digitale Rockshow - die Band "Bilderbuch" hat es probiert

  • Ersteller hack_meck
  • Erstellt am
hack_meck
hack_meck
Lounge .&. Backstage
Administrator
Moderator
Zuletzt hier
11.05.24
Registriert
31.08.08
Beiträge
36.917
Kekse
463.118
Ort
abeam ETOU
Hallo,

In einem Gespräch mit Valerie von ...

lewitt_logo.png

... bin ich auf ein Thema gekommen, welches mich zum Nachdenken gebracht hat.​

Bilderbuch hatte die letzte Tour auf großen Bühnen und wollte nun eine Strecke "Club-Gigs" mit 600-1200 Gästen absolvieren um nah an die Fans ranzukommen. Dabei taucht dann zwangsläufig die Frage nach "Produktion Value" und "Lautstärke" auf. Große Tour rechtfertigt den 40 Tonnen Truck, aber im Club ??? Zumal man, wenn ich z.B. an das Colossaal in Aschaffenburg denke, da oft gar nicht vernünftig ran kommt mit der großen Kiste.

bilderbuch.jpg

Bild noch auf "großer Bühne"​


Ausgangspunkt war dieser Satz des FOH (Florian) von Bilderbuch.

FLOXE schrieb:
Eine Komponente auf der Bühne kann man nicht digital ersetzen, die letzten verbliebenen Mikrofone - die Gesangsmikrofone. Durch die hohen Bühnenlautstärken waren bislang Hypernieren im Einsatz, die allerdings mit Maurice's Performance und Mikrofontechnik nicht perfekt harmoniert haben - zu viel Nahbesprechnungseffekt bei geringen Mikrofonabständen, zu hoher Pegelverlust bzw. spitze obere Mitten bei höheren Mikrofonabständen.

Das volle Interview findet ihr hier: https://www.lewitt-audio.com/de/blog/bilderbuch-auf-tour-mit-lewitt

Die Komponenten der digitalen Bühne sind E-Drums, Gitarre und Bass als Amp-Modelling, Monitor als InEar, Computer als Synth Sound Generatoren. Da muss man sich drauf einlassen, hat allerdings laut Florian auch einige Vorteile:

- kleinere Clubs werden möglich durch weniger Equipment auf der Bühne und weniger Aufwand beim SetUp ...
- Soundcheck ohne Musiker. Ein aufgezeichnetes Signal reicht um den Sound an den Raum anzupassen, da die Klangquelle jetzt ohne Mikrofonierung immer gleich klingen ...
- die durch die leisere Bühne erweiterte Mikrofonauswahl ...


Wie sieht das bei Euch aus? Was hat sich bewährt - um die Bühne leise zu beklommen - um den Sound konstant zu halten - um an einer Stelle flexibler zu werden, weil sich Signale nicht gegenseitig ausbremsen ... usw.

Nützliches aus der digitalen Welt ... oder auch nur aus der "leisen Welt" ...

Gruß
Martin
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Eine neue Idee ist das ja jetzt nicht unbedingt. Solche Threads finden sich hier immer wieder, sei es zum virtuellen Soundcheck, zu Kemper & Co oder überhaupt zum komplett digitalen Setup auf der Bühne. Neu ist allerdings, dass so ein Thread mit relativ aufdringlicher Werbung verknüpft wird. Muss das wirklich sein? :rolleyes::eek: Zumal ein Mikrofonhersteller ja nun mit dem eigentlichen Thema überhaupt nichts zu tun hat.

Ich möchte jetzt hier kein großes Fass aufmachen, aber es würde mich doch interessieren, ob Lewitt für diese Werbung zahlt oder ob es einen anderen Grund gibt, dass der Markenname so prominent gepusht wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Naja, geht's jetzt generell um den Punkt 'Silent Stage', die Möglichkeiten, die Pros und Cons, oder um die Möglichkeit, durch eine leise Bühne ein bestimmtes bzw. eine bestimmte Art von Mikrofonen einsetzen zu könne, das bei lauten Bühnen nicht möglich ist?
Der Trend geht in meinen Augen immer mehr Richtung Silent Stage, also weniger Geräuschpegel auf der Bühne. Die digitale Technik macht es mittlerweile immer mehr möglich. Schaut man nur mal, was mit Kemper und Co möglich ist. Auch E-Drums sind heute qualitativ sehr gut, zumindest, was die Sounds angeht. Bei der Spielweise gehen die Meinungen immer noch auseinander, gerade was das nuancierte Spielen angeht. Unser Drummer ist gerade auf E-Drum umgestiegen, hat aber die E-HiHat im Moment erst mal noch durch seine alte 'analoge' ersetzt. Jetzt wartet er die nächste Firmware ab, ob da was verbessert wird. Aber das ist in meinen Augen Jammern auf hohem Niveau, auch wenn ich den Punkt nachvollziehen kann.
Einen großen Beitrag zur Silent Stage leistet schon mal der Umstieg auf In-Ear, weil man auf die Weges verzichten kann, die bei manchen Bands gerade bei Clubgigs lauter sind als der Mix nach draußen. Außerdem macht es einem FOH Mixer eine laute Bühne unnötige Schwierigkeiten. Sind die Musiker erst einmal mit gedämpften Hörern ausgestattet, kann man auch durchaus die Amps leiser bekommen, was dem FOH Mixer auch zu Gute kommt.
Und klar, ist die Bühne leise, dann könnte man auch ein Mikro mit Kugelcharakteristik für den Gesang nutzen, wenn das jemand sinnvoller findet. Zumindest braucht man keine Superniere, die sehr empfindlich mit dem Besprechungsrichtung und -abstand reagiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
oder ob es einen anderen Grund gibt,

Das ursprüngliche Interview wurde von Lewitt geführt und mir wurde Text zur Verfügung gestellt, weil wir uns über ein Spiel im MB unterhalten haben, als Nachwirkung des Besuchs auf der NAMM.

Ich habe das Thema aufgegriffen, weil ICH es interessant finde. Das Beispiel ist nur auslösendes Element.

ja nun mit dem eigentlichen Thema überhaupt nichts zu tun hat

In diesem Fall schon, denn der Sänger hatte durch die Silent-Stage zusätzliche Auswahlmöglichkeiten bei der Mikrofonwahl.

Gruß
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist mein feuchter Traum. Weniger Zeug für den Transport, besseren Soundcheck und viel kontrollierter.
Leider macht da meine Band nicht mit
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben