Digitalpiano mit moeglichst realistischen Piano'feeling' und -klang gesucht

  • Ersteller eTanguero
  • Erstellt am
und dann kam der Schock: Selbst das Kawai CN-4 klang - in unseren Ohren - Meilen besser und v.a. ausgewogener als alle Yamahas/Clavinovas. Das es die Tastatur nicht sein wuerde wussten wir vorher, aber dass der Klang des kleinen Modells von Kawai (sogar ohne Saitenresonanz!) selbst die Clavinova/Yamaha Flagships in den Schatten stellen sollte: uff!
Ja, ne? Find ich irgendwie auch. ;) Versteh nicht ganz, wieso die DPs von Yamaha so gehypt werden.
 
Roland:
... Das 107 hat einen kraeftigen Klang, allerdings moechte ich eher schon von 'Sound' sprechen: wir empfanden gerade den Bass-Bereich als 'mit zu viel Rumms'! Auch die Hoehen sind dann wiederum kraeftig, aber im Mittelbereich ist uns das 107 einfach zu blass.

Roland hat als Default-Wert ein so gennantes "Streached Tuning" das man ausschalten müss um echtes Even Temperment zu bekommen. Ich habe Streached Tuning bei einem Korg 520 gehört, und es auch als mit zu viel Bass etc. empfunden - wie ihr beschrieben habt. Wenn das einmal ausgeschaltet wird, werdet ihr vielleicht das 107 besser mögen.

Aus der 107 Anleitung:

Setting the tuning curve(Stretch Tuning)

A piano is generally tuned to a pitch with a lower bass range and a higher treble range than equal temperament. This special tuning method for pianos is called "Stretch Tuning.";

If you press the [Harpsichord] button in step 2 of "Making Detailed Settings (Function)"; (p. 41), a display like the following will appear.

<Bild>

Indication Description
OFF This is the standard tuning curve. This is the right choice when using Dual performance (p. 29), or when playing in ensemble with other instruments.

On This tuning curve expands the bass and treble ends somewhat. It is suitable for performances such as piano solos.

Factory setting On
&#8594;This effect works only with the piano tones.
&#8594;You can save this setting in the HP107's memory using the Memory Backup function (p. 45).
 
@Visitor:
Danke fuer den Hinweis!

Roland hat als Default-Wert ein so gennantes "Streached Tuning" das man ausschalten müss um echtes Even Temperment zu bekommen. Ich habe Streached Tuning bei einem Korg 520 gehört, und es auch als mit zu viel Bass etc. empfunden - wie ihr beschrieben habt. Wenn das einmal ausgeschaltet wird, werdet ihr vielleicht das 107 besser mögen.

Aus der 107 Anleitung:
Das "Bild" ist leider nicht ruebergekommen. :(



Allerdings: mir ist's irgendwie behaglicher wenn die 'default' Werte gleich einen ausgewogenen Klang ergeben (und da ist Kawai unser Favorit). Hab' keine Lust immer wieder Einstellungen veraendern zu muessen.

Ausserdem: fuer m.E. besseren Klang kostet das CA-7 weniger als das HP 107 ... ! :)

eT
 
Hallo eTanguero,

wir haben uns nun ein CN-4 gekauft und aufgrund eurer Artikel mit dem guten Gefühl, das richtige getan zu haben.

Als Yamahafan war ich auf das Clavinova CLP-240 aus, eventuell auch das Korg C-520.
Das läßt wahrscheinlich bereits vermuten, daß wir überhaupt keine Ahnung haben, und darum kann ich auch gleich den Grund für uneren Beitrag hier nennen:
wir möchten uns bei euch bedanken, vor allem bei eTanguero für seine aufwendigen Berichte und die vielen wichtigen Informationen in seinen und euren Beiträgen, die wir noch ein klein wenig ergänzen möchten.

Wir besuchten einen Klavierladen, der Roland-, Yamaha- und Kawai-Vertragshändler ist. Und da kam auf meine Frage nach Korg die prompte Antwort: „son zeug ham wa hier nich.“
Der Grund liegt wohl auch daran, daß für Korg, GEM (rp800), etc. keine europäischen Niederlassungen existieren (sie werden nur über die Importeure vertreten), also kein ordentlicher Service und kein Ersatzteil, etc. zu bekommen sind.

Er arbeitet nur mit seriösen Firmen zusammen.:cool:

Er spielte das CLP-240, CN-2 und CA-7 an (an die Rolands erinnere ich mich nicht mehr), und ich mußte eingestehen, daß mir das Yamaha zu hart (metallisch) klang.
Er demonstrierte, daß beim 240er die Saiten alle ungefähr gleichlang ausklingen (es war am Ende sogar ein deutliches Leiern zu hören, so ein Sample-Schweben), beim CN-4 dagegen verstummen die hohen Töne ruhig und die tiefen klingen noch lange nach (also das Ausklingen ist abhängig von der Saitenlänge). Beim Yamaha war das Ausklingen überhaupt sehr viel zu kurz.

Die CA-7 Tasten haben die Mechanik am Ende der langen Holztaste im Gehäuse mit obenliegenden Hämmerchen (für Auskenner ist das ein wichtiges Merkmal für die Echtheit des Spielgefühls), das Yamaha CLP-280 mit (bloß Teil-) Holztaste hat die Mechanik unter der Tastatur (also wie auch das CN-4).

Alle Hersteller haben wohl derzeit einige Absatzprobleme, Yamaha hat in den letzten fünf Jahren irgendwie den Qualitätsanschluß verpaßt, aber Kawai kommt mit dem Produzieren kaum mehr hinterher.

Ein Flötist aus der Deutschen Oper und ein Streicher aus der Philharmonie haben sich privat auch gerade je ein CA-7 gekauft – „die kaufen nischt anderes“.

Also hier zum Schluß noch der Hinweis des Deutschland-Chefs von Kawai (Zitat des Ladenbesitzers): „die CA-71 wird sich preislich an den vergleichbaren Modellen anderer Hersteller orientieren“ - also bei ca. 3.000 Euro liegen.
Ich dachte dabei gleich an Dich, eTanguero: „... und dann kam der Schock: Selbst das Kawai CN-4 klang - in unseren Ohren - Meilen besser und v.a. ausgewogener als alle Yamahas/Clavinovas.“ Das ist das Problem: Kawai ist zu gut für den Preis, und das will man wohl preislich anpassen.

Euch allen nochmals vielen Dank:
das CN-4 ist für uns die richtige Wahl, da wir die Klaviertastatur brauchen, nicht die Flügeltastatur der CA-Serie. Der Anschlag ist für uns ungewohnt.

Liebe Grüße und alles Gute. :great:
Melanie und Ralph
 
Der Grund liegt wohl auch daran, daß für Korg, GEM (rp800), etc. keine europäischen Niederlassungen existieren (sie werden nur über die Importeure vertreten), also kein ordentlicher Service und kein Ersatzteil, etc. zu bekommen sind.
GEM ist eine italienische Firma. Ich bin eigentlich immer bisher davon ausgegangen, daß Italien zu Europa gehört... :screwy:
 
Ja, hätte ich auch gedacht. Und seit wann Musik Meyer explizit unseriös ist, das muss man mir auch nochmal erklären.
 
LowWhistle schrieb:
Und da kam auf meine Frage nach Korg die prompte Antwort: „son zeug ham wa hier nich.“
Der Grund liegt wohl auch daran, daß für Korg, GEM (rp800), etc. keine europäischen Niederlassungen existieren (sie werden nur über die Importeure vertreten), also kein ordentlicher Service und kein Ersatzteil, etc. zu bekommen sind. Er arbeitet nur mit seriösen Firmen zusammen.:cool:
Wenn der letzte Satz eine logische Schlußfolgerung aus dem Vorhergehenden sein soll und Du Deinem Händler DAS :eek: tatsächlch abkaufst, verstehe ich nicht, warum Du dann noch Forenmeinungen liest :confused:
 
Ich habe sicherheitshalber nochmal nachgeschaut: Italien gehört tatsächlich zu Europa... ;)
Das war blöd formuliert von mir, und das kann man so nicht stehen lassen.:redface:

Seine Aussage ist auch bei GEM im Kern folgende: der Service entspricht nicht dem Roland/Yamaha/Kawai-Standard (was er mit der Europa-Präsenz erklärte, und ich habs in den gleichen Eimer geschmissen :( ).
Er hat neben GEM und Korg noch weitere Hersteller genannt, aus alten Zeiten geplaudert, etc., was mich in diesem Moment alles nicht interessierte. Zu guter Letzt kann er nur noch für diese drei Firmen seine zweijährige Vor-Ort-Garantie geben und den Service leisten.

GEM klingelt gelegentlich bei ihm an (war es ein Vertreter aus Leipzig?), hat aber noch keine Zeit gefunden, die Produkte bei ihm zu präsentieren.

Digitalpianos baut man nicht wie Matchboxautos, natürlich sind die Hersteller und Importeure „seriös“. Diese Pauschalaussage war natürlich differenzierter gemeint als gesagt (Ladenbesitzer brauchen wohl ein Mindestmaß an Überheblichkeit und möchten dennoch gern cool wirken?).:cool:

Und warum ich Forenmeinungen lese?
Die Meinung eines Individuums sagt nicht viel über ein Thema aus, aber man kann auf dem Mittelwert vieler Meinungen einen ersten Versuch starten, sich dem Thema zu nähern.

Die ellenlangen Foren-Diskussionen um Mißverständnisse wirken gelegentlich wie „dem :mad: zeig ichs aber“, da macht mir dann das seitenlange Lesen keinen Spaß. Aber im Großen und Ganzen sind Foren ein erschöpfender Quell unabhängiger Einschätzungen ohne sich wichtig zu machen. Das bewundere ich.:great:

Dieses Forum hier hat mir sehr gut gefallen und die (berechtigten) Kritiken sind sachlich witzig, aber eben nicht beleidigend.

Gute Nacht und einen schönen zweiten Advent.
Ralph
 
Hi -
nein, ich werde nicht von GEM bezahlt - allerdings habe ich mit GEM Produkten (ich spiele Verschiedene seit 1999) und auch dem Service die allerbesten Erfahrungen gemacht. Schnell, günstig, engagiert, nett: Professioneller als so ziemlich alles, was mir sonst so unterkam.
ciao,
Stefan
 
Ja, der Service, da arbeite ich noch daran, im Moment wollen die Italiener nicht immer so wie ich will, aber das ändert sich noch dieses Jahr,

Ersatzteile wird demnächst sogar noch im Netz ein Onlineshop entstehen, dann wird es sogar noch einfacher nach ersatzteilen zu suchen.

mfg
Michael
 
@LowWhistle:

Wer war dieser Händler? kannst es mir auch per PN schreiben, Ich habe in meiner Kartei Händler mit denen ist es wirklich schwer auszukommen! Die meinen alles ist Garantie:zb. durchgebrannte Lautsprecher, rausgerissene Tasten, abgebrochene Schubladen vom CD Laufwerk bei unserem Genesys, das sind nur einige sachen, auch gibt es Händler die kommen mit der Bedienung der GEM Geräte nicht zurecht,
GEM ist halt ein klein bisschen anders, aber wer´s mal kapiert hat, für den ist´s kein Problem.

Ich Persönlich vergleiche GEM immer mit Ferrari oder Lancia, ausgereizt bis aufs letzte, vom Styling Wunderschön, manchmal sogar ein bisschen gewöhnungsbedürftig, oft sogar sehr Innovativ ( wir hatten schon vor 6 Jahren ein CD-Laufwerk, Diskettenlaufwerk und sogar eine Festplatte von 2,1 Gigabyte in unseren Keyboards eingebaut, andere Hersteller bis heut noch nicht). Aber auch bei diesen Fahrzeugen gehen Sachen kaputt welche in Deutschen Auto´s noch gar nicht drin sind.

Also Fazit ist: Es gibt glaub ich keine Firma in der Musikbranche die nicht mit irgendwelchen Probleme zu kämpfen hat, egal ob Europa oder Asien.
 
Aber - und vor allem - : Wir haben bei den Topmodellen von Yamaha/Clavinova einige (schwerwiegende) klanglichen Ungereimheiten festgestellt. :(
- Zunaechst einmal schienen uns in den Samples von einer zur naechsten Note "Brueche" vorzukommen. Will sagen: wir hatten den Eindruck dass ein Klang von einem Piano gesampled war, der Ton daneben aber von einem anderen Piano stammte (wohl wahrschinlich nicht, aber so kam's klanglich rueber). Und das hinterliess doch ein arg "unstimmiges" Gefuehl. Nicht oft kam das vor, aber halt: es existiert, es faellt auf, es macht Bauchschmerzen ...somit: es 'passt' nicht!
- Desweiten klang ein Akkord unseres "Teststueckes" absolut unsauber und unstimmig:
f#'' - c#''' - f#''' ... 'outch'! Das haben wir reproduzieren koennen. Aber diese Dissonanz tat richtig weh.
Somit, fuer uns, Clavinoa/Yamaha = aus dem Rennen. :(

Hallo, ich versuche auch meine Meinung einfügen. Mein deutsch ist leider nicht zu gut, aber hoffentlich werdet ihr mir verstehen.

Ich kann wirklich nicht glauben, da3 du wirklich Yamaha CLP-270 gespielt hast und da3 du dieses Instrument so schlecht findest. Ich probierte auch viele verschiedene DP, und ich finde CLP 270/280, was Klang und Klangauthentizität bertifft, weit weit besser als Roland, aber auch viel besser als Kawai (die Tastatur haben aber Kawai Instrumente besser).

Hast du das nicht nur in Oktaven probieren? Wenn du Oktaven spielen probierst und Stimmnung Probleme suchst, du kannst bald leicht ein Gefühl haben, das es unstimmig klingt. Aber in Wirklichkeit ist es nicht wahr. Das ist gerade die Authentizitat dieses Instrumentes, was du hörtest. Probiere ein akustisches Instrument. Kein klingt chemisch perfekt (wie z.B. Roland Digitalpianos - ich finde diese Instrumente sehr chemisch und unautentisch).

Ich habe auch eigene Erfarung damit. Vor einem Jahr, verkaufte ich meine Yamaha P-80. Ein Mensch kam, und probierte es. Zuerst spielte er sehr gut - meisterhaft - ein Lied und sagte: Es klingt perfekt! Dann probierte er Tastatur und versuchte Oktaven spielen. Und er hat plötzlich gesagt etwas wie du - es klingt unstimmig! Dann hat er aber dieses Piano trotzdem gekauft und jetzt? Er ist absolut begeistert und - jetzt bitte aufpassen - er spielt dieses „unstimmiges“ Piano in einem klassischem Kammerquartett - sicher kennt ihr stimmung Ansprüche in diesem Musik (wenn man Giegen, Viola und Violoncello begleitet)...

Also, für mich ist YAMAHA CLP-280 ein eindeutiges Gewinner, dann sind, auch sehr interessante, Kawai Instrumente, dann sind GEM Instrumente und dann, aber sehr weitläufig, sind Roland und Korg Digitalpianos - Korg Tastatur ist meiner Meinung nach unabwendbar.
 
Glaubt ihr das das PRP 800 von GEM wirklich besser als alle Roland, YAMAHA und KAWAI Digital Pianos sind? Kann ich mir nicht vorstellen. Allein das Roland RD700SX ist bestimmt besser!
Wenn die so gut währen dann hätten die doch bestimmt einen viel größeren Namen und viel mehr Händler! Es gibt im gesamten Osten Deutschlands keinen der GEM verkauft... Sehr seltsam.

Ich glaube das Roland FP4 oder YAMAHA CP33 sind genauso gut wie das GEM PRP800 ... Vielleicht sollte ich es aber erstmal anspielen bevor ich sowas behaupt. Leider hat GEM aber in BErlin (immerhin in der Hauptstadt!!!!!!!!!!!) keinen Händler!! Spricht das für GEM?

Ich kann einfach nicht glauben das dieses Piano was laut GEM nur 1.049 Euro kostet so viel besser ist! Wieso haben Roland und Yamaha dann nicht die selbe Qualität?:eek: :confused:
 
Hi cirro!
Hier spielt die Frage des Geschmacks sicherlich mit eine Rolle.
Dennoch: Roland, Kawai und Yamaha sind die größten Firmen und versuchen bei jeder neuen Produktgeneration die Kosten so gering wie nur möglich zu halten - bei gleichbleibendem Verkaufspreis. Bestes Beispiel: Yamaha P140 als Nachfolger vom P120 ist in vielen Augen ein Rückschritt.

Die Herstellungskosten von Tastaturen und Gehäusen werden wenig Spielraum für Kostensenkungen haben, die Klangtechnik schon. Kawais und Yamahas Fortschritte im Klang sind sehr behäbig wenn man bedenkt, wie schnell sich die Computertechnik entwickelt und "vergünstigt".
Die Firma GEM ist noch relativ jung am D-Pianomarkt, besonders für "klassische" Pianisten. Die "Großen" sind etlabiert und ein Einstig ist schwer. Daher macht es Sinn, dass GEM versucht mit qualitativ höherwertigen Produkten zu punkten, um sich einen Namen zu machen.

Mir sind die GEM -Tastaturen jedenfalls viel zu leichtgängig Auch wenn das RP800 wirklich gut klingt, aber Tastatur ist mir wichtiger...

Endorf
 
Glaubt ihr das das PRP 800 von GEM wirklich besser als alle Roland, YAMAHA und KAWAI Digital Pianos sind?
Vom Sound her: definitiv! Weil es gibt da etwas, was ich nur bei GEM finde: Pianosounds mit Charakter. Es lebt irgendwie und inspiriert mich mehr, als alles andere worauf ich gespielt hab (u.a. das MP8) Dafür würde ich sogar ne schlechtere Tastatur in Kauf nehmen - kann mir aber nicht vorstellen, dass die PRP800 Tastatur sooooo grausig ist, dass man nicht drauf spielen kann.
Wenn die so gut währen dann hätten die doch bestimmt einen viel größeren Namen und viel mehr Händler! Es gibt im gesamten Osten Deutschlands keinen der GEM verkauft... Sehr seltsam.
Das mit der Verbreitung liegt IMO an der Grösse von GEM und daran, dass es erst seit wenigen Jahren einen deutschen Stützpunkt gibt. Vorher hat den Vertrieb eine andere Firma gemacht (Solton) und viele Haendler waren massiv enttäuscht vom Support. Aber da scheint GEM dran zu arbeiten (stimmt's, Michael ;) ?)
Ich glaube das Roland FP4 oder YAMAHA CP33 sind genauso gut wie das GEM PRP800 ... Vielleicht sollte ich es aber erstmal anspielen bevor ich sowas behaupt.
Mach das definitiv!! Ich kann mir auch vorstellen, dass manche Leute den Yamaha- oder Roland-Sound besser finden - zum einen weil sich ihre Ohren irgendwie dran gewöhnt haben und was anderes / neues dann "komisch" klingt und zum anderen weil bei Yamaha und Roland jeweils andere Flügel / Originalsounds verwendet wurden. (Roland nimmt hier ne Sonderstellung ein, weil es keinen Naturflügel dazu gibt, sondern die irgendwie nen ganz eigenen typisch-Roland-Pianosound kreiert haben)
Leider hat GEM aber in BErlin (immerhin in der Hauptstadt!!!!!!!!!!!) keinen Händler!! Spricht das für GEM?
Kontaktier die einfach mal per Mail oder Telefon - hier klicken - die wissen garantiert, wo überall in Deutschland ein Piano von denen rumsteht.

Mein erstes GEM (ein Pro1) hab ich anno 2000 aus Überzeugung "blind" gekauft (per Online-Shop) und wurde nicht enttäuscht. Beim Promega war's dann genauso. Aber man muss schon wissen, was man will. Bei mir war es ein maximal realistischer Flügelsound. Damals war auch noch nicht viel mit Vst-Instrumenten.
Ich kann einfach nicht glauben das dieses Piano was laut GEM nur 1.049 Euro kostet so viel besser ist! Wieso haben Roland und Yamaha dann nicht die selbe Qualität?:eek: :confused:
Das PRP kosten deutlich weniger als 1000EUR :rolleyes:

GEM PRP - Froogle

Die reinen Herstellungskosten dürften - egal ob Yamaha oder GEM oder Roland nicht über 500EUR liegen!!!! Das Kawai MP8 mit seiner Holztastatur mal ausgenommen....

GEM hat einen Haufen Ressourcen (ich glaub 4 Millionen Euro und 8 Jahre Entwicklungszeit) in die Soundengine gesteckt (DRAKE Signalprozessor, Samples von 2 teuren Flügeln und Physikalische Modelle). Dann haben sie zuerst ein professionelles Stagepiano rausgebracht (Ende 2003 das Promega3 für knapp 3000EUR) und dann nach und nach die Soundengine in einfacher ausgestatteten Pianos verbaut. (Warum sollten die für die einfachen Pianos auch extra anfangen, eine neue Soundengine zu entwickeln, wo das am Ende teurer kommt... Diese DRAKE-Engine ist ziemlich skalierbar. Man kann einen Prozessor verbauen (PRP, RP-X) oder ganze fünf um dann mehr Effekte und Polyphonie zu kriegen) Dabei muss GEM natürlich was liefern, das qualitativ neue Standards setzt. Ich finde, das ist ihnen voll gelungen während sich Yamaha/Roland/Kawai die letzten 8 Jahre auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben bzw. noch "schlimmer": sie haben GEM in Sachen physikalische Modelle wie Saitenresonanz einfach nur kopiert, ohne dort wirklich das Wasser zu reichen....


Aber ok. Hier spricht ein Fan. Ich will niemanden tot reden, der andere Pianosounds besser findet. Hauptsache jeder ist mit dem, was er hat glücklich. Und gerade Einsteiger fahren wahrscheinlich mit den etablierten Marken am besten, weil sie den Klang noch gar nicht so gut differenzieren können und allein der Markenname ihnen schon ein gutes Gefühl bei diesen oder jenem Instrument gibt.

EDIT: Was man bei GEM z.B. wissen muss ist, dass es sich in Stereo über Kopfhörer "komisch" anhören kann (Kopf im Flügel statt davor), weil der Sound für Lautsprecher-Wiedergabe gedacht ist. Mit einem in Stereo abgenommen Flügel ist das ähnlich.
 
hmm... Wenn einem die Klaviatur vom GEM RPR 800 nicht gefällt aberder Sound dann kauft man ein einfach ein GEM Soundmodul wo der angeblich so fantastische Pianoklang ja drin sein wird und schließt das ganze an ein Masterkeyboard seiner Wahl an und fertig. Vielleicht ist das dass beste wenn man versucht seinen Lieblingsklang und Tastatur zu vereinen. :)
Ich werd mich auf jeden Fall mal umhören wo so ein GEM Teil steht.
Danke ;)

Ist der GEM Sound wegen seiner Kopfhörerinkompatiblität denn auch zum Klavier lernen geeignet oder was für Könner? :p:rolleyes:

Und noch was: bleibt die angeblich so faszinierende Tonqualität des GEM Soundmoduls immer gleich, egal auf welchem Masterkeyboard ich spiele (egal ob Doepfer, Kurzweil, Roland, M-Audio etc.)?

Letztendlich werde ich mir wohl aber ein Stage Piano kaufen und die Alternative Masterkeyboard+Expander bei Seite legen.
Das einzigste Masterkeyboard was ja wirklich in Frage kommen würde währe das DOEPFER PK88. Es kostet ca. 750 Euro. Der Expander von GEM kostet 600 Euro.
Zusammen währen das 1350 Euro.
Ein FP4 von Roland kostet aber nur knapp 1050 Euro und ist allein von der Klaviatur bestimmt genau so gut wie das PK88.
Das ganze hat also fast keinen Vorteil, außer daß man den tollen GEM Sound bekommt.
Das währen mir dir 1350 Euro sicher auch wert ABER: Ich habe vom Doepfer PK88 etwas schlechtes und für dieses Gerät nahezu vernichtendes gelesen.

Es soll Kontaktprobleme in den oberen Tasten haben, besonders wenn man schnell hintereinander eine Taste anschlägt!
Außerdem soll es schwer sein mit dem Doepfer PK88 leise Musikstücke zu spielen (warum? keine ahnung.. stand in dem einen Thread)...

Und das sind zwei Sachen die unaktzeptabel sind wenn man bedenkt das das teil 750Euro kostet und nichts weiter mitbringt!
Man muss dabei bedenken das Doepfer sich zu 99% auf die Tastatur konzentrieren konnte weil das Ding ja wirklich "nur" ne Tastatur mit nichts weiter dran ist.
Dabei darf so etwas einfach nicht passieren. Und wenn ich mir ein LMK2 oder LMK4 kaufe dann bin ich schon bald in einer Preisregion angekommen in der ich mir auch ein RD700SX von Roland oder ein GEM Promega 2 kaufen könnte!

Ich glaube da ist ein Roland FP4 die eindeutig bessere wahl weil bei der FP4 Tastatur vermutlich keine Kontaktprobleme und anderer Mist aufkommen und der Piano Klang auch sehr gut ist.

Kann man das Roland FP4 eigentlich auch als Masterkeyboard benutzen und da einen Expander von GEM anschließen?
 
Ist der GEM Sound wegen seiner Kopfhörerinkompatiblität denn auch zum Klavier lernen geeignet oder was für Könner? :p:rolleyes:
Manche Leute scheinen damit leben zu koennen - ich nicht. Deshalb hab ich diese Schaltung nachgebaut....

Und noch was: bleibt die angeblich so faszinierende Tonqualität des GEM Soundmoduls immer gleich, egal auf welchem Masterkeyboard ich spiele (egal ob Doepfer, Kurzweil, Roland, M-Audio etc.)?
Gleich bleibt sie bestimmt nicht. Wie gut sie ist, haengt seeeeehr stark von den Moeglichkeiten des Masterkeyboards ab, d.h. davon wie gut Du die Velocity-Kurve anpassen kannst!!! Dazu hab ich hier schonmal was abgelassen: https://www.musiker-board.de/vb/digitalpianos/186884-velocity-kurven.html

Ob man - wie bei einigen Vst-Instrumenten - schon beim RP-X Velocity-Anpassungen vornehmen kann weis nicht nicht.

Der Expander von GEM kostet 600 Euro
falsch - es sind knapp 500EUR ;)

Ein FP4 von Roland kostet aber nur knapp 1050 Euro und ist allein von der Klaviatur bestimmt genau so gut wie das PK88.
Das ganze hat also fast keinen Vorteil, außer daß man den tollen GEM Sound bekommt.
Naja.... viele kaufen Doepfer (wo eigentlich ne Fatar TP/10 MDF drin ist, die auch von Kurzweil verbaut wird), weil sie z.B. mit Roland unzufrieden sind. Yamaha gilt im Vergleich mit Roland als fluegelmaessiger. Ich weis aber nicht, wie das bei den neueren Rolands ist, kenne nur das RD700 (viel zu leicht gewichtet). Aber ne klare subjektive Antwort findet man erst, wenn man alles moegliche probegespielt hat. :rolleyes:

Außerdem soll es schwer sein mit dem Doepfer PK88 leise Musikstücke zu spielen (warum? keine ahnung.. stand in dem einen Thread)...
Das waere schlecht..... weil das GEM sollte im Bereich 40...100 gespielt werden. Velocity-Werte ueber 100 klingen ziemlich scharf/hart.

Man muss dabei bedenken das Doepfer sich zu 99% auf die Tastatur konzentrieren konnte weil das Ding ja wirklich "nur" ne Tastatur mit nichts weiter dran ist.
Must bedenken, dass die das hier in Deutschland von Hand zusammenschrauben!! D.h. sie bestellen ne Tastatur von Fatar, lassen sich irgendwo die Steuer-Platinen fertigen, und dann Bastelstunde. Kannst ja mal fragen, ob Sie Dir die Teile als Bausatz schicken ;)


Ich glaube da ist ein Roland FP4 die eindeutig bessere wahl weil bei der FP4 Tastatur vermutlich keine Kontaktprobleme und anderer Mist aufkommen und der Piano Klang auch sehr gut ist.
Ich finde eine integrierte Loesung auch besser, weil dort sind Tastatur und Klangerzeugung optimal aufeinander abgestimmt. :great:

Kann man das Roland FP4 eigentlich auch als Masterkeyboard benutzen und da einen Expander von GEM anschließen?
Bestimmt. Die Frage ist, wie die Velocity-Kurven zusammenpassen (keine Ahnung :confused: )
 

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