Digitalpiano mit Vintage Sound - Hammermechanik oder Waterfalltastatur?

netstalker
netstalker
R.I.P.
HCA
Zuletzt hier
04.05.21
Registriert
29.03.12
Beiträge
5.821
Kekse
37.131
Mit einer Hammermechanik KANN man Orgel spielen - was man nicht kann, sind Hammond-Typische Licks - Sputter und Palm-Glissandos sind eher nicht möglich.
 
Eigenschaft
 
Das Nord Electro ist nur eines der Instrumente, die infrage kommen, aber ok - wenn du dich darauf festgelegt hast.

Wenn "richtig Piano lernen" meint, das Du auch an einem akustischen Piano bestehen willst, wenn dir das unterkommt, dann ist für das tägliche Üben eine mindestens passable Hammermechanik dringend zu empfehlen und nach meiner eigenen Erfahrung zwingend notwendig.
....alle Funktionen in bester Qualität ausführen können.
All in One führt immer zu einem Kompromiss, es gibt nun einmal keine eierlegende Wollmilchsau.
Es ist deine Entscheidung, wo die Kompromisslinie verlaufen soll und um das herauszuarbete können wir hier über deine musikalischen Absichten noch weiter diskutieren.


Gruß Claus
 
an einem akustischen Piano bestehen willst, wenn dir das unterkommt, dann ist für das tägliche Üben eine mindestens passable Hammermechanik dringend zu empfehlen und nach meiner eigenen Erfahrung zwingend notwendig.
Ich glaub auch klassisches Klavier sollte man nicht mit einer Waterfalltastatur lernen. Aber das scheint mir gar nicht Louisas Ziel zu sein, wenn es ihr mehr um die Vintage Sounds geht.
Ich habe jahrelang auf dem Nord Electro 3 (gabs nur mit Waterfall) alles gespielt, auch Klaviersounds. Und das ging ziemlich gut! Man hat auch dort eine gute Kontrolle über den Anschlag und kann gefühlvoll dosieren. Aber ich bin kein "Pianist" - ich vermute du setzt ein ziemlich hohes Level an, wenn du Keys HCA bist?

Was das Spielen auf einem richtigen Klavier angeht, habe ich genau die gegenteilige Erfahrung wie du gemacht, nämlich dass es mir dort viel einfacher fiel. Von daher sehe ich auch keine Gefahr, dass man sich mir der Tastatur vom Nord "die Finger verdirbt".
 
Die Bezeichnung bezieht sich anders, ich habe das jetzt mit einem Querstrich getrennt: Moderator für Brass&Keys sowie HCA Trompete, Tasten habe ich autodidaktisch gelernt.
Meine Erfahrung war, dass ich auch nach mehreren Jahre auf meinem DX7 nicht vernünftig akustisches Klavier spielen konnte.
Ich habe mir dann ein Yamaha UA1 und wenig später ein Doepfer LMK4+ gekauft.

Zur Waterfall Tastatur des Nord kann ich rein gar nichts sagen, ist nicht meine Baustelle.
Mal sehen, was Louisa mit "richtig Piano spielen" meint, weil es ja darauf ankommt. Auf Klassik würde ich das grundsätzlich nicht beschränken.

Gruß Claus
 
Danke schon mal. Für Klassik interessiere ich mich nicht, in allen anderen Bereichen ist mein Interesse sehr groß. Es wäre schon schön, es so zu lernen, dass ich auch mal an einem echten Klavier spielen kann (wenn die Möglichkeit besteht). Zudem brauche ich ein Tasteninstrument dass sich in meiner Band gut einsetzten lässt mit Vintage-Sounds etc... (spiele sonst Saxophon, und wollte mit dem Nord Soundmäßig einfach mehr Möglichkeiten haben in einer Band)!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Falls jemand noch andere Instrumente weiß die meine Anforderungen erfüllen bin ich auch dafür offen:) ich will es nicht auf's Electro beschränken, hab nur gedacht es seien die besten Sounds nach meinen Vorstellungen!
 
Wenn das Budget kein Problem ist würde ich unter deinen Umständen den Nord Electro mit Waterfall für die Performance und ein Roland FP 30 (neu ca. 500 EUR) zum Lernen nehmen.
Der Nord braucht wahrscheinlich ein Case für den stressarmen Transport:
https://www.thomann.de/de/clavia_nord_electro_6d_73_case_set.htm
Das Roland gibt es auch in Schwarz, zu Hause finde ich weiss aber ganz angenehm.
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_wh.htm
Digitalpiano geht auch in edel bei angemessenen Preis-/Leistungsverhältnis: https://www.thomann.de/de/roland_fp_90_wh.htm

Noch eine Idee: Du könntest auf dem Nord Electro starten und nach ein paar Monaten testen, ob Du dich an einem Klavier wohl fühlst und dein Spielen darauf umsetzen kannst.

Gruß Claus
 
Danke für die Empfehlungen!
Budget ist leider begrenzt, aber eine Case müsste sein, das stimmt!
Inzwischen tendiere ich doch eher zur Hammertastatur, durch Videos hab ich gesehen dass sich dennoch gut die anderen Sounds spielen lassen. Vielleicht hab ich so mehr Möglichkeiten!?
 
Ich habe mich bei meinem 5D73 für die Waterfall-Tastatur entschieden und bin damit sehr zufrieden. Neben dem günstigeren Preis ist auch das geringere Gewicht (immerhin 2 kg Unterschied) vorteilhaft.

Zum Transport würde ich immer das Softcase einem Hardcase vorziehen.

Die Waterfall-Tastatur spielt sich auch bei Pianoparts sehr angenehm.
 
Ich spiele mittlerweile nach einem Electro 5D61 nunmehr auf einem Nord Stage 3 compact, der eine ähnliche Tastatur - allerdings mit Aftertouch - besitzt. Nach verschiedenen Hammertastaturen wie Yamaha P-95 und Kurzweil Forte 88 bin ich - kein ausgesprochener Pianist - nun sehr glücklich damit. Allerdings muss das jeder selbst für sich herausfinden.

Am besten fährst du mal in ein großes Musikhaus, wo verschiedene Keyboards zum Testen aufgebaut sind. Nur so kannst du dir einen Überblick verschaffen, ob eine Tatstatur für dich geeignet ist oder nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe einen Nord Stage Compact mit Waterfall und finde die Tastatur absolut ungeeignet für Piano Spiel. Ich war sogar anfangs über die so hochgelobten Pianosounds bei Nord enttäuscht, bis ich sie das erste Mal über eine per MIDI extern angeschlossene Tastatur mit Hammermechanik angespielt habe. E-Piano und Clavinet gehen so auf der Waterfall-Tastatur, auch wenn mir persönlich hierfür eine gewichtete Tastatur besser gefällt. Dafür habe ich weniger Probleme, auf einer Hammertastatur Orgelsounds zu spielen, abgesehen natürlich von speziellen Hammond-typischen Spielweisen wie Glissandos oder Sputter, was oben schon erwähnt wurde. Da ich sowohl Piano als auch Orgelsounds spiele, habe ich immer zwei Tastaturen am Start. Ich bin aber auch ausschließlich Keyboarder in der Band. Wenn das nicht - so wie bei mir - Dein Hauptinstrument ist, wären zwei Tastaturen vermutlich übertrieben.
Ich kann Dir nur raten, beide Tastaturtypen selbst einmal anzuspielen, damit Du selbst einen Eindruck bekommst, wo Du Dich besser zurecht findest und wohler fühlst.
 
Okay danke! Fahre demnächst ins musikhaus und probiere dann nochmal aus, allerdings ist das Ganze als Anfänger schwierig einzuschätzen, aber die Antworten waren schon mal sehr hilfreich! Und bestimmt bekomme ich dann nochmal einen besseren Eindruck!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben