Digitalpiano für Wiedereinsteiger

[JosefR]

Hallo zusammen.

nachdem ich nun einige Jahre gar nicht gespielt habe möchte ich mit einem anständigen Instrument wieder einsteigen bzw. gleichzeitig umsteigen. Ich komme aus der Keyboard-Welt, habe mich aber damals schon eher für das Klavierspiel interessiert und war in den 3-4 Jahren aktivem Spielens auch eher "klavieroriert" unterwegs. Was ich suche ist ein Gerät mit gutem Klaviersound und guter Tastatur das im wesentlichen daheim gespielt werden soll. Diese E-Pianos in Akustik-Piano-Optik gefallen mir persönlich weniger; wenn es elektronisch ist, dann bitte auch konsequent und nicht ein "fast so wie" Gerät. Was mir von meinen Internet-Recherchen her ganz gut gefällt ist das Yamaha CP5. Preislich bewegt es sich mit 2400 Euro auch an der Schmerzgrenze.

Dazu habe ich im wesentlichen 2 Fragen:
1. Was haltet ihr von dem CP5? Da das Gerät nun seit 2 Jahre auf dem Markt ist, dürfte es doch sicher auch Alternativen geben? Ist da in absehbarer Zeit ein Nachfolger zu erwarten?
2. Welche Lautsprecher sind sinnvoll? Bei einem so teuren Gerät möchte ich nicht am falschen Ende sparen. Sind für ca. 150 Euro pro Stück anständige Aktivlautsprecher zu bekommen, und wenn ja, welche sind empfehlenswert? Die Lautsprecher sollten auch gut klingen, wenn man nicht im optimalen Winkel davor sitzt. Abhörmonitore verlangen ja häufig durch ihre Richtcharakteristik eine exakte Position des Zuhörers, ich möchte aber im wesentlichen ein mittelgroßes Wohnzimmer (mit etwas Reserve nach oben) beschallen können.

Vielen Dank schonmal im voraus.


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 3000 € gesamt (inkl. Lautsprecher, Ständer)
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
etwa 1-2 mal pro Jahr

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 30 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Klavierersatz für daheim

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Klassik im weiteren Sinne, Pop; also eher nichts (technisch) Anspruchsvolles (zumal ich nicht erwarte jemals in der Lage zu sein Chopin oder etwas ähnliches spielen zu können)

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[x] ja: Klavier
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges:

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
nein

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Ein guter Orgel-Sound (klassische Orgel) wäre ganz nett, aber nicht zwingend.

 

[stuckl]

Hi,

ich bin auch ein großer Anhänger des CP 5, noch mehr des CP 50 (kompakter, komme mit Tastatur sogar besser klar als mit der "teureren"). Klangerzeugung im CP 5 ist aber noch umfangreicher "innovativ".

Also das wäre schon eine gute Wahl, dazu z.B. Boxen aus der KRK Rokit-Reihe.

Dazu gibt es auch einen guten Lautsprecher-Thread, falls ich ihn auf die Schnelle finde werde ich ihn hier verlinken.

 

[murrel]

Hallo,

in der Preisklasse kannst Du eigentlich nicht viel falsch machen. Kandidaten wären

Yamaha CP5
Kawai MP-10
Roland RD-700NX (etwas über Budget)
evtl. noch Clavia Nord Piano 2

Ich habe alle 4 kürzlich angespielt und mir persönlich hat das RD700 am besten gefallen; ist leider auch das teuerste Geräte...

Vernünftige Monitore liegen meisterns so zwischen 700-1000 EUR/Paar. Ich würde da nicht deutlich unter die 700 gehen, aber zumindest für den Heimgebrauch auch nicht viel mehr als 1000 ausgeben wollen. Wenn das Budget jetzt um 100-200 EUR nicht reicht, würde ich das Piano evtl erstmal temporär an die Stereoanlage hängen und die Monitore dann nachkaufen, wenn wieder Geld verfügbar ist.

Bezüglich der Monitore gibt es endlos viele Meinungen. Ich persönlich kann dir die Adam A5X für kleine Räume und die Adam A7X für größere Räume empfehlen.

Viele Grüße,

murrel

 

[JosefR]

Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.

@stuckl
Die Holztastatur vom CP5 war gerade einer der Punkte, warum ich das CP5 in Betracht gezogen hatte. Aber das sicherlich einer der Punkte, die individuell sehr unterschiedlich bewertet werden. Ich mag das Spielgefühl von echten Klaviertastaturen sehr, allerdings müssen es auch keine unterschiedlich gewichtete Tasten sein.

@murrel
Das RD-700NX sieht wirklich interessant aus. Die zusätzlichen 200 könnte ich auch noch verschmerzen, wenn sie den Aufpreis Wert sind. Wie ist denn die Tastatur vom RD-700? Ist das ein Nachteil, dass hier kein Holz genutzt wird?

Was die Lautsprecher betrifft: Ist das denn sinnvoll, Nahfeldmonitore zu verwenden, wenn man auch schon mal ein paar Zuhörer hat? Ich bin wegen der Richtcharakteristik etwas skeptisch. Als einfache PC-Lausprecher nutze ich nämlich im Moment (ziemlich billige) Behringer-Monitore, was mich im Nachhinein etwas ärgert: Die Lautsprecher klingen zwar nicht schlecht sind, aber selbst wenn man nur etwas Musik hören möchte muss man eine ziemlich genaue Sitzposition einhalten. Was ist denn von dem Roland CM-110 zu halten? Wäre so ein 2.1 System nicht geeignet? Ansonsten scheinen die KRK RP6 RoKit G2 für den Preis ja ganz gut zu sein.

 

[murrel]

@murrel
Das RD-700NX sieht wirklich interessant aus. Die zusätzlichen 200 könnte ich auch noch verschmerzen, wenn sie den Aufpreis Wert sind. Wie ist denn die Tastatur vom RD-700? Ist das ein Nachteil, dass hier kein Holz genutzt wird?

Die PHAIII-Klaviatur von Roland (die im RD700NX verbaut ist) kommt einem Konzertflügel sehr nahe und ist sicherlich eine der besten Tasturen die es dezeit gibt. Das Empfinden des Spielgefühls ist immer Subjektiv. Mir persönlich hat die Tastatur besser als die des Yamaha CP5 gefallen. Gleichgut wie die PHAIII fand ich noch das Kawai MP-10. Das MP-10 hat aus meiner Sicht gegenüber dem RD700 nur den Nachteil, dass es deutlich schwerer ist und von den Dimensionen her eine hässlich klotzige Übertiefe hat.

Ob die Tasten aus Holz sind oder nicht ist für das Spielgefühl eigentlich eher zweitrangig, da sie eh eine spezielle Oberflächentextur haben, so dass sie sich wie echtes Elfenbein/Holz anfühlen. Auch bei einem akkustischen Piano ist auf dem Holz der weißen Tasten ja eine Decklage aus Elfenbein(ersatz), so dass dies eh nur für die schwarzen Tasten relevant ist. Wichtiger ist eher, dass die Tasten den richtigen mechanischen Widerstand und die korrekte Masseträgheit besitzen - und dies ist bei allen genanten Geräten sehr gut.

Was die Lautsprecher betrifft: Ist das denn sinnvoll, Nahfeldmonitore zu verwenden, wenn man auch schon mal ein paar Zuhörer hat? Ich bin wegen der Richtcharakteristik etwas skeptisch. Als einfache PC-Lausprecher nutze ich nämlich im Moment (ziemlich billige) Behringer-Monitore, was mich im Nachhinein etwas ärgert: Die Lautsprecher klingen zwar nicht schlecht sind, aber selbst wenn man nur etwas Musik hören möchte muss man eine ziemlich genaue Sitzposition einhalten. Was ist denn von dem Roland CM-110 zu halten? Wäre so ein 2.1 System nicht geeignet? Ansonsten scheinen die KRK RP6 RoKit G2 für den Preis ja ganz gut zu sein.

Ich war jetzt auch davon ausgegangen, dass Du vorwiegend alleine an dem Instrument sitzt - und da sind Nahfeldmonitore natürlich das Optimum. Ein Subwoofer lohnt sich natürlich immer, vor allem wenn die beiden Nahfeldboxen etwas kleiner Dimensioniert sind. KRK, Genelec und Adam sind hier sicher erste Wahl, zu den Roland-Teilen kann ich leider nichts sagen. Ich hab es bei mir so eingerichtet, dass ich direkt neben meinem Hauptinstrument zwei Nahfeldmonitore stehen habe und optional noch eine gewöhnliche Hifi-Anlage zuschalten kann. Das löst dann sowohl das Problem mit den Sound für die Zuhörer als auch mit den Bässen.

Viele Grüße,

murrel

 

[stuckl]

Die Holztastatur vom CP5 war gerade einer der Punkte, warum ich das CP5 in Betracht gezogen hatte. Aber das sicherlich einer der Punkte, die individuell sehr unterschiedlich bewertet werden. Ich mag das Spielgefühl von echten Klaviertastaturen sehr, allerdings müssen es auch keine unterschiedlich gewichtete Tasten sein.

Das würde heute eher bedeuten: Plastiktastatur mit Holzkern, so ist es bei den heutigen Klavieren und Flügeln.

Also bei Holztastatur wirklich noch mal beim Test drauf achten, ob man sich da nicht blenden lässt.

Ist schon eine sehr gute Tastatur, aber ich komme mit der Dynamik-Umsetzung der CP 50-Tastatur weitaus besser zurecht.

Aber lies dir mal Andi85s Entscheidungsfindung durch, er hat nun das CP 5 und ist sehr zufrieden:

https://www.musiker-board.de/digita...fuer-jazz-oder-roland-rd-150-auffrischen.html

 

[andi85]

Gerade beim CP5 sind ja nur ein paar Teile der Tastatur aus Holz. Dass das Auswirkungen auf die Ansprache der Tastatur hat, kann eigentlich gar nicht sein, behaupte ich jetzt mal. Interessanter ist eher, dass die Finger mit genau den gleichen Materialien Kontakt haben, wie das bei einem Yamaha-Flügel der Fall ist: Die hauseigene Tastenbeschichtung und Holz.
Ich finde die Tastatur fasst sich sehr gut an. Ob du gut darauf spielen kannst, musst du aber selbst herausfinden Die Dynamikansprache ist in jedem Fall anders als man das bisher von Yamaha-Stagepianos gewohnt war.

Hier noch mein Erfahrungsbericht:
https://www.musiker-board.de/digitalpianos-keys/105122-digitalpiano-review-thread-2.html#post5457957

 

[JosefR]

Vielen Dank für alle Ratschläge hier. Im Moment tendiere ich zum RD-700NX mit den KRK RP8 RoKit. Zumindest von dem, was ich an Soundbeispielen im Netz finde, gefällt mir dieses Instrument noch am besten. Anspielen im Geschäft wird bei mir nicht viel bringen, da ich viel zu wenig Spielpraxis habe um das beurteilen zu können. Außerdem finde ich das nicht fair, wenn ich irgendwo anspielen gehen und dann trotzdem im Netz bestelle.

Wie sieht es eigentlich mit dem Produktlebenszyklus aus? Ich würde mich schon ärgern, wenn ich jetzt so viel Geld ausgebe und dann im April in Frankfurt die Nachfolgegeräte vorgestellt werden. Sowohl CP5 als auch RD-700NX sind ja jetzt so 2-3 Jahre auf dem Markt.

 

[Hiob1984]

Beim Studium lernt man, dass alle ungewissen Dinge als konstant hingenommen werden müssen. Wenn du wegen so etwas wartest, wirst du dir nie ein neues Gerät kaufen. Wenn es dir gefällt, dann hau rein !

 

[Moti Vation]

Hi,

jetzt muss ich auch mal kurz meinen Senf dazugeben. Ich kenne zwar die angesprochenen Geräte nicht, da diese weeeeiiit ausserhalb meines Geldbeutels liegen. Ich würde dir trotzdem sehr zum Probespielen raten. Ich hatte vor fast einem Jahr dasselbe Dilemma. Ich wollte auch nicht probespielen. Viel mehr als ein paar läppische Elemente einiger Lieder konnte ich nicht mehr. Irgendwann hab ich mich dann doch überwunden. Gott sei Dank. Eigentlich wollte ich mir ja "nur" ein Yamaha P95 holen. Damit wäre ich kreuzunglücklich geworden, ich fand die Tastatur furchtbar. Ausserdem sehr laut. Mit dem Klang war ich auch nicht wirklich zufrieden. Und wenn du nur die Tonleiter hoch- und runterklimperst. Das kann schon sehr zur Entscheidungsfindung beitragen. Und du hast am Ende ein Instrument mit dem du zufrieden bist, und dich nicht hinterher über den Klang oder die Tastatur ärgerst.

 

[murrel]

Wie sieht es eigentlich mit dem Produktlebenszyklus aus? Ich würde mich schon ärgern, wenn ich jetzt so viel Geld ausgebe und dann im April in Frankfurt die Nachfolgegeräte vorgestellt werden. Sowohl CP5 als auch RD-700NX sind ja jetzt so 2-3 Jahre auf dem Markt.

Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass im April ein Nachfolger rauskommt , ist hoch. Und wenn im April nicht, dann im September. Und wenn im September nicht, dann im April -

 

[stuckl]

Fahr lieber Probespielen und mach dann mit dem Händler einen guten Preis aus.

Du könntest bei Yamaha auch Mietkauf ausmachen, das steht auf der Yamaha-Seite, das würden dann die Händler vor Ort mit dir machen oder du kannst direkt an Yamaha mailen.

Ob es das bei Roland in der Form auch gibt?

Aber Roland- und Yamaha-Oberklasse-Tastaturen sind schon sehr unterschiedlich, das wirst du auch merken, wenn du eigentlich noch nicht genau weißt, wie du so etwas testen sollst.

Selbst bei "Alle meine Entchen" fällt der Unterschied schon auf.

 

[JosefR]

Ich war heute beim Händler und habe das RD700 bestellt (war leider nicht mehr auf Lager). Die Tastatur fand ich angenehmer zu spielen, als die vom CP5 oder CP50. Vom Klang her fand ich das CP5 nicht schlecht, aber irgendwie sagt mir der Piano-Klang weniger zu als der von den RD700 Pianos (Vielleicht war ich aber auch einfach zu ungeschickt, das CP5 richtig zu konfigurieren). Das einzige, dass mich am RD700 stört ist die Tatsache, dass die Tasten nach links und rechts etwas Spiel haben, was mich aber beim Spielen nicht gestört hat.

Dazu habe ich noch zwei KRK RP6 G2 (und Kleinkram) geholt, und habe alles zusammen (nach etwas Verhandeln) auch für einen fairen Preis bekommen.

Vielen Dank für die Unterstützung hier im Forum!

 

[JosefR]

Mein Instrument ist mittlerweile da, und auch nach intensiverem Testen gefällt es mir wirklich gut. Was mich aber ziemlich enttäuscht sind die KRK RP6: Die Lautsprecher rauschen unabhängig von der Verstärkereinstellung sehr deutlich. Das ist selbst aus einem Meter Abstand noch gut wahrnehmbar. Ich überlege die KRKs zurückzugeben.

 

[stuckl]

Die rauschen weniger wenn man symmetrisch reingeht. Könnte eine DI-Box helfen, oder?

 

[andi85]

Muss gar nicht sein, das Roland hat ja symmetrische XLR-Ausgänge. Einfach zwei Mikrofonkabel XLR-XLR verwenden, vielleicht hilft es ja. Ein gewisses Grundrauschen haben die Boxen aber immer.

 

[JosefR]

Ich verwende bereits Mikrofonkabel. Das Geräusch ist aber auch ohne angeschlossenem Signalkabel zu hören. Der Klang der Boxen gefällt mir eigentlich gut, vor allem die gute Abdeckung des tieffrequenten Bereiches. Nur das Rauschen nervt halt etwas. Da ich aber keine Alternative in ähnlichen Preisregionen finden kann und da man beim Spielen des Instrumentes das Rauschen nicht wahrnimmt, werde ich mich wohl damit abfinden können.

 

[OliverS83]

Moin zusammen. Nachdem ich jetzt fast keinen Zugriff mehr auf das Klavier meiner Eltern habe (Umzugsbedingt) bin ich dabei mich zu einem Digitalpiano durchzuringen. Zum einen, weil ich mir derzeit kein schönes akustisches leisten kann, zum anderen weil es in einer Mietswohnung auch immer zu Verstimmungen führen kann. Falls sich jedoch durch Zufall die Option ergibt in einer Band zu spielen würde ich mich auch nicht daran stören ein Transportfähiges Gerät zu haben. In der Wohnung würde es wohl sonst eh primär zu Kopfhörereinsatz kommen. Eigene Lautsprecher sind nicht von nöten wenn ich es über Chinch oder eine Klinke/Chinch Brücke an meine Hifi Anlage anschließen kann.

Mein Hintergrund: Ich hab als Kind mal einige Jahre unterricht gehabt, die letzten 15 Jahre aber nur noch gelegentlich ein wenig gespielt. Inhaltlich sehe ich mich vor allem im Rock/Pop und Jazz Bereich, Klassik nur noch in Ausnahmefällen. Das ganze soll für mich auch keine Dauerlösung sein, sondern eine mit einer Lebensdauer im Bereich von 5 bis maximal 10 Jahre, wobei ich deutlich hoffe das es näher an der 5 liegt. Da ich später wieder auf das akustische Klavier zurück wechseln liegt mein Hauptaugenmerk daher vor allem auf der Klaviatur von der ich mir schon ein stimmiges Feedback erwarte.

Mein Fragenkatalog:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 750€
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
erstmal nur selten geplant

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu ___ kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Klavierersatz bis die Möglichkeiten für ein akustisches wieder gegeben sind.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Rock/Pop oder Jazz, bislang nur Solo.

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
nein

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
nein


Meine bisherigen Recherchen haben mir vor allem das Yamaha P80 vor Augen geführt, aber ich bin sicher dass es noch schöne Alternativen gibt auf die sich auch ein Blick lohnen könnte. Wenn das Budget nicht ausgenutzt wird kämen im Gegenzug bessere Kopfhörer dazu.

 

[kimble]

Schau dir mal das KORG SP -250 an! Kostet mit allem drum und dran 700€ und hat darüber hinaus ne gute Tastatur und nen super Sound

 

[klicki]

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Meine bisherigen Recherchen haben mir vor allem das Yamaha P80 vor Augen geführt, ...

Bei den Neugeräten kannst Du Dich natürlich mal umschauen, aber mit Deinem Budget bist Du bei den Einsteigerinstrumenten. Eine bessere Tastatur bekommst Du mit jungen Gebrauchten. Schau nach Geräten der Roland RD- oder der Yamaha CP-Serie. Die sind nicht so schwer, haben eine anständige Tastatur und gute Sounds, wenn man mit dem Grundklang der jeweiligen Unternehmen zurecht kommt.