Diskussion Expression Pedals - Roland EV5 nutzt den Regelweg nicht

Naja, wenn der spezial taper nicht hergestellt , oder aus kosten Gründen nicht verbaut wird , und sich keine Beschwerden sammeln
Und ein 50k Poti um die Schwelle eines 10k einzustellen??? Womöglich noch die Schaltung falsch...

Tja!
Muss man sich selbst n Poti machen.
 
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Es lässt aber auch tief blicken, wenn ein Roland-Ingenieur hier annimmt, es sollte ein Log sein (so sieht es ja auch aus), weil ja Audiolevel gesteuert würden (werden sie ja gerade nicht!).
Aber irgendwie beschreibt genau dieses Beispiel, wie es mir oft bei anderen Roland-Geräten geht. Tolle Ideen mischen sich mit teilweise völlig undurchdachten Designentscheiden. Der klassische eingebaute Roland, auch hier beim Expressionpedal. 😃
 
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Ich habe alle Roland Pedale mit einem Boss FV-500 getauscht. Welten unterschied, aber auch im Preis. Sehr schweres Teil, sehr genau. Was mir aufgefallen ist: Im Unbalancierten Modus war das verhalten ähnlich mist, im balancierten, genau 0-99%.
 
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@cosmok was genau meinst du mit "unbalanciertem" Modus? Das FV500-L benötigt immer ein TRS-Kabel, falls du dich auf "unbalanced"/"balanced" als Synonyme für TS/TRS-Kabel beziehst.

TS ist kein Spannungsteiler, sondern nur ein Widerstand, und ist deswegen ein exotisches Anschlussschema, was man v.a. bei Gitarreneffekten findet - da ist nämlich der Nachteil, dass der Widerstandswert genau zum angesteuerten Gerät passen muss.

Bei Geräten, die TRS "erwarten" und Pedalen, die nicht ausdrücklich auch den TS-Betrieb erlauben (die brauchen dann meistens auch eine Batterie) kann bei Verwendung eines TS-Kabels nur Mist herauskommen...
 
Meine Viscount hat erst mal ein TS erwartet - schlechter Regelweg. Umschaltung an der Viscount auf TRS - guter Regelweg
 
Ah, du meinst RTS - schön, dass man das bei der Viscount umschalten kann. Aber TS hätte mich schon arg gewundert.
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Und "unbalanciert" ist das beides halt auch nicht. Es gibt die beiden Verkabelungsvarianten "RTS" und "TRS" an dreipoligen ("Stereo-")Klinkensteckern (TRS: Tip-Ring-Shaft) und es gibt - selten Pedale mit Monoklinke (TS: Tip-Shaft).

Dass die gleichen Kabeltypen eben auch für symmetrische und unsymmetrische Audioübertragung (balanced / unbalanced) verwendet werden können, ist ein anderes Thema. Hier geht es um einen reinen Verbindungsweg, da läuft ja kein Audio drüber (und wenn, wäre es "dual-unbalanced", wie bei TRS-Insertbuchsen an Mischpulten oder z.B. Kopfhörern). Deswegen am besten in so einem Fall von TRS oder dreipolig sprechen und nicht von "stereo" oder "symmetrisch"...
 
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Ich habe auch ein Roland EV5 und bin damit auch nicht wirklich zufrieden vom Pedalweg her. Ich habe es am Fantom 07 oder am Nord Electro 6d. Eigentlich nur als Volumepedal im Einsatz, aber wer weiß, ob hier oder da nicht doch der Einsatz als Expression Pedal in Frage käme. Jedenfalls könnte für mich als Alternative das Boss FV500L in Frage kommen Und jetzt vermutlich mal eine blöde Frage: wie schließe ich das an: ich brauche ein 6,35mm Stereoklinken Kabel, das sowohl in das Pedal als auch ans Keyboard kommt? Die beiden anderen Ein-und Ausgänge sind für reine Lautstärkeregelung in Stereo gedacht? Das EV5 hat ja ein Stereoklinken Kabel bereits angeschlossen, und wenn ich das an Fantom 07 oder Nord Electro anschließe, macht es das, was es soll.
 
Insgesamt sind es ja 5 Buchsen am FV-500L. Zweimal zwei davon fürs Durchschleifen eines Stereosignals, das man in der Lautstärke kontrollieren möchte (2x in, 2x out - alle für TS-Verbindungen). Und die fünfte Buchse ist tatsächlich für ein TRS-Kabel, das im Aufbau einem Stereo-Klinkenkabel entspricht. Der springende Punkt ist, dass du das nur entweder an den Fantom oder das Electro anschließen kannst. Oder du nimmst für ein Keyboard die Expression-Buchse, und für das andere Keyboard schleifst du die beiden Ausgänge durch dasselbe Pedal - ich würde erwarten, dass das geht (weiß ich aber nicht sicher).
 
Mit dem FV500L lassen sich mit Trick 17 bis zu drei Keyboards per Expression steuern (sogar ohne durchschleifen, wobei auch das funktioniert):
Das erste mit einem passenden TRS-Kabel (abhängig davon, ob das zu steuernde keyboard RTS oder TRS ist, ggf. mit einem gekreuzten Kabel, wo Tip und Ring an einem Ende vertauscht sind).

Für die anderen beiden braucht man je ein y-Kabel, 2xTS auf TRS (typisches Insert-Kabel). Die TS kommen in je einen In und Out, der TRS ans Keyboard. Dann hat man die gleiche Schaltung wie beim expression.
Welcher TS-Stecker in welche Buchse (in oder Out) kommt, ist nicht egal - aber das hat man schneller ausprobiert als theoretisch überlegt - das kommt auf die Belegung des y-Kabels an und darauf, ob das keyboard RTS oder TRS braucht. Merkt man direkt, was besser passt.

Mache ich seit Jahren so und steuere mit dem Pedal auf die Weise Kronos und HX3 😎
 
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Das Board erlaubt mir leider nicht, dir leckere 🍪 zu spendieren. Ich muss wohl erst 5 andere User ernähren 😄
Aber besten Dank für den genialen Praxistipp!
 
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Ich habe gerade mal versucht, der Diskussion zu folgen, über die ich gerade erst gestolpert bin, bzw. mich hier in das Thema einzulesen.
Die Problematik scheint zu sein, dass für ein Roland Fantom ein Expressionpedal gesucht wird, und das EV5 nicht zufriedenstellend funktioniert, obwohl es von Roland für den Fantom selbst empfohlen wird, und man (der TE) davon ausgeht, dass markeninterne Peripherie eigentlich die beste Option sein sollte.

Mir persönlich gefällt das EV5 aus mehreren Gründen nicht:
  • Fühlt sich wie billiges Kunstoff an, also alles andere als wertig, obwohl ich es letztlich doch nicht als so empfindlich bezeichnen würde, was so den robusten Bühnenalltag angeht
  • es ist zu leicht, wäre also höchstens was für die Befestigung auf einem Pedalboard, weil's ständig wegrutscht
  • die Haptik ist bescheiden, also gibt wenig Gefühl bzw. Widerstand was die Bedienung angeht
  • hat ein festes Kabel, was mir nicht ausreichend Flexibilität liefert (da bin ich ganz bei @.Jens )
Man kann natürlich versuchen, herauszufinden, was oder ob an dem Teil (zumindest, was den Regelweg betrifft) optimiert werden könnte, aber mir wäre das zu müßig, da es wie - hier hier schon häufig geäußert wurde - genügend bessere Alternativen gibt. Ein Boss FV500L hat alles das, was mit (s. oben aufgelistet) am EV5 nicht gefällt. Ja, ich hab noch eins im Einsatz, liegt im Proberaum und wird am Nord Stage als Orgelschweller eingesetzt. Wir proben dort vielleicht einmal im Monat, und dafür reicht es mir, wobei das Pedal am Nord durchaus ausreichend seinen Dienst tut, abgesehen von der Haptik. Aber ansonsten nutze ich entweder Boss FV500L oder Yamaha FC7 oder Behringer FCV100, das fast baugleich mit dem Yamaha ist, aber deutlich günstiger und dafür sogar noch vielseitiger (hatte ich hier mal näher beschrieben).
 
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Das hast du perfekt treffend auf den Punkt gebracht, @dr_rollo 😉
Genau die bestmögliche Kompatibilität war der Grund meiner Wahl für das EV-5.
 
tja, und offensichtlich nicht die richtige ;)
 
Habe jetzt nicht alle 8 Seiten durchgelesen, aber in den Kommentaren bei Thomann wird das auch beschrieben und eine Lösung angeboten

Das Problem:
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Viele beschweren sich über den reduzierten Pedalweg. Das Pedal hat einen Pedalweg von 3,5cm (oben am Pedal gemessen), wovon auf gefühlt der Hälfte nichts passiert. Das EV-5 ist ein passives Pedal, dem zur Regelung einer Minimallautstärke einfach ein 2. Poti parallel geschaltet wurde. Diese beiden Pots haben dann eine Wechselwirkung die dazu führen kann daß der Pedalweg tatsächlich nicht ausgenutzt wird. Mit einem MIDI-Logger bin ich der Sache sehr schnell auf die Spur gekommen: Steht der Minimallautstärkeregler auf Null werden die ersten Lautstärkeänderungen tatsächlich erst ab Zentimeter 2 des Pedalwegs empfangen, es bleiben dann nur noch 1,5cm bis zum Anschlag - mit anderen Worten das Pedal regelt auf weniger als der Hälfte des Regelwegs.


Die Lösung:
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Stellt man das Pedal auf Null und regelt dann den Minimallautstärkeregler langsam auf, werden bei mir kurz vor Stellung '1' auf dem Knopf die ersten Daten gesendet. Nun sendet das Pedal Änderungsdaten auf dem gesamten Regelweg. Die Regelkurve ist dabei nicht unbedingt linear aber es werden immerhin auf dem gesamten Pedalweg Lautstärkeänderungen erzeugt. Stellt man nun eine gewisse Minimallautstärke ein (z.B. CC11=30 oder 40, bei mir kurz hinter Stellung '1' am Knopf) müssen sich nur noch 97 statt 127 CC-Werte den Pedalweg teilen, das Pedal wird feinfühliger und eine Minimallautstärke ist ja meist ohnehin erwünscht wenn man sich so ein Pedal kauft.

Zum Pedal:
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Da hier Leute berichten diesen Leichten Plastikbomber made in China schon jahrelang ohne Problem in Gebrauch zu haben gehe ich davon aus, daß das Pedal trotz der Anmutung von guter Qualität ist. Das ist bei dem Preis auch nötig, wenn man bedenkt daß man deutlich schwerere Pedale (allerdings ohne Minimallautstärkeregelung) für weniger Geld bekommt. Wie sich das Pedal anfühlt ist natürlich Gefühlssache und ich kann mir vorstellen warum z.B. Gitarristen dem Pedal nicht zutrauen die Einstellung zu halten wenn sie den Fuß vom Pedal nehmen - es ist nicht schwergängig und wirkt daher sensibel. Als Expression-Pedal für den Synth tut es aber seinen Job, nachdem ich verstanden habe wie es funktioniert.

Beschwerden über mangelnden Pedalweg kann man übrigens bei fast jedem passiven Pedal finden, auch bei solchen ohne Minimallautstärkeregelung.

Vielleicht nützt das ja was. Falls es schon jemand gepostet hatte, meinen Beitrag gern löschen.
 
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Gibt es bei den (bitte entschuldigt meine Ausdrucksweise) schweineteuren Keyboards nicht Möglichkeiten externe Expression-Pedale zu kalibrieren (nicht mechanisch am Pedal drehen, sondern den Regelweg im Keyboard elektronisch anzupassen)?
 
Joa, bei meinem Yamaha yc 61 kann ich beispielsweise Höchst- und Niedrigstwert eingeben.

Es funktiniert mit dem swell pedal der korg vox continental.

Mein yc finde ich allerdings nicht teuer. Es kostet genau das was es auch an Leistung verspricht. Best buy ever.

Es gibt Dinge, die kosten zwar viel, aber sie sind nicht teuer. Das ist ein Unterschied.

Habe das yc dann sogar auch noch gebraucht gekauft :)
 
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Anfangs- und Endwert lassen sich häufig einstellen. Und es gibt hin und wieder die Möglichkeit, verschiedene (gängige!) Potikurven auszuwählen.

Eine echte Kalibrierung/Linearisierung meist nicht - die wäre aber auch gar nicht so einfach als Laie.

Was es in vielen workstations gibt, ist die Möglichkeit, die Kurve von Hand zu verbiegen - aber das setzt eigentlich voraus, dass der Eingang halbwegs linear arbeitet, also das Pedal.

Eher sollte man sich die Frage stellen, warum bei einem schweineteuren Pedal man so eine verbogene Kurve bekommt und so ein eigentlich simples Stück Technik nicht so designt und gefertigt wird, dass man da auf der anderen Seite keine Verrenkungen braucht, um Defizite auszugleichen...
 
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