Die Rolle der Moderatoren

  • Ersteller DerZauberer
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Vermutlich hast Du da Recht. Aber Du kannst nicht davon ausgehen, dass in einem einfachen, kostenlos zugänglichen Forum psychologisch/pädagogisch geschulte und sattelfeste Leute als Moderatoren eingesetzt werden. Die Moderatoren haben hier eigene Überzeugungen und die User sind hier noch allzuoft an das meist pädagogisch ausgewogene Verhalten ihrer Lehrer gewöhnt.
Stimm ich dir absolut zu, wie Lenny schon richtig festgestellt hat sind die Moderatoren ja auch Menschen und keine Moderiermaschinen.
Und ich selbst war wegen ehrenamtlicher Arbeit in meiner Pfarrei (real life :D) schon öfters auf Schulungen und ich bin mir sicher: Auch wenn die Mods hier vor Amtsantritt einige Wochen auf ein MOD-Seminar nach Schmerlenbach fahren würden, könnte man immer noch nicht erwarten dass sie ihre eigenen Gefühle abschalten können und absolut gradlinig vor sich hin moderieren.
...und mal genauer überlegt: Wer will das eigentlich? Ich persönlich schätze zum Beispiel die Mods aus dem Bassforum ja in erster Linie als Gesprächspartner (gerade jetzt als wir das Bassalbum geacht haben) und erst in zweiter Linie als Moderator.

Dennoch hat das Plenum der Moderatoren entschieden, die "Strafe" zu reduzieren, weil der konkrete Anlass doch eher gering über der Toleranzschwelle lag. Trotzdem war uns klar, dass - egal wie wir entscheiden - daraus wieder ein kleiner Useraufstand wird, und das sehen manche halt mal nicht so locker wie ich.
Stimmt, das mit dem Useraufstand ist so eine Art Mob-Effekt hier im Board. Gerade wenn es um User vs. Mod geht kommen unglaublich viele Leute zusammen und leider sieht ein Großteil dieser Leute -meiner Meinung nach- erstmal den Mod in der Position des bösen Unterdrücker.
Es gab, zum Beispiel bei der UncleReaper-Topo-Diskussion auch einige Leute, zu denen ich mich frecherweise mal dazuzähle, die versucht haben erstmal die Fronten zu entschärfen um danach die Diskussion etwas objektiver gestalten zu können. Von den Mods war das zum Beispiel Antipasti, ich fand zum Beispiel diesen Beitrag von ihm sehr sehr konstruktiv. Aber im allgemeinen "Posts-um-die-Ohren-schlagen" fällt jemand der sagt "Leute, beruhigt euch erst mal" kaum auf.

Schade das wir doch wieder bei EINEM Fall gelandet sind.
Ja, der Post von mir hätte eigentlich eher in den Diskussionsthread zu Sache selbst gepasst, deshalb ab hier:
Back to Topic...
 
Wir haben uns im Team (mehrmals) gegen einen oeffentlichen Pranger ausgesprochen.

ich meine das nicht als Pranger! und ich denke daß die Wortwahl da viel ausmacht. Wenn man schreibt:
'Hallo xyz, mit Deiner Aussage/Meinung bewegst Du dich in den Grenzbereich unserer Board-Regeln, bitte überdenke das nochmal.'

das sehe ich nicht als 'an den Pranger stellen' - da finde ich dann solche Diskussionen wie sie dann hier in der Mecker-Ecke geführt werden doch wesentlich anprangernder.

Und wenn nicht jeder glauben würde, er wäre das Zentrum des Universums, dann wäre unsere Welt etwas runder.
 
vielleicht liegt hier oft der Hund begraben - warum sollte man in einem Thread bei einem 'Grenzwertigen' Post nicht direkt und öffentlich schreiben, daß dies hart an der Grenze ist und eine Wiederholung Konsequenzen haben wird.
Das finde ich gut.
Ich weiß nicht, ob dies öffentlich sein muss, aber um mal ein Bild zu nehmen:
Jeder Fußballer weiß halt, was eine gelbe Karte ist und weiß, dass er beim nächsten Mal die rote bekommen kann. Das finde ich ein ziemlich klares Signal, das beide Seiten verstehen.

Das Problem ist ja: wenn ich auf dem Platz bin weiß ich nicht, ob der Schiedsrichter eher tolerant/englisch pfeift oder eher konsequent und "kleinlich". Mit beidem kann ich mich abfinden und habe ich mich auch abzufinden, denn auf dem Platz entscheidet halt der Schiri. Das akzeptiere ich. Was ich mir halt wünsche ist ein Signal vom Schiri: also Pfeifen, Verwarnung aussprechen, gelbe Karte, rote Karte.

Wenn mir der Schiri direkt ne gelbe Karte ohne Verwarnung zeigt bei der gleichen Aktion, die er sonst durchgehen hat lassen - hmmm - da sinkt halt mein Verständnis.

Ich will es einfach zur Einordnung haben.
Es gibt ja auch Leute, die halt immer bis zur Schmerzgrenze gehen und eine Nichtverwarnung auf dem Platz als "Ist in Ordnung - weitermachen" verstehen ...
Verwarnung auf dem Platz käme einer PN oder einem Ordnungsruf in einem thread gleich - nicht einem zeitweiligen Sperre oder einem Karma-Abzug.

edit: so wie pico es dann in seinem darauf folgenden post ausgeführt hat
 
Pico, manchmal ist es faszinierend,wie User auf bestimmte Aktionen reagieren.

1) geht man so vor wie Du vorschlägst, das man Kritik öffentlich macht, hat man gleich Beschwerden am Hals, das man das doch bitte per PN klären solle und nicht in aller
Öffentlichkeit => Meckerthread

logischer Schritt:
2) man versucht beim nächsten mal, das ganze per PN zu klären.
Das ist auch nicht richtig. Weil der böse Mod scheut wohl die Öffentlichkeit, also wird es per => Meckerthread nach aussen getragen.

daraus folgt:
3) man schickt vorab keine PN, man verwarnt nur noch (oder warnt=0 Punkte, quasi der erhobene Zeigefinger) um sich endlose Diskussionen zu ersparen.
Großer Fehler=> Meckerthread, der User will doch eine persönliche Betreuung durch den Mod, denn wie kann es sein, das der User nicht die im zustehende Aufmerksamkeit bekommt .....

Du siehst, das es unwarscheinlich schwierig ist, es jedem recht zu machen, bzw es ist gar nicht möglich, weil es immer ein Haar in der Suppe gibt.

Mich verwundert bei diesen ganzen Geschichte nur immer wieder, wie empfindlich manche User auf Mod-Aktionen reagieren und sich versuchen als Opfer darzustellen, selbst aber vorher erst mal richtig ausgeteilt haben.

Wen man sich als User (und auch als Mod) einfach mal klar macht, wer hinter dem Board steht, welche Größe das Board erreicht hat und welche Aufmerksamkeit das Board auch von aussen auf sich zieht, dann sollte es ein leichtes sein zu verstehen, warum manche Themen eher strenger behandelt werden als andere und warum zB. provokante Statements zum Thema Gitarren eher toleriert werden als im politischen OT-Bereich.
Das sich daraus nicht im Umkehrschluss ergibt, was ich im "Musikalischen" darf, das darf ich auch überall sonst im Board, sollte auch mit kurzem Nachdenken klar sein.



edit:
@x-riff: die den letzten Meckerthread auslösenden Punkte bzw "Verwarnungen" waren lediglich Warnungen, d.h. 0 Punkte, sonst keinerlei Konsequenzen, genau die von Dir gewünschte Ermahnung.
Daran mag man erkenne, wie empfindlich auf Mod-Aktionen reagiert wird.
 
Hi,

sehe das ehrlich gesagt ähnlich wie Pico. Im Bassbereich hab ich öfters erlebt, das Moderatoren Dinge in einen Post geschrieben haben wie

Edited by ModX
Arg grenzwertig, bitte die Diskussion sachlich halten, sonst muss ich einschreiten!

Das würde ich gerade bei grenzwertigen Entscheidungen eher als Aufforderung und als Rat interpretieren, nicht als Gängelung. Es schafft einfach mehr Transparenz, und schafft in den Threads, die ich beobachtet haben, immer wieder eine Rückkehr zu einer sachlichen Diskussion.

Dadurch verhindert man auch, das über gelöschte Posts diskutiert wird, wie hier des öfteren geschehen. Und schraubt die Schwelle zum Löschen, das ich schon als recht heftigen Eingriff in die Diskussion ansehe, nach oben. Fürs Ego des Posters ist das auch nicht so schlimm, man hat eben nicht die Ansicht, das die eigene Meinung unerwünscht ist und zensiert (böses Wort, bitte hier im Kontext verstehen) wird, sondern nimmt sich das evtl. auch zu Herzen...

Das Problem, das ich dabei sehe: Wo ist denn dann die Grenze zum Löschen? Wo wird gesperrt?

Es ist immer eine Gratwanderung, und ich denke nicht, das ich den Job besser machen würde. Wie weit ist sowas denn praktikabel? Und das es erstmal mehr Arbeit ist, ist mir auch klar, aber vielleicht spart das auch einfach mehr Stress hier in der Meckerecke. Andererseits bin ich hauptsächlich im Bassbereich, OT schau ich maximal mal kurz durch...

PS: die Verwarnungen waren imo nicht der ausschlaggebende Punkt, sondern eher das Löschen.
 
Schade das wir doch wieder bei EINEM Fall gelandet sind.

Das passiert gerade wohl zwangsläufig, ich denke das ein so aktuelles und kontroverses Thema schwer aus einer allgemeinen Diskussion zu halten ist.

Ich gebe hier einfach mal zu bedenken, das mal ab gesehen von dem Loeschgrund die Vorwuerfe gegen UncleReaper nicht oeffentlich waren, wie jede Verwarnung, sondern das UncleReaper sich selbst entschieden hat das zu veroeffentlichen.

Wobei da anzumerken ist, das der öffentliche Löschgrund mit "Ekelerregend" durchaus heftig war und einigen Zündstoff bot. Gerade bei einem Beitrag der grenzwertig ist, finde ich es milde gesagt sehr ungeschickt nach aussen ein solches Statement abzugeben. Selbst wenn man das Gesagte so empfindet, sollte man sehr genau abwägen ob das geschriebene eventuell ganz anderes aufzufassen sein könnte, als ich das aus meiner persönlichen Sicht erst einmal tue.

Ich gestehe jedem Mod seine Subjektivität zu, erwarte im Gegenzug das jeder Mod sich auch seiner Subjektivität bewusst ist. Damit will ich sagen, das man sich vor krassen Äusserungen wie eben "ekelerregend" ganz genau Gedanken machen sollte, ob hier wirklich eine objektiv absolut ekelleregende Aussage getroffen wurde, oder nur eine die einem persönlich in die Wortwahl und der Tendenz der Meinung gegen den Strich geht.
 
Ich könnte in Anbetracht der "aktuellen Entwicklungen" um UncleReaper, Limbo & Co. jetzt mein Eingangsstatement revidieren, da gerade diese Episode meine Wahrnehmung doch deutlich verändert hat... nicht, was die eigentliche Rolle (SOLL) von Moderatoren angeht, sondern wie diese Rolle hier (IST) "gelebt" wird. Das ist mir aber zu viel Arbeit, zu viel Stress und den Aufwand in der momentanen Diskussionskultur schlichtweg nicht wert.
Die Mühe kannst du dir sparen, weil sonst der Thread geschlossen wird.
Solange die Mods gelobt werden, ist alles in Butter, aber wehe es kommt mal etwas persönliche Kritik auf.
Die PNs, die ich in dieser Sache an 2 Mods geschickt habe, hätte ich mir komplett sparen können.

Ich will übrigens noch mal anmerken dass der gelöschte Beitrag von mir nichts mit der Zeit des Nationalsozialismus oder irgendwelchen Naziverbrechen zu tun hatte. Es ging nur um eine Nazimutti, die ihre Kinder in ihrem "Glauben" erzieht. Diese Kinder hatte ich mit einem sachlich korrekten Synonym belegt und angemerkt dass sie im Geschichtsunterricht versagen und ihrer Mutter nacheifern werden. Das war auch schon alles, nur hatte der Mod mich entweder mißverstanden oder ihm war mein Tonfall zu böse. :redface:

Wie ich sehe, hat sich 0 db für seine Ausfälle entschuldigt. Ich frage mich nur ob er das aus Überzeugung gemacht hat oder weil er eine Sanktion vermeiden wollte. Im Übrigen hab ich kein Problem mit solchen Leuten und würde sie auch nicht bestrafen, weil ich weiß wie man ihnen gegenübertreten muss. Aber das würde dann wahrscheinlich gewissen Mods nicht passen. Ein Teufelskreis. :rolleyes:
 
So unterschwellige Polemik ...
Solange die Mods gelobt werden, ist alles in Butter, aber wehe es kommt mal etwas persönliche Kritik auf.
... kannst du dir sparen. :rolleyes: Genauso könnte ich schreiben: Solange die User machen können, was sie wollen, ist alles in Butter, aber wehe man sagt an irgendeiner Stelle mal "So gehts nicht!" ...

Damit ist niemandem geholfen, und du weißt genausogut wie ich, dass diese Pauschalisierung unzutreffend ist.
 
So unterschwellige Polemik ...
... kannst du dir sparen. :rolleyes: Genauso könnte ich schreiben: Solange die User machen können, was sie wollen, ist alles in Butter, aber wehe man sagt an irgendeiner Stelle mal "So gehts nicht!" ...
Ich hab nirgendwo einen Freibrief für die User gefordert. Und das war auch keine Polemik, sondern eine Tatsache, siehe die 3 geschlossenen Threads zum Thema "UncleReaper, Limbo und die Mods".

Damit ist niemandem geholfen, und du weißt genausogut wie ich, dass diese Pauschalisierung unzutreffend ist.
Es ist offensichtlich dass ich mich auf diese Debatte bezog, siehe das vorangestellte Zitat von DerZauberer.
 
In dem strittigen Thread hätte ich vielleicht die grenzwertige Äußerung gerade noch toleriert oder gar zum Anlass für eine Diskusion genommen.
Das wäre meiner Meinung nach korrekt und sinnvoll gewesen. Meinungsverschiedenheiten lassen sich eben nicht dadurch ausräumen dass man gewisse Äußerungen einfach löscht, sondern indem man miteinander redet und sich auf einen Konsens einigt.

Wir bitten lediglich darum, etwas vorsichtig in der politischen Auseinandersetzung zu sein und - das ist nun einmal so in Deutschland - das gilt aus allseits bekannten Gründen ganz besonders für Argumentationen rechts von der Mitte ;)
Ich denke, du meintest "Argumentationen, die nicht als politisch korrekt gelten". Ich finde nämlich nicht dass ich und UncleReaper rechts argumentieren, sondern unverkrampft und liberal. Nur weil hin und wieder jemand meint "Die Rechten argumentieren auch so", heißt das nicht dass bestimmte Aussagen zu bestimmten Themen unwahr sind.

Topo ist empfindlich, wenn es um bestimmte Themen geht...

[...]

Ich persönlich bin durchaus dafür, dass im OT/Politik Aussagen des gesamten demokratischen!!! Spektrums möglich sein sollten...
Warum setzt du dann dort keinen Mod ein, der das genauso sieht, sondern jemanden, der bei bestimmten Themen empfindlich reagiert?
 
Warum setzt du dann dort keinen Mod ein, der das genauso sieht, sondern jemanden, der bei bestimmten Themen empfindlich reagiert?

(Sorry, ich habe jetzt nicht viel Zeit - später vielleicht ausführlicher)

Weil das hier erst mal ein Musikerforum ist und ich zwar eine politische Meinung habe, jetzt aber nicht Leute mit Ehrenämtern ausstatte wenn oder weil sie zufällig meine Meinung teilen ;)
 
bob
  • Gelöscht von bob
  • Grund: Johannes hat schon ...
(Sorry, ich habe jetzt nicht viel Zeit - später vielleicht ausführlicher)

Weil das hier erst mal ein Musikerforum ist und ich zwar eine politische Meinung habe, jetzt aber nicht Leute mit Ehrenämtern ausstatte wenn oder weil sie zufällig meine Meinung teilen ;)

Hallo Johannes,

es geht wohl weniger um eine gleiche politische Überzeugung, als um eine eventuell vorhandene (Über)Empfindlichkeit bei gewissen Themen. Ich kenne Topos persönlichen Hintergrund nicht, und kann daher auch überhaupt nicht urteilen ob das auf ihn zutrifft. Seine Reaktion lässt aber zumindestens die Vermutung bei mir aufkommen.

nen schönen Gruß,
Matthias
 
Wir haben uns im Team (mehrmals) gegen einen oeffentlichen Pranger ausgesprochen.
Was hat es denn mit Anprangern zu tun wenn man jemanden darauf hinweist, vorsichtiger zu schreiben? Somit wüssten auch die anderen User, was im Rahmen ist und was nicht. Wenn immer nur gelöscht wird, weiß erstens niemand worum es ging, und die Anderen wissen nicht, welche Art von Aussagen hier unerwünscht sind.

Ja, der Post von mir hätte eigentlich eher in den Diskussionsthread zu Sache selbst gepasst...
Der wurde geschlossen. Kein Wunder wenn es dann woanders weitergeht.

(Sorry, ich habe jetzt nicht viel Zeit - später vielleicht ausführlicher)

Weil das hier erst mal ein Musikerforum ist und ich zwar eine politische Meinung habe, jetzt aber nicht Leute mit Ehrenämtern ausstatte wenn oder weil sie zufällig meine Meinung teilen ;)
Ok, das klingt plausibel. :)
 
Das wäre meiner Meinung nach korrekt und sinnvoll gewesen. Meinungsverschiedenheiten lassen sich eben nicht dadurch ausräumen dass man gewisse Äußerungen einfach löscht, sondern indem man miteinander redet und sich auf einen Konsens einigt.

Ein Fehler in vielen Situationen ist der, dass manche faelschlicherweise von Meingungsverschiedenheiten ausgehen, wenn ein Moderator reagiert. Da muessen viele noch zwischen dem User und dem Mod unterscheiden lernen.

Es besteht demnach ein ganz klarer Unterschied zwischen einer Diskussion an der ein User beteiligt ist der zufaellig auch Moderator ist, und zwischen einer Aktion die ein Moderator ausfuehrt.

Ich denke, du meintest "Argumentationen, die nicht als politisch korrekt gelten". Ich finde nämlich nicht dass ich und UncleReaper rechts argumentieren, sondern unverkrampft und liberal. Nur weil hin und wieder jemand meint "Die Rechten argumentieren auch so", heißt das nicht dass bestimmte Aussagen zu bestimmten Themen unwahr sind.

Sicherlich nicht. Aber wenn man das weiss, und wenn es sich um jemanden mit sprachlichem Geschick handelt, so kann man die Themen auch so ansprechen, das man da durchaus Distanz erkennen kann (ohne das man diese Distanz betonen muss).

Warum setzt du dann dort keinen Mod ein, der das genauso sieht, sondern jemanden, der bei bestimmten Themen empfindlich reagiert?

Du erinnerst dich an unseren Dialog im alten Thread, oder? Es gibt leider eine Grauzone, in der haeufig Entscheidungen getroffen werden, und wenn sich die Leute in anderen Boards titulieren, und ueberzeugt von Dolchstosslegenden und Verschwoerungen der Neoliberalen sinnieren, so mag das okay sein. Man kann auch gepflegt diskutieren, ohne den andern direkt, oder indirekt "Idiot" zu nennen.... und man kann durchaus auch sensible Themen anfassen, aber auch da macht der Ton die Musik.

Kurz: es wird in erster Linie nicht auf Themen empfindlich reagiert, sondern auf Formulierungen. Darin kann ich nichts schlimmes sehen, im Gegenteil: wenn ich sehe wie viele junge Menschen hier aktiv sind, so ist es sicherlich nicht falsch, wenn denen vorgelebt wird das man auch ohne Kraftausdruecke oder plumper oder gar sehr geschickter Polemik disktutieren kann.

Verschtest du, Alter? :)
 
Ein Fehler in vielen Situationen ist der, dass manche faelschlicherweise von Meingungsverschiedenheiten ausgehen, wenn ein Moderator reagiert. Da muessen viele noch zwischen dem User und dem Mod unterscheiden lernen.

Es besteht demnach ein ganz klarer Unterschied zwischen einer Diskussion an der ein User beteiligt ist der zufaellig auch Moderator ist, und zwischen einer Aktion die ein Moderator ausfuehrt.

Hallo Lenny,

das ist in der Tat ein sehr gutes Argument. Ein Moderator kann und muss auch in Situationen tätig werden, in denen er persönlich vielleicht sogar die Meinung des gerügten teilt, diese in ihrer Form aber den Forenbelangen zu wider geht.

Diese Schwelle des neutralen Moderators wird aber empfindlich überschritten, wenn als öffentlicher Löschungsgrund eine persönliche Wertung wie "ekelerrend" erfolgt. Hier findet eben eine Überschneidung von Moderatorentätigkeit und persönlicher Meinung als User statt, die in der vorgefallenen Situation durchaus ein Konflikt darstellen kann.

Nen schönen Gruß,
Matthias
 
Was hat es denn mit Anprangern zu tun wenn man jemanden darauf hinweist, vorsichtiger zu schreiben? Somit wüssten auch die anderen User, was im Rahmen ist und was nicht. Wenn immer nur gelöscht wird, weiß erstens niemand worum es ging, und die Anderen wissen nicht, welche Art von Aussagen hier unerwünscht sind.

Langsam: wir moderieren einerseits offen, was uns immer wieder Kritik einbringt. Haeufig ist diese Kritik dann nicht konstruktiv, aber das ist ein anderes Thema. "Verborgen" sind bei der Moderation z.B Verwarnungen: niemand ausser den Moderatoren und Administratoren sieht, wer wann wie wo ge- oder verwarnt wurde. Selbst kleine Zurechtweisungen werden idR ueber PM gemacht, im Gegensatz zu einigen Kollegen bevorzuge ich da z.B. auch eher mal eine offene Rueckfrage (wobei da nicht selten die Rueckfrage in Frage gestellt wird, oder abenteuerliche Theorien aufgestellt werden wieso die eigentliche Frage so gewesen sei). So oder so: Jede oeffentliche Zurechtweisung, auch der Hinweis "vorsichtiger zu schreiben" ist auch eine Art von anprangern. Der "Zurechtgewesene" empfindet das schon so (und glaube mir, schon die Bitte den Titel zu aendern empfinden manche als Bloßstellung). Es ist nicht jeder


Der wurde geschlossen. Kein Wunder wenn es dann woanders weitergeht.

Auch wenn es dir nicht so erscheinen mag: das Schließen ist nach wie vor ein Versuch das Ganze nicht weiter eskalieren zu lassen. Das bedeutet nicht, das wir nicht diskutieren wollen (sonst haetten wir diesen Bereich hier nicht), sondern wir versuchen damit a) Trittbrettfahrer auszubremsen, die in solchen Threads immer wieder auftauchen um sich am Mod-Bashing zu beteiligen und b) wie schon angesprochen sind wir im Team intern auch nicht immer einer Meinung, trotzdem versuchen wir nach aussen eine Richtung zu vertreten... und da dauert die Meinungsfindung halt auchmal laenger weil c) nicht jeder Moderator 24/7 im Board ist.
 
Ein Fehler in vielen Situationen ist der, dass manche faelschlicherweise von Meingungsverschiedenheiten ausgehen, wenn ein Moderator reagiert. Da muessen viele noch zwischen dem User und dem Mod unterscheiden lernen.

Es besteht demnach ein ganz klarer Unterschied zwischen einer Diskussion an der ein User beteiligt ist der zufaellig auch Moderator ist, und zwischen einer Aktion die ein Moderator ausfuehrt.
Schon klar.

Sicherlich nicht. Aber wenn man das weiss, und wenn es sich um jemanden mit sprachlichem Geschick handelt, so kann man die Themen auch so ansprechen, das man da durchaus Distanz erkennen kann (ohne das man diese Distanz betonen muss).
Ich finde, bei meinen Beiträgen wird deutlich dass sie nicht rechts gemeint sind. Ausdrücklich distanziere ich mich eigentlich nur davon wenn ich in diese Ecke gerückt werde.
Mehr kann ich nicht tun, oder?
Klar, ich könnte bei solchen Themen auf ironische und sarkastische Kommentare verzichten, aber das wäre eine Selbstgeißelung und entspricht nicht meinem Freiheitsideal. :)

Du erinnerst dich an unseren Dialog im alten Thread, oder? Es gibt leider eine Grauzone, in der haeufig Entscheidungen getroffen werden, und wenn sich die Leute in anderen Boards titulieren, und ueberzeugt von Dolchstosslegenden und Verschwoerungen der Neoliberalen sinnieren, so mag das okay sein. Man kann auch gepflegt diskutieren, ohne den andern direkt, oder indirekt "Idiot" zu nennen.... und man kann durchaus auch sensible Themen anfassen, aber auch da macht der Ton die Musik.

Kurz: es wird in erster Linie nicht auf Themen empfindlich reagiert, sondern auf Formulierungen. Darin kann ich nichts schlimmes sehen, im Gegenteil: wenn ich sehe wie viele junge Menschen hier aktiv sind, so ist es sicherlich nicht falsch, wenn denen vorgelebt wird das man auch ohne Kraftausdruecke oder plumper oder gar sehr geschickter Polemik disktutieren kann.

Verschtest du, Alter? :)
Ja, sehe ich ähnlich.


P.S.: Muss gleich weg. Auf deinen letzten Beitrag antworte ich später.
 
Diese Schwelle des neutralen Moderators wird aber empfindlich überschritten, wenn als öffentlicher Löschungsgrund eine persönliche Wertung wie "ekelerrend" erfolgt. Hier findet eben eine Überschneidung von Moderatorentätigkeit und persönlicher Meinung als User statt, die in der vorgefallenen Situation durchaus ein Konflikt darstellen kann.

Weisst du, ich habe schon recht verschiedene und auch recht heftige Nebenjobs hinter mir (z.B. Asbestsanierung auf Montage), und da mit recht vielen verschiedenen Menschen gearbeitet. Wie soll ich das jetzt formulieren.... die Sprache unter den Monteuren war etwas "direkter" als sie z.B. an meiner jetzigen Arbeitsstelle (ich arbeite als Programmierer in einer UNternehmensberatung) ist... und ich bin da durchaus in der Lage mein Vokabular dementsprechend anzupassen. D.h. wenn ich einen User habe, der selber Kraftausdruecken nicht abgeneigt ist, dann habe ich da auch weniger Skrupel auch mal direkter zu werden. Klar koennte man da von uns erwarten, dass wir das ganz neutral sind... aber im Endeffekt sind wir eben keine Maschinen (interessanterweise wird sich aber auch gerne auf solche Sachen gestuerzt, da wird imho wirklich auf 100 prozentige Perfektion bei Moderatoren geachtet, und jedes kleine Vergehen akribisch betont). Das oeffentliche "ekelerregend" hat topo ja bereits revidiert, und da an entspechender Stelle eingeraeumt das derjenige, der ihm den Vorwurf gemacht hatte, recht hat.
 
Weisst du, ich habe schon recht verschiedene und auch recht heftige Nebenjobs hinter mir (z.B. Asbestsanierung auf Montage), und da mit recht vielen verschiedenen Menschen gearbeitet. Wie soll ich das jetzt formulieren.... die Sprache unter den Monteuren war etwas "direkter" als sie z.B. an meiner jetzigen Arbeitsstelle (ich arbeite als Programmierer in einer UNternehmensberatung) ist... und ich bin da durchaus in der Lage mein Vokabular dementsprechend anzupassen.

Genau diese Erfahrungen habe ich auch schon gemacht, und es ist kein Geheimnis das bestimmte Ausdrucksweisen in verschiedenen Kreisen auf ganz anderes Verständnis und Akzeptanz stoßen.

Der entscheidende Unterschied ist aber, das man sich dann eben innerhalb eines bestimmten Kreises bewegt.

Das ist in einem öffentlichen Forum nicht der Fall, da hier der Kreis der Leser vollkommen inhomogen ist.

Wahrscheinlich wärest Du auch nur bedingt begeistert, wenn einer deiner Ehemaligen Kollegen von der Montage dich in deinem jetzigen Berufsumfeld (vor Kollegen oder Kunden) mit der damals gebräuchlichen Ausdrucksweise begrüßen würde...

Das man beispielsweise UncleReaper persönlich auch eine härtere Wortwahl zumuten kann, ist denke ich richtig. Aber öffentlich ist das eben eine andere Kiste.

Aber du hast insofern Recht, das die öffentlich Begründung zurückgenommen wurde, und daher will ich im weiteren auch nicht mehr darauf rumreiten.

Ich hoffe das meine Beiträge hier nicht als das Mod-Bashing eines Trittbrettfahres ausgefasst werden. Es wurden allgemeine Fragen gestellt, und ich bemühe mich möglichst neutral eine Antwort auf diese zu finden.

nen schönen Gruß,
Matthias
 
Das oeffentliche "ekelerregend" hat topo ja bereits revidiert, und da an entspechender Stelle eingeraeumt das derjenige, der ihm den Vorwurf gemacht hatte, recht hat.

Aber, und ich hoffe ich erinnere mich da richtig, nur aus dem Grund, dass andere User den Bezug zum gelöschten Post nicht mehr auf die Reihe kriegen konnten und das "ekelerregend" noch auf ganz andere Dinge hätten beziehen können, und nicht weil er ihn selbst inhaltlich bzw. wegen der Wortwahl als falsch empfunden hätte.
 

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