Diskussion: Was wollt ihr langfristig mit der Musik erreichen?

  • Ersteller GloriaThomas
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Ich kenne gute Sängerinnen, die kommen mit einer Tasche zu Sessions und verteilen da die passenden Notenblätter, auch für verschiedene Instrumente.
Wenn noch eine Bb und eine Eb-Stimme dabei ist, das ist natürlich optimalst.

Eine "gute" Tonlage ist auch eine, von der man weiß, daß sie für die anderen Instrumente gut spielbar ist.
Das ist für Sängerinnen und Sänger aber auch schwer, die müssen dann ja auch transponieren!
;)
Melodien so gut auswendig zu können, daß man sie auch noch spontan in verschiedenen Tonlagen spielen kann, das ist schon hohe Kunst und verlangt viel Übung.
Die Melodie machen ja die Sänger/innen! Und sogar mit Text. Die Musiker müssen doch nur Akkorde spielen.
:cool:

Aber mal im Ernst
Und Musiker haben ein Problem damit, das nach Gehör dann richtig mitzuspielen.
Wie @omnimusicus schreibt, ist dir wahrscheinlich nicht klar, dass "nach Gehör" spielen hier eigentlich bedeutet, dass man entweder ein bekanntes Stück transponieren muss - geht, wenn man's kann ;) da steckt aber schon einiges an Übung dahinter - oder ein unbekanntes von Noten transponieren - tricky. Zum Beispiel Dein "Tram"-Lied, also Dream a Little Dream of Me, da ist der A-Teil überschaubar, aber die Modulation zum Mittelteil und dann zurück, da kann man schon ins Schleudern kommen, wenn man es nicht gut kennt. Also mach es Deinen Begleitmusikern einfach, dann macht es denen auch Spaß und sie können schöner begleiten.

Mir hat einmal jemand gesagt, dass Musiker sich immer nach dem Sänger richten müssen. Vielleicht bin ich deshalb der Meinung, dass sie das können.... dass es quasi selbstverständlich ist.
Gute Einstellung ;)
Sie "müssen", weil ein Sänger halt nicht so einen großen Tonumfang hat. Deshalb gibt es in der Klassik wie oben schon mal geschrieben von vielen klassischen Liedern Noten für hohe, mittlere und tiefe Lage. Also bei Beethoven, Schubert usw. - weil man da jede Note exakt spielen muss, und das ist nochmal eine ganz andere Nummer.
Im Pop und Jazz gibt es das so nicht, du könntest höchstens eine Stimme in Bb oder Eb suchen, also bei den Realbook-Standards, aber das führt jetzt vielleicht zu weit.

Aber "müssen" heißt nicht automatisch, dass die Sängerin das einfach so verlangen kann. Also gute Jazzer können das in der Regel schon, aber es gibt eben auch Stücke, wo es schwer wird oder nicht vom Blatt geht.
Du solltest nicht einfach davon ausgehen, dass sie das können, sondern fragen und am besten die Noten in Deiner Tonlage dabei haben, und ggf hinterher kann man auch mal ein Kompliment machen.

Ich als Sängerin höre, was sie spielen - und sehe dann, ob ich dazu singen kann, oder eben nicht.
Du kannst natürlich schon fragen, ob sie das in einer anderen Tonart spielen können.
Wenn das Orignal passt, ist es natürlich gut.
 
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Mir hat einmal jemand gesagt, dass Musiker sich immer nach dem Sänger richten müssen. Vielleicht bin ich deshalb der Meinung, dass sie das können.... dass es quasi selbstverständlich ist. Ich VERLANGE es nicht - ich war wirklich der Meinung, dass Musiker das KÖNNEN. Das ist also kein fehlender Respekt. Vielleicht wird das auch in Filmen sehr vereinfacht dargestellt - dass sich nämlich Leute irgendwo auf eine Bühne stellen und dann halt einfach mitsingen. Inzwischen weiß ich auch, dass das so nicht funktioniert.



Übrigens bin ich schon draufgekommen, dass Musiker das tatsächlich nicht immer können - ich hab einmal mit ein paar Musikern ein Lied einstudiert. Das war für den Geburtstag eines Freundes. Und ich bin nicht und nicht reingekommen. Die haben aber gemeint, ist eh alles okay. Ich hatte ein paar Tage später GsD noch eine Gesangsstunde und hab der Lehrerin das vorgespielt - wir hatten es aufgenommen.
Und die hat gesagt, das ist schlicht die falsche Tonlage, die die spielen.
Ich hab das dann mühsam mit ihr in der anderen Tonlage einstudiert, damit das passt. Ich hab die Musiker nämlich nur ein einziges Mal zur gemeinsamen Probe getroffen...
Das waren aber alte Hasen, die vor ihren jeweiligen Konzerten nicht einmal mehr geprobt haben...

Ich verlange von Musikern gar nichts - ich formuliere es halt anders: Es ist MEIN Problem. Und ich hab tatsächlich keine Ahnung, was Musiker im allgemeinen können und was nicht.
Ich als Sängerin höre, was sie spielen - und sehe dann, ob ich dazu singen kann, oder eben nicht. Das mach ich ja beim Karaoke auch so - ich hör mir ein Playback an, dann seh ich, ob es passt. Meistens passt es. Was allerdings auch daran liegt, dass ich meistens Songs aussuche, von denen ich auch beim Original weiß, dass sie passen. Und die Karaoke-Versionen sind ja meistens gleich wie das Original.
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Der Gedanke ist mir auch schon gekommen - und ich hab sogar schon einmal bei so einem Programm mitgewirkt.
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Das ist für Sängerinnen und Sänger aber auch schwer, die müssen dann ja auch transponieren!
;)

Die Melodie machen ja die Sänger/innen! Und sogar mit Text. Die Musiker müssen doch nur Akkorde spielen.
:cool:

Aber mal im Ernst

Wie @omnimusicus schreibt, ist dir wahrscheinlich nicht klar, dass "nach Gehör" spielen hier eigentlich bedeutet, dass man entweder ein bekanntes Stück transponierten muss - geht, wenn man's kann ;) - oder ein unbekanntes von Noten transponieren - tricky. Zum Beispiel Dein "Tram"-Lied, also Dream a Little Dream of Me, da ist der A-Teil überschaubar, aber die Modulation zum Mittelteil und dann zurück, da kann man schon ins Schleudern kommen, wenn man es nicht gut kennt. Also mach es Deinen Begleitmusikern einfach, dann macht es denen auch Spaß und sie können schöner begleiten.
Bei mir gehts weniger darum, was ich WILL, sondern was ich KANN.
Bei dem geschilderten Lied, wo die Tonlage nicht gestimmt hat und ich das dann neu einstudieren musste - in der tieferen Tonart - hat es funktioniert, weil ich auch tiefe Töne kann. Aber wenn es einmal zu hoch wird, dann ist das für mich ein Problem - ich habs nicht so mit Höhen. Ich kann also nicht sagen, ich transponiere einfach meine Stimmlage....
Und ich dachte immer, für Musiker ist das kein Problem. Ich als Sängerin richte mich auch nach der Tonlage, in der ich ein Playback höre - solange ich es dersinge. Das kommt aber automatisch - man steigt so ein, wie man es hört. Ich denk da nicht darüber nach. Wenns dann zu hoch wird, merk ich es eh noch. Ich such mir deshalb auch nur Sachen aus, in denen keine besonderen Höhen drinnen sind - ABBA-Songs sind zB so, die haben oft fiese Höhen drinnen, die dann für mich ein Problem sind.
Und bei Dream a little dream of me ist es die Original-Unterlage, also das Original-Playback.
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Ich hoffe, die Beiträge sind jetzt korrekt zusammengefügt...
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Zusammenfassend muss ich halt sagen:
Ich bin diesbezüglich ein kompletter Laie - ich hab von Musiktheorie, usw. keine Ahnung. Ich höre Musik und singe dazu. Wenn's von der Tonlage her passt, ist es okay, wenn nicht, kann ich es halt nicht singen.
Und nachdem ich noch nicht wirklich oft mit Musikern LIVE gesungen habe, hab ich auch diesbezüglich nicht viel Erfahrung.
 
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Und ich dachte immer, für Musiker ist das kein Problem. Ich als Sängerin richte mich auch nach der Tonlage, in der ich ein Playback höre
Dann frag doch mal einen klassischen Gitarristen oder Pianisten, ob er ein Stück mal drei Töne tiefer spielen kann ;)

"Musiker" gibt es halt verschiedene.
Dem Schlagzeuger ist es wurscht.
Alle anderen müssen woanders greifen, anders blasen. Beim Klavier zB hast Du ganz andere weiße und schwarze Tasten, wenn es in eine andere Tonart geht. Sax, Trompete, Bass, Gitarre usw. müssen auch woanders spielen.
Deshalb musst Du ziemlich schnell überlegen, was kommt und das in die andere Tonart übertragen.
Mit entsprechender Übung transponiert man nicht jede Note einzeln, sondern halt ganze Tonfolgen, Akkorde oder Gruppen von Akkorden. Aber dazu braucht's auch etwas Theorie und viel Übung.

Der einzige, der tricksen kann, ist ein E-Piano oder Keyboardspieler, da gibts meistens eine "Transpose"-Taste ;)
EDIT: Für E-Gitarre und E-Bass gibt es Capo oder auch Effektgeräte, mit denen man das theoretisch machen könnte, ... ist auch wieder ein anderes Thema.

Also als Sängerin geh lieber davon aus, dass das für die Musiker nicht "einfach so" geht.
 
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Die Band die sich nach der Sängerin richtet, nun ja.
Wenn daraus wird, dass sich eine Sängerin für keine musikalischen Parameter interessiert, zB wenn ich ihr sage, wie sie zählen soll, damit sie den Einsatz bekommt und als Antwort kommt: "Mit zählen brauchst du mir nicht kommen."

Hüstel, in so einem Fall zähle ich Sängerinnen dann nicht zur Musikergilde. Natürlich lasse ich sie an dem Abend noch glänzen und passe mich so an, dass das Publikum denkt, ICH würde oft den Einsatz verpassen.



Zum Glück gibt es auch das Gegenteil, die Tonart wird beibehalten, aber Mary erfindet eine Melodie, die zu ihrem Ambitus passt:


View: https://youtu.be/ZpDQJnI4OhU?si=bJerCKt8th8Tm5zI
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Das ist für Sängerinnen und Sänger aber auch schwer, die müssen dann ja auch transponieren!
;)
Sagt der Dirigent zur Sängerin: "Geben Sie uns bitte mal Ihr A, ich muss das Orchester stimmen."

Aber im Ernst, ich spiele Route 66 nicht in H, weil für mich dann "der Chrakter dann verloren geht", hei ti tei. Auch wenn dass @McCoy kann ;)

Die, die alles in 12 Tonarten können, gibt es vielleicht, aber die warten nicht darauf, dass du sie fragst, ob es wohl ginge, dass sie dich begleiten.

Aber es stimmt, Transpose rettet dann ;) Und wie geht der Einsatz nochmal? Hüstel, machen wir nach Gehör. Und wir führen alles so auf, wie wir es geprobt haben.
 
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Natürlich transponiert man ein Stück so, dass es insgesamt am besten rüberkommt. Aber es ist ja eigentlich eine Frage des Umgangs miteinander.

Hüstel, in so einem Fall zähle ich Sängerinnen dann nicht zur Musikergilde.
Bei uns hieß es immer "Hochschule für Musik und Gesang". 😜
 
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Das ist aber etwas, was ich nicht verstehe. Ich will ja nix von denen, ich BIETE ihnen ja etwas an.
Mit dieser Einstellung wird es nicht klappen. Du bietest nichts an. Du willst eine Auftrittsmöglichkeit nebst Publikum und Organisation von denen.

Und deshalb wieder die gleiche Frage, die du schon beim Radio nicht beantwortet hast: Warum um alles in der Welt sollte sich ein Veranstalter oder Kneipier, der fünf solcher Anfragen pro Woche kriegt, darauf einlassen? Würdest du das selber tun?
Ein völlig unbekannte Sängerin, ohne Auftrittserfahrung, ohne Publikum das sie mitbringt und das für Umsatz sorgt?
Das einzige das garantiert ist, ist ein Verlust von mindestens 500 Euro für diesen Abend.
 
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ein Verlust von mindestens 500 Euro für diesen Abend.
Du meinst 100 Euro Gage und 400 Euro, weil die Leute wegbleiben? ;)

Du bietest nichts an. Du willst eine Auftrittsmöglichkeit
obwohl Du im Grund recht hast, würde ich es nicht ganz so krass formulieren. Natürlich ist es ein Angebot, auch im vertragsrechtlichen Sinn, aber wenn es keiner annimmt, dann hat es offensichtlich auch was mit der Nachfrage zu tun.
Deshalb spielen ja unbekannte Bands auch für wenig oder ohne Gage. In manchen angesagten Clubs zahlt man sogar dafür, dort zu spielen.

Dass es sinnvoller ist, sich erstmal auf "ehrenamtliche" Auftritte zu konzentrieren, um Routine und Qualität zu entwickeln und bekannt zu werden, hatten wir ja auch schon paarmal.
 
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Mir hat einmal jemand gesagt, dass Musiker sich immer nach dem Sänger richten müssen.
Damit kann man sehr reinfallen. Bin ich auch mal: Ich war in einer kleinen Besetzung gewohnt, die Sängerin gut zu begleiten. In der anderen Band ging es auf einmal darum, den Groove zu machen und die Sängerin muss sich verdammt noch mal daran halten, da die Stücke auch tanzbar sein sollen. So kann man sich täuschen:)

P.S.: Wie heißt das jetzt: Expectation management...
 
Dann frag doch mal einen klassischen Gitarristen oder Pianisten, ob er ein Stück mal drei Töne tiefer spielen kann ;)

"Musiker" gibt es halt verschiedene.
Dem Schlagzeuger ist es wurscht.
Alle anderen müssen woanders greifen, anders blasen. Beim Klavier zB hast Du ganz andere weiße und schwarze Tasten, wenn es in eine andere Tonart geht. Sax, Trompete, Bass, Gitarre usw. müssen auch woanders spielen.
Deshalb musst Du ziemlich schnell überlegen, was kommt und das in die andere Tonart übertragen.
Mit entsprechender Übung transponiert man nicht jede Note einzeln, sondern halt ganze Tonfolgen, Akkorde oder Gruppen von Akkorden. Aber dazu braucht's auch etwas Theorie und viel Übung.

Der einzige, der tricksen kann, ist ein E-Piano oder Keyboardspieler, da gibts meistens eine "Transpose"-Taste ;)
EDIT: Für E-Gitarre und E-Bass gibt es Capo oder auch Effektgeräte, mit denen man das theoretisch machen könnte, ... ist auch wieder ein anderes Thema.

Also als Sängerin geh lieber davon aus, dass das für die Musiker nicht "einfach so" geht.
Dankeschön für die Erklärung - ich hatte tatsächlich keine Ahnung, wie das eigentlich so funktioniert.
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Mit dieser Einstellung wird es nicht klappen. Du bietest nichts an. Du willst eine Auftrittsmöglichkeit nebst Publikum und Organisation von denen.

Und deshalb wieder die gleiche Frage, die du schon beim Radio nicht beantwortet hast: Warum um alles in der Welt sollte sich ein Veranstalter oder Kneipier, der fünf solcher Anfragen pro Woche kriegt, darauf einlassen? Würdest du das selber tun?
Ein völlig unbekannte Sängerin, ohne Auftrittserfahrung, ohne Publikum das sie mitbringt und das für Umsatz sorgt?
Das einzige das garantiert ist, ist ein Verlust von mindestens 500 Euro für diesen Abend.
Naja, man könnte es ja auch so sehen, dass man etwas präsentiert, was die Leute gern hören. Und ich würde schon meinen, dass Künstler (im weitesten Sinn) schon etwas ANBIETEN. Würde es auch ohne Künstler so einfach gehen, können Veranstalter sich ja auch selbst auf die Bühne stellen. Es ist eben keine (oder nicht nur) "Gratis-Möglichkeit", aufzutreten, sondern man hat auch etwas anzubieten. Ich finde die Sicht etwas zu einseitig. Abgesehen davon, bin ich mir nicht so hundertpro sicher, dass bekannte Leute alles so gratis machen - odernicht doch einen kleinen Obolus kassieren....
Und nur weil man nicht bekannt ist, muss man ja nicht ganz bäuchlings daherkommen....
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Dass es sinnvoller ist, sich erstmal auf "ehrenamtliche" Auftritte zu konzentrieren, um Routine und Qualität zu entwickeln und bekannt zu werden, hatten wir ja auch schon paarmal.
Genau das meine ich ja, wenn ich sage, ich würde bei irgendwelchen Benefizsachen mitmachen.
 
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muss man ja nicht ganz bäuchlings daherkommen....
nö, musst du nicht. Du kriegst nur keine Antwort auf die Anfrage. Du wirst auch keine Antwort kriegen wenn du bäuchlings daherkommst, dazu gibt es einfach zu viele Leute die bekannter und besser sind als du.
Es geht nicht darum ob es ohne Künstler geht. Es geht auch nicht darum ob es ohne Gage sein muss. Es geht darum dass ein Veranstalter davon lebt, dass er Künstler hat die ihm Gewinn bringen. Und wenn er fünf hat mit sicherem Gewinn und eine mit sicherem Verlust, dann ist doch klar wie er sich entscheidet.

Und die Frage hast du auch nicht beantwortet.
 
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Und deshalb wieder die gleiche Frage, die du schon beim Radio nicht beantwortet hast: Warum um alles in der Welt sollte sich ein Veranstalter oder Kneipier, der fünf solcher Anfragen pro Woche kriegt, darauf einlassen? Würdest du das selber tun?
Ein völlig unbekannte Sängerin, ohne Auftrittserfahrung, ohne Publikum das sie mitbringt und das für Umsatz sorgt?
Das einzige das garantiert ist, ist ein Verlust von mindestens 500 Euro für diesen Abend.
Bei einer Benefizsache zahlen die Leute ja Eintritt, bzw. spenden. Und ich glaube nicht, dass sich speziell unbekannte Leute so darum reißen, da mitzumachen. Kann natürlich schon auch sein.
Und ich bin ja nicht der "Hauptact", da sind ja meistens noch ein Haufen bekannter Leute dabei - die sollen ja schließlich das Publikum anziehen. Das ist mir schon klar.

Sorry, die Frage zum Radio hab ich irgendwie übersehen.
Nun, speziell in dem Fall seh ich die Sache schon etwas anders - für mich hat das Radio auch die Funktion, neue Musik/Künstler bekannt zu machen.
Ich selbst höre die allermeisten Songs das erste Mal im Radio, seltener im TV als Untermalung von irgendwas, oder halt auch in eigenen Werbespots. Wenn mir sowas auffällt, was mir gefällt, such ich es meistens auf YT.
Aber in erster Linie im Radio.
Und ich halte es für eine Mär, dass Radiohörer bei jedem Song, den sie nicht kennen, sofort wegzappen. Was man mir auch schon gesagt hat.
Ich weiß natürlich inzwischen, dass das Radio auch nur mehr auf Geldverdienen und Werbeeinnahmen erpicht sind - was für mich halt schon auch ziemlich am Ziel vorbei geht.
Aber offensichtlich gehts überhaupt nicht mehr um die Musik und deren Interpreten. VIELFALT kommt auf jeden Fall nicht mehr vor.
Das find ich persönlich sehr schade.

Hüstel, in so einem Fall zähle ich Sängerinnen dann nicht zur Musikergilde.

Für mich ist ein Sänger auch kein "Musiker", sondern eben ein SÄNGER. Ich würde mich nicht als Musikerin bezeichnen - wenn ich jemandem davon erzähle, sage ich immer "ich mache Musik". Und wenns dann weitergeht, erkläre ich, dass ich singe.
 
Naja, man könnte es ja auch so sehen, dass man Musik bietet, die die Leute gern hören. Und ich würde schon meinen, dass Künstler (im weitesten Sinn) schon etwas ANBIETEN. Würde es auch ohne Künstler gehen, können Veranstalter sich ja auch selbst auf die Bühne stellen.

Im Zusammenhang mit dem von dir zitierten Beitrag wegen Kneipe usw. darfst du aber einen wichtigen Punkt nicht vergessen:
Wenn Leute Musik gerne hören, heißt es noch lange nicht, dass sie es auch von dir gerne hören.

Die Kneiper die ich so kannte, wollten ganz genau wissen auf was sie sich einlassen. Ich würde den Punkt nicht unterschätzen.
Ohne dass er an das Gelingen der Veranstaltung glaubt, wird das sowieso nichts.
 
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nö, musst du nicht. Du kriegst nur keine Antwort auf die Anfrage. Du wirst auch keine Antwort kriegen wenn du bäuchlings daherkommst, dazu gibt es einfach zu viele Leute die bekannter und besser sind als du.
Es geht nicht darum ob es ohne Künstler geht. Es geht auch nicht darum ob es ohne Gage sein muss. Es geht darum dass ein Veranstalter davon lebt, dass er Künstler hat die ihm Gewinn bringen. Und wenn er fünf hat mit sicherem Gewinn und eine mit sicherem Verlust, dann ist doch klar wie er sich entscheidet.

Und die Frage hast du auch nicht beantwortet.
Welche Frage?
Ich meinte in dem Fall übrigens Benefizsachen - da macht ein Veranstalter (hoffentlich!) keinen Gewinn, ist ja für den guten Zweck.

Naja, ich würde meinen, wenn jemand etwas schickt und anbietet, dann sollte man zumindest die Höflichkeit besitzen, zu antworten. Man kann ja durchaus schreiben, dass man das nicht mag, es nicht passt, schlecht ist, was auch immer. Aber keine Silbe halte ich für sehr unhöflich.
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Im Zusammenhang mit dem von dir zitierten Beitrag wegen Kneipe usw. darfst du aber einen wichtigen Punkt nicht vergessen:
Wenn Leute Musik gerne hören, heißt es noch lange nicht, dass sie es auch von dir gerne hören.

Die Kneiper die ich so kannte, wollten ganz genau wissen auf was sie sich einlassen. Ich würde den Punkt nicht unterschätzen.
Ohne dass er an das Gelingen der Veranstaltung glaubt, wird das sowieso nichts.
Ich gehe davon aus, dass Leute, die jetzt zB irgendwelche bekannten Oldies und von mir aus Schlager präsentieren, diese auch beherrschen.
Und wenn es sich um alte Sachen handelt, gibts die Originalinterpreten ja oft nicht mehr. Also müssen Leute, die diese Musik gern hören und deshalb zu einem Konzert gehen, um sie trotzdem live zu hören, auch den Sänger nehmen, der eben da ist und singt. Wenn er dann wirklich grottenschlecht ist, wird er eh kein Publikum mehr kriegen, weil sich das ja auch herumspricht. Und der Veranstalter ihn nicht mehr engagieren wird. Ich schätze, auch hier regelt der Markt die Sache.
Ich schätze, wenn ich irgendwo das erste Mal auftrete, dann wird sich der Veranstalter vorher kundig machen, was ich tue.
Bei meinem damaligen Konzert/Auftritt hatte ich mich mit meinen Liedern beworben (eigentlich für etwas anderes) und wurde dann engagiert.
 
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Und wenn es sich um alte Sachen handelt, gibts die Originalinterpreten ja oft nicht mehr. Also müssen Leute, die diese Musik gern hören und deshalb zu einem Konzert gehen, um sie trotzdem live zu hören, auch den Sänger nehmen, der eben da ist und singt.
Logisch. Ich weiß aber, dass die Leute gerade bei sowas ganz genau darauf achten, wie etwas performt wird. Sie haben das tausend Mal gehört und kennen sich aus.
Mit friss oder stirb ist da nix.

Wenn er dann wirklich grottenschlecht ist, wird er eh kein Publikum mehr kriegen, weil sich das ja auch herumspricht. Und der Veranstalter ihn nicht mehr engagieren wird.
Und der Veranstalter (in diesem Fall die Kneipe, Restaurant usw.) hat den Schaden, angefangen beim Verlust und aufgehört damit, dass ihm seine Belegschaft den Einlauf macht:D. Ist auch egal, ich kenne es nun mal so, dass man sich (als Neuling) mit etwas mehr Aufwand einbringen muss, um eine Auftrittsmöglichkeit zu bekommen.
Aber du hattest ja schon Erfolge bzw. ein Engagement...
 
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für mich hat das Radio auch die Funktion, neue Musik/Künstler bekannt zu machen.
... hmm, schwierig. Zumindest die Privatradios haben genau die eine Funktion, Gewinn zu erwirtschaften. Das kann bei einem Lokalradio durchaus mal damit zusammengehen, lokale Bands bekanntzumachen, um lokale Hörer zu halten, ist aber nicht die Regel.
eine Mär, dass Radiohörer bei jedem Song, den sie nicht kennen, sofort wegzappen.
Stimmt halbwegs. Wegzappen ist beim "Begleitmedium" Radio noch nicht so verbreitet, wie bei anderen Medien (oder war es jedenfalls noch nicht, als ich vor ein paar Jahren die letzte Studie dazu gesehen hatte).
Radio auch nur mehr auf Geldverdienen und Werbeeinnahmen erpicht sind
(Kommerzielle) Privatradios sowieso und auch bei den örRadios wird gemotzt ("am Publikum vorbei"), wenn die Quoten nicht hoch genug sind.
 
Bei uns in der Stadt können Nachwuchkünstler für 150,-- den "Sauna-Club" mieten und auf eigenes Risiko / eigene Werbung / ggf Eintritt erheben.

Getränkeverkaufserlös bleibt beim Saunaclub.

Kneipe ist ungünstig, da muss man Musik machen, die die Leute nicht vom Biertrinken und labern abhält.
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"Ich mache Musik" - du solltest dich ruhig für alles rund ums Musik machen interessieren.
 
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Naja, ich würde meinen, wenn jemand etwas schickt und anbietet, dann sollte man zumindest die Höflichkeit besitzen, zu antworten. Man kann ja durchaus schreiben, dass man das nicht mag, es nicht passt, schlecht ist, was auch immer. Aber keine Silbe halte ich für sehr unhöflich.

Das ist normal, weil die sehr viele Einsendungen bekommen. Manchmal findet man auf der Website des Clubs oder der Agentur einen HInweis:


BTW: Ich bzw meine Bands haben noch nie aufgrund einer (unaufgefordert) eingeschickten Demo-Aufnahme eine Antwort, geschweige denn irgendeinen Gig bekommen. Meistens kommen die Gigs durch Vitamin B zustande. Das Demo hat eher unterstützende Funktionen, wenn zum Beispiel die Veranstalter ein Kollektiv oder Verein sind und derjenige, der uns buchen möchte, die anderen Mitglieder noch überzeugen muss. Oder wenn man mit einer Agentur zusammenarbeitet, die Gigs für dich bucht.

Und ich würde schon meinen, dass Künstler (im weitesten Sinn) schon etwas ANBIETEN.

Das ist zwar richtig, aber es gibt unter Umständen keine NACHFRAGE zu deinem Angebot. Musikmachende sind ja nicht gerade eine Rarität.

Ich bekomme als Selbstständiger auch täglich Angebote, überwiegend zu Marketingsachen. Per Mail, aber auch per Telefon. Und ich will das nicht. Ich bin auch längst nicht mehr höflich. Oft lege ich direkt auf.

---
 
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Vor allem kannst du nicht ein Demo hinschicken wenn die nicht selbst Veranstalter sind, sondern für Veranstaltungen buchbar sind.
 
ich bzw meine Bands haben noch nie aufgrund einer (unaufgefordert) eingeschickten Demo-Aufnahme eine Antwort, geschweige denn irgendeinen Gig bekommen. Meistens kommen die Gigs durch Vitamin B zustande.
Das kann ich genau so unterschreiben.

Persönlicher Kontakt ist das A und O. Deshalb haben viele Bands ja auch ein Management, was dieses Geschäft betreibt.

Wenn Du wirklich in Richtung geschäftlicher Erfolg und berühmt werden unterwegs sein willst, wird das alleine nicht gehen.
Du bräuchtest mMn musikalische Unterstützung (Unterricht, Begleitung/Arrangement/Playbacks), Coaching in Richtung Werbung, und / oder eben ein Management, was sich um Gigs, Streaming, Vitamin B und das alles kümmert.

Oder Du gehst halt den hier schon oft vorgeschlagenen Kleinkunst-Weg über kleine kostenlose Auftritte, viel mit Leuten reden, nebenbei bisschen Werbung machen und schauen wie weit man damit kommt.
Die beste Werbung sind aus meiner Erfahrung Auftritte und Mund-zu-Mund-Propaganda, und nicht unverlangt eingesendete Demos.
 
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