
dr_rollo
Mod Keyboards und Musik-Praxis
Setlist ist ein Wort, dass ich trotz 30 Jahre Live-On-Stage erst seit ein paar Jahren kenne. Ich habe da meine persönlichen Probleme mit. Sehe zwar ein, dass sie teilweise nötig sind, aber dass sie auch viel Arbeit machen und letztlich sogar hinderlich sein können.
Nun muss ich dazu sagen, dass ich die die meiste Zeit Tanzmusik gemacht habe. Da kennt man das nicht. Es gibt auch keine wirklichen Sets von +/- 10 Songs, sondern immer nur kurze Runden. Am Anfang nur 2-3, dann 3-4 Songs, später dann auch mal die eine oder andere längere Runde, die dann auch schon mal ne Stunde dauern kann. Unmittelbar vor jeder Runde wird kurz abgesprochen, welche Songs drankommen und los. Bei Bedarf wird noch spontan der eine oder andere Song nachgelegt, da muss nicht viel geredet werden, ne Mundbewegung während man noch spielt reicht, oder einer fängt einfach an, je nach Song. Selbst hier ist die Pause zwischen zwei Songs nicht länger, als wäre der zusätzliche Song vorab abgesprochen. Zugegeben, wenn man zweimal die Woche unterwegs ist, hat man natürlich irgendwann eine gewisse Routine, kennt man nicht nur das Programm, sondern ist bestens aufeinander eingespielt, dass Blickkontakt teilweise für die Kommunikation schon ausreicht. Man weiß natürlich, dass der eine oder ander Song nicht so ohne weiteres spontan gespielt werden kann, z.B. wenn der Gitarrist die Gitarre wechseln oder Keyboarder zur Gitarre greifen muss. Ist aber auch hier schon so flexibel, dass der Drummer schon den Rhytmus spielt, während der Sänger den Instrumentenwechsel mit Ansagen überbrückt.
Man könnte für die Tanzmusik natürlich auch Listen basteln, das erspart die Absprachen auf der Bühne, die Texte und Sheets könnten gleich in der richtigen Reihenfolge sortiert sein, Wechsel auf den nächsten Song wären noch schneller. Allerdings hat man bei einem durchschnittlichen Repertoire von 200-250 Songs soviel Auswahlmöglichkeit, dass man auch mal den einen oder anderen guten Song aus den Augen verliert. Ist uns teils schon passiert.
Seitdem ich mit Rockcover-Bands unterwegs bin, müssen immer vorher Setlisten erstellt werden. Das sind manchmal ewige Diskussionen, welche Songs und welche Reihenfolge, und dann noch das ganze Audrucken. Der eine braucht sie groß, weil er sie auf den Boden legt, der andere klein, dafür aber mehr Spalten für zusätzliche Informationen, der Drummer braucht eine Spalte mit den Tempi, ich schreib mir dort meine Setups rein - zugegeben der einzige Vorteil den ich bislang gesehen hab.
Beim Rocktail Projekt, wo teilweise 40 Rockmusiker ständig wechselnd auf der Bühne sind, geht's nicht anders. da sind die Setlisten alleine schon für die einzelnen Bandbelegungen wichtig. Außerdem kann man da im Vorfeld unnötige Wechsel vermeiden.
Aber so bei festen Bands, die ein überschaubares Programm haben, wäre man ohne feste Setlist viel flexibler und könnte spontaner auf das Publikum eingehen.
Pro:
Contra:
Wie haltet Ihr das?
Nun muss ich dazu sagen, dass ich die die meiste Zeit Tanzmusik gemacht habe. Da kennt man das nicht. Es gibt auch keine wirklichen Sets von +/- 10 Songs, sondern immer nur kurze Runden. Am Anfang nur 2-3, dann 3-4 Songs, später dann auch mal die eine oder andere längere Runde, die dann auch schon mal ne Stunde dauern kann. Unmittelbar vor jeder Runde wird kurz abgesprochen, welche Songs drankommen und los. Bei Bedarf wird noch spontan der eine oder andere Song nachgelegt, da muss nicht viel geredet werden, ne Mundbewegung während man noch spielt reicht, oder einer fängt einfach an, je nach Song. Selbst hier ist die Pause zwischen zwei Songs nicht länger, als wäre der zusätzliche Song vorab abgesprochen. Zugegeben, wenn man zweimal die Woche unterwegs ist, hat man natürlich irgendwann eine gewisse Routine, kennt man nicht nur das Programm, sondern ist bestens aufeinander eingespielt, dass Blickkontakt teilweise für die Kommunikation schon ausreicht. Man weiß natürlich, dass der eine oder ander Song nicht so ohne weiteres spontan gespielt werden kann, z.B. wenn der Gitarrist die Gitarre wechseln oder Keyboarder zur Gitarre greifen muss. Ist aber auch hier schon so flexibel, dass der Drummer schon den Rhytmus spielt, während der Sänger den Instrumentenwechsel mit Ansagen überbrückt.
Man könnte für die Tanzmusik natürlich auch Listen basteln, das erspart die Absprachen auf der Bühne, die Texte und Sheets könnten gleich in der richtigen Reihenfolge sortiert sein, Wechsel auf den nächsten Song wären noch schneller. Allerdings hat man bei einem durchschnittlichen Repertoire von 200-250 Songs soviel Auswahlmöglichkeit, dass man auch mal den einen oder anderen guten Song aus den Augen verliert. Ist uns teils schon passiert.
Seitdem ich mit Rockcover-Bands unterwegs bin, müssen immer vorher Setlisten erstellt werden. Das sind manchmal ewige Diskussionen, welche Songs und welche Reihenfolge, und dann noch das ganze Audrucken. Der eine braucht sie groß, weil er sie auf den Boden legt, der andere klein, dafür aber mehr Spalten für zusätzliche Informationen, der Drummer braucht eine Spalte mit den Tempi, ich schreib mir dort meine Setups rein - zugegeben der einzige Vorteil den ich bislang gesehen hab.
Beim Rocktail Projekt, wo teilweise 40 Rockmusiker ständig wechselnd auf der Bühne sind, geht's nicht anders. da sind die Setlisten alleine schon für die einzelnen Bandbelegungen wichtig. Außerdem kann man da im Vorfeld unnötige Wechsel vermeiden.
Aber so bei festen Bands, die ein überschaubares Programm haben, wäre man ohne feste Setlist viel flexibler und könnte spontaner auf das Publikum eingehen.
Pro:
- Bei vernünftiger Anwendung, nämlich schon am Ende des vorigen Songs schauen, was als nächstes kommt, kann man so die Übergänge zwischen den einzelnen Songs optimieren.
- Man kann sein Repertoire - vor allem wenn es nicht zu groß ist - optimal auf den Abend verteilen, also nicht die besten Songs am Anfang schon verfeuern, oder am Schluss nicht mehr unterkriegen.
- bessere Planung bei Wechseln der Instrumente
Contra:
- Mangelnde Flexibilität, weniger Spontanität
- keine Anpassung an die jeweilige Situation
- großer vorab Aufwand
- oftmals gleiches Konzept, so dass das Publikum, das regelmäßig kommt, schon weiß, welcher Song als nächstes kommt
Wie haltet Ihr das?
- Eigenschaft