leute sofort sperren, die ihre PMs an mich etwas drastiscch formuliert haben.... moeglicherweise habe ich aber auch einfach nur ein dickeres Fell als UncleReaper).

Kommt denn auch anderen Usern das ganze Team so uneinsichtig vor, das man da nicht versuchen kann einen anderen Moderator zu kontaktieren, wenn man mal ein Problem mit einem Mod hat?
 
Kommt denn auch anderen Usern das ganze Team so uneinsichtig vor, das man da nicht versuchen kann einen anderen Moderator zu kontaktieren, wenn man mal ein Problem mit einem Mod hat?
Keine Ahnung - ich hatte bisher keinen Streß mit einem Moderator. Aber wenn, dann würde ich sicherlich auch die Konfrontation direkt mit meinem Gegenüber suchen und erst im Nichterfolgsfall, z.B. Abbruch des PN-Kontaktes durch den Mod, einen anderen Moderator ansprechen.

Mit dem Veröffentlichen von PN habe ich es nicht so. Ich vertraue auch darauf, daß PN nicht von Dritten gelesen werden (können), Administratoren mal ausgenommen.
 
Keine Ahnung - ich hatte bisher keinen Streß mit einem Moderator. Aber wenn, dann würde ich sicherlich auch die Konfrontation direkt mit meinem Gegenüber suchen und erst im Nichterfolgsfall, z.B. Abbruch des PN-Kontaktes durch den Mod, einen anderen Moderator ansprechen.

Einen beliebigen Mod anzuschreiben kann natürlich auch nutzlos sein. Ich bekomme zB viele solcher PMs, wo gemaßregelte User mich ersuchen, den MOD zu Maßregeln, notfalls in dem sie mir androhen, nie wieder bei Musik-Service zu kaufen, wenn ich den MOD nicht fristlos feure...

Wenn das Ansinnen in so einer Beschwerde auch nur halbwegs gerechtfertigt scheint, dann öffne ich eine Diskussion unter den MODs, aber ich ergreife nicht Partei.

Bei Usern, die MOD B kontaktieren, weil sie meinen, ihnen sei durch MOD A Unrecht geschehen, ist es ja vermutlich auch nur selten so, dass MOD B völlig anderer Meinung als MOD A ist... und dann müsste man noch Glück haben und nicht an MOD C zu geraten, der die Sache noch krasser sieht.

Ich kann nachvollziehen, dass User dann lieber ihr Heil in einem Meckerthread suchen, weil sich da immer Verbündete finden lassen. Allerdings ist eben ein Meckerthread ansich nicht geeignet Probleme zu lösen, da sie eher polarisiert und verschärft werden, als dass ein Kompromiss gefunden wird.

Mit dem Veröffentlichen von PN habe ich es nicht so. Ich vertraue auch darauf, daß PN nicht von Dritten gelesen werden (können), Administratoren mal ausgenommen.

AFAIK ist das so, dass der Absender oder der Empfänger einer vertraulichen Nachricht generell das Recht haben, die Vertraulichkeit zu brechen... ich kann also nicht automatisch davon ausgehen, dass das was ich in einem Brief schreibe, nur der Empänger liest. Wenn der Empfänger es veröffentlicht, dann mag das nicht nett sein, aber "strafbar" oder verboten ist das mW nicht.
 
Ich halte auch nichts davon, bei einem Problem mit einem bestimmten Mod dann einen anderen in der gleichen Sache zu kontaktieren.

Bei meinem bisher einzigen ernsthaften Problem mit einem Mod, habe ich auch (erfolglos) versucht, das mit ihm via PM zuklären. Alles andere käme mir vor wie das Kind, das von Mama keine Schokolade bekommt und dann eben zu Papa geht.
 
Ich persönlich würde es so halten,
> dass ich zunächst den Kontakt mit dem betreffenden Mod suche
> dass wenn dies für mich nichts bringt ich schaue, welcher Mod für den Bereich zuständig ist und den informiere und um Klärung bitte, und
> dass ich eventuell einen Mod oder einen HFU anschreibe, zu dem ich ein gutes Verhältnis habe und ihn um Meinung oder Intervention bitte.

Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, dass da die Ungeduld doch riesig war und ich schnell wissen wollte, was nun los ist und warum etc. Das verträgt sich natürlich nicht gut mit der Erwartung, dass die Reaktion überdacht sein soll, dass möglicherweise auch Gespräche unter einigen Mods stattfinden, die sich ja auch erst mal ein Bild machen sollen ...

Da halte ich eine Zwischenmeldung in jedem Fall für angebracht, die mir als gefühltem Opfer und Verletztem signalisiert, dass das behandelt wird, aber dass ich mich einfach noch etwas gedulden möge, weil man diese Zeit bräuchte, um das angemessen zu tun.

Gerade auf der Zeitschiene scheint die Eskalation sowohl zuzunehmen, je kürzer die Reaktionen aufeinanderfolgen, als sie auch zunehmen, wenn sie für längere Zeit ausbleiben.
Da ist in der Tat ein sicheres Händchen ein De-Eskalations-Faktor erster Kajüte.

Und wie gesagt: eine Zwischenmeldung halte ich für sehr sehr wichtig.
 
Zitat von Johannes Hofmann: wo er schon öfter Grenzwertiges nicht moniert hat, er irgendwann sagt: "Jetzt reicht's!" - und dann reagiert.

vielleicht liegt hier oft der Hund begraben - warum sollte man in einem Thread bei einem 'Grenzwertigen' Post nicht direkt und öffentlich schreiben, daß dies hart an der Grenze ist und eine Wiederholung Konsequenzen haben wird. So wird es erstens für den Poster offensichtlich und auch die 'Öffentlichkeit' kann dann etwaige Entscheidungen besser nachvollziehen - mir ist schon klar, daß daraus auch wieder die eine oder andere Diskussion entstehen wird, aber das Ganze wird dann für alle viel Transparenter.
 
Ich denke mal ich plaudere nichts heraus, wenn ich hier schreibe das wir Moderatoren nicht immer einer Meinung sind, und wir haben durchaus auch Diskussionen bei denen es ans eingemachte geht. Letzten Endes finden wir dann aber doch eigentlich immer einen Konsens (und wenn es halt nur die Meinung der Mehrheit ist), mit der wir auftreten.

Das Problem dabei, um auf x-riff Bezug zu nehmen, ist teilweise die Dauer solcher Diskussionen (bedingt durch verschiedene Sachen: viele Argumente, kein Mod ist 24/7 Online (nein, nichtmal ich)) bei denen wir selber dann schon in der Materie sind... und darueber hinaus wohl nicht bemerken, das andere, die nicht an der internen Diskussion beteiligt sind (sein koennen) natuerlich weniger mitbekommen. Auch deshalb werden wir in Zukunft wohl Meckerthreads zunaechst schliessen, damit wir als Team da Gelegenheit haben zu schauen was passiert ist (denn idR weiss das nur der beteiligte Moderator) und eben auf einen gemeinsamen Kurs zu kommen. Auch das wird Zeit brauchen, aber wenn man sich so einige Meckerthreads anschaut, wird man feststellen das da z.B. einige Namen (nein, nicht nur meiner... ich meinte damit andere User :) ) haeufiger auftauchen, die mit der Sache an sich weniger zu tun haben, aber (bewusst oder unbewusst) die Stimmung anheizen.



Trotzdem.... faende ich es gut wenn man da vielleicht mal den Mod seines Vertrauens anspricht (und wenn der es ist, mit dem man aerger hat.... vielleicht doch einen anderen).
 
vielleicht liegt hier oft der Hund begraben - warum sollte man in einem Thread bei einem 'Grenzwertigen' Post nicht direkt und öffentlich schreiben, daß dies hart an der Grenze ist und eine Wiederholung Konsequenzen haben wird. So wird es erstens für den Poster offensichtlich und auch die 'Öffentlichkeit' kann dann etwaige Entscheidungen besser nachvollziehen - mir ist schon klar, daß daraus auch wieder die eine oder andere Diskussion entstehen wird, aber das Ganze wird dann für alle viel Transparenter.

Wir haben uns im Team (mehrmals) gegen einen oeffentlichen Pranger ausgesprochen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben